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So gut wie kein Uhrenhersteller, der eine gewisse Historie vorweisen kann, kommt heute ohne aus: die Wiederbelebung von früher einmal beliebten Uhren-Designs aus ehemaligen Kollektionen. Oder kurz: Re-Issue, Re-Edition bzw. auf gut deutsch (Retro-)Neuauflage. In diesem Artikel möchte ich beispielhaft einen Blick auf verschiedene Re-Editionen von Herstellern werfen, die ihre Archive besonders fleißig durchsucht haben: Seiko, Breitling und Longines. Darüber hinaus ist ein Trend kritisch zu beäugen: Investoren kaufen in letzter Zeit verstärkt die Namensrechte von totgeglaubten Uhrenmarken auf und werfen Re-Editionen auf den Markt…

Beispiele für Re-Editionen und Re-Issues von Uhren

Exkurs: Nostalgie und Retro aus Marketing-Sicht

Warum sind Re-Editionen eigentlich so beliebt? Nun, um diese Frage zu beantworten, kramen wir kurz im Marketing-Einmaleins. Re-Editionen sind letztendlich nichts anderes als Retro- bzw. Nostalgie-Marken, die per Definition die folgenden Eigenschaften aufweisen:

  • Die Marke muss zu ihrer eigentlichen Lebenszeit stark gewesen sein
  • Die Marke muss zwischenzeitlich vom Markt verschwunden aber trotzdem in Erinnerung geblieben sein
  • Sie muss bei ihrer “Wiederbelebung” an die Geschichte anknüpfen und auf eigenen Füßen stehen können.

Aktuelle Beispiele gefällig? Lassen wir ein paar Bilder sprechen – bei wem geht hier nicht (zumindest ein klein wenig) das Herz auf?

Gründe für den Erfolg von Retro-Marken und Retro-Produkten sind laut Marketing-Literatur insbesondere positiv besetzte Erinnerungen an vergangene Tage und die eigene Kindheit (“Erinnerungen werden käuflich” und “früher war alles besser”).

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist, dass Re-Editionen von Uhren in den allermeisten Fällen spannende Geschichten zu erzählen haben – Geschichten rund um …

  • … die Zeit der ersten Transatlantikflüge,
  • … den Beginn des zivilen Tauchsports,
  • … James Bond-Uhren aus der Prä-Omega-Ära (ja die gibt’s 😉 ) oder
  • … berühmte Träger bestimmter Uhren-Modelle wie Fernsehstars, Sportler oder gar Präsidenten.

Als konkretes Beispiel sei eine spezielle Longines-Fliegeruhr genannt, die niemand geringeres als Fliegerikone Charles Lindbergh, welchem 1927 einen Nonstopflug von New York nach Paris gelang, durch eine Kritzlei mitgestaltet hat (dazu gleich mehr).

Oder kurz gesagt: Retro-Produkte sind in der Regel “emotional aufgeladen” – eine wichtige Voraussetzung, um als Marke erfolgreich zu sein.

Aber egal, was nun die Gründe für die Beliebtheit von Re-Editionen sind – es ist ziemlich offensichtlich, dass es sich für die Uhrenhersteller lohnt, alte Designs zum Leben zu erwecken: Viele suchen in staubigen Archiven nach Konstruktionszeichnungen von alten Modellen, um diese in die Gegenwart zu übersetzen – das Design mal mehr, mal weniger authentisch bzw. im Einklang mit der Vorlage.

Seiko Tuna 6159-7010 – Konstruktion aus den 70er Jahren

Für einen Uhren-Designer ist der Job, ein altes Design wiederzubeleben, natürlich vergleichsweise bequem: Mit ein paar kleineren Anpassungen, zum Beispiel beim Gehäuse, ist es oftmals schon getan. Die (mittlerweile verstorbene) Uhren-Designer-Legende Gérald Genta wäre vor Langeweile wahrscheinlich vom Stuhl gekippt 😉

Meistens werden Re-Editionen mit etwas größeren Durchmessern neu aufgelegt. Das liegt zum einen daran, dass moderne mechanische Werke wie das ETA Valjoux 7750 relativ groß ausfallen und Chronographen mit diesem Kaliber entsprechend konstruiert werden müssen, um dem Werk überhaupt Platz zu bieten (“Form follows Function”). Zum anderen sind heutige Uhren im Vergleich zu früher (zum Beispiel 50er Jahre) im Durchschnitt deutlich größer, da sich einfach die Geschmäcker geändert haben – Herrenuhren gibt’s heute kaum unter 39 mm Durchmesser (Ausnahmen bestätigen die Regel, wie wir später am Beispiel Longines sehen werden).

Breitling-Aviator-8-Chronograph-43-Day-Date-Test
Breitling Aviator 8 Chronograph mit ETA Valjoux 7750 – mit 43 mm Durchmesser deutlich größer als die Vorlage (Breitling Ref. 765 AVI)

Für einen Uhrenhersteller sind Re-Editionen vergleichsweise risikofrei: Man nehme ein bekanntes Uhren-Design vergangener Tage, lege es möglichst originalgetreu als Re-Edition neu auf und schon klingeln die Kassen. Viel mehr Effizienz geht kaum. Im Vergleich ist die Neuschöpfung eines Designs natürlich immer ein deutlich größeres Risiko.

Manch ein Uhren-Hersteller macht sogar fast nichts anderes als bekannte Designs aus der eigenen Firmenhistorie immer wieder neu aufzulegen – ein gutes Beispiel hierfür ist der italienische Luxusuhrenhersteller Panerai, dessen Eckpfeiler im Produktportfolio das Design der Luminor Marina mit charakteristisch-wuchtigem Gehäuse, schlichtem Zifferblatt-Design und Kronenschutz ist – mittlerweile gibt es eine kaum noch überschaubare Anzahl an Varianten dieses grundlegenden Designs.

Ich muss zugeben: auch ich kann mich dem Retro-Charme von Re-Editionen nicht wirklich entziehen. Ich liebe insbesondere alte Retro-Anzeigen (meine komplette Küche ist mit Retro-Blechschildern behangen 😉 ) und wenn ich dann noch die passende Neuauflage einer Uhr sehe, geht mir schon ein wenig das Herz auf. Und es gibt noch einen weiteren, ganz pragmatischen Grund: ich kann mit “echten” Vintage-Uhren nur bedingt etwas anfangen – zu groß ist mir das Risiko, dass sich ein vermeintlicher Vintage-Schnapper als schwarzes Loch für meinen Geldbeutel herausstellt (zum Beispiel aufgrund fälliger Reparaturen bei gleichzeitig schlechter Ersatzteilversorgung).

Und dennoch wünsche ich mir immer öfter, dass Uhrenhersteller auch mal neue Wege gehen und Neo-Klassiker schaffen. Bevor wir aber hierauf weiter eingehen, seien noch ein paar Beispiele von Uhrenherstellern genannt, die es mit Re-Editionen in den letzten Jahren besonders gut gemeint haben…

Beispiel #1: Re-Editionen und Re-Issues von Seiko Turtle, Tuna & Co.

Nehmen wir als Beispiel die Seiko Turtle. Die Seiko Turtle geht auf die in den 60ern offiziell an US-Soldaten ausgegebene Seiko 6105 zurück. Kein Zufall ist in diesem Zusammenhang der Hollywood-Auftritt dieses Modells am Handgelenk von Martin Sheen in seiner genialen Rolle als Captain Willard im Antikriegsfilm-Kracher Apocalypse Now – das ist sicherlich ein nicht unwesentlicher Kult-Aspekt der Seiko Turtle. Die Seiko 6309 wurde 1976 als Nachfolger der Seiko 6105 vorgestellt und bis 1988 produziert.

Ab dann wurde es still um das Seiko-Modell mit charakteristischem, Schildkröten-artigen Gehäuse. Viele Fans guckten in die Röhre und mussten sich auf dem Gebrauchtmarkt umschauen. Die Preise für gute Gebrauchte zogen ordentlich an. Erst satte 28 Jahre später hat Seiko die Turtle neu aufgelegt.

Besser spät als nie: Die Turtle gehört heute wieder zu den wesentlichen Eckpfeilern des Portfolios der Japaner. 2019/2020 gab’s auch endlich das heiß erwartete Saphirglas- und Keramiklünetten-Upgrade (Seiko “King” Turtle).

Seiko-Prospex-Diver-200m-King-Turtle-2020-Militäruhr-olivgrün-Saphirglas-Keramik-Test

Und Seiko legt weiter nach: Mit der Referenz SPB151J1 bringen die Japaner 2020 eine originalgetreue Re-Edition der Seiko 6105 “Captain Willard” heraus:

Seiko SPB151J1, Bild: Seiko

Es gibt auch noch weitere Beispiele von Seiko: Japans allererste echte Taucheruhr überhaupt, die Seiko 6217 (genauer: 6217-8001 62MAS) wurde 2020 in Form des Premium-Modells Seiko SLA037 neu aufgelegt:

Im selben Atemzug legte Seiko 2020 auch die bullige Seiko “Tuna” Professional Diver’s 600M 6159-7010 (YAQ028), welche im Jahre 1975, nach insgesamt 7 Jahren Entwicklungszeit (!), das Licht der Welt erblickte, als Premium-Variante neu auf – eine Tuna-Delikatesse, quasi 😉 :

Beispiel #2: Re-Editionen und Re-Issues in der Longines Heritage-Kollektion

In der Heritage-Kollektion fasst der Schweizer Traditionshersteller Longines (heute Teil der Swatch Group) eine Reihe von sehr originalgetreuen Re-Editionen zusammen. Ein Beispiel für eine meiner Meinung nach ziemlich gelungene Neuauflage ist die Longines Skin Diver Taucheruhr:

Ein weiteres schönes Beispiel ist die “Oversized” Longines Swiss Air-Edition 24-Stunden-Uhr (!) aus den 50er Jahren, die eine Alternative zu Modellen mit zusätzlichem GMT-Zeiger darstellte, um die internationale Referenzzeit GMT (bzw. seit 1972 UTC) auf einen Blick ablesen zu können (GMT bzw. UTC werden bis heute als Weltzeit überall dort für Zeitangaben benutzt, wo eine weltweit einheitliche Zeitskala benötigt wird). Vor ein paar Jahren wurde ein Original dieser Uhr für satte 75.000 US-Dollar beim Auktionshaus Phillips versteigert. Mit der Re-Edition Longines Twenty-Four Hours (Ref.L2.751.4.53.4) geht es auch etwas günstiger 😉

Mehr über 24-Stunden-Uhren gibt’s hier.

Longines-24-Stunden-Uhr

Und noch ein Beispiel für eine – sagen wir mal unorthodoxe – Re-Edition: die Longines Type A-7 1935 basiert auf dem gleichnamigen Eindrücker-Chronographen (integriert in die große Zwiebelkrone), der von Longines in den 1930er Jahren für das U.S. Army Air Corps produziert wurde. Und nein, ihr habt keinen Knick in der Optik: Die “schiefe” Konstruktion rührt da her, dass die ersten Militär-Armbanduhren zu der Zeit umgebaute Taschenuhren (und damit auch sehr groß) waren – das Original der Longines Type A-7 kam auf satte 49 mm (die Re-Edition wurde allerdings auf tragbare 41 mm verschlankt 😉 ). Das um rund 40° versetzte Zifferblatt sorgte außerdem dafür, dass die Zielgruppe (Piloten) die Informationen von der Uhr ablesen konnten, ohne die Hände von der Steuerung zu nehmen.

Eine weitere, eher ungewöhnliche Design-Kreation ist die Lindbergh Hour Angle Watch – eine Neuauflage der Fliegeruhr, die 1931 zusammen mit dem US-amerikanischen Piloten Charles Lindbergh entstanden ist. Irre: Charles Lindbergh flog 1927 quer über den Atlantik und landete nach über 33 Stunden Flugzeit in einem Pariser Vorort. Zur Positionsbestimmung verwendete Lindbergh den Geschwindigkeitsmesser seines Flugzeugs, einen Kompass sowie seine Armbanduhr.

Allerdings war Lindbergh mit den Informationen, die seine Armbanduhr damals anzeigen konnte, nicht zufrieden – daher kritzelte er selbst drauf los und erschuf die Stundenwinkel-Uhr. Die Bezeichnung Stundenwinkeluhr (englisch Hour Angle Watch) kam daher, weil der wichtigste Teil bei der Längengradbestimmung (der Greenwich-Stundenwinkel) direkt von der Uhr ablesbar war.

Beispiel #3: Re-Editionen und Re-Issues von Breitling in der Georges Kern-Ära

Der seit ein paar Jahren tätige und Industrie-erfahrene Breitling-Manager Georges Kern weiß sehr gut wie erfolgreich sich Re-Editionen verkaufen können – seit Amtsantritt reitet er ordentlich die Re-Editionen-Welle mit Breitling: Anfang 2019 gab’s beispielsweise die Breitling Navitimer Ref. 806 1959 Re-Edition, welche sich penibel an der Vorlage orientierte:

Im Jahr 2020 folgten…

… die Breitling AVI Ref. 765 1953 Re-Edition, die sich nah an der 1953 lancierten Breitling Ref. 765 AVI orientiert…

… eine Neuauflage der Breitling Top Time, die sich nah am Vorbild aus den 60er Jahren orientiert und (in modifizierter Form, mit fiktivem Geigerzähler) treuer Film-Begleiter von Sean Connery in seiner Rolle als James Bond in Thunderball (1965) war…

… die Breitling Chronomat, die den gleichnamigen Chronographen mit charakteristischem Rouleaux-Band aus den 80ern zum Vorbild hat und Begleiter der italienischen Kunstflugstaffel Frecce Tricolori war…

… und die Breitling SuperOcean, die zwar in den letzten Jahren erhältlich war, desgintechnisch mit der 2020er Re-Edition nun wieder deutlich näher an die Vorlage aus den 50ern gerückt ist (man beachte die charakteristische Kombination aus Strich- und Rundindizes).

Schni-Schna-Schnappi: Investoren und die Wiederbelebung von Uhren-Marken und -Modellen

Durchaus kritisch sehen darf man den Trend, dass Investoren sich verstärkt darum bemühen die Namensrechte von Uhrenmarken zu schnappen, die früher mal sehr bekannt waren, aber schon seit einiger Zeit vom Markt verschwunden sind. Ein Beispiel ist die durch einen Investor wiederbelebte Marke Benrus, die alles mitbringt, was sich ein Kapitalgeber für eine ordentliche Rendite-Prognose wünschen darf:

  • Eine lange und spannende Historie, die auf die New Yorker Einwanderer Benjamin Lazarus und seine zwei Brüder zurückgeht – die drei gründeten im Jahre 1921 zunächst im Big Apple eine Uhrenreparaturwerkstatt.
  • Berühmte Träger von Benrus-Uhren waren u.a. der Baseball-Star Babe Ruth, Hollywood-Superstar Steve McQueen (in einem seiner populärsten Filme Bullitt) und niemand geringeres als US-Präsident John F. Kennedy.
  • Klassische Modelle: Die US Army hat im Zweiten Weltkrieg Benrus (neben Waltham und Hamilton) in die Pflicht genommen Militäruhren (insbesondere Field Watches) zu produzieren. Auch während des Vietnamkrieges produzierte Benrus Uhren im charakteristischen Design gemäß Mil-Spec MIL-W-3818B.

Die Marke Benrus hat in bestimmten Kreisen ganz offensichtlich noch einen gewissen Bekanntheitsgrad und ein ordentliches Standing: Zwei original Benrus-Uhren aus den 60er Jahren, darunter eine klassische Militäruhr auf Basis der Militär-Spezifikation DTU-2A/P MIL-W-38188, wurden erst vor kurzem für immerhin 30.000 US-Dollar bei einer Auktion vertickt.

Die Nutzung der früher einmal sehr erfolgreichen Marke Benrus dürfte für den Investor deutlich günstiger sein als der komplette Neuaufbau einer Marke – man denke beispielsweise an die ohne Zweifel immensen Investitionen in Werbung und Produkt- bzw. Designentwicklung, die für eine komplett neue Marke nötig wären.

Kein Zufall: Wesentlicher Eckpfeiler der wiederbelebten Marke Benrus ist eine Re-Edition der klassischen Benrus Field Watch aus den 70er Jahren:

Bild: Benrus

Franz Kilzer, Director im Bereich Consumer & Retail bei TNS Infratest (2008), bringt die Strategie des Investors auf den Punkt:

Im Idealfall erzielt eine Retro-Marke bei Ihrer Wiedereinführung aus dem Stand eine hohe Bekanntheit. Gleichzeitig bringt man ihr aufgrund ihrer ‚goldenen’ Vergangenheit großes Vertrauen entgegen. Beides sind wertvolle Dimensionen, die bei neuen Marken in der Regel erst einmal mit hohem Zeit- und Geldaufwand geschaffen werden müssen.

Mehr als der Markenname und Ähnlichkeiten der aktuellen Modellreihe mit den historischen Benrus-Modellen ist aber nicht übrig geblieben: Nach diversen Eigentümer-Wechseln (zeitweise sogar mal der Rasierer-Hersteller Remington) musste Benrus 1977 die Reißleine ziehen und nach über 50 Jahren Unternehmensgeschichte Insolvenz anmelden. Ende 2017 hat sich ein bekannter Anwalt die Namensrechte gesichert und den ehemaligen Bulova-Manager Michael Goeller eingesetzt. Ein familiärer Bezug oder dergleichen zu Benrus besteht nicht.

In der Hinsicht sollte man genau hinschauen, wer eigentlich hinter der Wiederbelebung einer Marke steckt – natürlich können, auch wenn ein Investor verantwortlich ist, als Resultat gute Uhren herauskommen. Vorsicht ist aber auf jeden Fall geboten: Falls es ein Investor nur darauf anlegt eine tote Kuh maximal zu melken, so kommt wahrscheinlich eher nichts Gutes dabei raus…

Benrus-Reklame aus besseren Zeiten

Es sei noch ein Positivbeispiel für eine erfolgreich wiederbelebte Marke mit Re-Editionen genannt: Cornelius Huber, der Enkel des Firmengründers, hat der Marke Circula nach einigen Jahren Abwesenheit glaubhaft, sympathisch und mit viel Leidenschaft neues Leben eingehaucht und führt das Unternehmen nun in dritter Generation. Die Uhrenmodelle bewegen sich zwar auch hier im Dunstkreis bekannter Designs aus der Firmenhistorie, der Auftritt ist aber deutlich sympathischer, als so manche von Investoren wiederbelebte Marke. Und: Das Innenleben der Circula Heritage ist dank original Pforzheimer Manufakturkalibern (PUW) ein echtes Alleinstellungsmerkmal…

Plädoyer für mehr Mut beim Uhren-Design – her mit den Innovatiönchen!

Wie bereits Eingangs erwähnt bin ich für Re-Editionen immer zu haben – und dennoch sehne ich oftmals einfach nach neuen, interessanten Designs. Nach Innovationen! Oder zumindest Innovatiönchen. 😉 Und es gibt auch viele aktuelle Beispiele dafür, dass frische Uhren-Designs nicht nur von Ultra-Luxusuhrenherstellern wie MB&F kommen müssen (die man sich ohne extrem dick gefülltes Bankkonto ohnehin nicht leisten kann).

Als Uhrenfreund freut man sich ja auch schon über kleinere Design-Innovationen. Als Beispiel sei die Taucheruhr U1 vom Frankfurter Spezialuhrenhersteller Sinn genannt: Das Modell ist erst seit 2005 auf den Markt und trotzdem haben es die Frankfurter innerhalb kürzester Zeit mit einem tooligen, “Lego”-artigen Design geschafft zum Neo-Klassiker zu avancieren. Nicht ohne Grund hat Sinn erst 2020 dem Modell eine kleinere Variante (41 mm) in Form der Sinn U50 spendiert.

Ein weiteres schönes Beispiel von einer Newcomer-Marke, der Micro-Brand Direnzo, ist das Modell DRZ_02, welches sich überdurchschnittlich erfolgreich über Kickstarter.com finanziert hat. Direnzo zeigt, dass Design-Innovatiönchen auch kleinen Marken gut stehen kann – besser jedenfalls als die drölfmillionste Hommage

Kurzum: Liebe Uhrenhersteller, bitte traut euch etwas mehr zu, wenn es um Design geht! 🙂

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