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Mit der Preventor HD12 lanciert der im schwarzwälderischen Gütenbach ansässige Uhrenhersteller Hanhart eine Erweiterung der Pioneer-Kollektion, in der hauptsächlich Vintage-inspirierte Flieger-Chronographen beherbergt sind – so wie die vor einigen Jahren neu aufgelegte Hanhart 417 ES, die der erste Chronograph für die Bundeswehr war und mittlerweile auch als Flyback-Variante erhältlich ist. Die Dreizeiger-Preventor fliegt durch ihr deutlich schlichteres Erscheinungsbild vielleicht etwas unter dem Radar, bringt aber nunmehr eine echte Besonderheit mit: Dank HD12-Härteverfahren ist das Gehäuse bis 1200 Vickers gehärtet und damit deutlich kratzfester als Edelstahl…

Eckdaten Hanhart Preventor HD12:

  • Sellita SW200-1, Reglage auf 0 bis +8 Sekunden pro Tag
  • Durchmesser 39mm
  • Höhe 10,5mm
  • Horn-zu-Horn 46mm
  • Satinierter/polierter, gehärteter HD12 Stahl
  • Geschraubter Gehäuseboden
  • Verschraubte, polierte Krone mit historischem Hanhart-„h“
  • Konvexes, innen entspiegeltes Saphirglas
  • Wasserdicht bis 15 bar/150 Meter nach DIN 8310
  • Dunkelblaues oder schwarzes Zifferblatt (matt)
  • Super-LumiNova C1 beschichtete, lumineszierende Ziffern und Zeiger
  • Band aus Kalbsleder mit Alcantara auf der Innenseite, Dornschließe
  • Alternativ: Edelstahlarmband mit Faltschließe mit transparenter Hartstoffbeschichtung (PVD)
  • Bandanstoß 20mm
  • Preis: 995€ (am Lederband) bzw. 1195€ (am Stahlband), direkt über Hanhart oder verschiedene Fachhändler
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Hanhart Preventor HD12 im Test

Hanhart hat es geschafft über die Jahre und Jahrzehnte einen weitgehend stringenten Designkurs zu verfolgen, der geprägt von charakteristischen Merkmalen ist, die viele Uhrenfreunde sofort mit Hanhart verbinden (Ausnahmen wie die Primus bestätigen die Regel). Die Preventor ist bei der Erstveröffentlichung gerade deshalb herausgestochen, weil sie nicht so stark auffällt – verschwunden waren die geriffelte Lünette mit roter Markierung, die Chronographen-Komplikation und der rote Drücker.

Das soll natürlich nicht heißen, dass die Preventor HD12 nicht auch Hanhart-Vibes versprüht: Die Preventor-Reihe geht zurück auf eine Hanhart B-Uhr, die in den Nachkriegsjahren mit Handaufzugkaliber 44 unter anderem für die Bundeswehr hergestellt wurde (Hanhart war eine Zeit lang exklusiver Lieferant für die frischgebackene Bundeswehr – mehr: Bundeswehr-Uhren).

Wenig überraschend ist daher, dass die Preventor HD12 und die Hanhart 417 ES die Typographie der rundum laufenden, schnörkellosen Stundenziffern gemeinsam haben, die durch Super-LumiNova C1 neutral-reinweiß sind.

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Ins Auge sticht auch insbesondere der Zeigersatz im “Kathedral”-Stil – ein charakteristisches Merkmal der Preventor seit der Markteinführung, das sich auch bei historischen Hanhart-Modellen wie dem Monopusher-Chronograph Cal. 40/50 aus dem Zweiten Weltkrieg oder der oben gezeigten Hanhart B-Uhr wiederfindet.

Um Parallaxenfehler, also Messabweichungen beim Ablesen der Uhrzeit zu reduzieren, die entstehen, wenn man nicht im rechten Winkel auf eine Skala blickt, sind die Minuten- und Sekundenzeiger an den Enden gewölbt – ein Merkmal aller Hanhart-Uhren.

Ein weiteres schönes Retro-Detail: Auch das frühere Hanhart-Logo in einer geschwungeneren Schriftart ist an Bord des Zifferblattes. Auf der sehr griffigen, verschraubten, verhältnismäßig großen Krone befindet sich ebenfalls das historische Hanhart-“h”. Augenscheinlich mit Blick auf die Makrofotos unten, ist auch die hohe Detailqualität der knackig-scharfen Zifferblattdrucke – da zoomt man doch gerne mit der Kamera ran!

Die Ablesbarkeit des gradlinig gestalteten, schnörkellos-funktionalen Blattes ist sowohl in der schwarzen als auch in der blauen Variante absolut perfekt. Dabei gefällt mir persönlich vor allem der Blauton – ein richtig schön sattes, sachliches Navyblau, das nicht zu verspielt wirkt und dadurch auch nicht den tooligen, schnörkellosen Charakter der Preventor HD12 stört (Blau wird nicht umsonst nachgesagt als “seriös” zu gelten).

Und ja, ich begrüße es auch, dass kein Datum zum Einsatz kommt, das vielleicht die makellose Symmetrie bzw. die Aufgeräumtheit des Zifferblattes gestört hätte (unüblicherweise verzichtet Hanhart der Klarheit wegen sogar auf den typischen “Made in Germany”-Schriftzug auf dem Blatt der Preventor HD12). Übrigens hat TGV von The Urban Gentry beim Design mitgewirkt.

Die Preventor HD12 ist im Prinzip eine klassische GADA- bzw. “Go anywhere, do anything”-Uhr. Okay, letztendlich ist es natürlich subjektiv, was eine Uhr zu einer Uhr macht, mit der man “überall hin gehen und alles tun” kann. Kurz gesagt, würde ich persönlich aber eine GADA-Uhr als eine robuste, zeitlose, schnörkellose Dreizeiger-Stahl-Sportuhr mit guter Wasserdichtigkeit (keine Taucheruhr) und gut tragbaren Abmessungen bezeichnen, die zu allen Angelegenheiten passt, also egal, ob mich der Tag in Schwimmbad, Büro oder auf eine Geburtstagsfeier führt – all das trifft auf die Preventor HD12 zu, insbesondere auch mit Blick auf die Gehäusehärtung…

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Hart, härter, Hanhart: HD12-Verfahren

Stichwort Robustheit: Die neue Preventor kommt mit einem bis 15 bar wasserdichten Gehäuse (Schwimmen, Schnorcheln) aus gehärtetem Stahl, den Hanhart “HD12” getauft hat. Der Ansatz bei der Herstellung der HD12-Stahlgehäuse besteht darin, zwei Technologien zu kombinieren: Zum einen kommt ein “Tiefenhärte”-Verfahren zum Einsatz, bei dem große Mengen an Kohlenstoff in (!) den Stahl eindiffundiert werden. Auf atomarer Ebene kann man sich Edelstahl wie eine Art Gitter vorstellen, das durch den Kohlenstoff zusätzlich gestärkt wird (ein bisschen so wie die beliebten Quadro-Kinderklettergerüste, an denen man diese bunten Platten befestigen kann). Die Korrosionsbeständigkeit wird durch das Verfahren nicht beeinflusst. Ähnliche Verfahren kommen beispielsweise im Maschinenbau zum Einsatz, um Schrauben zu härten und somit abriebfester und langlebiger zu machen.

Im Anschluss wird eine transparente Hartstoffbeschichtung (PVD) aufgebracht, um zusätzlichen Schutz zu bieten.

Tatsächlich habe ich diese Kombination aus einem Tiefenhärte-Verfahren und einer transparenten Hartbeschichtung in der Form noch nirgendswo gesehen – wenn ein Hersteller auf Gehäusehärtung setzt (und das ist schon selten genug), dann wählt er einen von beiden Wegen.

In der Summe erreicht der HD12-Stahl von Hanhart eine beeindruckende Oberflächenhärte von bis zu 1200 HV (Härte nach Vickers), was das Uhrengehäuse um ein Vielfaches widerstandsfähiger gegen Kratzer macht. Herkömmlicher 316L Stahl liegt im Gegensatz dazu bei rund 220 HV Oberflächenhärte.

Die 1200 HV bewegen sich in etwa auf demselben Niveau der Tegimentierung bzw. Kolsterisierung, die beispielsweise Sinn Spezialuhren oder Circula anbieten (mit Blick auf die Beschreibung des HD12-Verfahrens dürften sich die Verfahren von Sinn/Circula/Hanhart auch nicht Wesentlich unterscheiden – mit Ausnahme von der zusätzlichen, transparenten PVD-Beschichtung natürlich).

Drei verschiedene Bandvarianten aus Kalbsleder stehen zur Wahl, jeweils mit weißer Kontrastnaht und Alcantara-Mikrofaserstoff auf der Unterseite. Alternativ bietet Hanhart die Preventor HD12 auch mit einem Stahlband im Oyster-Stil an, das dank Schnellwechselfederstegen werkzeugfrei gegen das Lederband (oder ein NATO oder dergleichen) getauscht werden kann. Auf der schön massiven Schließe befindet sich prominent ebenfalls das historische Hanhart-Schriftlogo. Schade: Eine werkzeugfreie Feinjustierung ist nicht an Bord der Schließe, immerhin aber lässt sich die Länge über drei Bohrungen an den Schließenseiten feineinstellen. Darüber hinaus lässt sich, ähnlich wie beim Rolex-Easylink-System, ein zusätzliches Stück Stahl aus der Schließe “ausklappen” – das ist allerdings relativ lang und sieht auch nicht besonders sexy aus, weswegen der Nutzen eher aus der Kategorie “so lala” ist.

Gut ist in jedem Fall, dass das Stahlband mit derselben transparenten Hartstoffschicht (PVD) beschichtet wurde wie das Gehäuse, wodurch sich die Oberflächenhärte auf 1000 HV erhöht. Die “Tiefenhärtung” des Gehäuses kommt beim Band allerdings nicht zum Einsatz – sicherlich aus Kostengründen. Meine Erfahrung mit Hartbeschichtungen sind aber sehr positiv – zur Vermeidung feiner Kratzer beim Desk Diving taugen diese allemal, wenngleich, wenn es “hart auf hart kommt”, die Tiefenhärtung natürlich deutlich mehr Schutz bietet.

Im Inneren des Gehäuses tickt das bewährte Schweizer Standardkaliber SW200-1 von der Sellita SA, das in der Preisklasse der Preventor HD12 eine absolut nachvollziehbare Wahl ist. Das Kaliber wird von Hanhart auf 0 bis +8 Sekunden pro Tag als Durchschnitt über alle Lagen geregelt. Gut: Die Datumsfunktion wurde technisch aus dem Uhrwerk entfernt, sodass beim Betätigen der Krone keine “Geister”-Position vorhanden ist.

Achtung, Meckern auf hohem Niveau: Ich hätte mir in der Preventor HD12 auch gut das Handaufzugskaliber SW210 vorstellen können, um die Preventor HD12 noch ein kleines bisschen flacher zu bekommen. Andererseits ist die Höhe mit 10,5 mm bereits ausreichend flach, um ein stimmiges Gesamtbild mit dem Durchmesser von 39 mm (46 mm Horn-zu-Horn) abzugeben (ein Handaufzugskaliber ermöglicht theoretisch eine noch etwas flacherere Bauweise).

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Abschließende Gedanken

Hanhart liefert mit der Preventor HD12 ein absolut rundes Paket ab – wo findet man so etwas heutzutage noch für unter 1000€ (am Lederband) von einer historisch spannenden Marke, die auch noch eine bemerkenswert hohe Fertigungstiefe hat? Zum Vergleich: Die Sinn 104 startet bei 1450€, wobei diese wegen des Fliegerdrehrings etwas aufwändiger ist, gleichzeitig aber auch kein so tolles Goodie wie das gehärtete Gehäuse mitbringt (das gibt’s bei Sinn erst einige Preisetagen höher, z.B. bei der Sinn U1 oder der U50).

Die Preventor HD12 ist das erste Modell von Hanhart mit diesem Härteverfahren. Eine gute Entscheidung, denn das verschafft der Preventor sicherlich eine gewisse Aufmerksamkeit, um etwas aus dem Schatten der zahlenmäßig stark überlegenen Chronographen innerhalb der Pioneer-Reihe zu treten. Dennoch ich würde darauf wetten, dass auch weitere Modelle mit HD12-Gehäuse folgen, denn der Alltagsnutzen ist wirklich immens und man muss sich schon ziemlich anstrengen, um den gehärteten Stahl signifikant zu zerkratzen.

Gerne darf es (wenn es nach mir geht) auch eine Preventor HD12 in einem größeren Gehäuse sein – Tipp: Wem die Größe der Preventor HD12 etwas zu klein ist (an meinem 19cm-Handgelenk wirkt das Modell grenzwertig klein), so lohnt sich ggf. ein Blick auf die Hamilton Khaki Field Murph Auto H70605731, die auch in 42mm Durchmesser erhältlich ist (aber ohne Gehäusehärtung kommt). Eine weitere Alternative kommt direkt von Hanhart: Die Pioneer One kommt ebenfalls mit 42 mm Durchmesser und hat die charakteristische kannelierte Lünette mit roter Markierung (Hanharts Markenzeichen) sowie ein etwas aufwändigeres Zifferblatt an Bord.

Mehr: Hanhart 1882: Ein Besuch in Gütenbach (Museum, Produktion, Geschichte)

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Dirk
13 Tage zurück

Die neue Preventor HD12 ist toll und ich habe sie direkt bei Erscheinen bestellt am Stahlband und das tolle (wirklich softe und hochwertige) Lederband direkt dazu bestellt. Ich hatte die Preventor 9 zuvor und die war schon toll. Die 417 ES besitze ich auch und bin begeistert, was die Damen und Herren da in Gütenbach uns Uhrenfreunden anbieten, denn hier stimmt noch das Gesamtpaket, welches man günstig bekommt (für heutige Verhältnisse). Für mich (persönlich) bietet Hanhart eine “feinere” Verarbeitungsqualität” als Sinn (deren Uhren ich auch sehr zugetan war, von denen ich mich aber dann doch wieder getrennt habe). Wenn ich manche Kommentare bei Neuvorstellungen in Foren und Blogs dann lese, denke ich auch immer……man kann es vielen wirklich nicht passend machen. Aber, keine Sorge, die Uhren werden sich gut verkaufen. Weiter so Hanhart und Chrononautix bitte auch so weiter machen;-)

Dlanor Lepov
26 Tage zurück

Dass eine hohe Präsenz von Kohlenstoffatomen in der Oberfläche keine Auswirkung auf die Korrosionsbeständigkeit haben soll, ist wohl ein werkstoffwissenschaftliches Ammenmärchen. Da fragt man sich schon, warum sich die Stahlindustrie den Kopf über pulvermetallurgische Werkstoffe zerbricht, die die Werkstoffeigenschaften möglichst gleichförmig garantieren sollen.
Marketing für die leicht Beeindruckbaren. Daher wohl auch die PVD Schutzschicht für die super-resistente Oberfläche. Aber der Markt für mechanische Uhren schrumpft, da muss man sich etwas einfallen lassen.
Ansonsten schöne Uhr mit gepflegter Langeweile. Und eigentlich sind weder Kratzer noch Korrosion echte Probleme bei tool watches. Die sind ja dazu da, genutzt zu werden.

Frank T. aus MZ
26 Tage zurück

Moin Mario, mit schwarzem Blatt wäre die Hanhart Preventor eine preiswerte Alternative zu Rolex Ex 1, Tudor Ranger, Longines Spirit und Konsorten. In 41 oder 42mm Durchmesser sicher auch ganz nett. Schönen Gruß, Frank

THOR
28 Tage zurück

Hallo Mario,
Zu Meiner unteren Kritik darf ich vielleicht als Begründung
Meine kleine Chinesin vorstellen,auch um die”plastischen Indizies”
darstellen zu können!
Saphirglas,Titangehäuse,10ATM,NH35 hab 70.-€ bezahlt!
O.K….Der Link ist schon etwas älter,aber die Preisunterschiede
dann doch merkbar! 😉
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Ich habe Dieses Video gewählt,weil man dort auch Gut die “Sandtextur sieht”
(Die Ahnlichkeiten mit der Hanhart,sind natürlich rein zufällig!!) 😉
Genieß die letzen Sonnenstrahlen(ausserhalb des Büros!)
LG
THOR

Lord Cord
28 Tage zurück
Antworten...  THOR

Ich sehe da eher einen Zenith-Clone… Und aufgesetzte Indices entsprächen meiner oberflächlichen Meinung nach nicht den Hanhart-Originalen….

THOR
27 Tage zurück
Antworten...  Lord Cord

Die Indizies sind natürlich anders,nennt sich “Art-Deco”und
ist bei den frühen “Trench-Watches”zu finden.
Die Lancett-Zeiger sind natürlich auch keine”skelettierten Birnenzeiger!”
…Aber darum ging es mir nicht,sondern war NUR..ein Vergleich! 😉
mfG
THOR

THOR
1 Monat zurück

Eine Deckwatch mit Basilika Zeigern und Stahlband???
Das ist wie eine”Taucheruhr mit Lederband!!!” ;-(
Abgesehen vom Preis für eine Drei-Zeiger-Uhr,ist der”Mischmasch”,
nicht so schön!
…Dann hätte man die Indizies zumindestens plastischer gestalten können!
So verschwindet eine Marke unter:”Beliebig!” 🙁
mfG
THOR

Lord Cord
1 Monat zurück

Tja, was mache ich mit dieser Uhr?
The bad: Hanhart hat für mich einen deutlichen Militärgeschmack. Hanharts sind für mich erdig, riechen nach Öl und Treibstoff. Und die hier? Das ist die hübsche jüngere Schwester der Preventor mit Erbgut der Pioneer One, die leicht nach Blumen und Sonne riecht und ein hübsches blaues Kleid trägt.

The good: Eine „Pioneer One in 39“, was ich persönlich sehr schätze. Das Blau scheint auch sehr hübsch zu sein, begrenzt nach meinem Gusto aber die Farbwahl bei den Lederbändern. Hier scheint tatsächlich Stahl die Toplösung zu sein. Handauflegen hätte auch ich bevorzugt, aber ist ja nunmal nicht. Und, um in der Preventordenke zu bleiben, eine Preventor ohne den kapriziösen dezentralen Sekundenaufbau. Die Härtung begrüße ich ebenfalls. Was andere kleinere Unternehmen können, steht Hanhart gut zu Gesicht. Und ja, ich finde 39mm gut!

Und nun? Die neue Preventor 39 ist massentauglich. Wenn das der Plan war, ist er aufgegangen. Das Blau ist wunderhübsch, wahrscheinlich schmiere ich aber doch lieber etwas Öl aufs Kleid, wähle schwarz und verpass der Schwester Lederstrapse. Sonst wirkt sie etwas einsam bei Ihren Brüdern in der Schatulle. Gelungene Uhr und ich bin gespannt auf die Marktakzeptanz. Danke fürs Zeigen!