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Im Jahre 2022 feierte der im schwarzwälderischen Gütenbach ansässige Uhrenhersteller Hanhart sein 140-jähriges Firmenjubiläum. Wie es sich gehört brachte Hanhart vor dem Hintergrund dieses feierlichen Anlasses auch ein neues Modell heraus – und zwar (man glaubt es kaum mit Blick auf die allermeisten anderen Uhrenhersteller) tatsächlich unlimitiert.

Beim Jubiläumsmodell ging Hanhart keine Risiken ein und spendierte dem im Jahre 2020 neu aufgelegten, extrem erfolgreichen Bicompax-Chronographen 417 ES vier neue Varianten in Form eines Panda- bzw. Reverse Panda-Zifferblattes, jeweils in den Größen 42mm und 39mm. Das klingt jetzt zugegebenermaßen erst mal nicht allzu spektakulär. Die eigentliche Besonderheit mit Blick auf die Preisklasse ist aber das tickende Innere, das nicht “von der Stange”, sondern von einer Supersonderspezialabteilung von Sellita kommt: das Handaufzugskaliber AMT5100 M mit Flyback-Komplikation und Schaltradkaliber

Eckdaten Hanhart 417 ES Flyback (Reverse) Panda 42:

  • Schaltradchronograph mit Flyback, Handaufzug, Basis: Sellita AMT5100 M, Symmetrischer Drückerabstand, 28.800 bph (4 Hz), 23 Steine, Gangreserve 58 Stunden, Flyback, Kleine Sekunde, 30-Minuten Zähler, Bicompax Chronograph mit zentraler Stoppsekunde, Sekundenstoppvorrichtung
  • Gehäuse aus Edelstahl, satiniert/poliert
  • Durchmesser 42 mm
  • Horn-zu-Horn 49 mm
  • Höhe mit Glas 13,3 mm (11,55 mm ohne Glas)
  • Krone mit historischem Hanhart-„h“
  • Kannelierte Lünette mit roter Markierung, beidseitig, stufenlos drehbar
  • Konvexes, innen entspiegeltes Saphirglas
  • Hoch gewölbtes Saphirglas
  • Geschraubter Gehäuseboden mit fortlaufender Seriennummer
  • Wasserdicht bis 10 bar/10 ATM nach DIN 8310
  • Shockproof/Stoßgeschützt mit Hanhart Werkdämpfung als zusätzlicher Stoßschutz
  • Sichtboden aus Saphirglas
  • Super-LumiNova C3 GL beschichtete Leuchtziffern und Zeiger
  • Minutenzeiger und Sekundenzeiger am Ende abgebogen zur Vermeidung von Parallaxefehlern
  • Schwarzes Rindleder mit weißer Naht
  • Lederunterband aus schwarzem Rindleder mit weißer Naht
  • Alcantara an der Innenseite für Tragekomfort
  • Dornschließe Edelstahl mit historischem Logo
  • Anstoßbreite 21 mm
  • Preis: 2390€, direkt bei Hanhart oder diversen Fachhändlern
Hanhart 417 ES Reverse Panda Flyback Chronograph
Hanhart 417 ES Reverse Panda Flyback Chronograph 18

Hanhart 417 ES (Reverse) Panda Flyback im Preflight-Check

Wie bereits eingangs erwähnt legte Johann A. Hanhart den Grundstein für die Marke Hanhart – anno 1882 war das, also vor nunmehr über 140 Jahren. Zur Feier des Jubiläums hat Hanhart die 417 ES als Panda- und Reverse Panda-Variante lanciert. Das heißt: Anstelle des komplett schwarzen Zifferblattes der 417 ES Standard-Variante kommt die Panda-Variante mit einem weißen Blatt und schwarzen Totalisatoren (also optisch wie ein knuddeliger Panda mit seinen schwarz umrandeten Augen) bzw. im Reverse Panda-Stil mit schwarzem Blatt und weißen Totalisatoren. Dieser Stil lenkt den Blick etwas stärker auf die Totalisatoren, was bei entsprechender Nutzung die Ablesbarkeit fördern kann.

Besonders ins Auge sticht auch, dass die hier gezeigte Reverse-Panda-Variante mit nachleuchtenden Totalisatoren kommt. Man beachte: Im Tageslicht wirkt die Super-LumiNova-Leuchtmasse auf Zahlen, Indizes und Zeigern bei der “normalen” 417 ES leicht gelb-grünlich, bei der 417 ES Flyback (Reverse) Panda hingegen fast reinweiß – das ergibt auch absolut Sinn, um farblich mit den Totalisatoren zu harmonieren. Auf diesen Bildern werden die Unterschiede bei genauem Hinsehen noch mal deutlich:

Ansonsten hat die 417 ES Flyback (Reverse) Panda alle optischen Eigenschaften an Bord, die man von der “Ur”-417 ES kennt, die schon Schauspiellegende Steve McQueen in seiner Rolle als Boeing B-17-Bomberpilot Captain Buzz Rickson im Film “The War Lover” (1962) sowie echte Piloten der deutschen Bundeswehr getragen haben: Augenscheinlich sind insbesondere charakteristische Elemente wie die kannelierte, griffige Lünette mit einem roten Markierungsstrich, die sich stufenlos und angenehm-flüssig in beide Richtungen drehen lässt. Das Saphirglas ist stark gewölbt, um dem Charakter der damaligen 417 ES mit stark gewölbtem Plexiglas gerecht zu werden.

Hanhart 417 ES Reverse Panda Flyback Chronograph 17
Hanhart 417 ES Reverse Panda Flyback Chronograph 15

Ein weiteres schönes Retro-Detail: Auch das frühere Hanhart-Logo in einer geschwungeneren Schriftart, die Nennung der Anzahl der Juwelen (“23 JEWELS”) unter dem Hanhart-Logo, der “SHOCKPROOF”-Schriftzug sowie die Typographie der Stunden-Ziffern wurden bei der (Reverse) Panda-Variante originalgetreu von der “Ur”-417 ES aus den 50er Jahren übernommen. Neu hingegen ist, dass Hanhart einen “FLYBACK”-Schriftzug unter “SHOCKPROOF” verewigt hat – dazu gleich mehr.

Es bleibt aber nicht bei einem “einfachen” Redesign des Zifferblattes hin zum (Reverse) Panda-Stil: Das neue Modell verfügt über einen Gehäuseboden mit Saphirglas, wodurch der Blick auf das mit Genfer Streifen und gebläuten Schrauben/gebläutem Schaltrad ansehnlich dekorierte Kaliber freigelegt wird (das Kaliber der Standard-417 ES hingegen ist weitgehend undekoriert und versteckt sich hinter einem Stahlboden) – zumindest, falls man auf die optional abnehmbare Unterlage aus Kalbsleder verzichten mag, die sich dank Alcantara-Mikrofaserstoff auf der Unterseite extrem weich trägt (nur bei der schwarzen Variante).

Hanhart 417 ES Reverse Panda Flyback Chronograph 27

Beim Kaliber handelt sich wie auch bei der Standard-417 ES um ein Handaufzugkaliber, wodurch die 417 ES Flyback (Reverse) Panda mit 13,3 mm (11,55 mm ohne das stark gewölbte Saphirglas) gewohnt flach daher kommt – jedenfalls signifikant flacher als die allermeisten Chronographen mit der (wegen des Automatikaufzugs) deutlich höher bauenden Sellita SW500-Basis. 42- und 39mm-Variante sind in der Höhe übrigens identisch.

Top: Trotz der flachen Bauweise ist die Wasserdichtigkeit mit 10 bar / 10 atm / 100 Meter in einem alltagstauglichen Rahmen (die Hanhart 417 ES darf beim Schwimmen am Arm bleiben – keine Selbstverständlichkeit für einen Chronographen). Das Gehäuse der 39mm-Variante der 417 ES (Reverse) Panda Flyback ist außerdem antimagnetisch bis 16.000 A/m nach DIN 8309. 16.000 A/m wiederum entsprechen 20.000 Mikrotesla, was zur Abschirmung der allermeisten alltäglichen Magnetismusquellen, die einen Einfluss auf die Ganggenauigkeit einer mechanischen Uhr haben können, bei weitem ausreicht.

Mehr: Experiment: Uhr entmagnetisieren und Auswirkungen von Magnetismus auf Uhren im Alltag

Kommen wir nun aber zur größten Besonderheit, vor allem mit Blick auf die Preisklasse der Hanhart 417 ES (Reverse) Panda: Die zum Einsatz kommende Flyback-Komplikation…

Sellita Manufacture AMT: Das 5100 M in der Hanhart 417 ES (Reverse) Panda

Wesentliche Eckdaten des in den (Reverse) Panda-Varianten der Hanhart 417 ES verbauten Kalibers sind identisch mit dem Sellita SW510 M, das in der Standard-417 ES tickt: Kleine Sekunde, 30-Minuten Zähler, eine vergleichsweise hohe Gangreserve in Höhe von 58 Stunden, 28.800 bph Frequenz, Sekundenstopp und Stoßsicherung – alles wie gehabt.

Wie die Kaliberbezeichnung AMT5100 M aber schon andeutet, handelt es sich nicht um ein Kaliber “von der Stange” – das AMT5100 M basiert zwar (mit Blick auf den Namen wenig überraschend) auf dem Sellita-Standardkaliber SW 510 M, der Zusatz “AMT” weist aber schon auf die Herkunft aus der Manufakturabteilung „Manufacture AMT“ von Sellita an.

Hanhart 417 ES Reverse Panda Flyback Chronograph 9

In einem Interview verrät Dr. Sébastien Chaulmontet, Head of Innovation and Marketing bei Sellita, was hinter Manufacture AMT steckt: Es handelt sich dabei um eine Sub-Marke von Sellita, die gegründet wurde, um maßgeschneiderte Kaliber-Modifikationen anbieten zu können – vergleichbar mit AMG, der Submarke von Mercedes-Benz, die für ihre exklusiven Personalisierungsoptionen bekannt ist (AMT und AMG klingt ja auch schon mal irgendwie ähnlich 😉 ).

Zitat Dr. Sébastien Chaulmontet: Ja, wir haben eine zweite Marke namens Manufacture AMT eingeführt, um diese Dienstleistungen anzubieten. Grundsätzlich ist alles möglich, von einem komplett neuen Kaliber, das speziell für einen Kunden entworfen und reserviert wurde, bis hin zu kleineren ästhetischen Modifikationen bestehender Kaliber. Wir entwickeln auch viele zusätzliche Komplikationen basierend auf Kundenwünschen. Nicht zuletzt bieten wir auch viele maßgefertigte Skelettwerke an. 

Hanhart 417 ES Panda Flyback Ganggenauigkeit Sellita AMT
Die Ganggenauigkeit des AMT5100 M in der mir vorliegenden 417 ES Reverse Panda ist mit +7 Sekunden/Tag in einem ordentlichen Bereich.

Hanhart 417 x AMT 5100 M: Flyback-Funktion an Bord

Das AMT 5100 M hat gegenüber dem 510 M eine Flyback-Funktion an Bord. Ein Flyback-Chrono zeichnet sich dadurch aus, dass er im laufenden Betrieb zurückgesetzt werden kann und dann wieder sofort weiterläuft, ohne dass man ihn vorher stoppen muss – und das ist insbesondere in der Fliegerei eine wertvolle Funktion, denn dort gibt es oftmals die Herausforderung, dass die Länge von mehreren, unmittelbar aufeinander folgenden Zeitintervallen separat (also nicht additiv) gemessen werden muss. So muss ein Pilot beispielsweise mit einer bestimmten Geschwindigkeit zunächst 20 Sekunden in eine bestimmte Richtung fliegen und anschließend 45 Sekunden lang in eine andere.

Zwar hat der Pilot natürlich in der Regel schon vor dem Start eine ziemlich genaue Vorstellung über die geplante Flugstrecke – am Ende des Tages muss er aber ja irgendwie berechnen, wo denn nun in welchem Winkel „abgebogen“ werden muss. Zum Beispiel bei Kursänderungen über dem Meer, kann sich ein Pilot schließlich an keinen visuellen Anhaltspunkten am Boden orientieren (Fliegen „auf Sicht“, z.B. anhand des Küstenverlaufs).

Die Flyback-Funktion wurde nach ihrer Einführung in den 1930er-Jahren insbesondere auch von (Kampf-)Piloten geschätzt, die im Cockpit – etwa bei einem Blindflug (= Flug ohne Sicht, z.B. in dichtem Nebel) – schnell und unkompliziert neue Zählvorgänge auslösen mussten.

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Beispielhafte Flugnavigation, Bild: MerikantoCC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons

Mit einem gewöhnlichen Chronograph ohne Flyback-Funktion müsste man für die oben beispielhaft genannte Messaufgabe eine laufende Zeitmessung nach 20 Sekunden stoppen, dann die Stoppzeiger wieder auf Null zurückstellen (über den Reset-Drücker) und eine neue Messung über 45 Sekunden starten. Das erfordert zum einen drei Drückerbetätigungen, was recht aufwendig ist. Zum anderen entsteht zwischen dem Ende der ersten und dem Beginn der nächsten Messung eine Lücke von der Länge der Bedienzeit (ca. 1-2 Sekunden), was für das exakte Verfolgen des Kurses hinderlich sein kann.

Eine Flyback-Funktion (auch: Temposchaltung) erlaubt hingegen das sofortige, verzögerungsfreie Messen eines neuen Zeitintervalls durch die Betätigung des Reset-Drückers (bei einem “normalen” Chronographen ohne Flyback-Funktion passiert beim Betätigen des Reset-Drückers einfach gar nichts, solange die Zeitmessung läuft).

Genauer:

  • das Stoppen der laufenden Messung,
  • die Rückstellung des zentralen Chronographen-Zeigers und
  • das erneute Auslösen einer neuen Messung

…lassen sich “in einem Abwasch” erledigen, d.h. der zentrale Chronographen-Zeiger kann mit einer einzigen Drückerbetätigung in die Nullstellung zurückgebracht werden, ohne dabei die Messung zu unterbrechen. Man kann von einer „Rückstellung im Fluge“ sprechen, die der traditionellen Bezeichnung „Flyback“ auch zugrunde liegt.

Aus technischer Sicht wird im Vergleich zu Chronographen ohne Flyback-Mechanismus ein zusätzlicher Hebel verbaut, der beim Nullstellen die Verbindung zwischen dem Kupplungsrad und dem Chronozentrumrad trennt.

Hier verdeutliche ich die Funktion noch mal in einem kurzen Video:

Heute ermöglicht die moderne Satellitennavigation (GPS, GLONASS oder Galileo) eine auf wenige Meter genaue Positionsbestimmung, weshalb eine Flyback-Funktion aus funktionaler Sicht eigentlich ein Anachronismus ist – aber zu einer “waschechten” analogen Fliegeruhr natürlich irgendwie dazu gehört und sicherlich von dem einen oder anderen Hobbypiloten auch noch entsprechend genutzt wird. Natürlich sind auch etliche andere Anwendungsfelder denkbar, zum Beispiel in der Aufnahme von Zeiten im Sport.

Mehr technische Hintergründe zum Flyback-Mechanismus

Hanhart 417 ES Reverse Panda Flyback Chronograph 11

Eine weitere Besonderheit ist das Schaltrad, das im Falle des AMT 5100 M thermisch gebläut ist und dadurch optisch stark hervortritt. Ein Schaltrad (auch Säulenrad genannt) löst die Funktionen „Start“, „Stopp“ und „Nullstellung“ präzise aus – wie einst auch beim Hanhart-Kaliber 41 bzw. 42, das in der “Ur”-417 ES tickte.

Das Schaltrad macht sich typischerweise positiv durch geschmeidiges, sanftes Betätigen der Chronographen-Drücker bemerkbar – und das merkt man auch deutlich im direkten Vergleich zwischen (Reverse) Panda 417 ES und Standard-417 ES: Die Zeitmessung lässt sich bei der (Reverse) Panda 417 ES dank des Schaltradkalibers AMT 5100 M merkbar weicher und mit einer deutlich hochwertiger wirkenden Haptik auslösen. Beim Reset-Drücker ist der Unterschied nicht ganz so krass, aber ebenfalls spürbar.

Hanhart 417 ES Reverse Panda Flyback Chronograph 5
Hanhart 417 ES: Non-Flyback (links) vs. Flyback (rechts)

Aufgrund der komplizierten Bauart und der wesentlich geringeren erlaubten Fertigungstoleranzen, ist ein Schaltradmechanismus deutlich schwerer zu produzieren als eine einfache Kulissensteuerung, die man heute gängigerweise in Standard-Chronographenkalibern wie dem ETA 7750 findet. Ein Schaltrad gilt in der Summe als echtes Qualitätsmerkmal.

Mehr: Kraftverlauf beim Schaltrad-Chronographen / Rattrapante- und Flyback-Funktion erklärt

Hanhart 417 ES Reverse Panda Flyback Chronograph 10
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Fazit zur Hanhart (Reverse) Panda Flyback 417 ES

Der (Reverse) Panda Flyback-Variante der Hanhart 417 ES liegt bei 2390€ (direkt bei Hanhart oder bei diversen Fachhändlern). Beide Größenvarianten (39 und 42 mm) sind sowohl mit weiß-schwarzem Panda-Blatt, als auch mit schwarz-weißem Reverse-Panda-Blatt erhältlich. Der Aufpreis gegenüber den Non-Flyback-Varianten ist mit 450€ (417 ES in 42mm) bzw. 300€ (417 ES 1954 in 39mm mit zusätzlichen amagnetischen Eigenschaften) in einem absolut fairen Rahmen. Zum Vergleich: Flyback-Chronographen mit Schweizer Werken kratzen normalerweise schnell an der 10.000€-Marke oder – je nach Hersteller – auch weit darüber hinaus (z.B. Blancpain Air Command Flyback für über 20.000€). “Günstigere” Alternativen, die aber immer noch deutlich über der Hanhart 417 (Reverse) Panda Flyback liegen, kommen beispielsweise von…

Und nochmal: Man kann gar nicht genug positiv hervorheben, dass Hanhart die Flyback-Variante unlimitiert ins Sortiment aufgenommen hat – wer eine ergattern will, sollte sich dennoch beeilen: Die 417 ES war in sämtlichen Varianten über Monate ausverkauft. Günstiger kommt man jedenfalls derzeit kaum an einen überaus hochwertigen mechanischen Flyback-Chronographen.

Mehr: Geschichte und Test der Hanhart 417 ES.

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8 Kommentare
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Cord
3 Monate zurück

Vielen Dank, für das wie immer geschmeidige Review.
Da ich sowohl die Panda, als auch die ES besitze 🙂 möchte ich zwei Dinge loswerden,

Wenn schon das Werk von einer geheimen Spezialeinheit des MI6 gefertigt wird, dann würde ich einen etwas präziseren Gang erwarten. Ca. 8 Sekunden sind kein Beinbruch, aber das können andere zu dem Preis oder gar darunter besser. Es hilft ja James Bond auch nichts, wenn er ständig knapp, aber dennoch daneben schießt. Hier wäre zu dem Preis etwas mehr drin gewesen…

Was mir tatsächlich etwas negativ auffällt, mag in meinen Augen liegen, aber nun ja:
Wie angeführt, sind die Totis weiß bzw. leuchtend. Das sieht tagsüber super aus. In der ersten Nachtstunde auch! Mit der Taschenlampe angestrahlt ist es wunderbar hell, der Print gestochen scharf – super!
Aber: Nach ca 1,5 Stunden schwächt sich das Leuchten so weit herunter, dass meine Augen durch die Totis so „mitbeleuchtet“ werden, dass die Zeiger untergehen. Die Zeit kann ich dann nur unter großer Mühe erahnen. Das ist bei der einfachen ES deutlich besser!
Und ich habe kein Lux-Messgerät. Aber mein Augometer behauptet, dass die Lume der ES auf längere Sicht heller leuchtet, als die der Panda. Das mag aber mit dem Adaptionseffekt durch die größeren Leuchtflächen der Panda zusammenhängen. Daher buche ich das mal unter „subjektiver Eindruck“.

Bitte nicht falsch verstehen: Ich finde beide Modelle prima. Aber diese Lumesache und die Gangwerte (zumindest meines Pandas) sind leichte Eigentore.

Hans
11 Monate zurück

Laut Hanhart kommt die 417 ES 1954 von allen modernen Nachfolgern am ehesten an das ursprüngliche Bundeswehr Modell heran. Ab etwa Juni soll die Uhr wieder lieferbar sein.

Hans
1 Jahr zurück

Ich frage mich noch immer, ob eine Schaltrad- tatsächlich besser als eine Kulissensteuerung ist. Nur eine Behauptung um höhere Preise zu erzielen? Kann dazu jemand Informationen beitragen?
Ansonsten für den Preis eine wunderschöne Uhr.

Dlanor Lepov
1 Jahr zurück

Schönes Stück.
Ein Vergleich mit der Sugess S423 bietet sich an. Die hat zwar keine Flyback-Funktion, ist aber mit einer rastenden Keramiklünette etwas besser ausgestattet. Und kostet 10% des hier genannten Preises.
Man mag einwenden, dass eine chinesische Uhr niemals denselben appeal wie eine Uhr aus dem Schwarzwald haben kann, aber leider hat mich noch nie jemand nach dem Modell meiner Uhr gefragt.

Chris
1 Jahr zurück
Antworten...  Dlanor Lepov

Das ist, um bei Marios Vergleich zu bleiben, so als ob ein AMG Mercedes mit einem chinesischem Billigauto verglichen wird. Die Seagullwerke sind auch nur für Ihren Preis OK. Arbeitskosten und Verarbeitungsstandards sind aber nicht mit denen von AMT vergleichbar. Und dann das Thema Qualität der Montage. Habe mir auch mal so eine Uhr zugelegt – da ich in der Lage bin, herumfliegende Schrauben wieder an Ort und Stelle einzubauen, komme ich mit der Uhr klar – ohne eine gut ausgestattete eigene Werkstatt sollte man die Finger davon lassen, denn Service ist bei diesen China Micro Brands eine Mission Impossible. Aber einen Artikel wären die Seagull Derivate durchaus wert. Ich finde den Preis der Hanhart in Anbetracht des Werkes völlig ok, da steht SINN mittlerweile im Schatten der eignen überzogenen Preispolitik.

Frank T. aus MZ
1 Jahr zurück

Zu dem Preis gibt es derzeit sicher weitaus schlechtere Angebote für einen Chronographen hinsichtlich Qualität und Historie, spontan denke ich da an SINN anno 2023 (oje… LOL). Sehr schöne Uhr!