Der familiengeführte Schweizer Traditionshersteller Titoni spendiert der beliebten Taucheruhr Seascoper 600 drei neue Varianten – und die sind dank CarbonTech-Gewand hochmodern. Wie das neue Carbon-Gehäuse der Seascoper 600 steht, warum die Regenbogenfarben der Referenz 83600 C-RA-256 mehr als nur eine optische Spielerei sind, alles über das Kaliber T10 und mehr erfahrt ihr in diesem ausführlichen Review…
Eckdaten Titoni Seascoper 600 CarbonTech:
- Hauseigenes Manufakturkaliber T10, Automatik, Chronometer-zertifiziert, 28.800 bph, 29,30 mm x 4,10 mm, 32 Steine
- Wasserdichtigkeit 60 bar / 600 Meter
- Gehäuse aus Carbon
- Gehäuseboden verschraubt, mit Saphirglas-Sichtfenster
- Durchmesser 42 mm
- Gehäusehöhe 14,5 mm (inkl. Glas)
- Horn-zu-Horn 52 mm
- Bandanstoß 20 mm
- Super-LumiNova BGW9
- Saphirglas, beidseitig entspiegelt
- Wasserdichtigkeit 60 bar / 600 Meter
- Preis: 2910€ (im Set mit Kautschukband und Textil-Band aus #tide Ozeanmaterial)
- Erhältlich direkt bei Titoni (inklusive Vorverzollung) oder diversen Fachhändlern (Berlin, Frankfurt, Schwangau, Titisee, Wien, Bern, Genf, Luzern, u.a.)
INHALT
Titoni Seascoper 600 CarbonTech im Test
Die Seascoper 600 ist sicherlich das Flaggschiff des 1919 gegründeten und bis heute unabhängigen, familiengeführten Schweizer Uhrenherstellers. Und das nicht nur auf hiesigen Märkten: Die moderne Taucheruhr kommt laut Titoni sowohl auf westlichen, als auch auf fernöstlichen Märkten gut an – ein Zeichen dafür, dass sich die Geschmäcker im Bereich Uhren ein Stück weit angeglichen haben (Stichwort: Globalisierung).
Trotzdem führt Titoni auch noch ein sehr breites Sortiment an Modellen, die man recht klar eher asiatischem Gusto zuordnen würde. Das liegt vor allem daran, dass der 1919 gegründete Uhrenhersteller schon früh in der Firmengeschichte die Potentiale in Asien erkannt und genutzt hat und daher dort überaus bekannt ist – auch dank über 600 Verkaufspunkten, allein in China wohlgemerkt. Das ist insofern spannend, da ein benachbarter Wettbewerber von Titoni in Grenchen, die grade mal einen Kilometer Luftlinie entfernte Breitling SA, ein gegenteiliges Bild zeichnet: Breitling ist hierzulande ziemlich bekannt, kämpft aber im asiatischen Markt um Markenbekanntheit. Zum Vergleich: Breitling hat sich 2019 zum Ziel gesetzt, auf 100 Verkaufspunkte in China aufzustocken.
Obwohl das Modell Seascoper erstmalig in den 60er Jahren lanciert wurde, bietet die aktuelle Seascoper eine vorrangig moderne und sportliche Optik. Die Carbon-Seascoper bringt dabei dasselbe Zifferblatt-Design wie die Stahl-Seascoper mit: Ins Auge sticht vor allem das tiefschwarze Zifferblatt mit seinen applizierten, großen Ziffern, die bis runter auf Makroebene perfekt verarbeitet sind. Der Zeigersatz ergänzt sich dank der grau-matten Farbgebung wunderbar mit dem Carbon-Gehäuse. Auch dank der hervorragenden, beidseitig farblosen Entspiegelung kommen all die Details ganz wunderbar zur Geltung.
Als Nachleuchtpigmente fiel die Wahl auf Super-LumiNova BGW9, das bei Tageslicht einen weißen Farbton und bei Dunkelheit ein kräftiges, modernes Blau aufweist. Die Leuchtkraft liegt bei ca. 95 Prozent im direkten Vergleich mit der hellsten Farbe Super-LumiNova C3.
Bei der CarbonTech-Variante der Seascoper setzt Titoni auf drei Farboptionen: die in diesem Artikel bisher gezeigte, „sachliche“ Variante mit weißen und grauen Akzenten, eine Variante mit stark gesättigten Blau-Akzenten und eine (ziemlich ungewöhnliche) Regenbogen-Variante.
Somewhere over the Rainbow
Ein kleiner Exkurs zur Regenbogen-Variante: Was auf den ersten Blick wie eine optische Spielerei erscheint, hat tatsächlich auch einen funktionalen Charakter: Die bunten Farben können den Taucher bei der Bestimmung der Tauchtiefe unterstützen. Wie das gehen soll? Nun, Titoni nutzt das Phänomen aus, dass das menschliche Auge unter Wasser Farben anders wahrnimmt: Die eigentlich sehr kräftige und auffällige Farbe Rot beispielsweise verblasst im Wasser mit zunehmender Tauchtiefe recht schnell – bis sie praktisch nicht mehr sichtbar ist. Der Grund dafür liegt in de Wellenlänge des Lichts (gemessen in Nanometer, nm): Unterwasser werden große Wellenlängen zuerst absorbiert – von den Rehaut-Farben schwindet Rot also am schnellsten dahin, gefolgt von Orange, Gelb und Blau.
Als Daumenregel kann man festhalten, dass die von Titoni auf der Lünette der Regenbogen-Variante eingesetzten Farben ab den folgenden Tauchtiefen nicht mehr wahrnehmbar sind:
- Rot: ca. 5 Meter
- Orange: ca. 15 Meter
- Gelb: ca. 30 Meter
- Blau: ca. 60 Meter
Das bedeutet: Theoretisch kann man beim Tauchgang mit Blick auf die Lünette ein grobes Gefühl dafür bekommen wie tief man sich unter Wasser befindet – und zwar einfach dadurch, welche Farben man noch sehen kann (bzw. welche man nicht mehr sehen kann). Praktisch sollte man sich bei einer (bekanntermaßen nicht ungefährlichen) Tätigkeit wie dem Tauchen aber keineswegs ausschließlich auf das Farbschema einer analogen Uhr verlassen – in Zeiten von digitalen Tauchcomputern ist die Bestimmung der Tauchtiefe über Farben eher als Notlösung zu sehen (z.B. falls der Tauchcomputer ausfällt).
So oder so: Die Regenbogen-Farben sind als charakteristisches Design-Element mit gleichzeitig praktischem Nutzen auf jeden Fall eine spannende Sache.
Multitalent im Leichtbau: Carbon
Die an sich schon recht moderne und sportliche Optik der Seascoper 600 unterstreicht Titoni nun noch mit einem Carbon-Gehäuse, dessen Abmessungen gegenüber der Stahl-Seascoper identisch sind. Carbon besteht hauptsächlich aus Kohlenstoffatomen, die zu langen Ketten oder Fasern aneinander gebunden sind. Die Anwendungsfelder für das moderne Material sind schier unendlich: Von der Raumfahrt (Nutzlastverkleidungen), über Windraftanlagen (Rotorblätter) und PKW (z.B. als Fahrgastzelle bei Elektrofahrzeugen) über Segelboote (Rumpf, Mast) bis hin zu Fahrrädern (Rahmen) und Snowboards – Produkte und Komponenten aus Carbon sind aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken, vor allem, wenn es um Applikationen geht, in denen eine Mischung aus Stabilität und Leichtigkeit benötigt wird – beides Eigenschaften, die auch in der Uhrmacherei höchstwillkommen sind.
Geschmiedetes Carbon (Forged Carbon) im Speziellen wurde ursprünglich von Lamborghini in Zusammenarbeit mit der kalifornischen Callaway Golf Company und der University of Washington ausgetüftelt: Im Unterschied zu klassisch-mehrschichtigem, gewebtem Carbon, das aus größeren kontinuierlichen Schichten besteht, die einzeln „aufgelegt“ werden, basiert Forged Carbon auf kurz geschnittenen, zufällig angeordneten Fasern. Diese Fasern werden als Formmasse (eine Art „Paste“) zusammen mit Epoxidharz bei hohen Temperaturen und unter hohem Druck in Form gepresst. Die dadurch entstehende charakteristische Struktur erinnert stark an eine High-Tech-Camouflage, die der Titoni Seascoper 600 CarbonTech unverschämt gut steht. Anders als bei der Squale T-183 Carbon, tritt der Camo-Effekt bei der Titoni Seascoper 600 auch deutlich intensiver zutage. Die Fasern wirken – je nach Lichteinfall – sogar ein bisschen so, als würden sie glänzen. In der Summe gehört das Titoni Seascoper 600 zu den bestverarbeiteten Carbon-Gehäusen, die ich in dieser Preisklasse (und darüber hinaus) bisher gesehen habe.
Die Maße der neuen Titoni Seascoper 600 CarbonTech sind mit einem Durchmesser von 42 mm (Horn-zu-Horn 52 mm) und einer Höhe von 14,5 mm identisch zum Stahl-Pendant. Auch das Gehäuse-Design mit einem klassischen, weitgehend schnörkellosen Profil, bei dem die fetten Hörner leicht nach unten gezogen sind, entspricht genau dem der Stahl-Seascoper. Das bedeutet auch, dass die Seascoper CarbonTech alles andere als eine schüchterne Uhr ist – das Modell wirkt sehr präsent und mächtig am Handgelenk; allzu schmale Spargelärmchen darf man jedenfalls nicht haben.
Das Gewicht der Titoni Seascoper 600 CarbonTech beträgt vergleichsweise geringe 100 Gramm (am Kautschuk). Kein Zufall: Während Edelstahl, das Standardmaterial in der Uhrenherstellung, ca. 8g/cm³ wiegt, kommen die Hauptelemente der Titoni Seaascoper 600 Carbontech auf einen Bruchteil davon (Carbon = ca. 2 g/cm³, Keramik = ca. 3 g/cm³, Titan = ca. 5 g/cm³). Zum Vergleich: Die Stahl-Seascoper 600 wiegt am Stahlband mehr als das Doppelte.
Das geringe Gewicht zahlt im Alltag bei mehreren Stunden Tragezeit definitiv auf den hervorragenden Tragekomfort ein, vor allem am Kautschukband, das löblicherweise vollintegriert ist, also nahtlos an das Gehäuse andockt. Das Kautschukband ist vergleichsweise dünn, dafür aber umso flexibler und (keine Selbstverständlichkeit, siehe z.B. Mühle SAR Rescue-Timer) völlig geruchsneutral.
Das Band lässt sich dank der Faltschließe stufenlos einstellen und muss außerdem (zum Glück!) nicht mit einem Messer gekürzt werden – das Bandende verschwindet einfach unterhalb der Faltschließe. Die Schließe drückt im geschlossenen Zustand allerdings recht stark auf das Kautschuk, wodurch sich Einkerbungen ergeben, die beim Anpassen der Bandlänge im Alltag (v.a. im Sommer) nicht besonders hübsch aussehen.
Die Lünette selbst besteht ebenfalls aus Carbon; das Inlay ist aus kratzfester und auf Hochglanz polierter Keramik mit dezent eingefrästen Ziffern und Indizes, die das moderne Erscheinungsbild der Seascoper 600 CarbonTech passend abrundet. Die Lünette ist außerdem, selbst bei Nässe, sehr griffig und rastet knackig.
Upcycling-Band aus Ozeanplastik von #tide
Im Set der Seascoper 600 CarbonTech ist ein kostenloses Armband aus Ozeanplastik enthalten: Das Band wurde auf der Grundlage von Upcycling-Prozessen produziert, also eine Form der Wiederverwertung von Stoffen (Recycling), bei der auf den ersten Blick nutzlose Abfallprodukte so umgewandelt werden, dass diese für neue Produkte verwendet werden können.
Das Band-Material hat auch einen Namen: Es handelt sich um sogenanntes #tide Ozeanmaterial von der gleichnamigen Basler Firma Tide Ocean SA. Den Köpfen des 2019 gegründeten Startups ist es gelungen, ein Verfahren zu entwickeln, um Plastik aus dem Meer oder von Stränden zu recyceln: Die Plastikflaschen werden nach dem Einsammeln zunächst gereinigt, zu Flocken geschreddert und anschließend zu Granulat verarbeitet. Für die Herstellung der jeweiligen Produkte wird das Granulat verflüssigt und anschließend in Form gebracht, beispielsweise zu Schnürsenkeln, Bucheinbänden und Bikinis – oder eben Textilbändern für Uhren.
Mit Blick auf die unfassbaren Mengen von Plastik in unseren Ozeanen rettet man sicher nicht die Welt, wenn man sich eine Seascoper 600 CarbonTech mit diesem #tide-Band kauft und umschnallt – und dennoch können alltägliche Gegenstände, die auf Basis von Upcycling produziert werden, gewisse ökologische Sachverhalte bewusster machen. Davon mal abgesehen passt das Textilband thematisch natürlich hervorragend zu einer waschechten Taucheruhr wie der Seascoper 600 – und sieht dabei auch richtig gut aus. Das #tide-Band wirkt ferner – auch dank der Stahl-Hardware – sehr hochwertig; allerdings ist es recht steif und braucht etwas Tragezeit, bevor es einigermaßen bequem sitzt. In der Summe hatte ich – trotz der schicken Optik – kein allzu großes Bedürfnis, das Kautschukband gegen das #tide-Band zu wechseln.
Wie schon die Stahlvariante der Seascoper 600 kommt auch die Carbon-Tech Seascoper 600 – wie der Name schon sagt – mit einer weit überdurchschnittlichen Wasserdichtigkeit von mehr als ordentlichen 60 bar bzw. 600 Meter – dank eines Innencontainers aus Stahl.
Mit an Bord ist außerdem wieder ein Heliumventil, das zwar nicht die Wasserdichtigkeit an sich verbessert, allerdings in Dekompressionsphasen beim Auftauchen – wie bei einem Schnellkochtopf – Gas (Helium) abgibt, um den Druck im Inneren der Seascoper 600 zu regulieren. Klingt ziemlich cool, allerdings ist das ist ein Feature, das Otto-Normalos wie meine Wenigkeit wohl nie in ihrem Leben benötigen werden (außer ich schule spontan zum Meeresforscher um, um auf Jacques-Yves Cousteaus Spuren zu wandeln). Festhalten lässt sich aber allemal, dass das Heliumventil dezent an der linken Gehäuseflanke untergebracht ist – nicht so wie bei der Omega Seamaster 300m, bei der das Heliumventil als „Knubbel“ links oben absteht.
Titoni Seascoper 600 CarbonTech und das Manufakturkaliber T10
Keine Überraschung beim Motor der Seascoper 600 CarbonTech: Titoni setzt – genau wie beim Stahl-Pendant – wieder auf das Kaliber T10. Wer jetzt denkt, dass es sich dabei doch bestimmt nur um eine interne Kaliber-Bezeichnung handelt, welche die Tatsache vertuschen soll, dass Stangenware von Sellita oder dergleichen zum Einsatz kommt (wie das ja leider viele Hersteller machen), der irrt: Das T10 ist ein waschechtes Manufakturkaliber, entwickelt und gefertigt im Hause Titoni.
Nun kann man sich natürlich grundsätzlich darüber streiten, inwiefern ein Manufakturkaliber einen handfesten Nutzen für den uhrenaffinen Endkunden bringt. Festhalten kann man aber auf jeden Fall, dass, neben einem gewissen Charme von Exklusivität, Titoni vor allem auf eine deutlich erhöhte „Weekend-Proof“-Gangreserve von 72 Stunden setzt (gegenüber 38 Stunden beim Dreizeiger-Sellita SW200-1).
Anders als beim bekannten Powermatic 80 von der Swatch Group (Tissot etc.), geht die stark erhöhte Gangreserve des T10 übrigens nicht zu Lasten der Frequenz (Powermatic 80 = 21.600 bph; T10 = zeitgemäße 28.800 bph), und damit auch nicht zu Lasten der langfristigen Ganggenauigkeit oder eines schön schleichenden Sekundenzeigers.
Mehr noch: Titoni spendiert dem T10 standardmäßig auch noch eine Chronometer-Zertifizierung von der COSC, die eine normgerechte Ganggenauigkeit von maximal -4 bis +6 Sekunden garantiert. Über zwei Wochen werden die (unverbauten, „nackten“) Werke in fünf Lagen und bei drei verschiedenen Temperaturen (8 °C, 23 °C, 38 °C) von der COSC getestet. Im Falle der mir vorliegenden Seascoper 600 CarbonTech liegt die Ganggenauigkeit sogar bei perfekten 0 s/d. Technik-Herz, was willst du mehr?
Okay, etwas mehr wäre tatsächlich gegangen: Bei der Optik. Einerseits ist es schön, dass Titoni das Kaliber nicht hinter einem Stahlboden versteckt (wie das bei Taucheruhren mit solch hoher Wasserdichtigkeit eigentlich üblich ist). Und so ist der verschraubte Boden mit einem Saphirglassichtfenster in Bullaugen-Optik, der den goldfarbenen Rotor unterstreicht, zwar eine schicke Finesse; Andererseits wird die Sicht auf das Kaliber auch recht stark verbaut. Auch wer auf üppige Dekorationen wie Genfer Streifenschliff, Wolkenschliff oder dergleichen steht, wird hier nicht viel zu entdecken haben.
Fazit zur Titoni Seascoper 600 CarbonTech
So hochwertig verarbeitet und optisch genial das Gehäuse der Seascoper 600 CarbonTech auch ist – einen Haken hat die ganze Sache: Carbonfasern sind teuer und nach wie vor eher unüblich in der Uhrenherstellung. Das treibt die Preise solcher Uhren naturgemäß in die Höhe: So beträgt der „Carbon-Aufschlag“ gegenüber der normalen Stahl-Seascoper 600 immerhin rund 1000€ (Stahl-Variante = 1985€ vs. Carbon-Variante = 2910€; jeweils vorverzollt, d.h. inklusive Einfuhrumsatzsteuer/Zoll und Versand aus der Schweiz).
Dennoch: Die Titoni Seascoper 600 ist nicht ohne Grund ein vielzitierter Preis-Leistungs-Tipp (trotz der jüngsten Preiserhöhung) – Uhrenfreunde, die einen nach wie vor relativ erschwinglichen Diver mit Manufakturkaliber von einem familiengeführten, traditionsreichen Hersteller suchen, sind bei der Seascoper 600 goldrichtig. Mit der CarbonTech-Variante gibt es nun eine weitere, noch einigermaßen erschwingliche Option für alle, denen die Stahl-Seascoper vielleicht etwas zu schwer ist und die eine Taucheruhr im hochmodernen Carbon-Gewand suchen.
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Ich kann leider mit diesen Zeigern so gar nicht anfangen.
Der Preis für die Seascoper Stahlvariante wurde quasi über Nacht um mehr als 30 Prozent erhöht. Das nennt sich mal „Höhenflug“ von Titoni. Nur weil auf dem europäischen Markt in letzter Zeit eine größere Nachfrage entstanden ist, dreht man wie irrsinnig und unverhältnismäßig an der Preisschraube. Und unabhängige Erfahrungsberichte von Privatpersonen, bescheinigen dem Uhrwerk und der Qualität der Seascoper und dem Verhalten des Herstellers bei Reklamationen nicht viel Gutes.
Hallo Frank,
hast Du da Quellenangaben? Deine Aussagen decken sich nicht mit meiner Wahrnehmung.
Die Kommentare zu Titoni in den Uhrenforen, die ich verfolge, die sind überwiegend sehr positiv, auch hinsichtlich dem Service: kulant und günstig.
Die Preiserhöhung ist in Prozent natürlich happig, aber vorher war die Uhr meiner Meinung nach einfach zu niedrig positioniert, was der geringen Markenbekanntheit geschuldet war. Ich freue mich für Titoni, falls jetzt mehr drin ist.
Hi Frank, das ist so nicht korrekt. Der Preis der Seascoper 600 lag Ende 2020 noch bei knapp 1600€. Die Preise sind in zwei Stufen um insgesamt 24% gestiegen. Das ist nicht wenig, im Vergleich zu anderen Schweizer Herstellern aber jetzt auch keine riesige Überraschung (Inflation, Wechselkurseffekte)…
Die Erfahrungsberichte würde ich übrigens auch gerne mal sehen, von denen du sprichst… ich lese eher das genaue Gegenteil 😉
Das Uhrwerk ist imo der größte Pluspunkt, der den Preis einigermaßen rechtfertigen kann. Gehäuse aus Kohlefaser müssen nicht zwangsläufig teuer sein, vgl. LUMINOX, SQUALE, DAVOSA oder HELSON. Ich besitze eine LUMINOX aus „Carbonox Plus“, ultraleicht und unverwüstlich, ganz edles Material, Kaufpreis: deutlich unter EUR 1k mit Quarzwerk und H3-Technik. BREITLING hat mit „Breitlight“ nachgezogen, mit deutlich weniger Druckresistenz und überteuert. Danke für den Review, lieber Mario!
Zoll ist total irrelevant. Der EU Tarif für eine mechanische Armbanduhr ist 80 Eurocent pro Stück. Das Problem ist eher, dass bestimmte Kurierdienste 20 Euro für die faktisch nicht existierende Zollabfertigung kassieren. Natürlich nicht besonders dramatisch, wenn die Uhr 3 TEUR kostet.
Schweiz ist nicht EU!
Hallo Mario, wieder mal ein top recherchierter Artikel über meine aktuelle Lieblingsmarke. Ich bin seit Juli 2021 stolzer Besitzer der eher seltenen Seascoper 600 in bicolor, die mir von Titoni exklusiv reserviert und pünktlich geliefert wurde, ein ganz toller Service. Besonders das Gangverhalten war in den ersten Wochem mit + / – 0 absolut chronometerkonform, änderte sich aber ohne jegliche Vorkommnisse auf + 10. Die super nette Frau Mahler vom Titoni Vertrieb bat mich die Uhr dem Service zu übergeben. Das hat auch extrem gut funktioniert, der Service von Kunke ist absolut professionell, schnell und dazu auch noch sehr sympathisch. Die Uhr wurde komplett revisioniert, es konnte aber kein erkennbarer „Schaden“ entdeckt werden. Das Einregulieren auf + 2,5 hielt gut 3 Monate, danach zeigte sich wieder der „alte“ Vorlauf von + 10 – 12. Dabei stellt sich mir aber auch die Frage wie lange die COSC eigentlich gültig ist, wahrscheinlich nur bis zur Auslieferung, oder ? Die Uhr bekommt trotzdem die meiste Tragezeit und ist auch wegen der Optik (bicolor) zu jeder Gürtelschnalle passend. Mode und Uhren ist ein Hobby von mir, mehr dazu findet Ihr beim Watch-Maxe unter https://youtu.be/gMb2EJWrD8A. Falls jemand ähnliche Erfahrungen mit dem T 10 gemacht hat würde es mich interessieren. LG Werner