รber 90.000 Beitrรคge zรคhlt der Bereich „Uhren aus China“ im deutschsprachigen Uhrforum – ein Indiz fรผr die groรe Beliebtheit von Uhrenmarken aus China, die in den meisten Fรคllen auf Hommagen, also das Nachmachen bekannter Designs von Rolex & Co., setzen. Man mag es kaum glauben, aber sogar Uhren von Seiko werden von den chinesischen Marken bis ins kleinste Detail kopiert, aber mit eigenem Markennamen versehen – so wie Steeldive mit dem Modell SD 1970, eine Hommage der Seiko „Captain Willard“. Doch was taugt die SD 1970, die mit einem Preis von unter 150โฌ deutlich unter den aktuell erhรคltlichen Reissues von Seiko und original Vintage-Modellen liegt?
Eckdaten zur Steeldive SD 1970 „Captain Willard“:
- Durchmesser 43,8 mm
- Hรถhe 13,5 mm
- Horn-zu-Horn 47 mm
- Seiko NH35 Automatik, 21600 bph, Sekundenstopp, 41 Stunden Gangreserve
- Lรผnette mit Keramik-Inlay, 120 Klicks
- Saphirglas
- Wasserdichtigkeit 200 Meter / 20 bar
- Band aus Edelstahl, Bandanstoร 20 mm
- Gehรคuse aus 316L-Edelstahl
- Super-LumiNova
- Preis: 149โฌ
รber Steeldive-Uhren
Allzu viel gibt es รผber die Marke Steeldive nicht zu sagen: Wie auch bei anderen China-Marken sind die Hintergrรผnde zu Steeldive ziemlich undurchsichtig, ein richtiges „Gesicht“ der Marke ist kaum auszumachen (so wie Cornelius Huber bei Circula oder Naoki bei Gruppo Gamma).
Steeldive ist aber auch keine Microbrand im Sinne einer klassischen Definition: Steeldive stammt aus China und wurde letztendlich vor ein paar Jahren von einem gewissen Herrn Cheng Tianbao (็จๅคฉไฟ) in Guangzhou gegrรผndet, um den Uhren, die vermutlich aus irgendeiner Produktionsstรคtte in der Uhrenhochburg Shenzhen (auch Chinas Silicon Valley genannt) stammen, einen Namen zu geben, der sich international gut verkauft (denn chinesische Schriftzeichen auf dem Zifferblatt sorgen bei westlicher Kundschaft nicht grade fรผr die gewรผnschten Emotionen).
Einen Designer braucht Steeldive auf jeden Fall nicht auf der Gehaltsliste zu haben: Steeldive kopiert ausschlieรlich bekannte Designs von Rolex, Omega, Seiko und anderen Marken und druckt den eigenen Markennamen auf das Zifferblatt. Steeldive ist damit in einem Atemzug mit China-Marken wie Heimdallr, San Martin, Corgeut und Pagani Design bzw. Bersigar zu nennen, die sich am Ende des Tages nicht trotz, sondern grade wegen der Kopiererei eine groรe Fangemeinde erarbeitet haben – vor allem in Verbindung mit gรผnstigen Preisen von Pi mal Daumen 100โฌ bis 200โฌ (inklusive mechanischem Antrieb wohlgemerkt, aber dazu gleich mehr).
Marken wie Steeldive wird immer wieder nachgesagt, dass die Uhren angeblich aus denselben chinesischen Fabriken kommen, die auch fรผr Replica-Uhren von Rolex & Co. verantwortlich sind – ein nicht grade banaler Vorwurf. Futter fรผr diese These gab es zuletzt Ende 2020, als im watchuseek-Forum Bilder einer Rolex Submariner-Hommage von Steeldive geposted wurden, bei welcher der Rehaut angeblich irrtรผmlicherweise die bekannte „Rolex-Bandenwerbung“ trรคgt. Hat der chinesische Monteur da nur in den falschen Komponenten-Kasten gegriffen und Steeldive-Hommage und Rolex-Replica vertauscht? Nun, leider sind die Bilder im Forum mehr schlecht als recht und sie stammen von einem frisch angemeldeten Mitglied, das seinen ersten Post abgelassen und sich auch nie wieder geรคuรert hat – man darf also durchaus an der Echtheit des Posts zweifeln und die „Replica-These“ steht weiterhin im Raum…
Steeldive SD 1970 im Test
Die Steeldive SD 1970 ist eine 1:1 Design-Kopie der Seiko 6105, die in den 60er und 70er Jahren รคuรerst beliebt war. Dadurch, dass Martin Sheen in seiner Paraderolle als Militรคrpolizist Captain Benjamin Willard im Filmhit Apocalypse Now (1979) genau diese Seiko 6105 getragen hat, wurde der Seiko-Uhr auch der Spitzname „Captain Willard“ zuteil.
Dieser Leinwand-Auftritt ist sicher einer der Grรผnde dafรผr, dass die Seiko 6105 heute unter Sammlern ein beliebter Vintage-Klassiker ist – je nach Zustand ist die Seiko 6105 nur schwierig unter 1500โฌ zu bekommen.
Das Design der Steeldive SD 1970 wird (genau wie bei der Vorlage von Seiko) maรgeblich vom charakteristischen, sehr massiven, „schildkrรถtenfรถrmigen“ Gehรคuse samt nach rechts unten versetzter Krone geprรคgt. Die Seiten sind auf Hochglanz poliert, die Oberseite ist gebรผrstet – und zwar auf eher grobe Art und Weise, jedenfalls deutlich grรถber als bei der Seiko New Turtle, die am Ende des Tages der Quasi-Nachfolger der Seiko 6105 ist und den gรผnstigeren Einstieg in die aktuelle Seiko Prospex Diver’s-Modellreihe markiert (Straรenpreise ab ca. 340โฌ). Auch die รคhnlich teure Citizen Promaster Automatik (NY0040 & Co.) hat meiner Meinung nach hinsichtlich der Gehรคuseverarbeitung die Nase vor der Steeldive SD 1970.
Am Gehรคuse der SD 1970 sind auch ein paar nette Details zu finden – so wie die Krone und der Gehรคuseboden, die mit einer Lasergravur des Steeldive-Logos kommen (eine symmetrische Anordnung von Taucherbrille, Schwimmflossen und Tauchflasche, die an einen Totenkopf erinnert). In der Summe geht die Gehรคuseverarbeitung mit Blick auf den Preis der SD1970 in Ordnung.
Die Steeldive SD1970 kommt, genau wie die heute erhรคltlichen, hochpreisigen Seiko-Reissues, mit einem kratzfesten Saphirglas. Eine echte Besonderheit ist das allerdings nicht wirklich – Saphirglรคser in Uhren ab rund 100โฌ sind mittlerweile durchaus รผblich.
Das Saphirglas schรผtzt das Zifferblatt, das dank der applizierten Indizes sehr hochwertig aussieht. Im Detail wirkt der Tampondruck der Minuterie allerdings nicht allzu sauber umgesetzt, was man mit Blick auf den Preis der SD 1970 aber verzeihen kann.
Was ich allerdings nicht so recht verzeihen mag ist der eine oder andere, je nach Lichtwinkel durchaus deutlich sichtbare Staubeinschluss unter dem Saphirglas, der auf nicht besonders reinliche Produktionsbedingungen hindeutet.
Hinsichtlich der Leuchtintensitรคt braucht sich die Steeldive dank Super-LumiNova aber nicht verstecken: Die ist quasi identisch mit der Seiko’schen Lumibrite-Leuchtmasse (was auch nicht verwundert, da die chemische Rezeptur identisch ist).
Die Lรผnette der Steeldive SD1970 kommt mit einem Inlay aus Keramik. Einerseits ist es sehr lรถblich, dass Steeldive eine kratzunempfindliche Keramiklรผnette verbaut (das ist etwas, was Seiko leider nicht mal bei der aktuellen, deutlich teureren Captain Willard-Reissue bietet). Andererseits wirkt die SD 1970 durch die Hochglanzverarbeitung der Lรผnette auch deutlich moderner (vielleicht zu modern fรผr eine Uhr mit einem gewissen Retro-Charakter). Bitter: Leider hatte die Keramiklรผnette der SD 1970 schon beim Eintreffen bei mir einen Kratzer in zentraler Position – das รผberrascht mich zwar nicht wirklich, denn die Qualitรคtskontrolle wird bei chinesischen Uhren oftmals stiefmรผtterlich behandelt – รคrgerlich ist das natรผrlich trotzdem.
Mit einem Durchmesser von knapp 44 mm und einem Gewicht von fast 200 Gramm am Stahlband ist die Steeldive SD1970 ein ordentlicher Stahlklotz. Dennoch braucht man keine Arme wie Schwarzenegger fรผr das Modell zu haben: Durch die charakteristische Gehรคuseform ergibt sich ein humanes Horn-zu-Horn-Maร von 47 mm.
Um den Tragekomfort zu erhรถhen wรผrde ich dennoch den Austausch des Stahlbandes gegen ein FKM-Kautschukband, z.B. im Retro-Tropical-Stil, anraten. Bitte nicht falsch verstehen: Das Stahlband an der Steeldive SD1970 geht qualitativ mit Blick auf den Preis in Ordnung, am Ende des Tages bin ich bei Stahlbรคndern aber ziemlich penibel, vor allem in Verbindung mit einem schweren Uhrenkopf.
In der Steeldive SD1970 tickt das Seiko NH35 – ein robustes, zuverlรคssiges japanisches Kaliber mit 21600 bph und Sekundenstopp. In der Preisklasse der SD 1970 ist das NH35 eine goldrichtige Wahl – mittlerweile setzen sogar Microbrands in deutlich hรถheren Preisgefilden auf das Kaliber.
Das NH35 in der mir vorliegenden Steeldive-Uhr lรคuft mit +6,1 Sekunden pro Tag sogar erstaunlich genau – allerdings gehe ich nicht davon aus, dass die Fabrik, die die Steeldive-Uhren montiert, umfangreiche Feinregulierungen vornimmt. Somit muss man unter Umstรคnden auch mit deutlich schlechteren Gangwerten leben (die Seiko-Spezifikation sieht „groรzรผgige“ -20 bis +40 Sekunden pro Tag vor – mit anderen Worten sind alle Seiko NH35 Automatikwerke, die im Bereich -20 bis +40 Sekunden pro Tag laufen, ab Werk offiziell im Rahmen).
Fazit zur Steeldive SD 1970
Natรผrlich lรคsst sich Seiko nicht die Butter vom Brot nehmen und hat auch selbst Modelle in Reminiszenz an die Seiko 6105 im Sortiment – zum Beispiel in Form der Referenzen SPB153J1 (grรผn), SPB237J1 (grau) oder SPB151J1 (schwarz) mit stark hochgewรถlbtem Saphirglas, Edelstahlgehรคuse mit transparentem Super-Hard-Coating und mit dem hauseigenen Seiko-Kaliber 6R35 mit mehr als ordentlichen 70 Stunden Gangreserve. Preispunkt: ab 1150โฌ (wobei die gรคngigen Online-Preise bei unter 1000โฌ starten).
Die Steeldive SD 1970 hingegen ist fรผr rund 150โฌ im Netz zu bekommen – also einem Bruchteil der aktuellen Seiko „Captain Willard“-Reissues und auch deutlich weniger als die Seiko Turtle. Man kรถnnte beispielsweise rund sieben Steeldive SD1970 fรผr den Preis der Seiko Captain Willard SPB153J1 kaufen.
Ist die „echte“ Seiko „Captain Willard“ aber auch sieben mal besser? Nun, genauso kรถnnte ich fragen, ob eine Rolex Submariner (8350โฌ Listenpreis) auch 14 mal besser ist als eine Steinhart Ocean Keramik Premium (Preis 590โฌ). Die Antwort auf solche Fragen ist in der Regel ein klares jein! und umfasst Aspekte wie Marken-Image, Technik, In-House-Wertschรถpfung, Design-Eigenstรคndigkeit etc. etc. etc. – also alles Themen, die in diesem Artikel zumindest angerissen wurden, bei denen sich aber natรผrlich jeder selbst fragen muss, wo die persรถnlichen Prรคferenzen liegen.
Wer sich jedenfalls nichts daraus macht eine Design-Kopie um den Arm zu schnallen, der macht mit der Steeldive SD1970 rein gar nichts falsch: Das Preis-Leistungsverhรคltnis ist ordentlich und das Modell wirkt teurer als es tatsรคchlich ist (trotz unnรถtiger Detail-Qualitรคtsmรคngel wie Kratzer „frei Haus“ und der Staubeinschluss).
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โฆIch besitze 3 Steeldiveโfifty fanthoms โno RadiationโStahl
Fifty fanthoms(Bronze) und eine โSqualeโ Hommage!
Die negativen Kritiken kann ich nicht verstehen!
Die Verarbeitung der viel gepriesenen โChina Bรถllerโ,ist inzwischen auf Hohem Niveau!
Der :โGelbe Dracheโ,schlรคft nie!
โฆKeramiklรผnette(fluoreszierend),Fettes Saphirglas,verschraubbare Krone etcโฆ
Das alles bekommt man in Schland selbst bei hรถherpreisigen Uhren nicht aud die Ketten!!!
Und wie es so aussiehtโฆBei der mit โfleissigen Fachkrรคften รผbersรครคten BRDโ,
wird Es wohl auch in Zukunft nur durch CHINA gรผnstige Modelle geben! ;-(
mfG
THOR
moin!ALSO;ICH BIN VON MEINER SD1970 hellauf begeistert. in den 6 wochen habe ich keine gangabweichung festgestellt. die ablesbarkeit bei nacht und im wasser ist einfach super. auch sonst macht die uhr einen durchaus wertigen eindruck. zurzeit meine lieblingsuhr,das soll schon mal was heissen.
MANNER
Als Besitzer von Uhren im 2 bis hohen 4-stelligen Bereich kann ich zu SteelDive sagen:
Entspiegeltes Saphirglas und 120 Klick Lรผnette die nicht wackelt, findet man bei mach anderem asiatischen Konkurrenten nicht.
Wenn man die im Sale kauft und sich ein ordentliches Armband dazu bestellt, hat man nen 100,- Euro China Kracher in Erbstรผckqualitรคt nur ohne Erbstรผck Prestige ๐
Wir machen uns Gedanken รผber Nรคherinnen in Myanmar, die unsere T-Shirts herstellen, und die Bedingungen, unter denen das Palmรถl in unseren Lebensmitteln entsteht, interessieren uns aber nicht dafรผr, unter welchen Umstรคnden die Uhren an unseren Handgelenken hergestellt werden? Mit Blick auf die erstaunliche Austauschbarkeit vieler Produkte auf T-Mall, Jindong, Alibaba etc. vermute ich schon lange, dass da ein und dieselben Fabriken einfach verschiedene Namen auf den immer selben Ausstoร drucken. Die Sparpreise werden durch minimierte Standards im Umwelt-, Arbeits- und Kรคuferschutz ermรถglicht, und wirtschaftspolitisch als Machtinstrument gegen die etablierten Volkswirtschaften eingesetzt. Wenn ich heute meinen Tisch beim Mรถbelgiganten kaufe, darf ich mich nicht wundern, wenn der Tischler nebenan morgen dicht macht, und meine Steuern ein weiteres ALG finanzieren. Mag sein, dass die Verarbeitungsqualitรคt auch bei diesen namenlosen Groรproduzenten besser wird. Und ich gestehe, selbst Uhren von Maranez, Sea Gull, Spinnaker und CIGA zu besitzen, die vermutlich alle vollstรคndig in China hergestellt wurden, bin aber auch bereit, fรผr eine Circula mit ETA-Werk das dreifache zu bezahlen, eben weil sie von deutschen Uhrmacher*innen zusammengebaut wird. Und CIGA ist dabei insofern spannend, als auch das sehr eigenstรคndige Design von einem Chinesen (in London) stammt, und die chinesischen Werke fรผr die Skelettuhren umfangreich modifiziert werden. Dafรผr ist also mehr nรถtig, als ein paar schlecht bezahlte, flinke Einschalerinnenhรคnde.
Was NH35??!! China NH35. .Genau so mit Eta 2824 2836 2892 , 93 Unitas 6497, 98 Valjoux 7750 alles CHINA SCHROTT!!! Eta hat die production von die ober Werke seit 2009 obsoleted und die Restposten NUR AN DIE UHRENHERSTELLER VON S W A T C H GROUP geliefert .Steinhart, Hp20, Helberg, Helson, Maratan Zelos und Belos und Ball usw.
China Schrot !!!
Laufen gut max.1- 2 Jahre danach dirretione Muletone!
@Andreas:…Und nun,,,,Wie ist Ihre Alternative???
Warten bis der „Standort Schland“wieder hergerichtet ist,
und statt gรผnstigen Uhren,auf chinesische Produkte verzichten?
Wenn Sie bereit sind:“Das Dreifache zu bezahlen“,ich bin es nicht!!! ๐
mfG
THOR
Ich habe Respekt vor den Chinesen: Sicher, sie stehlen Design-Ideen groรer Marken, und ich bedaure das, aber vor wenigen Jahrzehnten haben das auch die Japaner und Koreaner so gemacht, bevor sie wirklich ganz auf eigenen Beinen stehen konnten. Das alles aber auch technologisch auf diesem doch erstaunlichen Niveau hinzubekommen, und das zu diesem Preis, finde ich schon beachtlich. Ich habe eine San Martin aus Bronze (Seiko-Nachbau) und eine aus Stahl (nach Rolex), eine Seagull 1963, eine Buyalov-Design A67 (Vostok-Nachbau) eine Carnival (Tudor) – und die Uhren machen mir mehr oder weniger Freude. Wenn ich alle meine Uhren glรผcklich verkaufte, kรถnnte ich mir vielleicht eine „echte“ Uhr kaufen, aber ich glaube nicht, dass ich daran mehr Freude hรคtte. Ich habe nรคmlich die Macke, dass die Uhr zum Hemd passen muss. Ich wรผnsche den Chinesen Mut zu eigenem Design und weiterhin viel Erfolg.
Hallo, ich habe ebenfalls eine SanMartin SN047-Q und die Rolex-Hommage Ghost V3. Bin total zufrieden mit den Teilen. Als Gegenpol auch noch eine Frederique Constant mit SW200. Und noch ein paar weitere. Alle Uhren machen Spaร und Freude.
Da ist sie wieder, die Rehaut.
HALT: diesmal als „das Rehaut“ („… bei der das Rehaut angeblich …“). Jetzt haben wir alle drei mรถglichen Varianten durch, richtig ist und bleibt aber „der Rehaut“.
Grรผรle vom Sprachpfleger aus Mannheim, mit Dank fรผr einen ansonsten informativen Artikel,
Alf
Danke, Mami ๐
Aber gerne doch, Sรผรer! ;โข)
Ich habe 4 Steeldives und habe weder Kratzer noch Staubeinschlรผsse. Ich habe auch nie die normalen Preise bezahlt. Die Willard kann man durchaus fรผr 75 Euro kriegen.
Aliexpress ist voll von Hรคndlern, die ihr Glรผck versuchen. In China ist der Kapitalismus noch sehr wild. Folglich muss man die Kundenbewertungen sehr genau lesen und auch ein paar Tricks lernen. Das best of aliexpress Forum on watchuseek ist da eine gute Quelle.
2 meiner Steeldives habe ich direkt bei Steeldives gekauft. Dort kann man durchaus verhandeln. Z.B. Uhr ohne Armband kann sehr gรผnstig sein und Armbรคnder liegen bei mir reichlich herum.
Es ist Zeit die Chinesen wirklich ernst zu nehmen.
Guter Bericht! Ich habe verschiedene Exponate der hier aufgefรผhrten Brands und ein paar No Logo Uhren – mit dem Begriff โMarkeโ tue ich mich schwer. Tatsรคchlich sind mittlerweile immer die angegebenen NH35 oder Myota Werke verbaut. In Komposition mit Saphirglรคsern, Keramiklรผnetten, massiven Armbรคnder (die mit leichter Nachbearbeitung auch nicht die Arme wie geritzt aussehen lassen) gibt es bei den Preisen nichts zu meckern. Wer direkt in China ordert, kommt sogar noch gรผnstiger weg. Als Gebrauchsuhren durchaus tauglich, wenn die Qualitรคt die Funktion nicht einschrรคnkt – und das hatte ich bisher bei keiner Uhr. NH35 Werke laufen halt im Gegensatz zu meiner Submariner oder Sinn gerne auch mal 20 Jahre ohne Probleme. Die Preispolitik einiger โMarkenโ ist hier mittlerweile doch zu hinterfragen.
Vielen Dank fรผr den, wie immer sehr gute, Bericht.
Ist schon faszinierend, was da fรผr ca. 150 โฌ alles mรถglich ist. NH35, Saphireglas, Keramiklรผnette und Stahlband. Wenn noch an der Qualitรคt gefeilt werden wรผrde, ohne den Preis gleich zu verdoppeln, hรคtten die „normalen“ Hersteller wohl ernste Probleme ihre Preise zu rechtfertigen. Designabteilung + Marketing kosten natรผrlich Geld, aber eine „Brot und Butter-Uhr“ zum mindestens vielfachen Preis wird dann langsam schwer zu erklรคren.
Vielen Dank fรผr den Check. Ich habe die Uhr und kann die Aussagen bestรคtigen, kรถnnte das aber nicht annรคhernd so gut beschreiben oder bebildern.