Wenn es blutet, kรถnnen wir es tรถten! – mit allerlei markigen Sprรผchen kรคmpfte sich Arnold „Arnie“ Schwarzenegger Ende der 80er Jahre in seiner Rolle als Major „Dutch“ Schaefer im Horror-Science-Fiction-Kriegsfilm-Klassiker Predator (IMDB: Sehr gute 7,8/10) durch den dichten Dschungel Mittelamerikas, verfolgt von einem besonders hรคsslichen Killer-Auรerirdischen. Stets mit dabei an „Arnies“ muskelbepackten Armen: die Seiko H558-5009, lanciert im Jahre 1982 als die allererste Hybrid-Taucheruhr der Welt mit einer Kombination aus klassischem, analogen Zifferblatt und einer zusรคtzlichen LCD-Anzeige auf „12 Uhr“ (sogenannte Ana-Digi-Uhr). Produziert wurde die Seiko H558 in etwa bis 1990.
Die martialisch-wuchtige Optik der Seiko H558 passte damals ohne Zweifel hervorragend zu den testosterongeschwรคngerten Muckis des weltbekannten รถsterreichischen Action-Schauspielers, der ohnehin ein persรถnliches Faible fรผr XXL-Uhren hat (Schwarzenegger ist beispielsweise Panerai-Fan). Getragen hat Arnie seine Seiko H558 dabei nicht nur in Predator, sondern auch in Das Phantom Kommando („Commando“). Die analog-digitale Hybriduhr war darรผber hinaus im Jahre 1988 fester Bestandteil einer Mount Everest-Expedition (hier aber zur Abwechslung mal nicht am Arm von Schwarzenegger ๐ ).
Die Seiko-Fangemeinde ist bekanntlich ja sehr fleiรig mit der Verteilung von Spitznamen fรผr Seiko-Uhren – der einprรคgsame Name Seiko โArnieโ fรผr die Seiko H558 war die naheliegende, logische Folge.
Im Jahr 2019/2020 legte Seiko die Arnie-Taucheruhr neu auf und spendierte ihr in diesem Atemzug einen modernen Solarantrieb (Seiko Prospex „Arnie“ Referenzen SNJ025P1, SNJ027P1, SNJ028P1 und „Safarnie“ SNJ029P1 und SNJ031P1). Und genau dieses Reissue schauen wir uns jetzt etwas genauer an…
Eckdaten der Seiko Arnie bzw. Safarnie:
- Seiko Solar-Uhrwerk H851, Gangreserve bis zu 6 Monate, Restenergieanzeige, diverse weitere Funktionen wie beispielsweise Chronograph, Alarm, zweite Zeitzone
- Durchmesser 47,8 mm, Hรถhe 14,4 mm
- Horn-zu-Horn 51,3 mm
- Doppelgehรคuse aus Edelstahl, hartbeschichtet mit Titankarbid, ummantelt mit Kunststoff
- Band aus Silikon mit Dornschlieรe und hartbeschichtetem Edelstahlkeeper
- Wasserdichtigkeit 200m / 20 bar
- Hardlexglas
- Verschraubter Gehรคuseboden
- Verschraubte Krone und Drรผcker
- Einseitig drehbare Lรผnette aus Edelstahl
- LED-Beleuchtung der digitalen Anzeige
- LumiBrite Leuchtfarbe
- UVP inkl. MwSt.: ab 469 Euroใ
Seiko Arnie Reissue 2019 / 2020 – Du bist so … abgrundtief hรคsslich!
Seiko hat am ursprรผnglichen, unverwechselbaren Design der Seiko H558 grundsรคtzlich nur sehr wenig verรคndert: Die wuchtige Gehรคuse-„Ummantelung“, die beiden Drรผcker an der linken Seite und natรผrlich das charakteristischste Merkmal, das kleine LCD-Display an der Oberseite des Zifferblattes, sind auch bei der 2019/2020 Arnie-Reissue erhalten geblieben und prรคgen die Optik des Modells maรgeblich.
Die augenscheinlichsten รnderungen gegenรผber der 80er Jahre-„Ur“-Arnie sind die deutlich vergrรถรerten Drรผcker an der linken Seite, die „fetteren“ Zeiger und die Schriften auf dem Zifferblatt („Solar“ und das Seiko Prospex-„X“).
Darรผber hinaus wurde die Neuauflage in verschiedenen Varianten lanciert, darunter eine PADI-Variante mit „Pepsi“-Lรผnette im Jahre 2019 (seit 2016 kooperiert Seiko mit PADI, der weltweit grรถรten Tauchausbildungsorganisation) und „Urban Safari“-Varianten mit eckigen statt runden, applizierten Indizes (Ref. SNJ029P1 und SNJ031P1) im Jahre 2020. Der Uhren-Spitzname fรผr die Urban Safari-Arnie lieร innerhalb der Seiko-Community natรผrlich nicht lange auf sich warten – „Safarnie„.
Ein erst auf den zweiten Blick erkennbarer Unterschied zwischen der Ur-„Arnie“ aus dem Jahre 1982 und dem 2019/2020 Reissue ist, dass anstelle von Tiefenangaben auf dem Rehaut eine 24-Stunden-Anzeige untergebracht ist. Ja, richtig gelesen: Die alte Arnie kam noch mit einem Tiefenmesser (siehe im Bild links unten auf „6 Uhr“ die Beschriftung „Depth Meter“). Der Tiefenmesser der H558 verrรคt dem Taucher natรผrlich keine „echten“ Informationen รผber die Tauchtiefe, sondern vielmehr, wie viel Sekunden zum Auftauchen benรถtigt werden (im Sinne einer Art Umrechnungstabelle, um im Blick zu haben, ob der Rest-Sauerstoff fรผr das Auftauchen ausreicht). Da ist die neue 24-Stunden-Skala auf dem Rehaut fรผr Otto-Normal-Uhrentrรคger sicherlich das sinnvollere Feature ๐
Das martialisch-wuchtige Design der Seiko Arnie trifft sicherlich nicht den Geschmack der Massen wie beispielsweise die Seiko 5 oder die Seiko Turtle. Die Seiko Arnie ist keine klassische Diver-Schรถnheit und zweifellos ein echter Spalter. Man kann es keinem Uhrenfreund verรผbeln, wenn er mit Blick auf die Uhr Arnold Schwarzenegger in Predator zitiert: „Du bist so …. abgrundtief hรคsslich!“ ๐
Das liegt vor allem an einem Designmerkmal: als Abkรถmmling der Seiko Tuna kommt die Seiko Arnie damals wie heute mit einer Gehรคuse-Ummantelung aus Kunststoff (fixiert mit drei kleinen Sechskantschrauben), die an die plumpe Form einer Thunfischdose erinnert. Das Gehรคuse selbst ist mit einer Titancarbid-Beschichtung gehรคrtet.
So eine Thunfischdose ist naturgemรคร alles andere als „grazil“ und auch nicht unbedingt eine Augenweide – der Zweck der Ummantelung war aber damals, bei der Entwicklung der Seiko Tuna in den 70er und 80er Jahren, schlicht und ergreifend funktioneller Natur: Grundlage fรผr die Entwicklungsabteilung von Seiko waren Anforderungen von professionellen Sรคttigungstauchern aus der รl- und Gasindustrie – die Ummantelung sollte zusรคtzlichen Schutz vor groben Stรถรen und Korrosion bieten.
Man beachte auch die versetzten „Aussparungen“ an der Ober- und Unterseite der Ummantelung, welche das Drehen der unidirektionalen Taucher-Lรผnette ermรถglicht. Mit 200 Meter bzw. 20 bar Wasserdichtigkeit darf die Seiko Arnie problemlos auch bei Tauchgรคngen am Arm bleiben. Aber Obacht: Die Drรผcker zur Steuerung der Funktionen (z.B. Stoppuhr, dazu gleich mehr), mรผssen vor dem Sprung ins kรผhle Nass durch Verschraubung gesichert sein – der Ring oberhalb der Drรผcker verrรคt, falls die Verschraubung gelรถst ist (bei der „Safarnie“ sind die herausgeschraubten Drรผcker farblich gut mit rot bzw. orange – passend zum Sekundenzeiger – gekennzeichnet, bei der regulรคren Arnie sind diese schwarz).
Auch die Krone an der rechten Seite ist verschraubt. Lรถst man die Krone und fรคngt an zu drehen, so passiert … erst mal gar nix. Denn: Es handelt sich um eine elektronische Krone, mit der man zunรคchst die Uhrzeit im LCD-Display einstellt. Dazu schaltet man mit dem unteren linken Drรผcker zwischen Sekunden-Minuten-Stunden um und passt durch Drehen der Krone die Uhrzeit im digitalen LCD-Display (!) an. Versenkt man die Krone dann wieder im Gehรคuse, so wandern die analogen Zeiger automatisch zu der Uhrzeit, die auch im Display angezeigt wird. Eine hundertprozentige Synchronisation zwischen Display und Zeigern ist somit immer sichergestellt.
Mit einem Durchmesser von rund 48 mm und einer Hรถhe von 14 mm (gegenรผber 45 mm und 11,3 mm beim 80er Jahre Orignal) ist die Seiko Arnie ein echter Brummer – und dennoch braucht man nicht zwangslรคufig Mucki-bepackte Arme wie Schwarzenegger (zu dessen besten Steroid Trainings-Zeiten) zu haben: Die Hรถrner der Seiko Arnie sind winzig, das Horn-zu-Horn-Maร ist mit 51,3 mm in einem humanen Bereich. Und auch das Uhren-Gewicht ist mit 115 Gramm (Band) vergleichsweise leicht.
Am flexiblen, รผberaus hochwertigen und geruchsneutralen Silikonband (welches man schon von der Seiko King Turtle kennt) ist der Tragekomfort รผberraschend hoch. Und dennoch sollte man natรผrlich nicht unbedingt die allerdรผnnsten Spargelรคrmchen haben, wenn man sich fรผr die Seiko Arnie interessiert. Anhaltspunkte fรผr die optimale Uhrengrรถรe findet ihr in meinem entsprechenden Artikel.
Die Technik: Seiko Arnie trifft Solar-Antrieb H851
Die Ur-Arnie, die Seiko H558 kam noch mit einem Standard-Quarzwerk – das hat Seiko bei der Arnie-Reissue aber รผber Bord geworfen und das moderne Solar-Kaliber H851 mit einer Ganggenauigkeit von sehr guten ยฑ15 Sekunden pro Monat spendiert. Ein Batterie-Wechsel ist dank Aufladung รผber Lichtquellen (Sonne oder kรผnstliches Licht) รผberflรผssig.
Die Solarzellen sind dabei quasi unsichtbar direkt im Display untergebracht. Betรคtigt man den oberen linken Drรผcker fรผr einige Sekunden, so lรคsst sich der aktuelle Ladezustand des Akkus ablesen – „BATT 10“ bedeutet dabei, dass die Batterie voll aufgeladen ist.
Als ich die Seiko Arnie bekommen habe und das erste mal aus ihrer dunklen Box befreien wollte, war ich fรผr einen kleinen Moment etwas verwirrt – die Zeiger bewegten sich urplรถtzlich wie von Geisterhand. Der Grund dafรผr ist aber schlicht und ergreifend der Energiesparmodus bzw. Schlafmodus: Befindet sich die Seiko Arnie im Dunkeln (z.B. in der Box oder in einer Schublade) und werden die Drรผcker fรผr eine gewisse Zeit nicht bedient, so „schlรคft“ die Arnie, um den Energieverbrauch zu reduzieren. Die Uhrzeit geht dabei natรผrlich nicht verloren: dank Memory-Funktion stellen sich Zeiger und Display sofort wieder automatisch korrekt ein, sobald die Uhr Licht ausgesetzt oder benutzt wird. Ein รผberaus sinnvolles Feature! Voll aufgeladen darf die Seiko Arnie รผbrigens fรผr 6 Monate in der Schublade verschwinden, ohne dass sie die Funktion einstellt.
Im LCD-Display der Seiko Arnie kรถnnen (unspektakulรคre, aber nรผtzliche) Standard-Funktionen, die man von digitalen Uhren gewohnt ist, รผber die linken Drรผcker gesteuert und angezeigt werden:
- Darstellung der aktuellen Uhrzeit zusรคtzlich in digitaler Form
- Alarmfunktion / Wecker
- Chronograph / Stoppfunktion bis zu 100 Stunden in 1/100 Sek.-Schritten
- Wechsel zwischen 12/24-Stunden-Anzeige der Uhrzeit
- Automatischer Kalender
- Die Uhrzeit einer weiteren Zeitzone (analoge Uhrzeit = Heimatzeit; digitale Uhrzeit = lokale Zeit am bereisten Ort)
- Restenergie-Anzeige
- Wochentag und Datum
Die Bedienung der Funktionen ist grundsรคtzlich recht einfach und intuitiv รผber die beiden Drรผcker an der linken Gehรคuseseite mรถglich – in die Anleitung musste ich nur sehr selten spicken. Etwas ungรผnstig gelรถst ist aber, dass der obere, linke Drรผcker sowohl Auslรถser von Funktionen ist (z.B. Starten der Stoppuhr) als auch fรผr die LED-Hintergrundbeleuchtung des LCD-Displays sorgt. So kann man beispielsweise die รผber den digitalen Chronographen ausgelรถste Zeitmessung nicht mit einer Beleuchtung unterfรผttern.
Mehr zu den Funktionen gibt’s in der offiziellen Anleitung:
Fazit zur Seiko Arnie Reissue 2019/2020
Es verwundert nicht, dass die Seiko Arnie eine beachtliche Fangemeinde hat: Die XXL-Taucheruhr macht einfach eine Menge Laune, der Transport der Ur-Arnie aus den 80ern ins Jahr 2020 ist dank des technischen Upgrades auf ein Solar-Kaliber und ein paar kleinerer optischer Anpassungen meiner Meinung nach gelungen – Fans von Arnold Schwarzenegger finden an der Seiko Arnie sicherlich eine Menge Freude.
Der Preis von rund 500โฌ wirkt auf den ersten Blick allerdings ziemlich abschreckend – Diver-Alternativen mit (Schweizer oder japanischen) Mechanikwerken gibt es in dieser Preisklasse zuhauf. Dazu sei aber gesagt, dass auf Seiko-Uhren in der Regel ziemlich gute (Online-)Rabatte gewรคhrt werden – so ist die Seiko Arnie schon fรผr deutlich unter 400โฌ erhรคltlich. Und trotzdem: Ein Schnรคppchen ist die Arnie ganz sicher nicht.
Aufgrund der schieren Grรถรe der Seiko Arnie und verschiedener, doch sehr spezieller Merkmale (Mini-LCD-Display, groรe Drรผcker, Ummantelung) wird sie allerdings so oder so auch in Zukunft ein gewisses Nischendasein fristen – fรผr die breite Masse an Uhrenfreunden hat Seiko mit Modellen wie der Seiko 5, Seiko Turtle oder King Turtle aber genug Mechanik-Alternativen mit gutem Preis-Leistungs-Verhรคltnis im Portfolio.
Ana-Digi-Alternativen zur Seiko Arnie
Eine Alternative zur Seiko Arnie kommt ebenfalls aus japanischer Fertigung und gehรถrt zu den bekanntesten Uhren รผberhaupt auf der Welt: Die als „unkaputtbar“ geltende Casio G-Shock. Die Optik der G-Shock ist nicht minder martialisch und wuchtig wie bei der Seiko Arnie. Einsteiger-G-Shock-Modelle wie die Casio GA-100 sind bereits ab 70โฌ erhรคltlich.
Bleiben wir bei Nippon-Uhren: Auch die Konkurrenten von Citizen haben einige analog-digitale Hybrid-Uhren im Angebot, darunter die Citizen Promaster Sea Aqualand JP2000-08E fรผr rund 400โฌ.
Wenn Geld keine Rolex Rolle spielt, so gibt es auch im Luxusuhrenbereich Hybrid-Alternativen. Ein Beispiel ist die Breitling Emergency, die – kein Witz – mit einer Notfunkbake ausgerรผstet ist, welche per Knopfdruck auf internationalen Notfrequenzen sendet und damit die Notfall-Ortung des Trรคgers ermรถglicht. Mรถglich macht das ein Mikrosender, der abwechselnd zwei verschiedene Frequenzen benutzt – dieser sendet alle 50 Sekunden ein erstes digitales Signal auf die satellitengestรผtzte Frequenz 406 MHz sowie alle 2,25 Sekunden ein zweites analoges Signal auf die Frequenz 121,5 MHz. Mit der Breitling Emergency dรผrfte man bei Abenteuerausflรผgen also nicht mehr „verloren“ gehen ๐ Mit deutlich รผber 10.000โฌ ist die Uhr aber alles andere als ein Schnรคppchen. Deutlich gรผnstiger ist da beispielsweise die Breitling Aerospace, die ab 3900โฌ erhรคltlich ist – eine Notfunkbake ist allerdings nicht an Bord ๐ .
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Die Uhr ist eine „Einsatzuhr“,und entspricht den „groben Handhabungen!“
Keine Uhr fรผr die „Box“,sondern zum Tragen!
Herrn „Schwarzenegger“jedoch als:“schlechten Schauspieler“,
zu diffamieren,zeugt von einer „unterschwelligen Intilligenz!!!“
Ist die Backplate denn auch mit Titankarbid beschichtet?
Hi, nope!
Im Gegensatz zum Kommentator Panthera Tigris finde ich die Uhr รคuรerst gut gelungen und natรผrlich ist sie auch ein Spalter. Seiko baut insgesamt gute Uhren und das in einer schieren Anzahl von Varianten, so das ein jeder Uhrenfreund dort fรผndig werden kann. Ich kannte die Uhr bis dato gar nicht, sondern bin nur durch Zufall darauf aufmerksam geworden. Und habe mich sofort “ verliebt „. Genau so muss Uhr sein, die einen sagen so, die anderen meinen das. Insgesamt halte ich den Beitrag des angesprochenen Kommentators aber fรผr vรถllig unangemessen und รผberheblich. Was Seiko preismรครig veranstaltet, machen andere Firmen sehr wohl auch. Alleine das werbemรครige Geschwafel zu den sogenannten “ Luxusuhren “ in den Uhrenzeitschriften wir immer blรถder und infantiler. รbrigens habe ich fรผr mein Modell 360 Euro bezahlt.
Danke fรผr den ausfรผhrlichen Input!
Vielen Dank fรผr die tolle Vorstellung.
Als Schwarzenegger-Fan brauche ich die Uhr unbedingt.
Berichte dann gerne hier, falls du zuschlรคgst ๐
Mit „Abgrundtief hรครlich“ ist zu dieser Uhr eigentlich schon alles gesagt. Ich habe nie verstanden, warum man sich Ana-Digi Plastikknubbel an den Arm schnallen kann. Allein schon die mit der Kettensรคge abgeschnittenen Indizies sind ein Designfail allererster Kajรผte…. Aber ich habe auch nie verstanden, warum man solche Mรผllfilme mit diesem unfรคhigen Schauspieler gucken kann. Der hat genau EINEN Gesichtsausdruck und taugt selbst als Greis nur fรผr eine „Terminator“ Neuauflage. Die meisten Filme sind genau wie diese Uhr fรผr Leute mit einen schlechten Massengeschmack. Und 500โฌ sind Seikotypisch. Diese Firma verschreckt seit Jahren treue Fans durch vรถllig รผberhรถhte Preise, so das gerade die Seiko5 Fraktion mittlerweile lieber zehn ordentliche Uhren mit Seiko/Miyjota Innenleben beim freundlichen Chinesen bestellt, als bei Seiko. Im Gegensatz zu Citizen versucht man hier mit Brachialgewalt, sich vom asiatischen Underdog zum Luxusuhrenhersteller aufzuschwingen. Dabei baut der Hersteller bestenfalls biedere Uhren fรผr spieรige Karohemdendentrรคger. Das wird auch die sklavische Hinwendung zu irgendwelchen angeblich so tollen Filmen und einen herbeigedichteten Coolnessfaktor nicht รคndern. Egal ob „Willard“, oder „Arnie“. Das ganze ist einfach nur lรคcherlich. Ein Japanischer Plastikwecker zu รผberhรถhten Preisen, die einem schlechten Schauspieler huldigt, zeugt bestenfalls von einem schlechten Geschmack.
Sorry, aber Predator ist einer der geilsten Action-Filme รผberhaupt ๐
Zum Film kann ich mich nicht nicht รคuรern, habe ihn nie gesehen. –
Mit der Uhr ist es anscheinend wie mit dem Film: die einen bezeichnen ihn als „Mรผllfilm“, die anderen als einen „…der geilsten Action-Filme รผberhaupt.“ Zur Uhr: Die einen nennen die vorgestellte „Seiko-Arnie-Uhr“ „Plastikwecker zu รผberhรถhten Preisen“, die anderen vermerken dezent-zurรผckhaltend, sie sei „keine klassische Diver-Schรถnheit“.
Nach den Fotos zu urteilen, ist die vorgestellte Seiko fรผr mich hรผbsch-hรคsslich, in ihrem plump-disproportionierten Gehรคuse erscheint sie eher hรคsslich; die Oberseite mit Zifferblatt, Lรผnette und Ummantelung ist recht ansehnlich, gerade auch durch die etwas dรผster-ernste Farbgebung. Kann jeder anders sehen, ich sehe es jedenfalls so.
Abschreckend ist in der Tat der Preis mit ca. 530 EUR, Casio (aber auch eine Reihe von Seiko-Uhren) zeigt, dass es auch anders geht. Fรผr 380-400 EUR wรผrde ich die Uhr meiner bescheidenen Sammlung hinzufรผgen.
Trotzdem: Markt ist Markt, der Kunde entscheidet! Jeweils auch รผber hรผbsch oder hรคsslich.
Abschlieรend noch ein groรer Dank an Chrononautix (warum eigentlich nicht einfach Chronautix?) fรผr die kurzweiligen und profunden Vorstellungen mit allen mรถglichen Verzweigungen und Querverweisen bis hin zur Historie und bestem Bildmaterial. Alle Achtung!
Danke fรผr deine ergรคnzenden Worte!
Ich habe mir รผber den Blognamen damals tatsรคchlich ziemlich lange den Kopf zerbrochen. Ursprรผnglich kam er als Variante von „Chrononaut“ (Zeitreisender) zustande. Aber im nachhinein ist der Name vielleicht wirklich etwas zu lang ๐
Aber man kommt auch รผber chronautix.com auf diesen Blog (Weiterleitung) ๐
Hoffentlich ist wieder alles zu Deiner Zufriedenheit verheilt. Und nix vom Inhalt verloren gegangen. Wรคre doch schade drum…
Ich habe diesen Bericht รผbrigens seinerzeit irgendwie verpennt und habe ihn erst jetzt mit groรem Interesse gelesen. Sooo hรคsslich finde ich die Uhr gar nicht, Du hattest da schon wesentlich grauenvollere Exemplare auf Deiner Seite. Und was den Preis angeht, da habe ich mich bei Geizhals mal aktuell schlau gemacht. Von ganz schwarz oder Pepsi fรผr min. 400 Euro (je nach Hรคndler auch schnell 460-480 Euro) รผber die von Dir gezeigte (mit kackbraunem Armband) fรผr 460-530 Euro bis zur ganz schwarzen Arnie fรผr 530Euro. Das ist weit weg von gรผnstig, aber leider Seikos neues Markenzeichen. Fรผr das Geld gibt es sicherlich erheblich erstrebenswertere Uhren. Oder ich lege noch ein paar (wenige) รre drauf und bin dann bei Marc&Sons (vor nicht allzu langer Zeit von Dir vorgestellt). Das wรคre dann sehr viel eher meine „Rabaukenuhr“. Aber jeder Jeck ist anders.
Und รผber die Qualitรคt von Schwareneggers Filmen oder seinen Schauspielkรผnsten (ein seltsames Wort in diesem Zusammenhang :-)) sollte in einem geeigneteren Forum als hier diskutiert werden. Hab ein schรถnes Wochenende!
P.S. Mir ist der Name dieses Blogs inzwischen sehr gelรคufig und ich hรคtte ihm wohl auch ableiten kรถnnen, dennoch rutscht mir auf der Suche immer wieder diese verkรผrzte Form durch.
Was fรผr ein Bullshit, den du da verzapfst! Was Arnold geschafft hat, muss man einmal nachmachen! Denk mal ein bisschen drรผber nach, wer hier der Vogel ist!
Na na na, junger Freund, nicht so hitzig mit den jungen Pferden. Die Meinung von Panthera Tigris ist sicher diskutabel, sowohl zum Film als auch zur Uhr. Aber ein jeder hat seine Ansicht, auch wenn der nรคchste sie nicht teilen mag. Und beim nรคchsten Leserbrief greifst Du dann auch wieder auf die Sprache zurรผck, die Du vermutlich als erste gelernt hast. Viel Glรผck!