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Die Auswahl an Uhren, die unter der Bezeichnung „Field Watch“ angeboten werden, ist durchaus üppig: Kein Wunder, denn Field Watches kommen mit ihrer zeitlosen, tooligen und schnörkellosen Gestaltung ziemlich gut bei Uhrenfreunden an. Der Schweizer Uhrenhersteller Formex wagte sich 2022 ebenfalls in dieses hart umkämpfte Segment – mit der neuen Formex FIELD Automatik Titan, die preislich deutlich unter bisherigen Modellen der Marke angesiedelt war … und nach wie vor ist.

Die Formex FIELD ist seit Mitte 2025 auch in einer zweiten Generation (Gen 2) erhältlich, die drei neue Zifferblätter an Bord hat – es bleibt dabei aber nicht einfach „nur“ bei drei neuen Farben (Eisblau, Coho-Lachs und – wie hier im Artikel gezeigt – Basaltgrau), denn auch die grundsätzliche Machart ist gegenüber den (nach wie vor erhältlichen) Gen 1-Varianten deutlich aufwendiger. So bekommt die zweite Generation der Formex FIELD einen ganz anderen Charakter. Schauen wir mal genauer hin.

Eckdaten Formex FIELD Automatik Titan:

  • Sellita SW200-1 Automatikwerk, Qualitätsstufe Standard, 26 Lagersteine, Frequenz 28’800 A/h (4 Hz), 41 Stunden Gangreserve
  • Durchmesser 40 mm
  • Höhe 10,6 mm
  • Horn-zu-Horn 46,6 mm
  • Gewicht: 71 Gramm (am Lederband) bzw. 58 Gramm (am Velcro)
  • Bandanstoß 20 mm
  • Wasserdichtigkeit 150 Meter / 15 bar
  • Gehäuse aus Titan Grade 2, hartbeschichtet und sandgestrahlt
  • Saphirglas mit Antireflexbeschichtung
  • Zeiger, Ziffern und Indexe mit Super-LumiNova belegt
  • Nylon-Velcro-Armband oder Bolgheri-Lederband in verschiedenen Farben, mit Karbonschließe mit 7-mm-Feinverstellsystem, Quick-Release-System
  • Preis: ab 850€ (Preis inklusive Steuern und Zoll, Versand, 30 Tage Rückerstattungsrecht und 3 Jahre Garantie)

Formex FIELD Automatik Titan (Gen 2) im Test

Durch die historische Brille betrachtet ist eine Field Watch eine Militäruhr, welche (im Unterschied zu militärischen Taucher- oder Fliegeruhren) von Infanterie-Soldaten getragen wird. „Echte“, also im rauen Soldatenalltag getragene Field Watches, folgen dabei speziellen Anforderungskatalogen von Regierungsinstitutionen (z.B. Verteidigungsministerium). Diese sogenannten Mil-Specs prägen Optik und Technik einer Field Watch maßgeblich. Ein bekanntes Beispiel sind die „Dirty Dozen“ W.W.W. Field Watches der British Army im Zweiten Weltkrieg.

Historische Field Watches haben einige Merkmale gemeinsam: Zifferblätter, die auf perfekte Ablesbarkeit gebürstet sind, häufig ein Innenring mit den Ziffern 13 bis 24, in einigen Fällen eine Eisenbahnminuterie, ein eher kleines Gehäuse (deutlich unter 40 mm) und ein allgemein schnörkellos-tooliges Design.

Grundsätzlich bewegt sich auch die Formex FIELD Automatik in diesem klassischen Design-Dunstkreis, gleichzeitig bringt das Modell aber eine Menge eigenständiger und moderner Gestaltungsmerkmale mit.

Und so sticht vor allem die teilweise „durchbrochene“ Schriftart der Stundenziffern ins Auge, die Formex extra für die FIELD ausgetüftelt hat. Diese wirkt eher modern und hat mich spontan an Transformers erinnert hat (fragt mich nicht warum). Auch bei der 2024er Neuerscheinung Formex Stratos UTC kam diese Schriftart zum Einsatz.

Ein Datumsfeld auf „6 Uhr“ durchbricht die rundum laufenden Stundenziffern – ich bin eigentlich kein allzu großer Fan von Datumsfenstern, bei der Formex FIELD fügt sich dieses aber nahtlos bzw. farblich abgestimmt, schön abgekantet und symmetrisch ins Zifferblatt ein.

Farbe bekennen im Feld – darf man das?

Sowohl die Ziffern als auch die Stundenindizes der Gen 2 kommen, genau wie bei der Gen 1, ferner im Sandwich-Stil, das heißt die Ziffern/Indizes sind ausgeschnitten und die Super-Luminova-Leuchtmasse befindet sich vertieft innerhalb der Ausschnitts. Das sorgt für eine gewisse Plastizität auf dem Zifferblatt. Neu bei der Gen 2 ist, dass das Formex Bild-/Schriftlogo unterhalb der „12“ nachleuchtend ist – aber so dezent, dass nicht vom Ablesen der Ziffern und Indizes abgelenkt wird.

Gegenüber der Gen 1 ist das Zifferblatt der hier gezeigten Gen 2 (hier in der Farbe „Basaltgrau“) merkbar aufwendiger verarbeitet – so finden wir bei der Gen 2 nun ein leicht erhöhtes Zentrum mit radialem Sonnenschliff. Der Sonnenschliff wird bei der Eisenbahnminuterie fortgeführt, die Stundenziffern befinden sich dazwischen auf mattem Grund.

Im Gegensatz zu den ursprünglichen Formex FIELD-Modellen, die mit „Old Radium“-Leuchtmasse und dadurch mit einem Hauch Vintage Vibes kamen, sind die neuen Gen 2-Modelle nun in jedem Aspekt ihres Designs modern.

Alles in allem fühlen sich die neuen Zifferblätter optisch konsistenter mit Blick auf den Rest des aktuellen Formex-Sortiments an. Hier auch ein Vergleich (links: Gen 1), bei dem die unterschiedliche Wirkung der Blätter sehr deutlich sichtbar wird:

Unverändert ist der gebürstete Zeigersatz mit einem Sekundenzeiger im Lollipop-Stil – in ähnlicher Form sind diese beispielsweise auch bei „echten“ Field Watches aus dem Vietnamkrieg zu finden.

Im Rahmen der Lancierung der Gen 2 keimte auch relativ schnell die Diskussion darüber auf, ob eine Field Watch auch in „poppigeren“ Farben kommen darf. Der historische Hintergrund zu Field Watches ist ja schließlich bierernst (der Logik folgend dürfte es aber auch keine Taucheruhren in anderen Farben als schwarz geben, aber nun gut). Die hier gezeigte basaltgraue Variante ist in dieser Hinsicht sicherlich weniger diskussionswürdig und man könnte auch argumentieren, dass die neuerliche Kombination aus Sonnenschliff und mattem Ziffernring die „Orientierung“ auf dem Blatt verbessert.

Vor dem Hintergrund dieser Diskussion sei auch nochmal auf die teilweise ziemlich außergewöhnlichen Farbvarianten der FIELD Gen 1 hingewiesen, die laut Formex von alten Maschinen inspiriert sind (diese sind nach wie vor erhältlich). Die Farben der Gen 1 wirken im direkten Vergleich allesamt „gedämpft“ oder auch „ausgewaschen“ – so wie bei Maschinen, bei denen die schützende Lackschicht über die Jahrzehnte ausgeblichen ist.

Formex FIELD Automatic Collection 2
Formex FIELD Gen 1 – von links: Mahagony Red, Sage Green, Ash Grey, Petrol Blue, Charcoal und (unten) Ultraviolett

Auch bei der Gen 2 hat Formex neben der „sachlichen“, basaltgrauen Variante (Ref. 0660.1.6525 mit BGW9-Leuchtmasse) zwei ziemlich auffällige Farben herausgebracht: Coho-Lachs (Ref. 0660.1.6555) und Eisblau (Ref. 0660.1.6535). Diese beiden kommen jeweils mit geschwärzter Super-LumiNova, um den Kontrast zu den helleren Blattfarben herzustellen. Beide sind sicherlich nicht im historischen Geiste von Field Watches gehalten, aber mir gefallen sie außerordentlich gut. Meine Meinung: Es ist doch schön, die Wahl zu haben und für Uhrenfreunde, denen eine Field Watch nur in sachlich-nüchternem Design an den Arm kommt, bietet Formex ja auch genügend Alternativen (siehe auch ein paar der Gen 1-Farbvarianten).

Abgesehen von den neuen Zifferblättern sind die FIELD Automatic Gen 2-Modelle ansonsten identisch mit der ursprünglichen FIELD Automatic-Serie (Gen 1).

Field Watches sind heute oftmals nur in Durchmessern von unter 40 mm zu haben, da sich die Hersteller im Dunstkreis der historischen Vorbilder bewegen wollen. Mit einem Durchmesser von 40 mm ist die Formex FIELD auf dem Papier eher sportlicher dimensioniert. Die Gehäuseform ist kantig-modern gehalten.

Durch den Einsatz von leichtem Titan als Gehäusematerial ist der Tragekomfort trotz der etwas sportlicheren Größe ganz hervorragend – Titan wiegt mit 5 g/cm³ deutlich weniger als Edelstahl mit 8g/cm³, wodurch die Formex FIELD grade mal 71 Gramm (am Lederband) bzw. 58 Gramm (am Velcro) auf die Waage bringt. Das zahlt – in Verbindung mit einem humanen Horn-zu-Horn-Maß von knapp 47 mm und der flachen Gehäusehöhe von grade mal 10,6 mm enorm auf den Tragekomfort ein: Ich habe die FIELD einige Wochen tragen dürfen und man vergisst ziemlich oft, dass man überhaupt eine Uhr am Handgelenk hat. Faktisch wirkt die Uhr am Handgelenk auch deutlich kleiner.

Konkret handelt es sich bei dem Gehäusematerial übrigens um Titan Grade 2, einem sogenannten Alpha-Reintitan, welches mit einer Vickers-Härte von über 200 HV in etwa auf demselben Niveau wie 316L-Edelstahl liegt. Das ebenfalls häufig in der Uhrenproduktion verwendete Titan Grade 5 ist mit ca. 350 HV zwar unempfindlicher gegenüber Kratzer, Titan Grade 2 hat allerdings Vorteile hinsichtlich Korrosionsbeständigkeit. So wird Titan Grade 2 typischerweise in anspruchsvollen industriellen Applikationen wie der Meerwasserentsalzung, der Kohlenwasserstoffverarbeitung oder der Chlorsäure-Produktion eingesetzt, da es eine Oxidschicht ausbildet und dadurch Korrosion verhindert wird.

Formex begegnet der geringeren Härte von Titan Grade 2 gegenüber Grade 5 mit einer transparenten Hartstoffbeschichtung, die laut Formex eine Härte von Pi mal Daumen 900 Vickers gewährleisten soll (mehr: HART im Nehmen? Typische Materialien bei Uhren und ihre Härte nach Vickers). Solche Härtebeschichtungen setzen sich zunehmend durch (siehe RZE oder Seiko Speedtimer) und sind meiner Erfahrung nach eine durchaus sinnvolle Sache, um feine Kratzer, die typischerweise beim „Desk Diving“ entstehen, deutlich zu minimieren. Allerdings können es solche Beschichtungen (und das liegt in der Natur der Sache) natürlich nicht mit gröberen Kollisionen mit harten Gegenständen aufnehmen. „Tiefen“-Härtungen haben hier einfach die Nase vorne (so wie das beim Kolsterisieren/Tegimentieren der Fall ist, siehe DEKLA und Sinn U1 und Circula ProTrail). Dennoch ist die Beschichtung der Formex FIELD Automatik ein nettes und durchaus sinnvolles „Gutsel“.

Wie es sich für eine Field Watch (im klassischen Sinne) gehört, ist die Gehäuseoberfläche komplett satiniert und damit vollständig reflexionsfrei. Nicht unerwähnt bleiben soll, dass Titan in Verbindung mit der sandgestrahlten Oberflächenbehandlung deutlich gräulicher wirkt als Edelstahl, was zu einer tooligen Field Watch naturgemäß ganz hervorragend passt.

Mit einer verschraubten Krone und einer Wasserdichtigkeit von 150 Metern bzw. 15 bar ist die FIELD alltagstauglich und darf auch beim Schwimmen am Arm bleiben – sofern man das Leder- vorher auf das Velcroband wechselt.

Die Bänderauswahl ist, genau wie die Auswahl an Zifferblattfarben, ziemlich üppig: Die Lederbänder sind in fünf verschiedenen Farben erhältlich und mit der von Formex bekannten Faltschließe mit Karbon ausgestattet, die dank integrierter Feinjustierung in fünf kleinen Schritten bis auf 7 Millimeter erweitert oder verkleinert werden kann – ein echtes Alleinstellungsmerkmal in dieser Preisklasse und im Alltag äußerst praktisch.

Alle Armbänder können außerdem dank Schnellwechselfederstegen ohne Werkzeug ausgetauscht werden. Selbiges gilt für die Faltschließe: auch diese kann werkzeuglos entfernt werden. So benötigt man, wenn man verschiedene Lederbandfarben im Wechsel tragen möchte, nur eine Schließe.

Insbesondere Nato Straps passen naturgemäß perfekt zu einer Field Watch – ein entsprechendes Band hat Formex aber nicht im Angebot. Meiner Meinung nach kein Beinbruch: entsprechende Anbieter gibt es fast wie Sand am Meer, darunter (sehr empfehlenswert) Artem.

Statt eines Nato-Bandes bietet Formex die FIELD Automatik mit leichten, wasserabweisenden Nylon-/Velcro-Armbändern mit angenehm weicher, gewebter Textur an – keine schlechte Entscheidung, denn die Optik ist aus der Kategorie „mal was anderes“ und der Tragekomfort ganz hervorragend.

Für den Antrieb der Formex FIELD sorgt das Schweizer Automatikkaliber Sellita SW200-1 mit einer Gangreserve von 41 Stunden. Formex setzt auf die Qualitätsstufe Standard, die Schweizer nehmen aber für jedes Kaliber eine Feinregulierung vor, was sich mit Blick auf die Zeitwaage auch absolut bemerkbar macht (siehe unten). Das Sellita-Kaliber ist hinter einem massiven verschraubten Gehäuseboden mit eingraviertem Bienenwabenmuster verborgen.

Auf eine Chronometer-Zertifizierung von der COSC, die eine besonders gute Ganggenauigkeit bescheinigt und die man beispielsweise von den Modellen REEF und Essence kennt, verzichtet Formex dieses mal, um den Preis der FIELD niedrig zu halten. Die Entscheidung ist einerseits nachvollziehbar, denn ein Sellita SW200 Chronometer kostet gegenüber dem in der Formex FIELD verbauten SW200 Standard meinen Informationen nach ungefähr das Doppelte. Andererseits gibt es ja auch noch andere Qualitätsstufen, sodass ein Mittelweg begrüßenswert gewesen wäre (z.B. Qualitätsstufe Elaboré).

Fazit zur Formex FIELD Automatik Titan (Gen 2)

Die von Formex bzw. Dexel im eigenen Hause hergestellten Zifferblätter gehören oftmals zu den jeweiligen Modell-Highlights. Und da die ursprünglichen FIELD Automatic-Modelle der Gen 1 eher zweckdienlich gestaltet waren (eher einfaches mattes Blatt ohne Schnickschnack) ist es unbestreitbar, dass die Kollektion nicht ganz das gleiche Maß an visueller Pracht geboten hat, die wir von Formex gewohnt sind. In dem Sinne bieten die neuen Gen 2-Zifferblätter nun ein hochwertigeres Erscheinungsbild, das sie optisch näher an den Rest der Formex-Produktpalette bringt, gleichzeitig aber nicht den Field Watch-Geist aus den Augen lässt.

Formex hat mit der FIELD Automatik namhafte Konkurrenz im Preissegment unter 1000€, insbesondere von Hamilton, einer Einsteigermarke der Swatch Group, die mit der Khaki Field-Modellreihe eine Vielzahl an Field Watch-Designs anbietet – diese sind allerdings fast durchgängig eher klassischer (Retro-)Natur. Die Formex FIELD differenziert sich im Vergleich mit modernerer und eigenständiger Designsprache (siehe Zifferblattfarben, Stundenziffern, Gehäuse etc.).

Die Formex FIELD Gen 2 ist ab sofort für einen Preis ab 850€ (am Velcro, inkl. aller Steuern/Zoll und Versand) vorbestellbar. Der Versand wird ab Ende Juni 2025 erfolgen. Die Kollektion ist in der Formex-Online-Boutique und bei ausgewählten Partnern an verschiedenen Velcro- und Lederbandoptionen erhältlich.

Tipp: Bilder zur FIELD Gen 1, die ich im Jahre 2022 gemacht habe, findet ihr hier:

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6 Kommentare
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Klaus Richzer
3 Jahre zurück

Gibt es nicht seit 2021 nur noch eine Qualitätsstufe bei Selitta – hinsichtlich der Bauteile. Unterschieden wird nur noch hinsichtlich Reglage und Finisierung. Richtig?

Christoph
3 Jahre zurück

Moin Mario,
vielen Dank für den detaillierten, komplexen Bericht, die überzeugenden Bilder und den Talk mit Raphael Dadurch fiel die Betätigung des Kaufbuttons ein einiges leichter.
Ich bin mit dem Teil mehr als zufrieden und die Vorteile überwiegen deutlich.
Das „alte“ Gehäuse wirkt optisch herrlich unaufgeregt, kann dennoch einiges ab und ist kein Fingerabdruck-Magnet.
Die Gestaltung des Zifferblatts ist ungewöhnlich-gelungen und die Lume hat eine gute Präsenz.
Die Gangwerte sind wirklich erfreulich und der Gesamteindruck ist sehr gut.
Und das Nylonband ist mit das bequemste was ich an Bändern besitze.
Von meiner Seite aus eine uneingeschränkte Empfehlung.
Herzliche Grüße,
Christoph

Rene
3 Jahre zurück

Ich sags mal so: wer bereits eine Aevig Corvid hat, braucht die Formex nicht unbedingt. Mir gefallen zwar knallige Farben, aber diese Auswahl lässt mich völlig kalt.

Frank T. aus MZ
3 Jahre zurück

Hi Mario, da ich generell funktionelle Uhren und Uhren mit militärischen Wurzeln schätze, hatte ich letztes Jahr auch eine Field Watch in meine Sammlung aufgenommen. Okay, viel Historie, jedoch vergrößert in zeitgemäße 42mm: Hamilton Khaki Field Mechanical H69529933. Die Uhr ist ein absoluter P/L-Tipp: Verarbeitung, Genauigkeit, 80 Std. Gangreserve, geringe Bauhöhe – alles top! Bei der hier vorgestellten Formex gefallen mir freilich die 150m wd sowie das Titan, alles zu einem fairen Preis! Insbesondere durch den geringen L2L-Abstand wäre sie zwar nichts für mich, passt jedoch gut an kleinere Arme. Mit der 50m wd Hamilton war ich jedoch auch schon ohne Bedenken schwimmen gegangen. Danke für den, wie immer, fundierten Review! Gruß, Frank

randori01
3 Jahre zurück

Dem geschätzten Vorredner kann ich nicht beipflichten. Formex hat sich durch Eimführung der Essence und der Reef zwar dem Mainstream angenähert, das kann man imho einer Firma, die Geld zum Überleben braucht, nicht ankreiden. Die Modelle zuvor haben auch bei mir allenfalls Kopfschütteln aber keinen Kaufrefelx ausgelöst. Sei es, wie es ist – Essence und Reef fanden beide ihren Weg zu mir. Die jetzige Field Watch wird das nicht schaffen, da mir das Konzept nicht zusagt. Gleichwohl hege ich weder an der Qualität noch an den wahrscheinlichen Verkaufszahlen Zweifel, denn mittlerweile hat sich Ersteres auch z.B. im Uhrforum herum gesprochen.
Worauf ich bei Formex wirklich gespannt wäre? Einen COSC-zertifizierten Chrono mit Bauhöhe deutlich niedriger als 15mm, gerne Titan und Glasboden, würde ich mir sehr genau ansehen.

Chris Christian
3 Jahre zurück

Langsam aber sicher baut Formex, was deren Desings betrifft, immer weiter ab. Von Innovation ist diese Uhr weit weg. Einfach nur schrecklich, diesen Wecker ansehen zu müssen. Formex sollte wieder zu seinen Wurzeln zurück kehren; in jene Zeit, in der jede Serie eine eigenständige Form hatte und den Augen der Betrachter wohlige Schauer über den Rücken jagte. Mit Einführung der Essence und der ständigen Wiederholung was die unterschiedlichen Farben der Ziffernblätter betrifft, begann für mich die langweilige Zeit bei Formex. Ob diese Zeit wieder ein Ende findet?
Aber ist wie es ist.