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Wie die Zeit vergeht: Vor über sieben Jahren habe ich Formex erstmalig auf diesem Blog vorgestellt. Seitdem hat der unabhängige und inhabergeführte Schweizer Hersteller aus Biel eine bemerkenswerte Entwicklung genommen – dank moderner, eigenständiger Designs und pfiffiger Lösungen für alltägliche Probleme von Uhrenfreunden, insbesondere im Zusammenhang mit dem Tragekomfort (leichte Kohlefaser-Schließe mit Feinjustierung, Gehäusefederung, werkzeugloser Lünettenwechsel etc.).

Was die verbauten Uhrwerke angeht, so waren diese bei allen Formex-Modellen allerdings stets “von der Stange”, wenngleich oftmals als Chronometer zertifiziert. Das ändert sich nun mit der Formex Stratos UTC: In Zusammenarbeit mit dem Schweizer Modulkonstrukteur Dubois Dépraz hat Formex eine clevere Reisekomplikation eingeführt, die in dieser Preisklasse eine echte Besonderheit ist…

Eckdaten Formex Stratos UTC:

  • ETA 2892 Top Grade, 42 Stunden Gangreserve, mit Dubois Dépraz-Modul, Quick Set “True” GMT
  • Super-LumiNova BGW9
  • Durchmesser 41mm
  • Höhe 11,8mm
  • Horn-zu-Horn 47mm
  • Bandanstoß 20mm
  • Wasserdichtigkeit 100 Meter / 10 bar
  • Gehäuse aus Edelstahl
  • Saphirglas mit Antireflexbeschichtung auf der Innenseite
  • Lünette aus Edelstahl und farbigem Gießharz
  • Edelstahlband mit verschraubten Gliedern, werkzeugfreie 4mm-Feinverstellung
  • Alternativ: Lederband mit patentierter Karbonschließe mit werkzeugfreier 7 mm-Feinverstellung
  • Werkzeugfreies Bandwechselsystem
  • ab 3800€, direkt über Formex oder verschiedene Fachhändler
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Formex Stratos UTC im Test

Die Stratos UTC ist sofort als eine Formex zu erkennen – die moderne Designsprache, welche die Bieler seit je her verfolgen, ist schon auf den ersten Blick erkennbar. Auch im Detail warten bekannte Formex-Elemente, so wie die moderne Typographie der dezent vertieften Ziffern auf den Positionen “12”, “3”, “6” und “9 Uhr”, die man auch bei der Formex Field vorfindet.

Und auch sonst gibt es unglaublich viel auf dem Zifferblatt (das übrigens im Hause Formex produziert wird) zu entdecken – beim einwöchigen Testtragen der Stratos UTC entdeckte ich immer wieder neue liebevolle Details. So finden wir auf dem Blatt beispielsweise eine überaus aufwendige Verarbeitung mit unterschiedlichen Oberflächentexturen, die dabei helfen, die jeweiligen Anzeigen zu unterscheiden: Im Zentrum befindet sich ein feines Sonnenstrahlmuster, das von einer feinkörnigen Oberfläche im äußeren Bereich umrahmt wird. Die Stundenindizes sind appliziert und der Totalisator für das Zeigerdatum ist vertieft – das verleiht dem Blatt zusätzliche Tiefe.

Formex bringt die Stratos UTC zunächst in den drei klassischen Farbvarianten Blau, Grün und Dunkelgrau an den Start. Gemeinsam haben die drei, dass alle Elemente, die im Zusammenhang mit der GMT- bzw. UTC-Komplikation stehen, orangefarben hervorgehoben sind – so wie die 24-Stunden-Einteilung auf dem Rehaut (der über das Zifferblatt hinaus erhöhte Rand), die als Skala für den UTC- bzw. GMT-Zeiger mit oranger Pfeilspitze dient.

Oder aber auch der Tag-/Nacht-Indikator in Form eines Punktes links oben neben dem Zeigerzentrum, der – neben der Tatsache, dass die Stratos UTC ein “True” bzw. “Traveller” GMT ist – ebenfalls eine echte Besonderheit ist, das wir dem Modul von Dubois Dépraz verdanken (dazu gleich mehr). Orange zeigt dabei die Tagstunden an und schwarz die Nachtstunden.

Wie hängen GMT und UTC eigentlich zusammen? Nun, UTC (universal time coordinated) ist die koordinierte Weltzeit, also eine internationale Referenzzeit, die als Grundlage für die Zeitmessung auf der ganzen Welt dient. Sie wurde entwickelt, um eine einheitliche Zeitangabe über verschiedene Zeitzonen hinweg zu ermöglichen, basierend auf der Atomuhr. Sie wird regelmäßig durch die International Bureau of Weights and Measures (BIPM) in Paris koordiniert und korrigiert.

Man beachte: UTC ist keine Zeitzone an sich, sondern vielmehr die Basis für die Koordination der Zeitzonen. Die verschiedenen Zeitzonen sind in Relation zu UTC definiert und werden durch die Differenz in Stunden und Minuten angegeben. Positive Differenzen weisen auf Zeitzonen östlich von UTC hin, während negative Differenzen westliche Zeitzonen anzeigen.

Obwohl UTC schon vor vielen Jahrzehnten GMT offiziell ersetzt hat, wird der Begriff GMT immer noch recht häufig verwendet. Es ergibt Sinn, dass Formex den neueren Begriff UTC verwendet – allein schon, um eine Abgrenzung zur Formex Reef GMT zu schaffen.

1600px Zeitzonen
bearb. von Dr. S.Wetzel, Copyrighted free use, via Wikimedia Commons

An dieser Stelle zunächst auch noch ein paar Worte zu den wichtigsten Varianten von GMT-Kalibern: “Traveller” bzw. “True” GMT sowie “Office” GMT. Obwohl beide GMT-Typen auf den ersten Blick völlig identisch aussehen, unterscheidet sich die Einstellung der Uhrzeit erheblich voneinander: GMT-Uhrwerke, die eine schnelle Anpassung der örtlichen (!) Uhrzeit ermöglichen, werden typischerweise als „Traveller” oder “True” GMT-Uhren bezeichnet. Bei diesen “Traveller”-GMT-Kalibern kann der 12-Stunden-Hauptzeiger (also der “normale” Stundenzeiger, der für die lokale Uhrzeit genutzt wird) in 1-Stunden-Schritten (vorwärts oder rückwärts) springend bewegt werden. Oder anders gesagt: Der Stundenzeiger ist unabhängig einstellbar, d.h. er lässt sich einstellen, ohne dass Minuten- oder Sekundenzeiger stoppen. Diese Funktionalität findet sich insbesondere bei hochwertigen Manufakturkalibern wieder, zum Beispiel bei der Rolex Explorer II.

Der große Vorteil der “Traveller”-GMT besteht darin (wie der Name schon sagt), dass Reisende nach der Ankunft am Zielort zügig die neue Ortszeit einstellen können, also beispielsweise direkte nach dem Aussteigen aus dem Flugzeug. Trotz des Komforts für Geschäftsreisende & Co. ist aber dennoch typischerweise das Entschrauben der Krone und damit einhergehend auch das Abnehmen der Uhr vom Handgelenk notwendig, um die Ortszeit über die Krone einzustellen – nicht so aber bei der Stratos UTC, dank einer pfiffigen Komplikation (dazu gleich mehr).

Traveller vs. Office GMT Uhr

Drücken statt drehen

Das Kaliber der Stratos UTC ist ein echtes “Traveller”-GMT-Kaliber im beschriebenen Sinne und damit (in dieser Preisklasse) durchaus eine Besonderheit. Die Kaliberbasis ist dabei das Schweizer ETA 2892 Automatik, das mit 4 Hz schlägt und bis zu 42 Stunden Gangreserve bietet. Es kommt in der Qualitätsstufe Top (mit besseren Komponenten wie einer vergoldeten Glucydur-Unruh, Anachron-Spiralfeder und Incabloc-Stoßsicherung) und wird im Hause Formex auf +/- 5 Sekunden/Tag reguliert (die Testuhr lief bei +6 s/d, war aber ein Vorserienmodell). So weit, so “normal”.

Denn Formex setzt noch einen drauf: Was die Stratos auszeichnet, sind die flachen Drücker auf der rechten Gehäuseflanke, die an einen Chronographen erinnern und dazu dienen, den Stundenzeiger für die Ortszeit in Ein-Stunden-Schritten vor- und zurückzubewegen, während der UTC-Zeiger (für die Uhrzeit in der Heimat) stabil bleibt – eine komfortable, intuitive und nutzerfreundliche Lösung, wenn man viel auf Reisen ist, die den großen Vorteil hat, dass man komplett die Finger von der Krone lassen kann, wenn man die Ortszeit beispielsweise nach der Landung in einer anderen Zeitzone umstellen will (Uhr abnehmen und Krone aufschrauben wie sonst üblich bei Traveller-GMT-Kalibern wie dem Rolex 3285 ist entsprechend nicht notwendig). Entsprechend hat die Krone der Formex Stratos UTC auch nur eine “Betriebsposition”.

Das Datum, das im kleinen Hilfszifferblatt bei “6 Uhr” in Form eines sogenannten Zeigerdatums angezeigt wird, passt sich automatisch an, wenn der Stundenzeiger Mitternacht überschreitet. Praktisch: Ein separater, bündig mit dem Gehäuse abschließender und damit unscheinbarer Datumskorrektor auf der linken Flanke ermöglicht außerdem eine schnelle Datumseinstellung – im Vergleich dazu muss man bei der Rolex Explorer II beispielsweise, um das Datum zu verstellen, den springenden Zeiger für die Ortszeit über die Krone immer wieder über die Mitternachts-Position bringen, bis man das korrekte Datum eingestellt hat (und das kann ganz schön nerven).

Vergleichbare Lösungen wie bei der Formex Stratos UTC finden wir beispielsweise bei Ulysse Nardin Classic Dual Time, Porsche Design Globetimer und Patek Philippe Aquanaut Travel Time, die hinsichtlich der Preissetzung allesamt mehr oder wenig deutlich über der Formex Stratos UTC positioniert sind.

Formex hat, um diese Komplikation zu ermöglichen, mit Dubois Dépraz zusammengearbeitet. Der Modulkonstrukteur ist ein alteingesessenes, seit 1902 in Le Lieu (beim Genfersee) tätiges Traditionsunternehmen, das mit Rolex, Breitling, Omega, Jaeger-LeCoultre, Rolex, Patek-Philippe, Richard Mille etc. einen überaus prominenten Kundenstamm hat.

Als Bezugspunkt zum orangen UTC- bzw. GMT-Zeiger kann die bidirektional drehbare 24-Stunden-Lünette (48 Klicks) genutzt werden, die nützlich ist, um eine dritte Zeitzone in Verbindung mit der orange-aufgedruckten 24-Stunden-Skala auf dem Rehaut zu verfolgen. 

Die Lünette mit ihren 24-Stunden-Ziffern ist aus Edelstahl und wird per Lasergravurverfahren hergestellt. Die Zwischenräume werden anschließend mit farbigem Harz aufgefüllt – durch dieses Verfahren entsteht eine glatte Oberfläche, bei der alle Elemente absolut bündig abschließen. Die Oberfläche (Edelstahl und Harz) wird final noch kreisförmig gebürstet. Optisch gefällt mir die Lünette richtig gut. Gleichzeitig muss man sagen, dass Gießharze (Epoxidharz) natürlich nicht an die Härte von Edelstahl heran reichen (auch, wenn Epoxidharz ebenfalls als relativ kratzbeständig gilt). Man beachte hinsichtlich einer Vergleichbarkeit der Härte, dass die Härte von Gießharz nicht mit der Vickers-Härte (HV) gemessen wird, sondern durch andere Methoden, wie die Shore-Härte (Shore-D oder Shore-A) oder Brinell-Härte, da Gießharz ein polymeres Material ist und die Vickers-Härteprüfung hauptsächlich für metallische Werkstoffe und Keramiken geeignet ist.

Das bis 100 Meter bzw. 10 atm wasserdichte (und damit zum Schwimmen geeignete), kantig-moderne Edelstahl-Gehäuse, spricht die Formex-typische Designsprache, packt aber in Sachen Komplexität im Vergleich zu Formex Essence und Formex Reef noch eine ordentliche Schippe drauf: Das Gehäuse ist mit einem aufwendigen, mehrschichtigen Konzept gestaltet, das gebürstete Oberflächen, polierte Fasen und sandgestrahlte, vertiefte Flanken kombiniert.

Die Stratos ist keine kleine Uhr, aber sie fühlt sie sich etwas kompakter an als es die nackten Spezifikationen suggerieren, insbesondere dank der relativ kurzen Bandanstöße: das Maß von Bandanstoß zu Bandanstoß beträgt nur 46,5 mm bei einem Durchmesser von 41 mm. Die Gehäusehöhe ist mit 12 mm ebenfalls relativ flach – und zwar nicht nur auf dem Papier: Das Gehäuse liegt angenehm flach und “ergonomisch” am Handgelenk an.

Hinzu kommt, dass die Bandoptionen Formex-typisch einen gewohnt hohen Tragekomfort erlauben: Da wäre zum einen das Stahlband mit haptisch toll aufeinander abgestimmten, verschraubten Gliedern und schönen Details wie den abgeschrägten, polierten Kanten. Das Band entspricht übrigens dem bewährten Band der Essence-Kollektion – die Besonderheit: Es verfügt über eine Schmetterlingsfaltschließe mit Feinjustierung um 4mm, die bei Bedarf einfach “ausgeklappt” werden kann, um dem Handgelenk mehr Luft zu verschaffen. Durch das Ausklappen ergibt sich eine Lücke im Band, was optisch nicht perfekt aussieht, im Sommer möchte ich diese Funktion aber nicht missen wollen – zumal diese Lösung schön flach ausfällt, was angenehm beim Arbeiten mit Maus und Tastatur ist.

Neben dem Stahlband gibt es eine Auswahl an italienischen Kalbslederbändern, die mit einer patentierten Faltschließe aus Carbonfaser-Verbundwerkstoff kommen, die mit einem unscheinbaren Feineinstellungssystem in fünf Stufen ausgestattet sind (insgesamt 7 mm). Der Mechanismus geht im Alltag ganz wunderbar von der Hand, indem man einen kleinen Drücker innerhalb der Carbon-Schließe (unter dem FORMEX-“O”, siehe unten) betätigt und die Schließe dann vor oder zurück schiebt.

Schade nur, dass eine Kautschukvariante mit dieser Schließe zum Start der Stratos UTC nicht angeboten wird – insbesondere im Sommer ist Leder nicht grade meine erste Wahl. Alle Bänder (inkl. das Stahlband) können darüber hinaus unkompliziert werkzeugfrei gewechselt werden.

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Abschließende Gedanken

Mit der Bepreisung der Stratos UTC ab 3800€ (inklusive Zoll und Einfuhrumsatzsteuer) verlässt Formex bekannte Preissphären (die Field kostet als Einstieg ab 790€, Essence ab 1249€, Reef ab 1830€). Verständlich, dass viele Uhrenfreunde da erst mal schlucken, auch hinsichtlich der sich unaufhörlich drehenden Preisspirale im Bereich höherwertigerer, mechanischer Uhren.

Dennoch muss man auch sagen, dass der Preis mit Blick auf die pfiffige, intuitive GMT-Komplikation von Dubois Dépraz und auch mit Blick auf den Wettbewerb nicht “weit hergeholt” ist. Natürlich hätte Formex auch “einfach” ein Kenissi-/Tudor-Kaliber einkaufen und so ein Traveller GMT-Modell anbieten können (und ich würde wetten, dass diese Idee zumindest mal kurz bei Formex besprochen wurde). Aber genau das machen eben schon andere Marktbegleiter (zwei davon sitzen in unmittelbarer Nachbarschaft von Formex). Und Formex wäre eben nicht Formex, wenn die Bieler sich nicht auch Gedanken um unkonventionelle Wege machen würden.

Formex Stratos UTC Test Review 05114

Nicht zu vergessen ist auch: Formex kann auf die Entwicklungs-Expertise und die Produktionskapazitäten der sich in unmittelbarer Nachbarschaft befindlichen Dexel SA zurückgreifen, die vom Vater des Formex-CEOs Raphaël vor vielen Jahrzehnten gegründet wurde. Dexel ist heute mit einer beachtlichen Anzahl von 70 Mitarbeitern in den Bereichen Design, Entwicklung und Produktion von Uhrenkomponenten tätig. Bei Dexel werden beispielsweise Zifferblätter, Gehäuse und Faltschließen komplett in-house mit Hilfe eines modernen Werkzeugmaschinenparks gefertigt. Oder anders herum: Abgesehen von Zeigern, Uhrwerken, Saphirgläser und Lederarmbändern stellt Formex so ziemlich alles andere in Eigenregie her – und das merkt man einfach auch der Stratos UTC an, die mit hoher Qualität, allerlei Liebe zum Detail (Zifferblatt! Gehäuse!) und praktischen Funktionen wie der Schnelleinstellung der Schließe kommen.

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7 Kommentare
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Andreas
3 Tage zurück

Leider läßt sich die 2. Zeitzone nur in 1 Stundenschritten einstellen. Zeitzonen mit 0,5 Stunden Unterschied, wie Indien. lassen sich daher nicht einstellen.

Rolf
9 Tage zurück

UTC entsteht im Zusammenwirken von mehr als 70 Zeitinstituten weltweit, die über insgesamt ca. 400 Atomuhren verfügen. Die Koordinierung der Arbeit der Institute und die Verbreitung von UTC liegen in der Hand des Internationalen Büros für Maß und Gewicht (BIPM) in Paris. (Quelle: Physikalisch-Technische Bundesanstalt)
Im Gegensatz zur Universalzeit (Universal Time UT), die den Schwankungen der Erdrotation stetig folgt, indem die Länge der Zeiteinheit angepasst wird, folgt die UTC diesen Schwankungen mit Hilfe von Schaltsekunden, während ihr Sekundentakt jener der gleichmäßig mit SI-Sekunden durchlaufenden internationalen Atomzeit (TAI) ist. Die letzte Schaltsekunde wurde am 31. Dezember 2016 mit der Sekunde 23:59:60 UTC eingefügt. (Quelle: Wikipedia)

Christian
10 Tage zurück

Vor 10 – 15 Jahren war Formex für mich eine der begehrenswertesten Uhren. Jede Serie hatte ihren ganz eignen Stil und Charme und ich hatte sogar zwei Uhren dieser Marke.
Doch dann muss etwas passiert sein und deren Konzept hat sich komplett gewandelt. Als ich sah, dass Formex eine Essence nach der anderen mit unterschiedlichen Zifferblattgestaltungen auf den Markt warf, fragte ich mich wirklich was das soll?
Da sich für sehr lange Zeit daran nichts geändert hat, auch wenn dann die Reef herauskam, verlor ich schließlich das Interesse an dieser Marke. Das hat sich bis heute leider nicht geändert. Zwar finden sich auf der Formex-Homepage noch einige “Ladenhüter” aus vergangenen Tage, aber auch keine, bei der ich zuschlagen würde.

Formex vergleiche ich mit der “Rally Group B”. die stärksten Autos, die schönsten Autos, die größte Faszination und was haben sie getan? Sie haben die Group B abgescahfft. Und ebenso hat auch Formex alles, was diese Marke einmal für mich ausgemacht hat, abgeschafft und sich scheinbar einer gewissen Gleichschaltung hingegeben.
Scheinbar haben sie aber Erfolg damit und ja, wenn’s den Leuten so gefällt, dann will ich schweigen.

Red
13 Tage zurück

Technisch gesehen eine coole Addition in Formex´ Katalog, aber designtechnisch leider überladen. Imo müsste v.a. die Lünette etwas “aufgeräumter” sein, und 4 verschiedene Nummern-Fonts machen die Sache auch nicht gerade runder…da bleib ich lieber bei meiner Formex Field.
Trotzdem Respekt an Formex, dass sie sich was trauen.

Lars
15 Tage zurück

Optisch mal was anderes, auch beim Werk. Wenn ich mir das Photo der Zeitwaage so anschaue, ist zumindest Dein Modell außerhalb der Spezifkationen…
Gerade das „Alleinstellungsmerkmal“ mit der GMT Funktion soll ja extra Profit bringen, da man glauben soll, etwas besonderes, nichts vergleichbares zu haben. Halt desire wecken.
Ob es funktioniert, k.A.
Zieht man minimum 20% vom UVP ab, geht es auch für diese Uhr zumindest von der Preisgestaltung in die richtige Richtung.
Mehr als 2.500 Euro sollte die Uhr für mich keinesfalls kosten.
Viel Erfolg, Formex.

Lars
13 Tage zurück
Antworten...  Mario

Moin Mario,

aus der Automobilindustrie ist mir bekannt, dass es sogenannte Pressefahrzeuge gibt.

Diese Fahrzeuge sind besonders geprüfte, den Anforderungen übererfüllende Fahrzeuge, die einen entsprechenden Eindruck hinterlassen sollen und keinerlei Anlass zur Kritik bieten sollen.
Diese Fahrzeuge sind häufig auf dem Gebrauchtmarkt gesucht, bzw. gerne gekauft.

Ob das in der Uhrenindustrie ähnlich ist, kann ich nicht beurteilen.
Vorstellen kann ich mir aber schon, dass man keine Uhr an eine Person gibt, die Medial aktiv ist, und diese Uhr dann auch noch „Schwächen“ zeigt, ggf. die eigenen Standards nicht erfüllen könnte.

Grüsse und einen schönen Feiertag morgen😉.