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Während die Dreizeiger-Fliegeruhren rund um das beliebte A- und B-Muster-Design (aus historischen Gründen) traditionell viel Aufmerksamkeit von Laco erhält, war es eine ganze Weile ruhig um Uhren mit Chronographen-Komplikation aus dem Pforzheimer Hause – nicht ohne Grund: Die Modellreihe der Chronographen wurde vollständig überarbeitet bzw. weiterentwickelt und Ende 2022 in Form der Kiel.2 neu aufgelegt.

Den Anfang machten zwei Einstandsmodelle mit klassischen Farben, die Kiel.2 Schwarz und Kiel.2 Weiß. Zuletzt gab es Mitte 2024 Chronographen-Nachschub in Form der Laco Kiel Sport.

Nun, Mitte 2025, bekommt auch die Kiel.2-Familie Zuwachs – in Form einer Variante mit blauem Sonnenschliff-Zifferblatt. Neu ist ferner, dass ein gelungener, skelettierter Laco-Rotor hinzukonfiguriert werden kann.

Schauen wir mal genauer hin…

Eckdaten Laco Kiel.2:

  • Gehäuse aus Edelstahl poliert/satiniert
  • Durchmesser 43 mm
  • Höhe 14 mm
  • Horn-zu-Horn: 51 mm
  • Gewicht ca. 105 g (am Lederband) bzw. 175 g (am Stahlband mit allen Gliedern)
  • Bandanstoß 22 mm
  • wasserdicht bis 10 bar / 100 Meter
  • doppelt gewölbtes Saphirglas, Sichtboden mit Saphirglas
  • Automatikwerk mit Chronographenfunktion Laco 500,Basis: Sellita SW500, 25 Steine, Tag / Datum, Sekunden-, Minuten und Stundenzähler, 56 Stunden Gangreserve
  • Indexe mit Leuchtmasse Superluminova C3 oder C1 belegt
  • Stunde, Minute und Stoppsekunde mit Leuchtmasse Superluminova C1 oder C3, Stunde und Minute thermisch gebläut
  • Glattes Kalbslederband mit heller Naht, Anstoßbreite 22 mm, Edelstahlschließe
  • Alternativ mit feingliedrigem Edelstahlband („MB“)
  • Preis: ab 2190€, direkt online bei Laco oder diversen Fachhändlern

Tipp: Dieses Review gibt es auch in Bewegtbildern bei uns auf YouTube:

Laco Kiel.2 im Preflight-Check

Der 1925 gegründete und damals wie heute in Pforzheim ansässige Hersteller Laco ist – vor allem aus historischen Gründen – heute unter Uhrenfreunden vor allem bekannt für klassische Dreizeiger-Fliegeruhren bzw. Beobachtungsuhren im sogenannten A- und B-Muster-Design. Diese waren in den 40er Jahren ein wesentlicher Baustein in der Navigation, indem Flugzeugnavigatoren in Kombination mit einem Libellenoktanten (Winkelmesser) Standortbestimmungen vornehmen konnten ohne Anhaltspunkte „auf Sicht“ haben zu müssen (z.B. Küstenlinien). Die Sterne und die Sonne dienten dabei als Anhaltspunkte für die Berechnungen. So weit, so bekannt.

Seit einigen Jahren haben die Pforzheimer nicht nur Dreizeigeruhren, sondern auch mechanische Chronographen, d.h. Uhren mit einer Stoppuhr-Komplikation ,im Sortiment. Wie man es von Laco gewohnt ist, kommt auch der neueste Chronograph mit dem Namen einer Stadt, die einen eigenen Flughafen hat – im Falle von Kiel handelt es sich aber eher um ein Flugplätzchen, das schon seit vielen Jahren keinen Linienverkehr mehr abwickelt. Bis Mitte 2012 war dort das Marinefliegergeschwader 5 (MFG 5) stationiert; heute werden nach wie vor Ambulanzflüge für die Bundeswehr über Kiel-Holtenau abgewickelt (mehr: Bundeswehr-Uhren).

Auf jeden Fall ergibt eine Chronographenkomplikation im Zusammenhang mit einer Fliegeruhr thematisch absolut Sinn, denn ein Pilot kann natürlich auch die Zusatzfunktionen einer Stoppuhr gut gebrauchen, zum Beispiel, um die bisher zurückgelegte Entfernung zu schätzen (bei gleichzeitigem Blick auf die Treibstoffanzeige) oder sich mit anderen Piloten in einer Formation abzustimmen. Schon im Zweiten Weltkrieg waren mechanische Bordchronographen, also Chronographen, die direkt in der Instrumententafel von Flugzeugen verbaut waren, ein wesentlicher Bestandteil von Flugzeugen wie der Messerschmitt Bf 109 oder der Focke-Wulf Fw 190. Erstaunlich: Sogar bis heute sind mechanische Borduhren des Typs NaBo 17 ZM in Tornado-Kampfflugzeugen, im Starfighter F-104, im Seefernaufklärer Breguet Atlantic sowie in Bundeswehr-Hubschraubern wie dem Bölkow Bo 105 im Einsatz (siehe Sinn 717).

Als Backup kamen (und kommen nach meinen Recherchen sogar heute teilweise noch) mechanische Armband-Chronographen zum Einsatz, darunter in den 70ern der Orfina Porsche Design Chronograph für die Bundeswehr.

Das Zifferblatt der Kiel.2: Auf Schwarz und Weiß folgt Blau

Ein Chronograph wie die Laco Kiel.2 wirkt per se deutlich sportlicher als eine „einfache“ Dreizeigeruhr, vor allem dank der Totalisatoren, also der Hilfszifferblätter für die Stoppuhr. Im Falle der Kiel.2 handelt es sich dank Schweizer Sellita SW500-Basis („Laco 500“, dazu gleich mehr) um eine klassische Tricompax-Anordnung mit kleiner Sekunde links, 12-Stunden-Zähler unten und 30-Minuten-Zähler oben.

Gut: Gegenüber der Laco München Limited Edition sind die Totalisatoren nun etwas größer, der zur Verfügung stehende Platz wird merkbar besser ausgenutzt. Gleichzeitig begrüße ich es, dass Laco die Stundenziffern nicht mit den Totalisatoren „absäbelt“, wie das leider bei so manchem Chronographen der Fall ist. Das Zifferblatt hat, vor allem wegen der eher schmalen Lünette, mit einem Durchmesser von rund 36 mm aber auch genug Platz zum „atmen“.

Gleichzeitig finden sich auch klassische Elemente der A- und B-Muster-Beobachtungsuhren bei der Laco Kiel.2 wieder: Charakteristisch sind vor allem die gedruckten, schnörkellosen, rundum laufenden arabischen Ziffern und Indizes sowie das „Flieger“-Dreieck mit zwei Punkten auf „12 Uhr“, das als zentraler Bezugspunkt die Ablesbarkeit im hektischen (Flieger-)Alltag verbessern soll.

Bei den Zifferblattfarben ging Laco zunächst keine Experimente ein und setzte auf die beiden Varianten schwarz und weiß (die Bilder zu diesen beiden Modellen findet ihr am Ende des Artikels). Nun, Mitte 2025, schiebt Laco noch eine richtig schicke Variante mit blauem Sonnenschliff-Blatt hinterher, die sich deutlich vom matt-schwarzen bzw. matt-weißen Blatt abhebt. Und was soll ich sagen? Die blaue Variante ist definitiv direkt mein absoluter Favorit geworden.

Im Detail stechen auf dem Blatt insbesondere die leicht versenkten und mit einem feinen Schallplattenmuster ausgestatteten Totalisatoren sowie die thermisch gebläuten Zeiger ins Auge. Die Zeiger wurden dabei unter Einwirkung von 290° Celsius Hitze gebläut – nicht mehr und nicht weniger. Größere Abweichungen zu dieser Temperatur sind nicht erlaubt: Bei geringeren Temperaturen wirkt der Stahl gelblich bis rot, bei deutlich über 300 Grad kippt die Farbe wieder ins gräuliche. Thermisches Bläuen ist vielleicht keine Raketenwissenschaft, aber definitiv aufwändiger als eine einfache Lackierung. Auf jeden Fall kann man festhalten, dass die Zeiger insbesondere bei der weißen Variante extrem gut wirken. Man beachte dabei, dass das Blau nur in bestimmten Lichtverhältnissen hervorsticht. Teilweise wirken die Zeiger fast schwarz – hier gut erkennbar:

Alles in allem ist die Ablesbarkeit der Kiel.2 so ziemlich optimal – vor allem, wenn man bei der Bestellung über laco.de die Option auf ein innen und außen (also beidseitig) entspiegeltes Saphirglas wählt, wodurch es fast den Anschein hat, dass gar kein Glas verbaut ist. Trotz der 100€ Aufpreis lege ich diese Option jedem wärmstens ans Herz, allein schon, da die Optik meiner Meinung nach noch mal deutlich aufgewertet wird. Die hier gezeigten Kiel.2-Uhren kommen allerdings mit einem einseitig (!) entspiegelten Saphirglas. Für einen Vergleich empfehle ich einen Blick in mein Review der Laco München, die mit besagtem, beidseitig entspiegeltem Glas kommt – gut erkennbar am bläulichen Schimmer.

Zum Einsatz bei der blauen Variante kommt, genau wie bei der schwarzen, Super-LumiNova in der stärksten Farbe C3 (siehe Bilder unten). Man beachte aber, dass die weiße Variante der Kiel.2 (neben Stunden- und Minutenzeiger) nur auf 12-3-6-9 Uhr mit Schweizer Super-LumiNova bedacht wurde – für Uhrenfreunde, die auf eine perfekte Ablesbarkeit im Dunkeln wert legen ist das vielleicht ein Nachteil; im Hellen ist die Ablesbarkeit in dieser Form aber vorteilhafter, da die Stundenindizes (bis auf die Indizes bei 12-3-6-9 Uhr) im stärkeren Kontrast zum Zifferblatt stehen. Man beachte außerdem, dass bei der weißen Kiel.2 Super-LumiNova in der Farbe C1 zum Einsatz kommt, während bei der schwarzen Kiel.2 Super-LumiNova in der leuchtintensivsten Farbe C3 aufgetragen wird – das hat sicherlich schlicht designtechnische Gründe: C3 wirkt bei Tageslicht dezent gelbgrün, was gut zum schwarzen Blatt passt. C1 wiederum ist neutral-reinweiß, was naturgemäß gut zum weißen Blatt passt. Allerdings: Super-LumiNova C1 hat nur ca. 35 Prozent der Leuchtkraft von Super-LumiNova C3. Warum Laco hier nicht einfach auf die Farbe BGW9 gesetzt hat, die ebenfalls weiß ist, aber bei 95% der Leuchtkraft von C3 liegt, ist ehrlich gesagt nicht ganz nachvollziehbar (siehe VANDAAG Schallmauer Chronograph). Da Weiß das Licht naturgemäß stark reflektiert, ist die Ablesbarkeit aber ohnehin auch bei schlechten Lichtverhältnissen ordentlich – der Nachteil (C1 vs. BGW9) ist entsprechend eher theoretischer Natur.

Hier die durchaus imposante Leuchtwirkung von Super-LumiNova C3 bei der blauen Variante:

Der Motor: Laco 500

In der Laco Kiel.2 tickt bewährte Schweizer Mechanik aus dem Hause Sellita: Das SW500 Automatikkaliber hat im Prinzip alles an Bord, was man sich von einem modernen mechanischen Kaliber wünscht, darunter 28.800 bph, Incabloc-Stoßsicherung, 25 Juwelen („Jewels“) bzw. Lagersteinen, 30-Minuten- und 12-Stunden-Zähler, Tages- und Datumsanzeige (a-Variante „Day Date“) sowie mindestens 56 Stunden Gangreserve. Grade mit Blick auf die Gangreserve fällt auf, dass Laco die neueste Variante des SW500 einkauft, die hinsichtlich der Gangreserve aufgebohrt wurde (früher: 48 Stunden).

Schön: Die Datumsscheibe wurde von Laco nicht nur farblich angepasst, sondern auch hinsichtlich der Schriftart der Ziffern (es handelt sich um dieselbe Typographie wie bei den Stundenziffern).

Gut: Laco führt die Individualisierungen, die man von den Laco PRO-Modellen kennt, fort: So haben Freunde der tickenden Mechanik die Möglichkeit von der (ohnehin schon guten) Qualitätsstufe Elaboré (Ganggenauigkeit ±7 s/d) auf Top (Ganggenauigkeit ±4 s/d) hochzurüsten.

Auch zusätzliche Kaliber-Dekorationen sind (aufpreispflichtig) möglich – und die ergeben aufgrund des standardmäßig verbauten Saphirglasbodens durchaus Sinn: Gegen Aufpreis kommen…

  • Genfer Streifen auf der Automatikbrücke,
  • Perlage auf der Räderwerksbrücke und
  • gebläute Schrauben

… hinzu, welche die Optik deutlich aufwerten – diese sehen wir hier in den Bildern übrigens nicht. Was wir hingegen sehen ist der 2025 neu eingeführte Laco-Rotor, der neben Genfer Streifen nunmehr skelettiert ist und mit goldfarbenem Laco-Schriftzug kommt. Schick, schick!

Übrigens: Diesen neuen Laco-Rotor gibt es nicht nur für das Laco 500 / SW500, sondern auch für das Laco 200 / SW200.

image

Hier sieht man die Dekorationen auch noch mal schön im Vergleich:

Vergleichsweise flach: Das Gehäuse / XL-Fliegerkrone

Das Sellita SW500 ist mit einer Höhe von 7,9 mm deutlich ausladender dimensioniert als das Dreizeigerpendant SW200 (4,6 mm) – die Chronographen-Komplikation in Verbindung mit dem Automatikaufzug verlangt einfach nach einer Menge Platz. Entsprechende Uhren mit dem SW500 sind daher im Allgemeinen in der Regel ebenfalls deutlich höher als automatische Dreizeigeruhren – und auch im Durchmesser größer, damit die Uhr nicht allzu pummelig wirkt (Verhältnis Durchmesser zu Höhe). In der Hinsicht ist es lobenswert, dass die Laco Kiel.2 mit 14 mm etwas flacher ist als der Durchschnitt (unter 15 mm findet man eher selten Chronographen mit dem SW500 bzw. dem ETA 7750).

Trotz der vergleichsweise recht flachen Bauweise, ist die Laco Kiel.2 nichts für allzu schmale Spargelärmchen: Das Gehäuse ist mit 43 mm Durchmesser und 51 mm Horn-zu-Horn eher für größere Handgelenkumfänge geeignet.

Tipp: In unserem ausführlichen Video-Review seht ihr die Laco Kiel.2 an meinem Handgelenk mit 18,5 cm Umfang (circa ab Minute 9:40):

Die Satinierung des Gehäuses, die von einer polierten Fase an der Lünette durchbrochen wird, ist auf einem Top-Niveau – den direkten Vergleich mit der (wesentlich teureren) IWC Pilot’s Watch Chronograph Le Petit Prince muss die Laco Kiel.2 keineswegs scheuen.

Die Wasserdichtigkeit des Gehäuses ist mit 10 bar bzw. 100 Meter absolut alltagstauglich – sogar Schwimmeinlagen und Schnorcheln sind mit der Kiel.2 möglich, was für einen mechanischen Chronographen keine Selbstverständlichkeit ist (siehe zum Beispiel die wasserscheue Breitling Navitimer; da Leder aber Wasser nicht mag, sollte man aber vorher ein anderes Band mit dem Standardanstoß 22 mm montieren, z.B. Kautschuk oder ein Nato Strap oder das Laco-Stahlband – dazu gleich mehr).

Auch die charakteristische, griffige und recht große Krone, die man auch von den historischen Beobachtungsuhren her kennt, ist an Bord der Kiel.2: Da es auf Langstreckenflügen früher ganz schön kalt werden konnte (Top-Isolierung und eine kuschelig-warme Heizung waren nicht unbedingt der Schwerpunkt bei der Entwicklung damaliger Flugzeuge), trug die Besatzung dicke Handschuhe – eine XL-Krone hatte entsprechend den ganz einfachen Zweck, dass sie die Bedienung mit dicken Handschuhen deutlich vereinfachte. Die bei der Laco Kiel.2 recht groß dimensionierte Krone hilft aber auch ohne dicke Handschuhe dabei beispielsweise die Uhr per Hand aufzuziehen (mehr: Automatikuhr aufziehen).

Darüber hinaus bietet Laco auch einen Gravur-Service für den Rotor (maximal 10 Zeichen) und die linke Gehäuseflanke (maximal 15 Zeichen) an – um ein Geschenk zu personalisieren sicherlich eine schöne Option, wenngleich ich eine „für Schatziii„-Gravur oder dergleichen an der Flanke als „etwas“ übertrieben empfinden würde 😉 (mehr: Uhr gravieren).

Laco bietet die Kiel.2 Blau unter anderem an einem dunkelbraunen, angenehm weichen Kalbslederband an. Endlich traut sich Laco aber auch mal wieder mit einem Stahlband an einer Fliegeruhr aus der Deckung (+100€ gegenüber der Lederband-Variante) – und das macht haptisch und optisch einen ordentlichen Eindruck. Allerdings hätten – mit Blick auf die Preisklasse – die Bandglieder gerne verschraubt (nicht verstiftet) sein dürfen. Die Schließe ist angenehm flach und dadurch „schreibtischarbeitenfreundlich“, kommt aber ganz „old school“ leider ohne werkzeugfreie Feinjustierung (eine dreistufige Feinjustierung mit Hilfe eines Werkzeuges oder einer Büroklammer ist über die seitlichen Bohrungen aber möglich). Insgesamt finde ich die Optik der Kiel.2 am Lederband unschlagbar, Fans von Stahlbändern kommen nun aber ebenfalls auf ihre Kosten.

Fazit zur Laco Kiel.2: Punktlandung?

Die Laco Kiel.2 sprüht sicherlich nicht vor innovativem Design, auch nicht in der 2025 neu eingeführten blauen Variante. Der Fliegerchrono braucht aber zum Beispiel mit Blick auf das tiptop verarbeitete Gehäuse oder das tolle Zifferblatt den direkten Vergleich zu den wesentlich höherpreisigeren Fliegerchronos vom Wettbewerber mit den drei großen Buchstaben keineswegs scheuen (mit der Ausnahme des Stahlbandes – da hat IWC vor allem mit der genial integrierten Feinjustierung die Nase definitiv weit vorne).

Würden wir nun im Detail die Vergleichsdiskussion führen, so wäre diese wohl nicht unähnlich zu der hier von mir auf YouTube im Zusammenhang mit der IWC Ingenieur 40 und der Circula Facet geführten. Daher in aller Kürze: Es ist natürlich Quatsch zu sagen „kauf die Laco, dann sparste ein paar Tausend Euro„. Wer unbedingt einen IWC Flieger-Chronographen will und sich diesen leisten kann, sollte ihn auch kaufen. Wer hingegen markenoffen ist, ist mit der Laco meiner Meinung nach aber hervorragend bedient. Davon mal abgesehen war Laco historisch gesehen im Zweiten Weltkrieg im selben Boot wie IWC (Stichwort: Beobachtungsuhren) – von daher fällt mir kein plausibler Grund ein warum Laco nicht auch eine Chrono-Variante auf Grundlage des A-Musters bauen „darf“.

Kurzum: Laco bietet mit der Kiel.2 ein absolut gelungenes Gesamtpaket. Der Preis liegt gegenüber 2022 übrigens auch im Jahre 2025 bemerkenswerterweise unverändert bei 2190€ am Lederband (ohne weitere Upgrades) – das spricht auch für eine strategisch langfristig ausgelegte Einkaufspolitik bei Laco, die nicht allzu stark durch Preiserhöhungen von Zulieferern wie Sellita „fremdbestimmt“ wird.

Tipp: Hier in der Galerie findet ihr auch noch alle Bilder der weißen und der schwarzen Variante (Achtung: hier noch zu sehen mit dem alten Rotor – die Bilder zeigen aber auch noch mal gut die sonstigen, konfigurierbaren Dekorationen wie die gebläuten Schrauben im direkten Vergleich):

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Lars
2 Monate zurück

Gefällt mir doch optisch sehr gut, auch wenn zur „Vollausstattung“ ca, 2.900€ fällig werden. (mit Stahlband)
Mir wäre aber weniger die Feinjustierung wichtig, wichtiger wäre mir ein Schnellwechselmechanismus für den Bandwechsel.

Zum „Vorbild“ aus Schaffhausen würden ja immer noch 6Tsd. Euros weniger fällig werden, da kann man einiges mit anstellen und trägt dennoch eine schöne Uhr.

Schönes Wochenende.

Frank T. aus MZ
2 Jahre zurück

Moin Mario, inbesondere mit weißem Blatt gefällt mir die Kiel2. Endlich bieten auch Lacos Chronographen 10 bar Druckresistenz für etwaige Notwasserungen ;-). Ist die Krone verschraubt? Top finde ich die geringe Bauhöhe für eine Uhr mit Chrono-Automatikwerk. Der Preis ist sicher kein Schnapper, insbesondere wenn man die reizvollen Optionen bucht, geht aber für den gebotenen Gegenwert imo in Ordnung. Danke für den Review!