Die Frankfurter Spezialuhrenschmiede verschmolz erstmalig anno 1997 auf Grundlage der Anforderungen des deutschen Zolls eine Taucheruhr mit einer Chronographen-Komplikation – mit Fokus auf ein möglichst aufgeräumtes Zifferblatt. Im Jahre 2022 feiert der damals so entstandene Sinn Einsatzzeitmesser (EZM) sein 25-jähriges Jubiläum und kehrt in Form der Sinn EZM 13.1 zurück, die in diesem Artikel ausführlich auf dem Prüfstand steht…
- Durchmesser 41 mm
- Höhe 15 mm
- Horn-zu-Horn 47 mm
- Gewicht (am Silikonband): 120 Gramm
- Mechanisches Chronographen-Kaliber SZ02, Antimagnetisch nach DIN 8309, Automatikaufzug, 28.800 Halbschwingungen pro Stunde, Sekundenstopp
- Krone und Drücker auf der linken Gehäuseseite
- Mattes, perlgestrahltes Edelstahlgehäuse
- Taucher-Lünette mit Aluminium-Einlage
- Saphirglas mit beidseitiger Antireflexbeschichtung
- Wasserdichtigkeit 500 Meter / 50 bar
- Ar-Trockenhaltetechnik, dadurch erhöhte Funktions- und Beschlagsicherheit
- Magnetfeldschutz bis 100 mT (= 80.000 A/m)
- Funktionssicher von – 45 °C bis + 80 °C
- Unverlierbarer Taucherdrehring mit Minutenrastung
- Unterdrucksicher
- Preis: ab 2650€, direkt bei sinn.de oder stationären Sinn-Fachhändlern
Lebenslauf: Sinn EZM (Einsatzzeitmesser)
Uhrenhersteller schmücken sich liebend gerne damit, Einsatzuhren-Ausrüster dieser oder jener Spezialeinheit zu sein. Der Knackpunkt: Oftmals sind die suggerierten Kooperationen mit Einsatzkräften ohne wirkliche Substanz und mehr oder weniger Marketing-Blindgänger. Wie ich im Artikel über die GSG9-Uhr Sinn UX S bereits ausführlich dargelegt habe, hat die Zusammenarbeit zwischen Sinn Spezialuhren aus Frankfurt und deutschen Behörden aber Hand und Fuß und schon seit vielen Jahren Bestand. Und so gehört die (auch für Privatpersonen erhältliche) Sinn UX S nicht zufällig zur Familie der Sinn Einsatzzeitmesser (Beiname: EZM 2B) genau wie die EZM 13.1, die wir uns gleich noch näher anschauen.
Die Sinn EZM wurde ursprünglich im Jahre 1997 in Form der Sinn EZM 1 für die Spezialeinheit des deutschen Zolls entwickelt. Konkret arbeitete Sinn (neben dem Wettbewerber Tutima) mit der 1994 gegründeten Zentralen Unterstützungsgruppe Zoll (ZUZ) zusammen, eine Sondereinheit, die beim Zollkriminalamt angesiedelt und mit den Spezialeinsatzkommandos (SEK) der Polizeien der Länder vergleichbar ist. Aufgabe der heute rund 50 ZUZ-Mitarbeiter ist es, Zollbeschäftigte zu unterstützen und zu schützen, wenn bei einem Einsatz von besonders hoher Gefährdung auszugehen ist und taktische Maßnahmen erforderlich sind.
Die damalige EZM 1 sieht auf den ersten Blick aus wie eine “normale” Dreizeigeruhr. Tatsächlich handelt es sich aber um einen Chronographen, dessen Zifferblatt vor allem dank des Lemania 5100 auf das Wesentliche reduziert werden konnte – so kam der EZM 1 nicht mit den üblicherweise anzutreffenden Hilfszifferblättern (Totalisatoren), sondern mit zentralen (!) Chronographenzeigern für die Sekunden und Minuten.
Weitere charakteristische Merkmale waren die 60-Minuten-Countdown-Lünette, ein Titangehäuse und eine linksseitige Anordnung von Krone und Drückern – unter Uhrennerds auch bekannt als “Destro”, abgeleitet von dem häufig von Panerai-Fans verwendeten, italienischen Begriff für “Rechts”, also rechtsgetragene Uhren.
Da man nicht davon ausgehen kann, dass Linkshänder ein Einstellungskriterium für eine berufliche Tätigkeit beim deutschen Zoll ist, stellt sich natürlich die Frage nach dem Nutzen einer linksseitigen Krone-/Drücker-Anordnung. Historisch betrachtet wurden Taucheruhren in den Anfangstagen des professionellen militärischen und zivilen Tauchens tatsächlich häufig rechts getragen, da das linke Handgelenk für anderes Equipment wie beispielsweise Tiefenmesser belegt war. Später wurde die linksseitige Krone-/Drücker-Anordnung von Einsatzkräften als praktisches Feature entdeckt, da sich Drücker/Krone beim Bewegen des Handgelenks nicht in die Handaußenseite bohren können (etwas, das Rolex nun auch für sich entdeckt hat, siehe Rolex-Neuheiten 2022).
Neben dem offiziellen Einsatzzeitmesser für die ZUZ gab es damals auch eine fast baugleiche zivile Variante – hier im Vergleich:
Mit dem Ende der Produktion des Lemania 5100 im Jahre 2003 (unter Protest vieler militärischer Einheiten, die das Werk in ihren Uhren verwendeten, siehe z.B. Orfina Porsche Design Bundeswehr Chrono) wurde auch die EZM 1 im Jahre 2005 eingestellt. Das war aber nicht das Ende der EZM-Familie: Neben der seit 1997 als professionelle Dreizeiger-Taucheruhr geführten (und durchgängig bis heute erhältlichen) Sinn EZM 2 bzw. 2B sowie der EZM 3, hat Sinn im Jahre 2014 die EZM 13 auf den Markt gebracht, die als Chronograph am ehesten im Geiste der EZM 1 tickte.
Die EZM 13 (Referenz 613.010) wurde anno 2021 eingestellt – Uhrenfreunde mussten aber nicht lange auf eine Neuauflage warten, denn das Modell kam bereits Anfang 2022, zum 25. Jubiläum des EZM, in Form der EZM 13.1 zurück…
Der neue Sinn EZM 13.1 Taucher-Chronograph
Die EZM-Gene des “neuen” Modells EZM 13.1 sind deutlich zu erkennen: Es handelt sich im Prinzip um ein Facelifting der 2021 abgekündigten EZM 13 mit Schwerpunkt auf eine Verbesserung der Ablesbarkeit – so handelt es sich bei der EZM 13.1 nach wie vor um eine waschechte Taucheruhr mit satten 500 Meter bzw. 50 bar Wasserdichtigkeit (deutlich mehr, als es die Taucheruhrennormen DIN 8306 bzw. ISO 6425 mit 20 bar vorgeben). Das Testprozedere für die Wasserdichtigkeit lässt Sinn dabei durch den DNV zertifizieren, eine in Bærum (Norwegen) ansässige internationale Klassifikationsgesellschaft und Dienstleister in den Bereichen technische Beratung, Ingenieurdienstleistungen, Zertifizierungen und Risikomanagement für die Energie-, Öl-, Gas- und maritime Industrie.
Trotz der beachtlichen Wasserdichtigkeit ist die Gehäusehöhe des EZM 13.1 mit 15 mm in einem vertretbaren Rahmen. Die Proportionen sind mit Blick auf den Durchmesser von 41 mm gegeben und das Modell fühlt sich (am Silikonband) kaum kopflastig an.
Das Gehäuse ist rundum perlgestrahlt und damit – ganz im Sinne einer Einsatzuhr – komplett matt und reflexionsfrei. Schade: Eine Option auf die Sinn-hauseigene Gehäusehärtung (Tegimentierung), um das Gehäuse über ein Kolsterierungsverfahren mit 1200 bis 1300 Vickershärte deutlich kratzfester zu machen, besteht leider nicht (so wie bei der Sinn U1 oder der Sinn U50).
Ganz im Geiste der allerersten Sinn EZM, sind auch bei der EZM 13.1 die Krone und die Drücker linksseitig angeordnet. Ja, die Optik ist etwas gewöhnungsbedürftig, aber nach mehreren Stunden Tragezeit kann ich sagen, dass dies tatsächlich enorm auf den Tragekomfort einzahlt, da sich Drücker/Krone (sofern die Uhr links getragen wird natürlich) nicht in den Handrücken bohren können, wenn man das Handgelenk für alltägliche Übungen bewegt.
Zum Einsatz kommt eine klassische, unidirektionale Diver-Lünette mit schwarzer Aluminiumeinlage und einer 60-Minuten-Skala, mit der sich Taucheruhren-typisch die Startzeit eines Tauchgangs über die zentrale Lünettenmarkierung festhalten lässt (oder andere, banale Alltagstätigkeiten wie die Kochzeit von Eiern). Im Falle der EZM 13.1 kommt ein zusätzlicher Sicherheitsmechanismus zum Einsatz, der dafür sorgen soll, dass sich bei ruppigen Stößen die Lünette nicht vom Gehäuse ablösen kann (Sinn nennt das “unverlierbare Konstruktion”).
Auch eine Chronographen-Komplikation ist wieder mit an Bord. Die Darstellung der Stoppuhr ist nicht so “clean” wie beim EZM 1 mit Lemania 5100 im Jahre 1997, aber immer noch sehr aufgeräumt und dezent – vor allem dank der “größten” Änderung gegenüber der EZM 13: der Verzicht auf rundum laufende, arabische Stundenziffern. Das ist zwar eine homöopathische Änderung gegenüber der EZM 13, die bis 2021 produziert wurde, aber meiner Meinung nach eine sehr gute Entscheidung gewesen:
Ansonsten ist die Zifferblattaufteilung identisch mit der EZM 13: zentrale Stunden und Minuten, eine kleine Sekunde in dezent grauer Optik auf “3 Uhr”, ein schräg “hängendes” rotes Datum, ein kleines AR-Logo auf “9 Uhr” als Hinweis auf die Trockenhaltetechnologie und – durchaus eine Besonderheit – ein extragroß dimensionierter 60-Minuten-Chronozähler (dazu gleich mehr).
Sinn-typisch wurde das Saphirglas bei der EZM 13.1 mit einer farblosen, beidseitigen Antireflexbeschichtung überzogen – die Ablesbarkeit des Zifferblattes ist dadurch aus allen Winkeln phänomenal gut und man bekommt fast den Eindruck, als sei gar kein Glas vorhanden.
Die Sinn EZM 13.1 wäre vermutlich keine richtige Sinn, wenn die Liste der “Technologie-Goodies” nicht lang wäre. Sehr lang. Ins Auge sticht vor allem das “Technologie-Paket”, bestehend aus…
- AR-Trockenhaltetechnik, welche die Alterung der Öle auf Grund von Luftfeuchtigkeit im Inneren der Uhr reduziert/verhindert und dadurch eine erhöhte Funktions- und Beschlagsicherheit bietet. Herzstück der Technologie ist eine mit Kupfersulfat gefüllte Trockenhaltekapsel, die wie ein Feuchtigkeitsmagnet die Feuchtigkeit im Innern der Uhr bindet (ähnlich einem Beutelchen Silica-Gel in der Verpackung eines Elektrogerätes). Verbunden wird die Trockenkapsel mit der Verwendung besonderer Dichtungen und mit einer Füllung des Gehäuses mit Schutzgas (Stickstoff), das gewährleistet, dass das Uhrwerk in einer nahezu trockenen, schützenden Atmosphäre lagert. Die Trockenhaltekapsel inkl. Schutzgasfüllung kann im Rahmen eines Sinn-Service erneuert werden.
- Temperaturresistenz: dank des eigens entwickelten Spezialöls 66-228 wird laut Sinn eine Funktionssicherheit der Uhr von –45°C bis +80 °C gewährleistet.
- Dank Weicheisenkäfig Magnetfeldschutz bis 100 mT (= 80.000 A/m).
- Unterdrucksicherheit.
Nun kann man sich natürlich darüber streiten, inwiefern man diese “Technologie-Bazooka” wirklich braucht. Wer Zeit seines Lebens vor allem mit Bürotätigkeiten zubringt, wird wohl keinen großartigen Nutzen daraus ziehen, dass die EZM 13.1 auch bei -45 Grad Celsius noch ihren Dienst vollrichtet (außer vielleicht im nächsten Corona-Winter, wenn die Fenster alle geöffnet sein müssen 😉 ).
Auf jeden Fall kann man aber festhalten, dass der in der EZM 13.1 zum Einsatz kommende Magnetismus-abschirmende Weicheisenkäfig (bestehend aus Ziffernblatt, Werkhaltering und Zwischenboden) einen großen Alltagsnutzen für jedermann mitbringt: Wie ich in einem ausführlichen Experiment dargelegt habe, können von alltäglichen Gegenständen wie beispielsweise einer Soundbar hohe Mikrotesla-Werte ausgehen, welche die Ganggenauigkeit eines Uhrwerkes stark beeinträchtigen können. Der Magnetfeldschutz der Sinn EZM 13.1 bis satte 100.000 (!) Mikrotesla (100 Millitesla (mT) bzw. 80.000 A/m bzw. 1000 Gauss) bietet in dieser Hinsicht einen alltagstauglichen, sinnvollen Schutz. Durch den Weicheisenkäfig ist die EZM 13.1 übrigens etwas schwerer – immerhin 120 Gramm bringt der Einsatzzeitmesser am Silikonband auf die Waage.
Sinn EZM 13.1 und das Kaliber SZ02
Unter dem schnörkellosen, verschraubten Gehäuseboden aus Edelstahl befindet sich das Kaliber mit der Sinn-internen Bezeichnung SZ02. Es handelt sich dabei um ein modifiziertes, automatisches Kaliber mit Chronographen-Komplikation auf Basis des ETA Valjoux 7750 mit 26 Steinen, einer Frequenz von 4 Hz und rund 45 Stunden Gangreserve. Für die Modifikation arbeitet Sinn mit einem Schweizer Unternehmen zusammen, das kein unbeschriebenes Blatt ist: Die Concepto SA aus dem Uhrencluster La Chaux-de-Fonds, die sich auf kundenindividuelle Anpassungen und besondere Komplikationen spezialisiert hat.
Die Modifikation betrifft dabei den Minutenzähler der Chronographenkomplikation: Anstelle eines 30-Minuten-Zählers (wie bei den allermeisten 7750-basierten Uhren) kommt ein 60-Minuten-Zähler zum Einsatz. Das klingt nicht besonders spektakulär, ist aber natürlich deutlich intuitiver und damit schneller abzulesen, da man beim Blick auf eine analoge Uhr ja grundsätzlich eine 60-Minuten-Einteilung gewohnt ist. Übrigens: Wegen der linksseitigen Anordnung erfolgt das Auslösen der Zeitmessung durch den unteren Drücker, der Reset wiederum über den oberen.
Abschließend noch ein paar Worte zum Band: Neben einem massiven Stahlband ist die EZM 13.1 auch an einem schwarzen Silikonband mit dezentem “Sinn”-Schriftzug erhältlich. Gut: Das Silikonband ist absolut geruchsneutral und sehr flexibel, wodurch sich die EZM 13.1 sehr angenehm trägt (trotz des recht hohen Gewichtes von 120 Gramm).
Leider ist Silikon ein ziemlicher Staubmagnet (wie man auf dem einen oder anderen Bild in diesem Artikel auch unweigerlich sieht) – und dieser Effekt sorgt eben dafür, dass man mit dem Band gefühlt die halbe Wohnung durchswiffert. Schön fände ich es daher, wenn Sinn auf kurz oder lang auf FKM-Kautschuk umstellen würde, das sich im hochpreisigeren Bereich zunehmend durchsetzt (siehe z.B. Everest Bands für Rolex/Tudor) – im Falle der EZM 13.1 gerne auch mit nahtlos an das Gehäuse andockendem Anstoß.
Fazit zur Sinn EZM 13.1
Der Modellname EZM 13.1 trifft es auf den Punkt: Es handelt sich im Prinzip nur um ein marginales Update der EZM 13. Und ich sage: Gut so, denn der Einsatzzeitmesser ist haptisch und optisch in der jetzigen Form eine absolut runde Sache.
Zwei Dinge vermisse ich aber bei der EZM 13.1: zum einen, die Option auf bereits erwähnte Tegimentierung, mit der ich bei der Sinn U1 hervorragende Erfahrungen gemacht habe. Auch ein (mattes) Keramikinlay und ein FKM-Band mit vollintegriertem Bandanstoß (wie bei U1 und U50) stehen auf meiner Wunschliste.
Mit Preisen ab 2650€ (in der hier gezeigten Silikonband-Variante; Stahlband +200€) ist der EZM 13.1 kein Schnapper und man darf kritisch anmerken, dass (sicherlich preistreibende) technischen Features wie Unterdrucksicherheit oder besonders hohe Temperaturresistenz für Normalsterbliche, die nicht grade bei einem Sondereinsatzkommando des Zolls ihre Brötchen verdienen, ein Stück weit overengineered sind. Auf der anderen Seite bieten insbesondere die amagnetischen Eigenschaften einen hohen Alltagsnutzen hinsichtlich einer konstant guten Ganggenauigkeit.
Wer auf die Chronographenfunktionalitäten verzichten kann, kann auf die optisch sehr ähnliche Dreizeigervariante der EZM 13.1 schielen – die Taucheruhr EZM 3 (ab 1590€) hat ebenfalls das charakteristische “Destro”-Design und technische Eigenschaften wie Resistenz gegenüber Magnetfeldern an Bord.
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Ein guter, sehr ausführlicher Artikel.
Es gibt einen weiteren Unterschied zwischen EZM 13 und EZM 13.1.
EZM 13 hat 25 Rubinlagersteine, EZM 13.1 hat 26 Rubinlagersteine.
Ohne Grund wird Fa.Sinn im SZ02 Werk keinen weiteren Lagerstein spediert haben, welchen das gilt es raus zu finden 🙂
Wie genau – Sek/Tag – geht denn die Uhr?
Hi Klaus, -1s/Tag 🙂
Neben den, von Dir genannten SINN EZM, gibt es inzwischen übrigens weitaus mehr EZM-Modelle – sozusagen eine EZM-Inflation bei SINN *lol*. Verfüllt wird seit langem kein Argon-Gas mehr, sondern Stickstoff. Man hat herausgefunden, dass die Gangregulierung unter Argon (noch) schwieriger sei als unter Stickstoff. Ansonsten erfüllt Stickstoff die gleiche Funktion. Mit der Trockenhaltetechnologie hat man freilich den SINN Kundendienst nebst einiger ausgewählter SINN Depots mit entsprechendem Befüllungsgerät auf ewig abonniert. An freie Uhrmacher ohne Befüllungsgerät (ca. EUR 20k) liefert SINN angeblich keine frischen Trockenhaltekapseln. Mit etwas Spucke bekommt man auch das SINN Silikonband mit Gehäuseintegration und Faltschließe an diese Uhr. Das ist jedoch genauso ein Staubmagnet und imo zu dick für den relativ kleinen EZM 13.1, das passt eher an eine U2. Silikon ist zumindest unkritisch für Allergiker. Danke für den Review, Mario!
Danke für den Kommentar!