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Der Markt fรผr hochwertige Taucheruhren jenseits der magischen 1000โ‚ฌ-Grenze quillt fast schon รผber – und das nicht erst seit gestern. Der Schweizer Traditionsuhrenhersteller Longines hat es mit der erschwinglichen HydroConquest Automatik-Taucheruhr aber innerhalb eines vergleichsweise kurzen Zeitraums geschafft, einen festen Platz im schier endlosen Meer der Taucheruhren zu erobern. Im Jahr 2018 spendierte Longines dem beliebten Diver auch das lรคngst รผberfรคllige Keramiklรผnetten-Upgrade. Doch wie schlรคgt sich die Longines HydroConquest mit Blick auf Preis-Leistung?

Eckdaten der Longines HydroConquest:

  • Schweizer Automatikkaliber Longines L888.2 (Basisย Eta A31.L01) mit 72 Stunden Gangreserve (frรผher: 64 Stunden) und 25200 bph
  • Lรผnette mit Keramik-Inlay
  • Zifferblatt mit Sonnenschliff
  • Gewicht: 197 Gramm (am Stahlband)
  • Gehรคuse aus Edelstahl
  • Edelstahlband mit FaltschlieรŸe
  • Durchmesser 43 mm (auch mit 41 mm Durch,esser erhรคltlich)
  • Horn-zu-Horn 53 mm
  • Krone verschraubt
  • Stahlboden, verschraubt
  • Saphirglas
  • Wasserdicht bis 30 atm / 30 bar / 300 m
  • Listenpreis 1470โ‚ฌ

Longines und der Weg zur HydroConquest Automatik

Geschichtsstรผndle: Home Office mal anders

Im 18. Jahrhundert etablierte sich in der landwirtschaftlich geprรคgten Region des Schweizer Jura die Uhrenindustrie. So ganz freiwillig geschah dieser Schritt aber nicht: Die nicht grade gut betuchten Schweizer Bauern versuchten sich in den kalten Wintermonaten, in denen es logischerweise nix zu ernten gab, ein Zubrot zu verdienen. Hinzu kam, dass viele Arbeiter in und um La Chaux-de-Fonds und Le Locle in Manufakturen zur Produktion von Waffen, Goldschmiedearbeiten und Textilien tรคtig waren – eigentlich zumindest, denn unter anderem aufgrund der Konkurrenz aus zunehmend industrialisierten Lรคndern wie England, verkรผmmerten die ehemals florierenden Schweizer Industriezweige. Viele Schweizer wurden arbeitslos.

Longines-Werbung 1906

Der fleiรŸige Schweizer brauchte also neue, lukrative Arbeit, weshalb viele in Heimarbeit hรคndisch Uhrenkomponenten herstellten. Oftmals diente dabei auch der Fenstersims als Werktisch – Home Office mal anders ๐Ÿ˜‰ . Zentrale „Etablisseure“ („Fertigsteller“) kauften diese Uhrenteile auf und bastelten aus ihnen das fertige Produkt – so entstand auch der Fachbegriff Etablissage-Methode.

Ab Mitte des 19. Jahrhunderts gab es allerdings erste Bestrebungen, die zuhause werkelnden Schweizer unter einem Dach zu bรผndeln bzw. zu zentralisieren – einer der Treiber war unter anderem Auguste Agassiz, Geschรคftsfรผhrer eines in St. Imier ansรคssigen Handelsbetriebes fรผr Uhren und Markengrรผnder von Longines (von franzรถsisch les longines = lange Wiesen).

Longines ist die รคlteste, heute noch aktive Uhrenmarke der Welt – der Markenname wurde bereits 1880 beim Schweizer Markenregister angemeldet. Das charakteristische Longines-Logo, eine Sanduhr mit Flรผgeln, folgte neun Jahre spรคter. Der Grund dafรผr war ganz pragmatischer Natur: Schon damals wurden Uhren gerne und hรคufig gefรคlscht, darunter auch Modelle von Longines. Ernest Francillon, der Neffe von Agassiz, der das Unternehmen ab 1852 fรผhrte, lies daher als Hinweis auf die Echtheit die geflรผgelte Sanduhr direkt auf das Uhrwerk gravieren. Das blieb auch bis in die 1950er Jahre so – erst nach dem Zweiten Weltkrieg schaffte es das bekannte Sanduhr-Logo samt Longines-Schriftzug auf das Zifferblatt.

Die รคlteste eingetragene Uhrenmarke der Welt macht Longines allerdings nicht automatisch zum รคltesten Uhrenhersteller der Welt: Der Titel gebรผhrt dem 1735 gegrรผndeten Uhrenhersteller Blancpain, der โ€“ wie Longines โ€“ heute unter dem Dach der Swatch-Gruppe haust.

Ein wesentlicher Baustein in der erfolgreichen Firmengeschichte von Longines waren Fliegeruhren: Borduhren, Siderographen, Fliegerchronographen & Co. waren insbesondere zu Beginn der zivilen Luftfahrt ab den 1920er und 1930er Jahren รผberlebenswichtig Instrumente zur Navigation, die hรคufig aus dem Schweizer Jura im Allgemeinen und von Longines im Speziellen kamen. Mehr dazu im Artikel รผber die Longines Spirit Fliegeruhr.

Ein weiterer Eckpfeiler in Longines Historie ist das Engagement als Sponsor und offizieller Zeitnehmer in verschiedenen Sport-Disziplinen wie Rennsport (Formel 1, Rallye Monte Carlo), bei der Tour de France oder den Olympischen Spielen. Deutsche FuรŸballfans รคlteren Semesters erinnern sich vielleicht an die besonders einprรคgsame XXL-Stadionuhr samt Longines-Werbung im Berner Stadion Wankdorf, die beim „Wunder von Bern“ bei der WM 1954 den 2:3-Finalsieg Deutschlands gegen Ungarn ยญanzeigte. Nach dem Abriss des alten Stadions wurde die Uhr restauriert und 2007 an gleicher Stelle vor dem neu gebauten Stadion Wankdorf (bis 2020 Stade de Suisse) aufgestellt.

Das Jahr 1954 markierte nicht nur den ersten deutschen WM-Titel, sondern auch die Einfรผhrung des Modells Longines Conquest, welches optisch allerdings sehr klassisch gehalten war und quasi nichts mit der heutigen Longines HydroConquest Taucheruhr gemeinsam hat – auรŸer natรผrlich, dass sie ebenfalls die Zeit anzeigt ๐Ÿ˜‰ .

Heute ist Longines vor allem als Sponsor und offizieller Zeitnehmer im Reitsport aktiv – und das hat historische Grรผnde: Schon im Jahre 1879 produzierte Longines eine Taschenuhr, die auf der Rรผckseite einen Jockey und dessen Pferd eingraviert hatte. Insbesondere auf amerikanischen Pferderennbahnen kam die Uhr mit Chronograph-Komplikation als primรคres Zeitmessinstrument zum Einsatz. Heute winkt dem Gewinner eines Rennens wie beispielsweise dem Kentucky Derby eine von Longines gesponsorte Uhr als Preis (neben dem Preisgeld natรผrlich ๐Ÿ˜‰ ).

Longines HydroConquest Automatik Keramik 43 mm im Test

Mit Blick auf die groรŸe Beliebtheit der Longines HydroConquest kommt man schnell auf die Idee, dass es sich bei der Taucheruhr um einen Klassiker wie beispielsweise die Omega Seamaster handeln muss, welche schon mehrere Jahrzehnte Modellhistorie auf dem Buckel hat. Nun, tatsรคchlich wurde die Longines HydroConquest erst im Jahre 2007 eingefรผhrt. Umso erstaunlicher ist es, dass sich die Taucheruhr innerhalb weniger Jahre zum Zugpferd der Marke Longines entwickelt hat. Mehr noch: Die HydroConquest kann man mittlerweile getrost als Neo-Klassiker bezeichnen.

Ganz unbeleckt ist Longines im Bereich Taucheruhren freilich nicht: In den spรคten 50er Jahren lancierte Longines das Modell Nautilus Skin Diver. Anfang der 60er folgte das Modell mit der Referenz 7042 („Legend Diver“), welches mit einem charakteristischen Kompressor-Gehรคuse vom Spezialisten Ervin Piquerez S.A. (EPSA) kam und eine fรผr damalige Verhรคltnisse extrem gute Wasserdichtigkeit von 60 bar ermรถglichte. Auch andere Hersteller wie Jaeger-LeCoultre, IWC oder Blancpain bauten Modelle mit diesen Kompressor-Gehรคusen.

In der Longines Heritage-Kollektion sind Modelle wie der Nautilus Skin Diver oder die Referenz 7042 (Legend Diver) als Re-Issue erhรคltlich.

Re-Issue der Longines Skin Diver

Das Design der Longines HydroConquest ist auf den ersten Blick erst mal nichts weltbewegend Neues und bewegt sich grundsรคtzlich im Dunstkreis klassischer Taucheruhren. Und doch finden sich in der HydroConquest einige eigenstรคndige Designelemente wieder, welche das Modell letztendlich auch von anderen Taucheruhren am Markt abhebt.

Besonders charakteristisch ist der markant-kantige Kronenschutz, welcher die รผberdurchschnittlich groรŸe und dadurch sehr griffige Krone beherbergt. Als besonders gelungen empfand ich das Kronengewinde, welches dafรผr sorgt, dass sich die Krone mit perfektem Widerstand butterweich auf- und zuschrauben lรคsst. Man beachte: Krone und Kronenschutz vergrรถรŸern das Gehรคuse zur Seite hin – und zwar deutlich (von links nach rechts gemessen 47 mm). Das erhรถht naturgemรครŸ nicht grade den Tragekomfort. Hier lohnt sich gegebenenfalls der Blick auf die kleinere 41 mm-Variante der HydroConquest (dazu gleich mehr).

Das Gehรคuse der Longines HydroConquest ist schwer, massiv und durchgรคngig satiniert, was passenderweise fรผr einen tooligen Charakter sorgt. Die Satinierung ist fein umgesetzt, allerdings nicht auf dem hohen, Omega’schen-Niveau der Longines Spirit. Dafรผr ist der massive, verschraubte Gehรคuseboden der HydroConquest dank eines tiefen Reliefs, die geflรผgelte Longines-Sanduhr, ein echter Augenschmaus. รœbrigens: Das „EFC“ oberhalb der Sanduhr steht fรผr „Ernest Francillon & Cie“ – ein Hinweis auf den Longines-Chef ab 1852, der die Marke nachhaltig prรคgte.

Auch die extragroรŸen Ziffern 12-9-6 sind ein charakteristisches Merkmal der Longines HydroConquest. Die Ziffern sind – genau wie die Taucheruhren-typischen Rundindizes – appliziert und mit blรคulicher Super-Luminova belegt. Der Kontrast ist hoch, die Ablesbarkeit in der Summe ganz hervorragend.

Nur bei genauem Hinsehen lรคsst sich der sehr dezente Sonnenschliff auf dem Zifferblatt der HydroConquest ausmachen – am ehesten sieht man diesen bei direkter Sonneneinstrahlung, durch welche sich ansehnliche, feine Grau-Schwarz-Nuancen ergeben. Bei anderen Varianten der HydroConquest ist der Sonnenschliff teilweise besser zu erkennen.

Die Zeiger der Longines HydroConquest sind – genau wie die Indizes, Ziffern und die Datumsfeld-„Umrandung“ – durchgรคngig poliert. Man beachte auch den „Mittelknick“ von Stunden- und Minutenzeiger, der fรผr ein schรถnes Spiel von Licht und Schatten sorgt. Die Detailverarbeitung gibt sich auch bei Makro-Aufnahmen keinerlei BlรถรŸe.

Erst im Jahre 2018 spendierte Longines der HydroConquest endlich ein Keramiklรผnetten-Upgrade. Und das war absolut รผberfรคllig, denn Keramiklรผnetten sind in der Preisklasse, in der sich Longines mit der HydroConquest bewegt, 2018 schon lรคngst absoluter Standard gewesen und auch von deutlich gรผnstigeren Microbrands verbaut worden (auรŸer ein Modell soll bewusst einen Retro-Anstrich verpasst bekommen, dann passen Alu-Lรผnetten naturgemรครŸ besser).

Warum Longines so lange gewartet und auf eine kratzanfรคllige Alu-Lรผnette gesetzt hat? Darรผber kann man nur spekulieren. Meine Theorie: Man wollte innerhalb der Swatch Group wahrscheinlich einen gewissen Respektabstand zum hauseigenen Luxus-Konkurrenten, der Omega Seamaster 300m, belassen. Wรคre ja auch irgendwie doof, wenn man sich mit einer deutlich gรผnstigeren Taucheruhr selbst kannibalisiert, oder? ๐Ÿ˜‰

Da die Omega Seamaster 300m mit der Neueinfรผhrung 2018 aber aufgrund des Keramik-Wellenzifferblattes und des hรถherwertigeren Co-Axial-Kalibers 8800 einen qualitativen und preislichen Sprung nach vorne gemacht hat (Listenpreis nunmehr 4800โ‚ฌ), „durfte“ auch Longines im selben Jahr endlich dem Zugpferd HydroConquest eine Lรผnette mit Keramik-Inlay spendieren. Gut so!

Die Longines HydroConquest ist – zumindest in der hier getesteten Variante mit 43 mm Durchmesser und am Stahlband – ein ganz schรถner Brecher: immerhin knapp 200 Gramm bringt die massive Taucheruhr auf die Waage. Mit 12 mm Gehรคusehรถhe baut die Longines HydroConquest allerdings recht flach, was sich positiv auf den Tagekomfort auswirkt. Das Horn-zu-Horn-MaรŸ ist mit 53 mm allerdings recht ausladend. Zum Vergleich: Die Maurice Lacroix Aikon Venturer (ebenfalls 43 mm Durchmesser) kommt mit deutlich kleinerem Horn-zu-Horn-MaรŸ (48 mm). Die HydroConquest mit 41 mm Durchmesser kommt auf ca. 49,5 mm Horn-zu-Horn.

Optisch dรผrfte die 43 mm-Variante der HydroConquest an Handgelenken mit einem Umfang von 18 cm aufwรคrts stimmig wirken (zum Vergleich: Mein Handgelenkumfang betrรคgt rund 19 cm). Uhrenfreunden mit schmaleren Handgelenken wรผrde ich allerdings definitiv eher die 41 mm-Variante der HydroConquest ans Herz legen, insbesondere aufgrund des erwรคhnten Horn-zu-Horn-MaรŸes.

Was ich in meinem Review der Formex REEF Taucheruhr geschrieben habe, mรถchte ich an dieser Stelle einfach noch mal wiederholen: Meiner Meinung nach gehรถrt an einen hochwertigen Diver ein ordentliches Stahlband. Punkt!

Zunรคchst die gute Nachricht: Das Stahlband der der HydroConquest im „Oyster“-Stil ist sehr massiv und fรคllt wunderbar angenehm um das Handgelenk. Die schlechte Nachricht: Gestiftete (nicht verschraubte) Bandglieder und ein leichtes Quietschen sind Negativpunkte an dem Band, auf die ich in dieser Preisklasse lieber verzichten wรผrde.

Selbiges gilt fรผr die FaltschlieรŸe der Longines HydroConquest, die eher Standard-Charakter hat und gerne etwas massiver sein dรผrfte. Wenn ich da an das geniale Band der kaum teureren, bereits erwรคhnten Formex REEF denke, tun sich da im direkten Vergleich einfach Welten auf (Formex REEF-Band = verschraubte Glieder, Schnellwechselsystem, in 10-Abstufungen einstellbares werkzeugfreies Feinregulierungssystem in der SchlieรŸe). Da hilft auch die Taucherverlรคngerung des HydroConquest-Stahlbandes in der Praxis nicht wirklich weiter (auรŸer man gehรถrt zu der seltenen Spezies von Uhrenfreunden, die tatsรคchlich mit ihrer Taucheruhr tauchen gehen und eine Tauchverlรคngerung fรผr ein Tragen รผber dem Neoprenanzug gut gebrauchen kรถnnen – soll es ja geben ๐Ÿ˜‰ ).

Longines HydroConquest Automatik-Kaliber L888.2

Die im Jahre 2018 neu aufgelegte Longines HydroConquest hat, neben der Keramiklรผnette, auch noch ein neues Automatik-Kaliber spendiert bekommen: Das Werk mit der internen Bezeichnung L888.2 ersetzt das altbekannte ETA 2824 (Longines-interne Bezeichnung: L633). Die Basis fรผr das Automatikwerk L888.2 kommt – wie sollte es auch anders sein – ebenfalls von der ETA SA, die genau wie Longines zur Swatch Group gehรถrt. Die ETA-interne Bezeichnung fรผr das L888.2 lautet ETA A31.L01.

Das L888.2 bringt gegenรผber dem L633 insbesondere eine nennenswerte Modifikationย mit: eine aufย mehr als ordentliche 72 Stundenย verbesserte Gangreserve – das wird u.a. dadurch ermรถglicht, dass die Frequenz des Kalibers von den heute รผblicherweise anzutreffenden 28.800 bph auf 25.200 bph reduziert wurde. Der Nachteil: Der Sekundenzeiger schlecht bei der Longines HydroConquest nicht mehr ganz so flรผssig – das ist allerdings im Alltag kaum wahrnehmbar. Gegenรผber dem Powermatic 80 (80 Stunden Gangreserve und – aufgrund von 21.600 bph – ein durchaus merkbar ruckeliger Sekundenzeiger) ist das L888.2 meiner Meinung nach der optimale Kompromiss.

Auf der Zeitwaage macht das L888.2 eine hervorragende Figur: Die Gangabweichung ist mit +1,5 Sekunden pro Tag quasi perfekt.

Fazit zur Longines HydroConquest Automatik Keramik

Longines macht mit der HydroConquest eine Menge richtig: Die massive Haptik, die tadellose Detailverarbeitung und das eigenstรคndige Design sind gute Argumente fรผr den Schweizer Diver. Nicht zu vergessen ist auch, dass Longines als traditionsreiche und geschichtstrรคchtige Uhren-Marke mit hoher Bekanntheit bis heute preislich immer noch relativ erschwinglich unterwegs ist. Alles in allem verwundert der beachtliche Erfolg des Tauchers, obwohl er „erst“ seit 2007 auf dem Markt ist, keineswegs. Der Begriff Neo-Klassiker passt wohl auf kaum einen anderen Diver so gut zu wie auf die Longines HydroConquest.

Punktabzug gibt’s allerdings fรผr das Stahlband: Mir ist es ehrlich gesagt schleierhaft, warum dem Stahlband im Rahmen der Neu-Lancierung im Jahre 2018 nicht ebenfalls etwas Liebe zuteil gelassen worden ist. Im Zweifelsfall hilft aber der Griff zur Variante am vollintegrierten Kautschukband, welches eine ansehnliche Oberflรคchenstruktur aufweist.

Die Longines HydroConquest gibt es mittlerweile in vielen Varianten, darunter auch Chronographen und Quarzer – allerdings empfehle ich ausdrรผcklich eine der Automatikvarianten zu wรคhlen. An dieser Stelle sei auch auf die vielzรคhligen Farbvarianten der HydroConquest hingewiesen, darunter eine graue und eine grรผne „Hulk“-Variante. Auch eine tiefschwarze „Premium“-HydroConquest mit Gehรคuse aus Voll-Keramik ist fรผr einen Listenpreis von rund 3400โ‚ฌ erhรคltlich…

Hinweis / Reklame
Die Longines HydroConquest wurde fรผr diesen Test von Juwelier Altherr zur Verfรผgung gestellt und anschlieรŸend zurรผckgesendet.

Alternativen zur Longines HydroConquest

Wie Eingangs erwรคhnt, gibt es eine Vielzahl an hochwertigen Taucheruhren im gehobeneren Preissegment. Zwei habe ich bereits im Artikel genannt: Zum einen die Maurice Lacroix Aikon Venturer (inkl. gรคngiger Rabatte ab ca. 1300โ‚ฌ), die mit einem tollen Manufakturgehรคuse und Schnellwechselsystem-Bรคndern kommt. Wer gefallen an Microbrands findet, der sollte auch unbedingt ein Auge auf die Formex REEF (ab 1670โ‚ฌ) werfen, die mit eigenstรคndig-modernem Design und genialen Bรคndern punktet.

Wenden wir den Blick nach Deutschland: Preislich noch etwas teurer, aber immer einen Blick Wert ist ein Neo-Klassiker vom Frankfurter Spezialuhrenhersteller, das Modell Sinn U1. Fรผr Microbrand-Fans noch ein Tipp: Eine „Made in Germany“-Alternative mit tollem Preis-Leistungs-Verhรคltnis kommt aus Pforzheim in Form der Circula Aquasport, die Neuauflage einer Circula-Taucheruhr aus den 70er Jahren.

Weitere Taucheruhren-Alternativen gibt’s in meinem Artikel รผber „Hulk“-Uhren mit grรผnem Zifferblatt.

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17 Kommentare
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elhaz
3 Jahre zurรผck

Hi Mario,

ich habe die LHC in blau in absoluten Neuzustand fรผr gerade einmal 820,- Euronen bei Ebay ergattert. Mit dem gestifteten Armband kann ich somit sehr gut leben. Es macht m. A. n. dennoch einen sehr schรถnen, massiven Eindruck.
Eine andere Sache treibt mich allerdings etwas um: fast รผberall steht zu lesen, dass das L888.2 eine Gangreserve von 64 Std. aufweist. Auf der Seite von Longines ist jedoch von 72 Std. die Rede. Kannst du hier eventuell etwas Licht ins Dunkel bringen?

Mit besten GrรผรŸen aus dem echten Norden

Andrรฉ

Dirk C.
3 Jahre zurรผck

Hi Mario,
dieser Beitrag ist einfach wieder super gemacht. Auch die Fotos wie immer Top, da ich selber viel fotografiere weiรŸ ich wie viel Zeit und Arbeit in den Bildern steckt.

Ich habe die blaue Hydroconquest jetzt seit gut 6 Monaten am Arm (dein Review war eine groรŸe Hilfe bei der Kaufentscheidung) und kann alle Punkte absolut bestรคtigen. Das einzige was nicht ganz ins Bild passt bei der ansonsten tollen Uhr ist das Stahlarmband, da dรผrfte Longines ruhig noch eine Schippe drauf legen. Mรถglicherweise ist das aber auch so beabsichtigt um den Abstand zu den teureren Marken der Swatchgroup zu wahren ๐Ÿ˜‰

Ansonsten habe ich die Entscheidung bisher noch keine Sekunde bereut und bin immer noch total begeistert von diesem schรถnen Stรผck. Fรผr alle die mit dem Gedanken spielen die Uhr zu kaufen, und wie ich auch gerne beide Armbรคnder dazu haben mรถchten ein Tip: Kauft die Uhr mit dem Kautschukband und bestellt das Stahlarmband dazu, das ist in diesem Fall tatsรคchlich gรผnstiger.

Beste GrรผรŸe
Dirk

Aleksej
4 Jahre zurรผck

Insgesamt eine sehr gelungene Abhandlung , Beschreibung der Historie
der Marke Longines .
Kompetent prรคzise Vorstellung der aktuellen Modelle.
โ€žDamalsโ€œ prรคsentierte sich Longines und Omega auf Platz 1 der beliebten
Herrenarmbanduhren mit hohem Erkennungswert und Image.
Sehr angenehm zu lesen.
Danke !

Mit freundlichen GrรผรŸen

Aleksej

Florian
4 Jahre zurรผck

Hi und danke fรผr das wirklich tolle Review. Ich habe diese Uhr Automatik chronograph – Variante und ich kann sagen, dass sie ein wirklicher Alltagsbegleiter ist. Sie trรคgt sich bei mir recht maskulin und schwer, was ich aber gern hab, da die Uhr und der Ehering mein einziger Schmuck ist, den ich trage. Ich bin durch Zufall auf Longines gestoรŸen, da ich eigentlich eine Black Bay mitnehmen wollte, aber mir die Anmutung, die Qualitรคt und die Schรถnheit des Ziffernblattes mehr zusagte. Da ich keine Marken brauch, um mich geliebt zu fรผhlen, konnte ich mir also die wesentlich preiswertere (Leistung/Euro) Uhr mitnehmen. Hab meine Freude und ich hoffe, viele andere auch.

Philipp
4 Jahre zurรผck

Servus Mario, vielen Dank, dein Beitrag hat mir bei der Entscheidung sehr geholfen. Ich werde mir die Uhr als Weihnachtsgeschenk bestellen. Bei der GrรถรŸe bin ich etwas unsicher. Wรผrdest du sagen die 41 mm Uhr ist zu klein fรผr ein 19,5 cm Handgelenk? Ich wรผnsche dir ein frohes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr. Viele GrรผรŸe Philipp

Philipp
4 Jahre zurรผck
Antworten...  Mario

Ich wรผrde die Uhr mit beiden Armbรคnder bestellen.

Philipp
4 Jahre zurรผck
Antworten...  Mario

Dank deiner Horn-zu-Horn Angabe und der Hinweis auf den Tragekomfort werde ich die Ihr in 41 mm bestellen und hoffen, dass die Uhr nicht zu verloren am Handgelenk wirkt.

Jan
4 Jahre zurรผck

Hallo Mario, habe mir vor kurzem diese Uhr nach langen รผberlegen gegรถnnt. Auch dein Review hat sein Beitrag dazu geleistet. Ich bin auf jeden Fall begeistert von der Uhr. Eine Sache ist mir allerdings aufgefallen, der Minutenzeiger ist erst bรผndig auf der Minute wenn der Sekundenzeiger schon circa 8 Sekunden weiter ist(hoffe ich habe es verstรคndlich geschildert). Hat das was mit der Gangabweichung zu tun oder ist da was im argen ?

Peter
2 Jahre zurรผck
Antworten...  Jan

Die Zeiger sind ab Werk nicht korrekt gesetzt.

Daniel.H
4 Jahre zurรผck

Danke fรผr das Review !
Bei Longines kommen bei mir einfach keine Emotionen hoch. Wahrscheinlich bin ich auch zu Marketing unterlegen, aber das sind fรผr mich gute aber total langweilige Uhren. Gibt es in jedem Uhrengeschรคft mit gefรผhlten 200 Modellen, die keinem etwas tun aber auch keine lechtenden Augen hervorrufen. Da reiht sich der Diver leider auch ein und der Kronenstachel ruft in Bezug auf meinen Handrรผcken auch eher Sorge hervor.