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Welcher Uhrenfreund kennt das nicht? Man gönnt sich eine neue Uhr und der Verkäufer steckt sie in eine opulente, schicke XXL-Box. Das soll natürlich irgendwo untermauern, dass der neue Lieblingszeitmesser etwas total Besonderes ist – und so sieht man vielleicht auch gerne darüber hinweg, dass man die Uhr samt *pardon* sauschwerer Box noch durch die halbe Stadt schleppen muss. Nicht selten landet die Box dann Zuhause aber ratzfatz irgendwo in der Ecke – oder?

Wie wichtig ist also die Box bzw. Verpackung einer Uhr wirklich?

Ich persönlich bin bei dem Thema hin- und hergerissen: Ich gebe zu, dass ich ich diverse Boxen wie beispielsweise die Omega Seamaster 300m Klarlack-Holzbox schon irgendwo ziemlich genial finde. Auch sonst gibt der Schweizer Luxusuhrenhersteller beim Thema Boxen ordentlich Gas, wie die Beispiele unten zeigen:

Omegas größter Rivale ist da im Vergleich deutlich dezenter unterwegs: Rolex liefert alle Uhren in einer hochwertig anmutenden, aber vergleichsweise kleinen und wenig imposanten Box in “Rolex-Grün” und mit einer Art Wellenmuster aus.

Aber auch kleinere Uhrenhersteller können richtig coole Boxen zaubern – ein Beispiel ist die Box der Alexander Shorokhoff Deep Ding mit einer Art Bullauge als Guckloch und türkis-blauer Einlage im Inneren – passend zur Uhr.

Im Allgemeinen können thematisch passende Boxen eine Uhr natürlich wunderbar abrunden – hier als weiteres Beispiel eine Laco-Box im Stile eines Aluminium-Koffers, der die Fliegeruhr Laco Frankfurt GMT beherbergt:

Erwähnt sei in diesem Zusammenhang auch die großzügig dimensionierte Uhrenbox der Certina DS PH200M, die mit einer Optik im Stile von Peli Protector Cases, den extrem robusten Marken-Schutzkoffern für alle möglichen sensiblen Ausrüstungsgegenstände beim Tauchen, kommt. Leider lässt sich das Innenleben des Köfferchens nicht ohne weiteres entnehmen – so ist der funktionale Charakter doch leider sehr begrenzt (ich hatte mich damals nach dem Kauf schon auf eine neue Box für meine Bänder-Sammlung gefreut – sehr sehr schade!).

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Unter Uhrenfreunden sehr beliebt sind auch die vielleicht nicht spektakulär toll verarbeiteten, aber mit einem unbestreitbaren Coolness-Faktor ausgestatteten Boxen von Citizen-Taucheruhren in Form von Atemluftflaschen – hier am Beispiel der Citizen Promaster 200M Fujitsubo NB6021 Super Titanium:

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Uhrenhersteller argumentieren gerne auch mit Nachhaltigkeit, wenn es um Uhren-Boxen geht: Die aktuellen Breitling-Boxen bestehen zu 100% aus recycelten Plastikflaschen. Ich zitiere: “Die kleine, schlanke Verpackung bringt auch mit sich, dass die durchschnittliche Strecke, die die Box zurücklegt, um fast 30 % reduziert wird – was den CO2-Ausstoss stark verringert.”

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Einige Uhrenhersteller bieten im Sinne der Nachhaltigkeit sogar die Option an, ganz auf eine Box zu verzichten – so wie Fortis:

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Was die Hersteller nicht direkt sagen: Die Mini-Box bzw. gar der freiwillige Verzicht auf eine Box schont natürlich nicht nur die Umwelt, sondern auch die Kosten des Herstellers (im Übrigen würde ich nie freiwillig auf eine Box verzichten, alleine schon aus dem Grund, da man im Falle eines Weiterverkaufs kein Full Set anbieten kann).

In der Summe überwiegt bei mir die Vernunft: Da auch die aufwendigsten Boxen bei mir spätestens nach ein paar Tagen doch wieder in irgendeiner Ecke landen und verstauben, ist es mir am liebsten, wenn eine Uhr in einer praktischen Tasche oder einem Reiseetui geliefert/verkauft wird. Und selbst, wenn ich diese nicht auf Reisen nutze, so sind sie wenigstens platzsparend irgendwo unterzubringen. Ein schönes Beispiel ist das hochwertige Transport-Etui von Gruppo Gamma bzw. dem Markenableger Venturo:

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Sehr cool finde ich auch die Uhrenrolle von Hanhart aus hochwertigem Leder, in der man natürlich auch wunderbar Uhren anderer Marken transportieren kann:

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Hanhart 417 ES

Aber jetzt seid ihr an der Reihe: Stimmt unten darüber ab, ob ihr Fan imposanter Boxen oder eher praktischer veranlagt seid.

Lass mich eure Meinung auch gerne unten in den Kommentaren wissen!

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5 Kommentare
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Kris
4 Monate zurück

Ich schmeiß mal 59€ für das Jahr 2023 in deine Spendenbox statt in die Uhrenbox.
Einfach günstiger als 5€ im Monat. 😉

Danke für die vielen Artikel mit den klasse Fotos 
und den umfangreichen Hintergrundinfos.
vg Kristian

Tom
4 Monate zurück

Ich habe eine Seiko 5 Sport Brain May “Red Special”. Die Box ist in Form eines Gitarrenkoffers und passt einfach ganz hervorragend zum Thema und wertet die ganze Sache meiner Meinung nach enorm auf.
Ansonsten verschwinden die Verpackungen bei mir aber auch in der hintersten Ecke im Schrank.

Daniel
4 Monate zurück

Eine hochwertige Verpackung fördert natürlich eine positive “Unboxing” Erfahrung, was insbesondere beim Onlinekauf durchaus zur allgemeinen Kauferfahrung beiträgt. Anderseits bin ich auch der Meinung, viele Verpackungen landen dann im Schrank oder einer Schublade…

Toll fand ich die Kiste zu meiner Fortis. Relativ kompakt gebaut, trotzdem mit Schraubenzieher und allen Papieren ausgestattet. Mühsam finde ich so grosse Kartonboxen, wo dann im Innern noch einmal eine kleinere Box ist…

Lobenswert auch den Ansatz von Hanhart mit der Lederrolle 🙂

U.H.
4 Monate zurück

Die Uhrenhersteller sollten beim “Check-out” zwei Verpackungsoptionen anbieten. 1.) Einfach = preislich günstiger und 2.) Exklusiv = teurer. Meine Uhren liegen im Safe, da stört der “Hundesarg” nur. Ich lege somit auf die Holzkisten keinen wert….Danke für deine thematische Aufarbeitung. Hasta pronto.