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Mick Jørgensen, der Kopf hinter Watchbandit und Wristporn, nimmt einen neuen Anlauf: Ab sofort will der gebürtige Däne nicht nur Uhrenarmbänder und Microbrands vertreiben, sondern auch seine eigene Uhrenmarke mit dem Namen Nordic Marine Instruments. Ende 2022 hat Mick das Projekt erstmalig angeschoben, aber aufgrund zu geringer Nachfrage nicht realisieren können – zunächst jedenfalls, denn Mick hat sich davon nicht entmutigen lassen, sondern nach intensiven Diskussionen mit der Uhren-Community (z.B. im Uhrforum) einige Design-Anpassungen vorgenommen. Vor allem ist auch der Preis deutlich gefallen, und zwar auf die magische Marke von unter 500€ – insbesondere durch einen Wechsel des Automatikkalibers auf die japanische Miyota 9000er Reihe, die der Schweizer Konkurrenz technisch in Nichts nachsteht.

Ich durfte eine der wenigen Nordic Marine Instruments-Uhren aus der Vorserie mit dem Namen ØSTERSØEN in Augenschein nehmen und möchte euch meine Eindrücke natürlich nicht vorenthalten…

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Eckdaten Nordic Marine Instruments ØSTERSØEN:

  • Gehäuse aus 316L-Edelstahl
  • Durchmesser 40 mm
  • Höhe 11,9 mm
  • Bandanstoß 20 mm
  • Horn-zu-Horn 48 mm
  • Gewicht (am Stahlband): ca. 160 Gramm
  • Japanisches Automatikkaliber Miyota 90S5, Gangreserve 42 Stunden
  • Wasserdichtigkeit 20 bar / 200 Meter / 660 feet
  • Krone verschraubt
  • Wellen-Zifferblatt mit applizierten Indexen, gefüllt mit Super-LumiNova BGW9
  • Diamantgeschliffene Zeiger, gefüllt mit Super-LumiNova BGW9
  • Flaches Saphirglas mit Antireflexbeschichtung auf der Innenseite
  • Edelstahl-Lünette
  • Stahlband im Oyster-Stil, Faltschließe mit werkzeugfreier Feinjustierung
  • Preis: ca. 450€ inklusive Zoll/Steuern im Rahmen einer Kickstarter-Kampagne (Start: 23. August um 16 Uhr)

[Dieser Artikel erschien erstmalig im November 2022 und wurde im Rahmen der Kickstarter-Kampagne 2023 umfassend aktualisiert]

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Nordic Marine Instruments: Einstandsmodell ØSTERSØEN im Test

Hinter Nordic Marine Instruments und dem Modell ØSTERSØEN, steckt Mick Jørgensen, der alles andere als ein unbekanntes Gesicht in der Uhrenbranche ist: Insbesondere Fans des gepflegten Bandwechsels kennen ihn mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit – er ist Co-CEO von Watchbandit, einem von ihm vor fast 10 Jahren in Berlin gegründeten Online-Shop mit Spezialisierung auf Uhrenarmbänder im Allgemeinen und Nato Straps sowie Microbrand-Uhren im Speziellen.

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Mick

Wie das “Ø”, also das unter anderem im Dänischen vorkommende Pendant zum deutschen “Ö” in Micks Nachnamen bereits andeutet, kommt er gebürtig nicht aus Deutschland, sondern aus Dänemark – spätestens jetzt sollte auch die Namenswahl der Marke (“Nordic Marine Instruments”) und des Modells selbst (“ØSTERSØEN“) klar sein.

“Østersøen” ist schlicht und ergreifend das dänische Wort für die Ostsee – der Begriff setzt sich dabei aus den dänischen Wörtern “øster” (Osten) und “sø” (See) zusammen. Die Ostsee ist bekanntermaßen von verschiedenen Anrainerstaaten umgeben, darunter Deutschland, Schweden, Finnland, Polen, Russland, die baltischen Staaten und – na klar – Dänemark. Die Ostsee ist eines der größten Binnenmeere der Welt und hat eine wichtige historische, wirtschaftliche und ökologische Bedeutung für die Region. Fun Fact am Rande: Im Vergleich zu anderen Meeren ist die Ostsee eher salzarm. Dies liegt daran, dass viele Flüsse in die Ostsee münden und frisches Wasser einbringen, das den relativen Salzgehalt reduziert.

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Die Nordic Marine Instruments ØSTERSØEN kommt mir einem klar strukturierten, optimal ablesbaren Zifferblatt. Das Modell ist aber weit davon entfernt einfach nur noch eine weitere beliebig wirkende Uhr im reduzierten “Scandinavian Design” zu sein: So hat das Modell einige Elemente an Bord, die für eine schön plastische und hochwertige Optik sorgen. Besonders ins Auge sticht dabei natürlich – ganz im Sinne des Modellnamens – das Wellenmuster, das (anders als bei der Omega Seamaster) asymmetrisch ist und so wunderbar die mitunter sehr wilde Ostsee symbolisiert.

Die hier gezeigte hellblaue Variante schwimmt dabei zweifellos auf der nach wie vor anhaltenden Beliebtheitswelle von “Tiffany Blue”-Uhren, passt aber auch thematisch sehr gut zum Modell ØSTERSØEN, da dänische Fischerboote erstaunlich oft in dieser Farbe lackiert sind. Es wird auch drei weitere Farbvarianten geben: Dunkelblau, Grün und Weiß.

Ein weiteres schönes Zifferblatt-Detail ist ein tiefer “Graben” am äußeren Rand, der die Minuterie beherbergt sowie applizierte und mit Super-LumiNova gefüllte Stunden-Indexe. Beide Elemente sorgen für zusätzliche Plastizität. Die Indexe sind auf Hochglanz poliert und angliert bzw. abgekantet, wodurch sich ein tolles Spiel mit dem Licht ergibt. Auch die diamantgeschliffenen, dauphineförmigen Zeiger sind angliert und poliert und dadurch sehr facettenreich; die Oberseite steht durch eine feine Satinierung in einem schönen Kontrast. Ein schönes Detail ist auch der Mini-Anker als “Gegengewicht” zum Sekundenzeiger. Alles in allem ist der Zeigersatz mit Blick auf die Preisklasse überdurchschnittlich gut und richtig schön knackig-scharf verarbeitet.

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Das Gehäuse wirkt haptisch, trotz des eher kompakteren Durchmessers, überraschend massiv und schwer (Gewicht: 160 Gramm am Stahlband). Dank eines Durchmessers von 40 mm (Höhe 11,9 mm) und einem eher dezenten Kronenschutz ist das Gehäuse grundsätzlich auch für kompaktere Handgelenke geeignet, die ØSTERSØEN wirkt aber dennoch präsent und sportlich am Arm.

Die Oberflächenbearbeitung des Gehäuses wirkt sehr sehr hochwertig: Die Satinierung ist sehr fein, eine polierte Fase durchbricht die Satinierung. Zum Einsatz kommt dabei die sogenannte MØRK-Poliertechnik (vom dänischen Wort für “dunkel”), auch bekannt als Schwarzpolieren: Diese Technik wird vollständig von Hand durchgeführt und erfordert die Anwendung von allmählichem Druck für unterschiedliche Zeiträume auf die zu polierende Oberfläche mit einer Diamantpaste. Das Ziel sind spiegelglatt polierte Oberflächen, die in bestimmten Winkeln schwarz wirken. Die Poliertechnik kennen Uhrenfreunde in ähnlicher Form vor allem von hochwertigen Modellen japanischer Hersteller wie Grand Seiko, Orient Star und Minase.

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Das Stahlband kommt im klassischen Oyster-Stil und ist haptisch überdurchschnittlich gut verarbeitet. Das Band verjüngt sich außerdem recht stark, von 20 auf 16 mm. Lobenswert: Die Schließe der ØSTERSØEN ermöglicht schnelle Anpassungen in der Bandlänge, und zwar ohne, dass man mit einem Werkzeug, Büroklammer oder dergleichen in der Schließe rumpopeln muss. Zur Feinjustierung nimmt man einfach die Uhr vom Arm und drückt mit dem Finger auf den Drücker auf der Innenseite der Schließe, um das Band hoch- oder runterzuschieben – im Prinzip genau wie bei der PUSH-Schließe der Omega Seamaster. Grade im Hochsommer ist dieses Feature bei Uhren mit Stahlbändern für mich mittlerweile unverzichtbar.

Eine so geniale Feinjustierung ist in dieser Preisklasse eine absolute Seltenheit: Feinjustierungen wie bei der Marc & Sons GMT II oder der HEINRICH Taucher 2 GMT, die zwar ihren Zweck erfüllen, bei denen aber ein leider nicht besonders hübsches Teil “heraussteht”, sind in der Preisklasse der Nordic Marine Instruments ØSTERSØEN normalerweise schon das Höchste der Gefühle (wenn überhaupt). Insofern hat Nordic Marine Instruments hier die Nase deutlich vor den meisten anderen Microbrands. Toll!

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Nordic Marine Instruments und das Miyota 90S5

Erstaunlich wenig Microbrands setzen auf ein Miyota der 9000er-Baureihe. Die meisten überlegen sich offenbar meistens nur, ob ein günstiges Seiko NH35, ein Miyota 8000 oder ein Schweizer Sellita-Kaliber verbaut werden soll. Das ist nicht wirklich nachvollziehbar, denn grundsätzlich steht die Miyota 9000er-Reihe den Schweizer Standardkalibern Sellita SW200 bzw. ETA 2824 technisch in Nichts nach.

Und so sind auch die harten Fakten wie die Frequenz von 28.800 bph (die einen Einfluss auf die langfristige Ganggenauigkeit hat), eine Gangreserve in Höhe von ordentlichen 42 Stunden, Sekundenstopp, Stoßsicherung und Handaufzugsmöglichkeit konkurrenzfähige Eigenschaften bei der 9000er-Kaliberreihe.

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Das Miyota-Kaliber versteckt sich hinter einem verschraubten, unspektakulären Stahlboden

Miyota-typisch sei allerdings gesagt, dass das Kaliber 90S5 “ab Werk” mit einer Ganggenauigkeit von -10~+30 Sekunden pro Tag kommt – ein Wert, der sicherlich keine Bäume ausreißt. Meiner Erfahrung nach sind die tatsächlichen Gangwerte beim Miyota 9000 aber ziemlich gut (selbst, wenn nicht weiter feinreguliert).

Das Miyota 90S5, das in der ØSTERSØEN tickt, ist übrigens eine (quasi baugleiche) Variante des Miyota 9015 und eigentlich ein Kaliber, das für teil-skelettierte Uhren mit offener Unruh genutzt wird. Das nutzt Nordic Marine Instruments aber nicht – zum Glück, denn das hätte auch überhaupt nicht zum Modell gepasst. Das 90S5 hat außerdem kein Datum, was ich persönlich gut finde, da sich das Blatt so zu 100% symmetrisch darstellt.

Ein Vorteil des 90S5 gegenüber dem Sellita SW200-1 ist die flachere Bauhöhe von 3,9 mm (gegenüber 4,6 mm) – dadurch sind natürlich auch entsprechende Modelle mit dem Miyota flacher konstruierbar. So kommt die ØSTERSØEN auf angenehm flache 11,9 mm Gesamtbauhöhe, die in einem perfekten Verhältnis zum Durchmesser von 40 mm (Horn-zu-Horn 48 mm) steht.

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Miyota 90S5, Bild: Miyota

Abschließende Gedanken zur Nordic Marine Instruments ØSTERSØEN

Man merkt der Nordic Marine Instruments ØSTERSØEN auf jeden Fall zwei Dinge an: Zum einen viel Liebe zum Detail im Rahmen eines eigenständigen Designs, dessen einzelne Elemente wunderbar harmonieren. Insbesondere das plastische Wellen-Zifferblatt gefällt. Und ich wiederhole mich an dieser Stelle gerne noch mal: Die Optik der ØSTERSØEN ist auf den ersten Blick skandinavisch-schlicht, verliert sich aber nicht im drölfmillionsten “Scandinavian Design” á la Skagen.

Zum anderen hat Mick eine lobenswert gute Auswahl an Lieferanten für die einzelnen Komponenten getroffen, die sicherlich auf das umfangreiche Netzwerk und die Kontakte zurückzuführen sind, die er sich in den vielen Jahren mit Watchbandit und Wristporn aufbauen konnte – das erkennt man insbesondere gut anhand der sehr hohen Detailverarbeitung (siehe Makroaufnahmen).

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Die ØSTERSØEN bewegt sich im Preisbereich von rund 500€, der klassischerweise von vielen anderen Microbrands umkämpft wird. Um eine möglichst geringe Hemmschwelle zum Erstkauf aufzubauen, liegt die ØSTERSØEN für Super Early Birds bei umgerechnet deutlich unter 500€ inklusive Steuern. Das ist mit Blick auf die überdurchschnittlich hohe Detailqualität und das Innenleben auf Basis des Miyota 9000 nicht nur fair, sondern durchaus schnäppchenverdächtig. Alles in allem ist die Nordic Marine Instruments ØSTERSØEN für mich eine der Überraschungen des Jahres 2023.

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Der Vorverkauf für die ØSTERSØEN startet offiziell am 23. August 2023 um 16 Uhr im Rahmen einer klassischen Kickstarter-Kampagne. Die Preise sind dabei Kickstarter-typisch gestaffelt, weshalb es sich lohnt zu den ersten Unterstützern (“Backern”) zu gehören:

  • Super Early Bird (US$ 399, für die ersten 300 Stück): 1 x Østersøen
  • Early Bird (US$ 449): 1 x Østersøen
  • Twin Deal (US$ 699): 2 x Østersøen
  • Collector Set (US$ 1499): 4 x Østersøen + Collector Box

Wie für Kickstarter üblich, wird es auch sogenannte “Stretch Goals” geben, also kostenlose Beigaben, wenn bestimmte Schwellen erreicht wurden:

  • Stretch Goal #1: $50,000: Kostenloses Werkzeug
  • Stretch Goal #2, $100,000: Kostenloses Tropic-Kautschukband (FKM)
  • Stretch Goal #3, $150,000: Kostenloses NATO Strap
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Wie bereits angedeutet: Man beachte bei den Preisen, dass man gedanklich nicht nur in Euro umrechnen muss (1 USD entspricht derzeit relativ vorteilhaften 0,92€): Wenn man die Kickstarter-Kampagne unterstützt und sich eine oder mehrere ØSTERSØEN-Uhren sichert, so muss man mit 19% Einfuhrumsatzsteuer und ein paar Cent Zollgebühren rechnen, da der Versand aus dem Microbrand-Hotspot Singapur erfolgt. Auch DHL Express wird ein paar Euro Servicegebühren einkassieren, sodass man am Ende des Tages bei Pi mal Daumen 450€ landet, sofern man zu den Super Early Birds gehört.

Man beachte ferner, dass die Zahlung bei Kickstarter nur über Kredit- oder Debitkarte erfolgen kann. Gut: Die Kosten für den Beitrag werden den Unterstützern erst in Rechnung gestellt, wenn das Projekt beendet ist und erfolgreich finanziert wurde. Wenn ein Projekt sein Ziel verfehlt, werden den Unterstützern keinerlei Kosten in Rechnung gestellt.

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Man beachte abschließend noch, dass man eine ordentliche Portion Geduld mitbringen muss bis man die ØSTERSØEN in den Händen halten kann: Die Auslieferung ist für Januar/Februar 2024 geplant. Nun ist es verständlich, dass der eine oder andere Uhrenfreund vielleicht zögert “mal eben so” 450€ in Vorleistung für eine Uhr zu gehen, die man erst ein halbes Jahr später bekommt. Wie bereits eingangs beschrieben ist Mick aber alles andere als ein Neuling im Uhrengeschäft und ich habe ihn in den letzten Jahren immer als sehr verbindlich und zuverlässig wahrgenommen, sodass ein Vertrauensbonus definitiv gerechtfertigt ist.

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8 Kommentare
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Cord
6 Monate zurück

Heute kam die Ostsee an und ja, es ist, wie Mario beschreibt. Vom Band bin ich halb begeistert. Standardwerk, wie bei Zelos etc. Aber dann geht es los. Von Schließe bis Uhr ist alles tip top! Ich würde keine filigrane Uhr erwarten, aber locker auf Zelos-Niveau. Das Hellblau (Himmelbla) ist wunderschön und hätten wir nicht gerade Sch…wetter, käme sie umgehend zum Einsatz. So warten wir auf den Frühling. (Rubrik: Passt Eure Uhr immer zum Wetter…?) Alles in allem sehr empfehlenswert. (Gangwerte noch nicht getestet.)
Danke für den Tipp!

Martin
11 Monate zurück

Das Design ist atemberaubend. Wenn dann auch die Qualität der Uhr der o.a.Beschreibung entspricht, ist das für den Preis ein echter Schnapper. Bin sofort in den Kickstarter eingestiegen.
Anmerkung zu den Vor-Kommentatoren:
Natürlich ist das keine Uhr, die sich ein echter Taucher zum Tauchen zulegen würde. Dafür gibt es bessere Alternativen, aber das Taucherdesign der OSTERSON ist einfach klasse.
Niemand kümmert es, wenn die Herren lieber einen billigen China-Wecker mit aufgemalten Zahlen kaufen.

Ralph
11 Monate zurück

Diese Uhr ggf. vor Tragebeginn erst einmal auf eigene Kosten zum einregulieren zum Uhrmacher bringen ist wohl ein Witz. Und von wegen geringer Aufwand. Uhr hinbringen, regulieren und Dichtigkeitsprüfung durchführen, wieder abholen und bezahlen. Und wie ist es mit der Garantie nachdem die Uhr bereits geöffnet wurde? So ein 9000 er Miyota kann der Hersteller ØSTERSØEN hervorragend und mit Bestwerten einregulieren, wenn er nur will. Aber dem Kunden eine garantierte (Un-) Genauigkeit mit einer Streuung von 40 Sekunden anzubieten ist eine Frechheit. Gerade bei diesem an sich guten Uhrwerk.

Sven
6 Monate zurück
Antworten...  Mario

Ich habe meine am 15.01. früh bekommen, die Uhr gestellt, das Band angepasst und seit dem, also genau 10 Tage, getragen. Abweichung nach 10 Tagen genau 60 Sek. nach. Ich finde diese Werte schon sehr ordentlich. Ansonsten sehr schöne Uhr für den Preis.

Tobias Rottenbach
11 Monate zurück

Mir gefällt die Uhr richtig gut. Das liegt gerade auch an deinen fantastischen Fotos.

Stefan Fischbach
11 Monate zurück

Ja, ich muss sagen, mir fehlen da auch die Zahlen auf der Lünette. Ist doch eine Taucheruhr, oder? Für den Preis kann man sich schon zwei gute Chinesische Taucheruhren leisten. Ich will hier gar keine Namen nennen.

Dlanor Lepov
11 Monate zurück

Mir ist schon klar, dass sich dieser Blog nicht in die Tiefen der chinesischen Uhrenindustrie begeben will (oder kann), aber Fakten bleiben Fakten. Die Schliesse mit Feinregulierung gibt es bei Chinauhren, die Microbrands in nichts ausser dem Marketinghype nachstehen, in der sub-200-Dollar Kategorie. Und natürlich kommt die besprochene Uhr vermutlich auch aus China.
Was mich an der Ostseeuhr irritiert, ist die Abwesenheit von Zahlen auf der Lünette. Kann man designerisch vertreten, passt aber nicht zum Moniker Marine Instruments. Ein technisches Instrument, bei dem man die Striche abzählen muss, ist keins.