Es gibt eine Reihe von Traditionsherstellern, die es – trotz historisch spannender und durchaus nicht unbedeutender Uhren-Modelle – nie so wirklich geschafft haben รผber den Underdog-Status hinaus zu kommen. Ein Beispiel eines solchen “ewigen” Nischen-Anbieters ist die Schweizer Glycine Watch SA mit Hauptsitz in Biel/Bienne: Die Schweizer sind seit รผber 100 Jahren im Geschรคft und haben mit dem Modell Glycine Airman seit 1953 eine historisch sehr spannende GMT-Uhr im Portfolio. Nicht ohne Grund hat die Airman eine echte Hardcore-Fangemeinde – auf vielen Seiten, Blogs und Foren finden sich viele irre ausfรผhrliche Informationen und Diskussionen รผber die geschichtlichen Hintergrรผnde und die Vielzahl an Modellvarianten (siehe zum Beispiel hier)…
Ich habe die aktuelle Glycine Airman “The Chief” Retro-Edition bei einem Black Friday Deal 2019 fรผr einen ziemlich guten Preis beim US-Hรคndler Ashford.com geschossen. Daher darf an dieser Stelle natรผrlich eine Vorstellung des Modells inklusive der wichtigsten geschichtlichen Hintergrรผnde nicht fehlen. Anschlieรend gehe ich auch noch kritisch auf die Rabatt-Politik von Glycine bzw. dem Mutterkonzern Invicta ein…
Eckdaten der Glycine Airman “The Chief”:
- Automatikwerk GL293-GMT (Basis: ETA 2893-2 Qualitรคtsstufe Elaborรฉ)
- Lederband, Bandanstoร 22 mm
- Durchmesser 40 mm, Hรถhe 12 mm
- Plexiglas
- Wasserdichtigkeit 1 atm / 1 bar / 10 Meter (spritzwassergeschรผtzt)
- Ziffern und Indizes mit SuperLumiNova
- Swiss Made
- UVP 1750โฌ, Straรenpreis deutlich niedriger (ca. 600โฌ, variiert aber stark nach Hรคndler)
INHALT
Glycine wurde 1914, also vor รผber 100 Jahren von Eugรจne Meylan in Biel/Bienne gegrรผndet. Dort haben die Schweizer bis heute ihren Hauptsitz. In den Anfangszeiten richtete Meylan insbesondere den Fokus auf die Produktion von miniaturisierten Uhrwerken mit Handaufzug, die beispielsweise in Damenuhren zum Einsatz kamen. Glycine hatte vor allem beim gut betuchten Teil der Bevรถlkerung sowie in den USA und Groรbritannien einen sehr guten Ruf.
Die Weltwirtschaftskrise in den 30er Jahren und der Zweite Weltkrieg haben auch bei der Export-orientierten Glycine Watch SA ihre Spuren hinterlassen. Dennoch rappelte man sich in der Schweiz schnell wieder auf und ergriff eine bedeutende Geschรคftschance mit dem Aufkommen von Interkontinentalflรผgen in den 50er Jahren: Flugzeuge durchqueren bei solchen Langstreckenflรผgen naturgemรคร hรคufig Zeitzonen, weshalb es fรผr die Piloten nรถtig wurde, die Uhrzeit an verschiedenen Orten der Welt einfach bestimmen zu kรถnnen.
Glycine brachte auf Basis von nรผchternen Anforderungen, die ein Glycine-Vertriebler im Dialog aus einem Piloten der Thai Airways herausgekitzelt hat, die Airman im Jahre 1953 mit Automatikkalibern des Herstellers Felsa Bidyanator auf den Markt – zwei Jahre vor Erscheinen der Rolex GMT Master. โThe Tissot Navigator is absolutely not the right watch for the jobโ soll der Pilot damals in diesem Zusammenhang gesagt haben. Der damalige Preis fรผr die Airman: Rund 52 US-Dollar (zum Vergleich: die Rolex Submariner kostete rund 70 US-Dollar).
Das entscheidende Merkmal der Glycine Airman war ein 24-Stunden-Zifferblatt samt GMT-Lรผnette. Glycine hat fรผr die Airman mehrere Patente bekommen, unter anderem fรผr einen Lรผnetten-Fixierungsmechanismus รผber eine separate Krone. Letzteres hat sich aber gegenรผber der – zugegebenermaรen deutlich praktischeren – Lรผnetten-Rasterung (Klick Klick Klick…) nicht wirklich durchgesetzt. Der charakteristische Stundenzeiger in Form eines fetten Pfeils hat รผbrigens erst 1-2 Jahre spรคter Einzug in die Airman erhalten, um die Zeiger auf einen Blick besser unterscheiden zu kรถnnen – die Ur-Airman, bekannt unter dem Namen Airman “AM/PM”, hatte noch einfache Zeiger im Dauphine-Stil.
Der Sekundenstopp bei gezogener Krone (sogenannte “Hacking”-Funktion) war eine weitere Anforderung des militรคrischen fliegenden Personals, welches Glycine berรผcksichtigt hat. Logisch: Bei der Koordination von Angriffen kommt es auf Sekunden an, weshalb Piloten vor dem Abflug ihre Uhren in der Regel prรคzise mit Hilfe eines Referenz-Chronometers eingestellt haben. Und das geht nun mal nur, wenn der Sekundenzeiger “still hรคlt”.
Spรคter wurde die Airman interessanterweise mit einem Gehรคuse vom Gehรคuse-Spezialisten Ervin Piquerez S.A. (EPSA) “gepimpt” – EPSA ist insbesondere bekannt fรผr Taucheruhrengehรคuse im sogenannten Superkompressor-Design.
Die ersten Trรคger der Glycine Airman waren keine zivilen Piloten, sondern Kampfpiloten. Insbesondere das US-amerikanische Militรคr war ein bedeutender Abnehmer der Airman. Kein Zufall: Glycine hat aus der Historie heraus insbesondere in den USA รผber Jahrzehnte hinweg einen guten Ruf aufgebaut. Im Vietnamkrieg beispielsweise wurde die Glycine Airman ganz offiziell an (Helikopter-)Piloten der US Air Force ausgegeben.
Die Beliebtheit von Glycine in den USA wird auch dadurch deutlich, dass Charles “Pete” Conrad mindestens auf der Gemini XI-Mission neben der offiziellen Omega Speedmaster Moonwatch auch noch seine private Glycine Airman am Arm trug – eine Uhr links, eine Uhr rechts also. Doppelt hรคlt besser!
Ein fast schon kurioses Detail am Rande, รผber das ich bei meinen Recherchen gestolpert bin, und die Wichtigkeit des US-amerikanischen Marktes fรผr Glycine veranschaulicht, mรถchte ich euch nicht vorenthalten: Die USA haben in den 60ern Strafzรถlle auf Uhren mit einer hohen Anzahl Steinen (Jewels) in den Werken verhรคngt. Glycine hat daraufhin neben der “normalen” Airman (mit einem Werk mit 25 Steinen) einfach eine “Special”-Variante mit dem Automatikkaliber A. Schild 1903 (mit 17 Steinen) herausgebracht. Pfiffig! ๐ Alles in allem verwundert es nicht, dass Glycine eine durchaus beachtliche Zeit lang als feste Grรถรe unter den Herstellern von Uhren fรผr die Luftfahrt galt – trotz groรer Konkurrenz aus dem Hause Rolex, Breitling & Co.
Glycine hat die Airman seit dem Erscheinen im Jahr 1953 durchgรคngig produziert. Eine nennenswerte Modell-Variante war beispielsweise die Glycine Airman SST Ende der 60er Jahre (SST = SuperSonic Transport), die im Rahmen des Hypes um fliegende รberschall-Personentransporte entstanden war…
Mittlerweile exisitert eine kaum noch รผberschaubare Anzahl an Varianten – eine davon ist die Glycine Airman “The Chief” oder auch die Airman No 1, die sich im Sinne einer Retro-Neuauflage sehr nah am Original aus den 50ern bewegen. Eine irre umfangreiche Sammlung an Informationen รผber die verschiedenen Airman-Modelle gibt’s im kostenlosen E-Book von Andrรฉ Stikkers.
Bevor wir aber in den Test der Glycine Airman “The Chief” einsteigen, noch ein paar Worte zur weiteren Entwicklung von Glycine: Als die Japaner in den 70er Jahren westliche Mรคrkte mit gรผnstigen Quarz-Uhren รผberschwemmten geriet auch Glycine ins Taumeln, konnte sich aber ein paar Jahre รผber Wasser halten (u.a. mit einer Quarz-Airman)…
Im Jahre 1984 erfolgte der Verkauf des Unternehmens an Hans Brechbรผhler, der – spรคter auch zusammen mit seiner Tochter Katherine – Glycine รผber 20 Jahre als Eigentรผmer fรผhrte. 2016 gab es den (vorerst) letzten Eigentรผmerwechsel: Die Invicta-Gruppe mit Hauptsitz in den USA hat das Steuer von der DKSH Holding AG รผbernommen. Das hat in der Fangemeinde der Glycine Airman durchaus fรผr Unruhe gesorgt (hierzu mehr im Fazit)…
Glycine Airman “The Chief ” im Test
Ja wo isser denn? Kenner von GMT-Uhren werden vielleicht schon bemerkt haben, dass die Glycine Airman “The Chief” den typischen GMT-Zeiger vermissen lรคsst, der – anders als der “normale” Stundenzeiger – seine Runden im 24-Stunden-Rhythmus dreht. Der Grund dafรผr ist simpel: Die Glycine Airman “The Chief” hat eine echte 24-Stunden-Anzeige, das heiรt der “normale” Stundenzeiger dreht sich innerhalb von 24 Stunden nur ein mal um seine eigene Achse (statt zwei mal, d.h. alle 12 Stunden). Ein zusรคtzlicher GMT-Zeiger ist somit nicht nรถtig.
Das sorgt einerseits fรผr ein einfacheres Ablesen der zweiten Uhrzeit, die man mit der 24-Stunden-Lรผnetten “markiert” hat. Andererseits ist das Ablesen der lokalen Uhrzeit dadurch natรผrlich etwas gewรถhnungsbedรผrftig. Glycine hat einige Modelle mit dieser historisch korrekten 24-Stunden-Anzeige unter dem Namen “The Purist” im Portfolio. Aber auch “normale” GMT-Uhren mit einem zweiten 24-Stunden-Zeiger hat Glycine im Angebot.
Die Zeiger der Glycine Airman “The Chief” sind – im Gegensatz zur Vorlage aus den 50er Jahren – geblรคut, die Datums-Ziffern sind rot. Das verleiht der Airman ein paar willkommene, kontrastreiche Farbkleckse auf dem grauen Zifferblatt. Die Ziffern und die SuperLuminova-Leuchtmasse sind makellos aufgebracht – selbst bei Nahaufnahmen. Man beachte auch den tollen Sonnenschliff:
Ein weiteres charakteristisches Merkmal der Glycine Airman ist eine zweite, unter der “Haupt”-Krone angeordnete Krone, die damals wie heute dieselbe, einfache Funktion hat: Das Sperren der Lรผnette. Damit sich die stufenlose Lรผnette nicht unbeabsichtigt verstellen kann, dreht man das gute Stรผck einfach rein und schon sitzt die Lรผnette bombensicher. Ist die Lรผnette entsperrt, so lรคsst sich diese butterweich und stufenlos drehen.
Die Haupt-Krone wiederum hat die Standard-Funktion zum Einstellen der Uhrzeit. Witziges, historisches Detail am Rande: Die Airman-Modelle der 50er und 60er Jahre kamen mit einem Sekundenstopp, der meines Wissens nach einmalig in der Uhrengeschichte ist: Zieht man die Krone bei diesen Vintage-Modellen heraus, so stoppt der Sekundenzeiger nicht sofort (wie man es normalerweise kennt), sondern er lรคuft erst mal munter weiter. So lange, bis der Sekundenzeiger exakt auf der “24” stehen bleibt. Eine durchaus praktische Funktion fรผr Kampfpiloten, die ihre Uhr wirklich ganz genau zur vollen Minute auf einen Referenz-Chronometer abstimmen wollten. Die aktuellen Modelle der Airman haben diesen “Spezial”-Sekundenstopp nicht – cool wรคre es natรผrlich schon irgendwie gewesen, aber man kann Glycine auch sehr gut verstehen, dass man hier keinen Aufwand (und damit Kosten) fรผr eine Funktion betreibt, welches fรผr 99,999% der Uhrenfreunde keinerlei praktischen Nutzen bietet.
Wie auch das Airman-Original der 50er Jahre kommt die Variante “The Chief” mit einem genial gewรถlbten Plexiglas. Retro-Fans geht dabei sicherlich das Herz auf, allerdings muss man damit Leben, dass Plexiglas naturgemรคร deutlich empfรคnglicher fรผr Kratzer ist als Saphirglas. Auf der anderen Seite lassen sich ebendiese Kratzer im Plexiglas problemlos mit Polywatch (erhรคltlich fรผr ein paar Mรผnzen) wegpolieren – das habe ich selbst schon bei einer Vintage-Junghans gemacht, der zeitliche Aufwand ist รผberschaubar. Mir persรถnlich ist richtig schรถn gewรถlbtes Plexiglas in einer Retro-angehauchten Uhr immer lieber als Saphirglas – allein schon die Optik ist ein Trรคumchen, da das Licht sehr “warm” bzw. “weich” absorbiert wird (ich habe mir beispielsweise meine Omega Speedmaster Moonwatch bewusst mit Plexiglas geholt). Alle, die trotzdem lieber kratzresistentes Saphirglas haben wollen, dรผrfen auf die vielzรคhligen Airman-Alternativen mit Saphirglas schielen.
Die Grรถรe der Glycine Airman “The Chief” ist – wie es sich fรผr eine Retro-Neuauflage gehรถrt – mit einem Durchmesser von 40 mm und einer Hรถhe von 9 mm (ohne Glas) fรผr heutige Verhรคltnisse eher kleiner dimensioniert (das Original kam in einem 36 mm Gehรคuse). Normalerweise sind mir Uhren mit 40 mm oder kleiner eher zu klein (Handgelenkumfang = ca. 19 cm), durch die relativ langen Hรถrner (Horn-zu-Horn-Maร 49 mm) und die Sperr-Krone wirkt das Modell allerdings etwas grรถรer (wer sich wegen der Grรถรe trotzdem unsicher ist, der schaue hier). Das Lederband war Anfangs nicht sehr weich, das hat sich nach etwas Tragezeit aber gegeben. Der Tragekomfort der Glycine Airman “The Chief” ist in der Summe sehr gut…
Der Motor der Glycine Airman “The Chief” ist ein als zuverlรคssig und robust geltendes Schweizer ETA 2893-2 in der Qualitรคtsstufe Elaborรฉ, welches bei der mir vorliegenden Airman mit +2,9 Sekunden pro Tag in einem exquisiten Ganggenauigkeitsbereich lรคuft. Das ETA-Automatikwerk wird durch einen einfachen, verschraubten Stahlboden verdeckt. Ein Handaufzugswerk hรคtte sicherlich noch besser zur Retro-Airman “The Chief” gepasst, allerdings ist die Handaufzugspalette aus dem Hause ETA eher รผberschaubar und die ETA Unitas-Kaliber sind nicht als GMT-Varianten erhรคltlich. In diesem Sinne war das ETA 2893-2 Automatikwerk sicherlich die sinnvollste Wahl.
Wer etwas genauer auf das obige Bild vom Gehรคuseboden geschaut hat, der hat auch vielleicht den Hinweis auf die Wasserdichtigkeit (mit etwas Stirnrunzeln) wahrgenommen: 1 atm ist auf dem Gehรคuseboden eingraviert. In der vagen Hoffnung, dass Glycine hier vielleicht nur vergessen hat eine “0” rechts neben der “1” zu gravieren habe ich noch mal die Spezifikation gecheckt … nein, die Wasserdichtigkeit betrรคgt tatsรคchlich nur 1 bar (= 1 atm = 10 Meter). Ehrlich gesagt kann ich mich nicht dran erinnern, wann ich zuletzt eine Uhr in dieser Preisklasse mit einer so mickrigen Wasserdichtigkeit in der Hand hatte. Okay okay, ein Pilot kommt sicherlich eher selten mit Wasser in Kontakt (und wenn doch, dann hat er ganz andere Probleme als die Funktionalitรคt seiner Uhr). Dennoch ist fรผr Otto-Normal-Bรผrotรคter wie mich ein Tick mehr als 1 bar natรผrlich recht hilfreich, um beispielsweise die Uhr mal unter flieรendem Wasser abspรผlen zu kรถnnen. Letzteres wรผrde ich mich bei der Airman “The Chief” eher nicht trauen. Mehr als Spritzwasser-Kontakt sollte man dem wasserscheuen รhrchen nicht zumuten…
Glycine Airman GMT-Uhren: Fazit und kritischer Blick auf die Rabatt-Politik
Glycine-Uhren lassen sich so gut wie immer mit satten Rabatten erwerben – wie bereits Eingangs erwรคhnt habe ich meine hier vorgestellte Airman vom US-amerikanischen Hรคndler Ashford.com, bei dem der Preis (549 US-Dollar) sogar mit Einfuhrumsatzsteuer bzw. Zoll (umgerechnet ca. 600โฌ) deutlich gรผnstiger war als bei deutschen Hรคndlern (mehr zur Bestellung bei Ashford und anderen auรer-europรคischen Hรคndlern gibt’s hier). Das entspricht einem Rabatt von รผber 60% auf den UVP. Das ist mit Blick auf die rundum gelungene und liebevolle Retro-Umsetzung sowie die wirklich gute Qualitรคt der Airman “The Chief” ein phรคnomenal guter Preis.
Der Kunde, der die spannende Historie von Glycine und der Airman kennt, freut sich einerseits natรผrlich รผber die attraktiven Preise. Andererseits werden die XL-Rabatte von vielen auch kritisch beรคugt, da diese an die Invicta’sche Verschleuderpolitik Preispolitik erinnern. Das ganze erinnert auch an so manche Fake-Traditionsmarke, die auf diversen Shoppingportalen oder Shopping-TV-Sendern regelmรครig verschleudert wird. Deren zweifelhaftes Rezept: Man produziere zunรคchst in billigster China-Qualitรคt und mische ein kurioses Bling-Bling-Design bei. Dann wรคhle man einen Markennamen, der adelig-anmutig klingt und Tradition vorgaukelt und verpasse den China-Bรถllern einen รผbertrieben hohen Fantasie-UVP. Die letzte Zutat ist dann nur noch ein Rabatt jenseits der 60, 70, 80 oder gar 90%, um den Schrott รผber irgendwie in die Welt zu rotzen.
Wie wir in diesem Artikel gesehen haben, hat der Traditionshersteller Glycine mit diesem fragwรผrdigen Geschรคftsgebaren nichts am Hut (Historie, Qualitรคt, ETA-Innenleben). Dennoch tut sich Glycine (bzw. die frischgebackene Mutter Invicta) auf lange Sicht absolut keinen Gefallen damit, die eigene Marke auf derart unnรถtige Weise mit hohen Rabatten zu konterkarieren. Das gleiche gilt fรผr das eine oder andere neue Airman-Design, welches allzu stark an schrill-bunte Invicta-Schรถpfungen erinnert. Was man sich beispielsweise beim Glycine Airman Airfighter Skeleton Chronographen gedacht hat weiร wohl tatsรคchlich nur der Mutterkonzern. Urgs! Auch, wenn die Airman รผber die Jahrzehnte lรคngst nicht die historische Relevanz oder die Beliebtheit wie die Rolex GMT-Master oder die Breitling Navitimer erlangt hat, hat SO etwas das Zugpferd des Herstellers keineswegs verdient. Sofern Invicta nicht die kleine, aber feine Hardcore-Fangemeinde der Airman zerstรถren will, sollte das Invicta Design-Team lieber die Finger von der Airman lassen. Fรผr immer. Wirklich… lasst es einfach! Stattdessen dรผrfen gerne mehr tolle Modelle wie die Airman “The Chief” ins Portfolio von Glycine aufgenommen werden…
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Hallo Mario ๐
Die komplette:”Glycine-Serie”,wurde gestern (23.4.2022)bei 1-2-3TV unter:”INVICTA”vekauft!
…Es scheintso,das INVICTA,die Marke geschluckt hat!!! :-/
LG
THOR
Danke fรผr Deinen tollen Beitrag. Ich bin seit Jahren auf der Suche nach einer neuen 24h-Uhr. Mit der Raketa war ich unzufrieden weil die eine Abweichung hatte von gefรผhlten 5 min/Tag… Glycine ist genau so eine Marke wie sie mir vorschwebt. Und die Preise sind ok. Werde mal weiter recherchieren… Weiss jemand ob man ein alte Uhr aus den USA von einem Veteran zu bezahlbaren Preisen bekommen kann? Danke.
Kleiner Fehler im Text: die Variante โThe Chiefโ ist NICHT nur als Purist-Version erhรคltlich. Eine GMT-Version ist auch verfรผgbar (Ref. GL0183). Sonst alles i.O. ๐
Viele Grรผsse aus der Schweiz
Danke fรผr die Ergรคnzung ๐
โDankeโ fรผr den Artikel……konnte mich ja die ganze Zeit bei den Ashford Angeboten fรผr die Airman nicht entscheiden und hatte daher nix bestellt…..der Artikel hat mich dann doch verleitet und jetzt kommt die Chief als Purist mit dem hellen Blatt zu mir ๐
Sehr gut, hoffe du bist genauso angetan wie ich ๐ Berichte gerne hier.
Danke fรผr den Interessanten Beitrag.
Sehr schade, dass solche technischen Rafinessen, wie der Sekundenzeiger der auf 12 Uhr stehen bleibt, nicht mehr umgesetzt werden.
Ich finde das macht doch dann eine Uhr erst richtig spannend. Zumal ich die Funktion garnicht so unnรผtz finde.
Das war eine “einfache” Konstruktion, bei der ein kleiner Stift durch ein Loch im Zifferblatt den Sekundenzeiger anhielt.
Hier ein Foto:
https://thewatchbloke.files.wordpress.com/2015/12/p1070457a.jpg
Sei mal nicht so Mario. Eine Glycine mit einem kleinen Batman, Star Wars oder Garfield hat doch etwas, wรผrg. Du hast die Uhr also gekauft. Ashford bietet teilweise bis zu 80% auf Glycine Uhren. Ich war bisher zu faul mehr รผber die Marke Gjycine zu lesen. Du hast es mal wieder auf den Punkt gebracht und interessantes รผber die Marke raus gefiltert. Danke dafรผr. Denkbar das ich bei unverschรคmten Rabatten nรคchstes mal zuschlage. Bin da auch ein wenig Schwabe, aber nur bei den Rabatten.