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Anfang 2020 stolperte ich erstmals über die neue Microbrand MACHIA aus der 10.000 Seelen-Gemeinde Anröchte bei Paderborn – in einer sympathischen Vorstellung im Uhrforum. Den Weg, den MACHIA-Gründer Magnus Beele in der Vorstellung beschreibt und eingeschlagen hat, ist für eine Microbrand eher untypisch: Anstatt den vermeintlich sicheren Weg zu gehen und den drölfmillionsten Diver mit Seiko NH35 oder ein Daniel Wellington-Lookalike über Kickstarter-Crowdfunding auf den Markt zu werfen, setzt MACHIA als Einstandsmodell auf einen Quarz-Chronographen – zu Beginn sogar flankiert durch Sportsponsoring…

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Eckdaten MACHIA V5 Chronograph:

  • Gehäuse aus Edelstahl, matt perlgestrahlt
  • Versionsspezifisch sind die Anbauteile teilweise in schwarz PVD-beschichtet
  • Saphirglas, innenseitig entspiegelt
  • 40 mm Durchmesser der Lünette (ca. 43 mm von der linken Flanke zum Kronenschutz rechts)
  • Höhe 11,3 mm
  • Horn-zu-Horn 51,5 mm
  • Gravierter, verschraubter Boden
  • Wasserdichtigkeit 10 bar / 100 Meter
  • Armband aus Silikon mit Dornschließe
  • Bandanstoß 20 mm
  • Schweizer Super-LumiNova BGW9 auf Zeigern und Indexen, Indexe appliziert
  • Totalisatoren mit Ringprägung
  • Preis: 269€, direkt bei machia.de

Über MACHIA Uhren

Anfangs kooperierte MACHIA konkret mit dem AFC Paderborn Dolphins e. V., ein deutscher Sportverein für American Football und Cheerleading aus Paderborn in Nordrhein-Westfalen. American Football ist in den USA Volkssport Nummer eins, steht in Deutschland aber im langen Schatten von Fußball-Bundesliga & Co. Dennoch kann man festhalten, dass diese anfängliche Sponsoring-Kooperation wie die Faust auf’s Auge zum sportlich-markanten Design des MACHIA Chronographen passt.

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MACHIA kommuniziert offen und transparent die Herkunft der Chronographen aus südasiatischen Fertigungsstätten, also der Kompetenz-Hochburg für die asiatische Uhrenproduktion (insbesondere Shenzhen). Magnus war auch selbst vor Ort, um die Fertigung zu besuchen.

Die Botschaft dahinter habe ich schon vor einigen Jahren in meinem Artikel über Swiss Made-Uhren beleuchtet: Es ist wegen des großen Lohngefälles zwischen China und der Schweiz nach wie vor für Hersteller kein wirkliches Problem begehrte Label wie Swiss Made oder (analog dazu) Made in Germany abzustauben, obwohl quasi alle Komponenten, welche die Optik der Uhr ausmachen, auf asiatischem Boden produziert wurden. Kein Zufall: Die Swatch-Gruppe lässt für Marken des mittleren Preissegments (z.B. Tissot, Certina) die Zifferblätter unter anderem in Thailand herstellen – inklusive „Swiss Made“-Schriftzug.

Kein Zufall ist auch, dass laut einer Studie der Credit Suisse Zulieferer von Gehäusen und Zifferblättern insbesondere aus China, Thailand und Hongkong kommen. Diese Herkunftsländer vereinen fast 90% der Schweizer Importe von Uhrenkomponenten. Aus Hong Kong und China (insbesondere Shenzhen) stammen vor allem Gehäuse und Zifferblätter. 

Darauf und über weitere Themen komme ich mit Magnus im folgenden Interview zu sprechen…

MACHIA Uhren: Magnus Beele im Interview

CHRONONAUTIX: Stell dich bitte kurz vor!

Magnus: Hallo Mario! Wo fange ich an? Ich bin Magnus Beele, habe ein Faible für Musik, Filme, Autos und Uhren. Bei Letzterem brennt die Leidenschaft so stark, dass eigene Designs entstanden sind, welche zur Marke MACHIA und den V5 Chronographen führten.  

CHRONONAUTIX: Angenommen du hättest eine Zeitmaschine – in welches Jahr würdest du reisen und warum?

Magnus: Die Frage ist so interessant, wie schwierig zu beantworten. Mir fallen viele Dinge ein, doch unter der Prämisse, dass in der Vergangenheit nichts verändert werden kann, ich also wirklich nur als Besucher dabei wäre, würde ich, neben Unterhaltungen mit Leonardo Da Vinci, Machiavelli und Nietzsche, wohl am ehesten das Jahr 1969 wählen.

Die Mondlandung, wirtschaftlicher Aufschwung, herrliche Autos, das weiße Album der Beatles, das Debut von Led Zeppelin, das Gefühl von Freiheit und scheinbar nicht enden wollendem Fortschritt. Vermutlich glorifiziere ich diese Zeit, welche ich nie miterleben durfte, recht stark, doch ist die Vorstellung eines Roadtrips in einem fabrikneuen Audi 100 Coupé mit frischer Rockmusik einfach zu gut.

Wenn ich so nachdenke, fände ich den Bau der drei großen Pyramiden von Gizeh vielleicht sogar noch interessanter – dieses Thema fasziniert mich schon mein ganzes Leben. Wie wurde dieses gigantische Projekt durchgeführt, was mussten die Menschen sich einfallen lassen und wie organisierte man zur damaligen Zeit ein solches Unterfangen? Vielleicht wäre das tatsächlich noch spannender, als die Mondlandung im TV zu beobachten.

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CHRONONAUTIX: Wenn der Tag 48 Stunden statt 24 Stunden hätte – für was würdest du die zusätzliche Zeit nutzen?

Magnus: Natürlich ist Zeit mit dem privaten Umfeld das kostbarste was es gibt, doch würden sicherlich einige der gewonnen Stunden auch in neue Projekte fließen. Vermutlich würde ich auch Dinge tun, die auf der Prioritätenliste oft weit unten landen. Ein neues Instrument lernen, Bier brauen oder versuchen zu erforschen, wie die Pyramiden erbaut wurden. Etwas in diese grobe Richtung – es gibt einfach zu viele spannende Dinge auf der Welt!

CHRONONAUTIX: Wenn du nicht grade Uhren verkaufst, dann…

Magnus:  … verbringe ich meine Zeit wohl am liebsten, abseits der Stoßzeiten, auf der Autobahn und reise in eine andere Stadt oder fahre in meine Heimat, um Familie und Freunde zu besuchen. Die Freiheit in einem Land zu leben, in welchem man die Reisegeschwindigkeit nahezu frei wählen kann und welches gerade noch klein genug ist, um jeden Punkt relativ schnell zu erreichen, ist für mich großer Teil der Leidenschaft rum um Autos. Wenn Uhren mich nur etwas weniger begeistern würden, hätte ich wohl etwas rund um das KFZ aufgebaut.

CHRONONAUTIX: Wann bzw. bei welcher Gelegenheit hat es dich ganz konkret gepackt, mit MACHIA eigene Uhren auf den Markt zu bringen?

Magnus: Beim Kellnern auf einer großen Veranstaltung. Als der Inhaber der Eventfirma, für die ich tätig war, mit glänzenden Augen das geschäftige Treiben um sich herum beobachtete, wuchs in mir der Wunsch auch etwas Eigenes auf die Beine zu stellen und eines Tages mit Stolz auf das Ergebnis blicken zu können. Uhren waren bereits seit langer Zeit ein großes Hobby von mir und etwas was mich immer störte war, dass der Markt von wenigen, sich oft wiederholenden Konzepten durchtränkt ist. Nachdem ich mir die Konstruktion und den Aufbau einiger Uhren angeschaut hatte, war der erste Gedanke „so schwer kann’s ja nicht sein“ – Spoiler: ist es doch. Da ging die Reise los. Ich habe mir zunächst ein CAD-Programm über die Universität besorgt und mit den ersten Entwürfen begonnen.

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CHRONONAUTIX: Was sind/waren die größten Herausforderungen beim Aufbau von MACHIA?

Zunächst: Ideen realisierbar zu gestalten und die passenden Partner zu finden. Als absoluter Neuling in der Branche, ganz ohne Kontakte, war es sehr schwer. Anfangs wollte ich noch alles selbst machen – also die Gehäuse fräsen und selbst Gewinde für den Schraubdeckel hineinschneiden. Hier musste ich mich leider geschlagen geben.

Die Baselworld 2018 war der Startschuss – hier traf ich Experten aus der Branche, welche sich am Messestand mit mir unterhielten und Ratschläge gaben. Wenig später lernte ich einen Produzenten aus Asien kennen, welcher in seiner Fabrik Uhren und Einzelteile für viele deutsche Marken fertigt.

Es gab einige Prototypen und mit Hilfe all derer, die ich auf dem Weg kennenlernte, konnte die fünfte Version, der V5 Chrono, Wirklichkeit werden.

Eine weitere Schwierigkeit war definitiv die Lünette. Bedingt durch ihre Geometrie und die perfekt aufeinanderpassenden Kanten, fällt jede noch so kleine Abweichung sofort auf. Viele der Muster waren zu Beginn alles andere als perfekt. Im Endeffekt habe ich doppelt so viele Gehäuse herstellen lassen, als ich tatsächlich brauchte, um so die bestmögliche Passgenauigkeit zu ermöglichen.

Im Zug der Arbeit an MACHIA durfte ich mich auch zu einem recht passablen Fotografen entwickeln. Zunächst unterlag ich, mal wieder, dem Dunning-Kruger-Effekt und dachte mir, dass es ja nicht so schwer sein kann, ein Produktfoto zu schießen. Inzwischen weiß man sich aber zu helfen und so sind die meisten Bilder auf Website und Instagram aus meinem kleinen Studio.

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CHRONONAUTIX: Du setzt mit MACHIA bisher auf eine Kollektion rund um einen günstigen Quarz-Chronographen – auch das ist eher untypisch für eine Microbrand, denn meistens sieht man ja eher Diver mit mechanischen Werken für Preise ab 500€. Wie kam es zu deiner Ausrichtung?

Sicherlich hätte man auch mit einem klassischen Baukasten-Diver oder einer Bauhaus-Dreizeiger starten können. Die klassische Schiene einer Microbrand sollte es aber von Beginn an nicht werden. Der Anti-Mainstream-Ansatz beginnt bei MACHIA bereits beim Namen. Machiavelli hat ebenso polarisiert und eckte an. Inhalte möchte ich hier gar nicht thematisieren oder bewerten, die Attitüde passt aber. 

Die Frage nach Automatik vs. Quarz kann man beantworten, indem man sich den V5 Chrono genauer anschaut. Sicher, ein automatischer Chrono aus der Schweiz wäre sehr charmant. Doch so verliert diese sportlich anmutende Uhr mit flexiblem Silikonband die Fähigkeit, in jeder Situation am Arm zu sein, ohne dass der Träger sich sorgen muss. Viele Abfahrten mit dem Mountainbike wäre ich sicherlich nicht mit einer 7750-Uhr angetreten und auch beim Rasenmähen, würde ich diese lieber ablegen. Man denkt viel darüber nach und ist nicht unbedingt flexibel – der V5 gibt gewissermaßen Freiheit. Aber jetzt wird’s fast schon philosophisch.

Zusätzlich kann man noch einen weiteren Standpunkt einnehmen. Wie viele Uhren haben wir alle so? Bei mir sind es 12. Natürlich liebe ich es, meine Uhren mit Handaufzug zu bedienen und mich wirklich um sie zu kümmern. Aber jeden Tag, an dem ich einen V5 trage, bin ich froh, dass er einfach läuft und ich sofort aus dem Haus kann. Es ist schlichtweg praktischer und so macht die Entscheidung pro Quarz ihn zu einem unglaublichen Allrounder. Luminova und Chronographenfunktion unterstreichen seine Qualitäten in allen Einsatzbereichen nur nochmals.

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CHRONONAUTIX: Seit einigen Jahren wird der Platz am Handgelenk von zunehmend vielen Microbrands umkämpft. Was willst du in diesem Marktumfeld mit MACHIA anders machen?

Magnus: Hierzu habe ich sicherlich schon etwas vorgegriffen. Im Endeffekt möchte MACHIA mit Ehrlichkeit und Eigenständigkeit aus der Masse herausstechen. Beginnen kann man hier bei „Made in Germany“. Es wäre ein Leichtes gewesen, die Endmontage in Deutschland vornehmen zu lassen und so dieses ehemals wertvolle Siegel auf die Uhren drucken zu dürfen. Vermutlich hätte die dreifache Qualitätskontrolle der Uhren in Deutschland aus wertschöpferischer Sicht bereits für „German Made“ gereicht.

Doch habe ich mich bewusst für einen „Made in China“ Aufdruck auf den Boxen der Uhren entschieden. Ich möchte niemanden täuschen oder etwas suggerieren, was nicht den Tatsachen entspricht.

Dass die Designsprache auch im Micro-Segment eher eine Seltenheit als die Regel ist, ist ja bekannt. Auch so hebt man sich deutlich ab.

CHRONONAUTIX: Gibt es schon Pläne für eine weitere Modellreihe?

Magnus: Ich befinde mich in Gesprächen mit deutschen Uhrmachern und Designern, mit welchen möglicherweise eine Zusammenarbeit entstehen könnte. Das nächste Modell von MACHIA könnte also durchaus in einer anderen Preisklasse auftauchen und würde das Siegel „Made in Germany“ dann voller Stolz tragen.

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MACHIA V5 Quarz-Chronograph im Test

Nur 40 mm? Zunächst hatte mich die offizielle Angabe des (Lünetten-)Durchmessers etwas verwirrt, denn mit seiner eckigen Lünette wirkt der MACHIA V5 Chronograph ziemlich markant, fast schon etwas brachial – und auf den ersten Blick definitiv größer als 40 mm.

Passend dazu kommt auch das Gehäuse mit seiner matt perlgestrahlten Oberfläche und dem vollintegrierten bzw. fließenden Übergang zum Band sehr “toolig” daher. Je nach Modellvariante (V5.1, V5.2 etc.) sind Komponenten wie die Krone, die Chrono-Drücker oder die Lünette teilweise schwarz PVD-beschichtet, was für schöne Kontraste sorgt.

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Am Handgelenk wirkt der MACHIA V5 Chronograph größer als es die die Durchmesser-Angabe von 40 mm vermuten lassen. Das liegt insbesondere am Horn-zu-Horn-Maß von 51,5 mm und dem recht präsenten Kronenschutz (ca. 43 mm von der linken Flanke zum Kronenschutz rechts).

Alles in allem ist der Tragekomfort wegen der angenehm flachen Bauhöhe von 11,3 mm und des schön flexiblen Silikonbandes phänomenal – kein Vergleich zu so manch mechanischen Chrono-Kloppern, die konstruktionsbedingt oftmals sehr kopflastig sind (die Mechanik muss schließlich irgendwo untergebracht werden). Gut: Trotz der vollintegrierten Machart des Bandes ist (wegen der schmalen Hörner) auch die Nutzung von Nato Straps problemlos möglich.

Ein paar der genannten Merkmale (z.B. vollintegriertes Band, Lünettenform) erinnern ein wenig an die berühmte Audemars Piguet Royal Oak – das lässt sich nicht ganz von der Hand weisen. Gleichzeitig bringt der MACHIA V5 Chronograph genug eigenständige Merkmale mit, um hier nicht die Hommagen-Keule auspacken zu müssen.

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Auf dem Zifferblatt warten einige schöne Details wie die applizierten und mit weißer (bzw. im Dunkeln hellblauer) Super-LumiNova BGW9 gefüllten Stundenindizes. Die Totalisatoren sind vertieft und kommen mit einem klassischen “Schallplatten”-Muster, wodurch das Zifferblatt noch plastischer wirkt.

Ziemlich beeindruckend ist die Qualität bei Nahaufnahmen: Hier machen die MACHIA V5 Chronographen mit Blick auf den Preis eine weit überdurchschnittliche Figur. Es hat richtig Spaß gemacht mit dem Makroobjektiv “voll draufzuhalten” – da hatte ich schon deutlich teurere Uhren vor der Linse, die auf Makroaufnahmen längst nicht so toll verarbeitet waren. Aber seht selbst:

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Hinter einem schlichten, verschraubten Stahlboden tickt das Citizen-Miyota 6S20 – ein zuverlässiges und robustes japanisches Quarzwerk mit ordentlichen 4 Jahren Batterielaufzeit und einer Gangabweichung von +/- 20 Sekunden pro Monat – ein Wert, den viele mechanische Kaliber grade mal so pro Tag schaffen.

Das Quarzwerk ist teilmechanisch (ähnlich wie bei Seiko Meca-Quarz) und misst die Zeit in Viertel-Sekunden-Schritten. So tickt der zentrale Sekundenzähler des Chronographen, ähnlich wie bei einer Automatikuhr, mehrmals pro Sekunde.

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Quelle: Miyota

Fazit: MACHIA V5 Chronograph

Obwohl ich ein großer Freund von mechanischen Uhren bin, ist es nachvollziehbar, dass MACHIAs Wahl für die Einstandsmodelle auf ein Quarzwerk fiel: Während Schweizer Dreizeiger-Kaliber wie das Sellita SW200 für unter 100€ bezogen werden können (was somit einen vergleichsweise günstigen Einstiegspreis für Microbrand-Taucheruhren & Co. erlaubt), kostet ein mechanisches Chrono-Kaliber wie das SW510 ein Vielfaches mehr. Daher sind entsprechende mechanische Chronographen logischerweise auch deutlich teurer als beispielsweise Quarz-Chronos. Und bei noch recht jungen Marken wie MACHIA ist die Hemmschwelle den Kaufen-Knopf zu betätigen für Uhrenfreunde sicherlich umso größer, je höher der Preis.

Aber lassen wir die Quarz-Diskussion mal außen vor, denn das, was in der Summe bei MACHIA rausgekommen ist, kann sich mehr als sehen lassen – insbesondere von der tollen Detailverarbeitung (Drucke, Indizes, Zeiger etc.) bin ich sehr angetan. Das Design ist zwar nichts weltbewegend Neues, aber sehr stimmig und von einer gewissen Eigenständigkeit geprägt. Wer Gefallen am V5 Chrono gefunden hat, der darf bedenkenlos zuschlagen – zumal eine hochwertige Quarzuhr meiner Meinung nach in jede Uhrensammlung gehört.

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Frank T. aus MZ
1 Jahr zurück

Hi Mario, ich habe mir die MACHIA nochmal näher angeschaut. Beim Miyota 6S20 handelt es sich doch nicht ernsthaft um ein Meca-Quarzwerk? Bei einem Meca-Quarzwerk wie z. B. dem SEIKO VK73 tickt der Stoppsekundenzeiger mechanisch und beim Rückstellen springt der Stoppsekundenzeiger wie bei einem mechanischen Chronographen blitzschnell auf “12” Uhr zurück. All dies ist bei der MACHIA doch nicht der Fall?!
Schönen Gruß, Frank

Anonym
2 Jahre zurück

Ich finde den Bulova Curv Chrono noch interessanter. Das Design geht in eine ähnliche Richtung, aber die Uhr weist noch viel mehr Finessen und Details auf.

Carsten
2 Jahre zurück

Ihr könnt “unken” was ihr wollt, aber allein schon wegen seiner Einstellung zum Thema Auto muß ich ihm wohl mindestens eine Uhr abkaufen 🙂

Hansi
2 Jahre zurück

Sehr schöne Uhr, die das Rad zwar nicht neu erfindet… für den Preis aber durchaus eine Überlegung wert ist …

Rumburak Klötenschneider
2 Jahre zurück

Jaja, der Magnus ist schon eine sympathische Socke, keine Frage. Nur manchmal habe ich den Eindruck, ein neueres Hobby diverser Zeitgenossen ist die Gründung einer Kleinstmarke und dann, ja dann, bringt man was ganz neues, nie zuvor gesehenes, hervor. Eine Uhr!

Stimmt, in den Bereich gibt es dringenden Handlungsbedarf, es gibt ja kaum Uhrenmarken auf dieser Welt. Und mit Hilfe des großen China-Baukastens kann jeder sich seine Neuheit, die die Welt noch nicht gesehen hat, zusammenbasteln und stolz als neue, nie dagewesene Schöpfung präsentieren (nichts gegen Magnus). Nur frage ich mich, ob das alles so richtig ist. Manche dieser bedauernswerten Kreationen hätten besser nie das elektrische Licht der Welt erblickt, da würgt der Ästhet. Andere wiederum sind ganz hübsch, kosten aber eine ziemlich lange Stange Geld. Da frage ich mich, warum sollte ich jemandem mit soviel Barem sein Steckenpferd finanzieren. Haben die denn alle nichts Gescheites gelernt?

Der klitzekleinste Teil dieser Minimarken taugt was. Und manche taucht auch was (kleiner Scherz in Richtung Diver, da fehlt noch jede Menge). Ja, ich weiß, „Dinge, die die Welt nicht braucht“ ist sehr subjektiv; objektiv zu sehen ist mir leider nicht gegeben. Aber irgendwann muß doch mal Schluß sein mit der inzwischen inflationären Anhäufung von Uhrenvertreibern kleinster Stückzahlen. Bitte nicht missverstehen, ich bin durchaus für viel Vielfalt. Aber nicht jeder hat das Zeug dazu, Designer oder gar Gestalter zu werden. Die Formen einer Uhr sind weitestgehend vorgegeben, ähnlich wie bei einer Hose. Da ist nicht so wahnsinnig viel Raum, permanent Neues erschaffen zu können. Seien wir doch mal ehrlich. Eigentlich gibt es doch schon alles. Beinahe jedenfalls.

Beim Schreiben kommt mir da so eine Idee. Ganz was neues, noch nie dagewesenes. Ich sehe es schon vor mir, rund, drei Zeiger, Datum auf der Zwölf (warum denn nicht?), mit zwei Armbändern, ….
Oh nein, bitte nicht das noch.

Michael M.
2 Jahre zurück

Das die Geschmäcker recht unterschiedlich sind, wird niemand bestreiten und das haben wir auf dieser Seite schon das eine oder andere Mal feststellen können. Nun also ein Quarzer. Wenn die Uhr wenigstens gut aussehen würde (mein erster Gedanke, als ich diesen Artikel sah: Gibt’s die auch in schön?), Tut sie aber nicht (leider). Mario, ich mag Deinen Eifer und Dein Engagement. Und ich habe hier schon sehr viele gute und für mich lehrreiche Artikel gelesen. Wirklich gut recherchiert und ebenso geschrieben. Da merkt man die Liebe des Autors. Des Amateurs, in des Wortes wahrster Bedeutung. Amateur wird oft als Schimpfwort missverstanden, bedeutet aber, daß es jemand aus Liebe zur Sache macht. Und nicht für schnöden Mammon.

Aber manchmal geht es auch daneben, so wie hier. Aber das ist meine singuläre Meinung und muß von keinem anderen geteilt werden. Und sonst? Alles im Lot auf’m Boot.

Frank T. aus MZ
2 Jahre zurück

Die symmetrische V-Anordnung der Totalisatoren sowie die permanente Sekunde auf 6 Uhr gefallen mir. Das sieht harmonisch aus. Die zwanzigstel Sekunden auf 3 Uhr sind ein Gag, das Seiko V63 Meca-Quarzwerk besitzt an dieser Stelle eine für Quarzuhren unnütze 24h-Anzeige. Der Kommentar von Christian ist freilich sehr richtig: Die Farben der Toti-Zeiger sind nicht clever gewählt. Ansonsten sind die Uhren schön anzusehen. Bei Quarzuhren wäre der Hinweis auf das Vorhandensein eines End-Of-Life-Indikators stets nützlich, gehört imo wie das verbaute Werk und die Batterielaufzeit unter die “Eckdaten”. Danke für diese interessante Vorstellung, lieber Mario! Gruß, Frank

Chrisitan
2 Jahre zurück

Die Uhr sieht sehr ansprechend aus. Allerdings sollten die Zeiger der schwarzen Totalisatoren “weiß” sein und nicht schwarz. So sind sie schwer abzulesen im Gegensatz zu den schwaren Zeigern der weißen Totalisatoren.