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Von Circula waren Uhrenfreunde bisher vor allem Retro-Modelle gewohnt, die sich u.a. an historischen Modellen aus der Firmengengeschichte des damals wie heute familiengeführten Pforzheimer Traditionshersteller orientieren. Mit der ProTrail im letzten Jahr und der neuen DiveSport im Jahre 2023 schlägt Circula nun aber einen moderneren Weg ein – unterstrichen mit leichtem Titan als Gehäusematerial und einem charakteristischen Kratzmuster-Zifferblatt…

Eckdaten Circula DiveSport Titan:

  • Made in Pforzheim
  • Schweizer Uhrwerk mit Automatikaufzug, Kaliber Sellita SW200-1, Qualitätsstufe Elaboré, Gangreserve 41 Stunden
  • Titan Grad 2 Gehäuse und Boden, kratzfest bis 1.200 Vickers durch Oberflächenbeschichtung
  • Gewicht: 137 Gramm (am Titanband) bzw. 94 Gramm ( am Kautschuk)
  • Einseitig drehbarer Taucherdrehring mit 120er-Rastung und Swiss Super-LumiNova C3 X1
  • Lünetteneinlage aus Titan (titanfarben und schwarz) oder Aluminium (petrolfarben)
  • Rau strukturiertes (schwarz & grau) Zifferblatt oder mit Kratzmuster (petrol und gelb)
  • Zeiger und Indexe gefüllt mit Swiss Super-LumiNova BGW9
  • 500 Meter wasserdicht, verschraubte Krone
  • 42 mm Durchmesser, 48,5 mm Horn zu Horn und 13,4 mm Höhe
  • Integriertes Kautschukband mit Schnellwechselsystem und kratzfester Titanschließe, kratzfestes Titanband optional erhältlich
  • Preis: Ab 949€, direkt über circulawatches.com oder bei diversen bei Fachhändlern
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Circula DiveSport Titan im Test

Wie auch schon bei vorherigen Modellen hat Cornelius Huber, der Circula in der dritten Generation als Familienunternehmen führt, die Uhren-Community dazu eingeladen, um den Designprozess der DiveSport aktiv mitzugestalten: Insgesamt haben viele Hundert Uhrenfreunde abgestimmt und Kommentare hinterlassen. So haben beispielsweise knapp 60% der Teilnehmer für Titan Grad 2 als Gehäusematerial gestimmt. Bei den Farben hat Circula die vier beliebtesten Varianten realisiert. Durch weiteren Input aus der Community wurde außerdem das Horn-zu-Horn Maß um 1mm auf 48,5mm reduziert, der Taucherdrehring verbreitert und ein Gehäuseboden aus Titan umgesetzt – letzteres ist ein wichtiger Punkt für Allergiker (dazu gleich mehr).

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Das Zifferblattdesign der DiveSport ist zunächst einmal klassischer Natur: Kreisrunde Stundenindizes werden von rechteckigen Indizes zu den Stunden 12-3-6-9 ergänzt, um die Orientierung im Dunkeln zu erleichtern (zum Einsatz bei Zeigern und Indizes kommt Super-LumiNova in der zweithellsten Farbe BGW9; BGW9 ist bei Tageslicht weiß und leuchtet im Dunkeln grün-blau). Das Datum fügt sich nahtlos zwischen dem Innenring und dem “6 Uhr”-Index ein.

Ein paar Elemente sorgen aber, insbesondere im direkten Vergleich mit der Circula Aquasport, für ein deutlich moderneres Erscheinungsbild – insbesondere das “Kratzmuster”, also eine charakteristische, optisch mehr als gelungene Bürstung des Blattes bei der gelben und der petrolfarbenen Variante. Im direkten Vergleich wirken das schwarze und das graue Blatt mit ihrer rauen Struktur deutlich dezenter.

Auch, wenn sich der Sommer schon wieder so langsam Richtung Ende neigt, lege ich jedem Interessenten an der DiveSport definitiv entweder die Variante petrol oder gelb ans Herz, denn die Textur sieht einfach nur richtig genial aus. Mein persönlicher Favorit ist die gelbe Variante, die Circula auch Madame Jeanette nennt – in Anlehnung an die gleichnamige knallig gelbe Chilisorte, die ursprünglich aus Surinam stammt. 

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Schön: Auf der Website von Circula hat man verschiedene Kombinationsmöglichkeiten aus Lünetten- und Zifferblattfarbe. So lässt sich beispielsweise die petrolfarbene Zifferblatt-Variante mit einer petrolfarbenen (wie hier gezeigt), einer schwarzen oder einer “farblos”-titanfarbenen Lünette kombinieren. Man beachte: Nur die schwarz DLC-beschichtete und die farblose Lünetteneinlage sind aus Titan, während die petrolfarbene aus Aluminium ist – aus produktionstechnischen Gründen.

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Das Gehäuse der Circula DiveSport ist kantig-modern und mit vielen “Abstufungen” gestaltet und wirkt durch die komplett von Hand sandgestrahlte Oberfläche sehr toolig. Die Wasserdichtigkeit ist mit 500 Meter bzw. 50 bar sehr üppig und weit über dem Wert, den die durchschnittliche Taucheruhr in der Preisklasse der DiveSport (<1000€) einhält (ob das Otto-Normal-Bürotäter wie ich für Pool, Planschbecken, Baggersee oder für den Halbtages-Tauchkurs an einer beliebigen Urlaubsdestination jemals brauchen werden, sei mal dahingestellt 😉 ).

Passend zum moderneren Erscheinungsbild der DiveSport hat Circula auch das Gehäusematerial ausgewählt: Titan.

Titan ist in unserem Alltag nahezu omnipräsent – vom Golfschläger bis zum Hüftgelenk. Das wichtigste Einsatzgebiet für Titan ist aber die Luftfahrt: Da der Werkstoff relativ leicht und gleichzeitig hochfest ist, ist er als Material für Flugzeugteile prädestiniert. Aber auch aus optischen Gründen wird Titan verbaut: Für die Fassade des Guggenheim-Museums in Bilbao beispielsweise wurden ganze 60 Tonnen Reintitan verbaut.

Dass das Metall so beliebt ist, hat gute Gründe – die Liste positiver Eigenschaften ist lang: Titan ist extrem stabil, amagnetisch, hält hohen Temperaturen stand und ist zudem relativ leicht. Letzteres ist bei Uhren meiner Meinung nach der größte Vorteil gegenüber klassischerweise zum Einsatz kommendem Edelstahl: Die Dichte von Titan beträgt etwa 4,5 g/cm³, während die Dichte von Edelstahl je nach Legierung zwischen 7,9 und 8,0 g/cm³ liegt. Oder kurz gesagt: Titan ist praktisch einfach deutlich leichter als Edelstahl, was sich absolut positiv im Tragekomfort bemerkbar macht. So kommt die Circula DiveSport am Titanband auf grade mal 137 Gramm bzw. am Kautschukband auf 94 Gramm.

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Die Gravur auf dem Boden zeigt reines Titan

Besondere Bedeutung hat Titan wegen seiner ausgeprägten Biokompatibilität außerdem in der Medizintechnik, denn klassische Allergien auf Titan gibt es praktisch nicht. Die hohe Verträglichkeit beruht darauf, dass sich beim Kontakt mit Sauerstoff eine schützende Oxidschicht auf der Oberfläche des Titans bildet. Dieser Film sorgt nicht nur für hohe Korrosionsbeständigkeit, sondern verhindert auch, dass es zu Reaktionen zwischen Metall und menschlichem Gewebe wie zum Beispiel der Haut kommt.

Kein Zufall daher, dass künstliche Hüft- und Kniegelenke, Herzschritt­macher­gehäuse, Wirbelsäulen- und Zahnimplantate häufig aus titanhaltigen Materialien bestehen. Die Anwendung von Titan für eine klassische analoge Armbanduhr (die heute streng genommen kein Mensch braucht) ist natürlich nicht so lebenswichtig wie die genannten Beispiele – und dennoch begrüße ich es natürlich sehr, dass Circula auch den Gehäuseboden aus Titan herstellt, der logischerweise die größte Kontaktfläche beim Tragen der Uhr mit der Haut darstellt.

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Nur einen Nachteil hat Titan: Es ist vergleichsweise teuer. Der Preis für eine Tonne Titanschwamm, einer Vorform des Metalls, liegt zurzeit bei etwa 10.000 Euro und damit um ein Vielfaches über dem von Stahl. Und das liegt vor allem daran, dass reines Titan in der Erde kaum vorkommt. Titan muss daher aus Titaneisenerz oder dem Mineral Rutil gewonnen werden. Der dabei verwendete Herstellungsprozess ist sehr aufwendig, was sich logischerweise im Preis niederschlägt: Um das Titan aus den Verbindungen zu lösen, bedarf es eines aufwendigen Verfahrens, bei dem aus Ilmenit oder Rutil zunächst Titandioxid gewonnen und mithilfe von Kohlenstoff und Chlor umgewandelt wird. Anschließend wird dieser Stoff bei Temperaturen von fast 1000 Grad mit flüssigem Magnesium behandelt, sodass Magnesiumchlorid und der genannte Titanschwamm entstehen. Zur Herstellung von bearbeitbaren Legierungen muss der Titanschwamm wiederum im Vakuum-Lichtbogenofen umgeschmolzen werden.

Um dem Ganzen noch die Krone aufzusetzen, ist Titan außerdem anspruchsvoll in der Bearbeitung auf Werkzeugmaschinen: Titan reagiert („brennt“) beispielsweise mit reinem Stickstoff, was zum Beispiel bei spanender Bearbeitung (Bohren, Sägen und Schleifen) wegen der Hitzeentwicklung unbedingt beachtet werden muss.

Mit Blick auf diese Fakten ist es nicht verwunderlich, dass Titan in der Uhrenherstellung lange Zeit eher hochpreisigeren Modellen vorbehalten war. Nach und nach setzt sich das Material nun aber auch in der Preisklasse von unter 1000€ durch – so wie eben bei der Circula DiveSport. Und das begrüße ich als Uhrennerd natürlich sehr.

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Titan-Legierungen werden häufig nach dem US-amerikanischen Standard ASTM mit Grade 1 bis 35 charakterisiert. Grade 1 bis 4 bezeichnet Rein-Titan verschiedener Reinheitsgrade. Das Gehäuse der Circula DiveSport ist konkret aus dem Alpha-Reintitan Grade 2, auch CP-Titan (Commerically Pure Titanium) genannt.

Titan Grade 2 besteht hauptsächlich aus reinem Titan mit geringen Mengen von Kohlenstoff, Sauerstoff, Stickstoff, Wasserstoff, Eisen und anderen Spurenelementen. Die genaue Zusammensetzung kann je nach Herstellungsprozess leicht variieren. Hier eine typische Zusammensetzung von Titan Grad 2 in Gewichtsprozent, bei der auch ziemlich schnell deutlich wird, warum man von “Reintitan” spricht, denn die anderen Komponenten bewegen sich in ihrem relativen Anteil im Bereich “Muggeseggele”, wie der Schwabe so schön sagt:

  • Titan (Ti): > 99,2%
  • Kohlenstoff (C): max. 0,08%
  • Sauerstoff (O): max. 0,25%
  • Stickstoff (N): max. 0,03%
  • Wasserstoff (H): max. 0,015%
  • Eisen (Fe): max. 0,3%

Das für die DiveSport eingesetzte Titan Grad 2 ist gegenüber Titan Grad 5 zwar grundsätzlich etwas weicher (in etwa auf dem Niveau von Edelstahl), Circula setzt aber auf eine Beschichtung, die nach Angaben von Circula die Härte an der Oberfläche auf bis zu 1200 Vickers erhöht. Solche Beschichtungen, die auch von anderen Uhrenherstellern eingesetzt werden, können meiner Erfahrung nach zuverlässig feine Kratzer fernhalten, die beispielsweise beim Desk Diving oder beim Kontakt mit feinem Sand am Strand auftreten können. Wenn man die Uhr volle Pulle gegen einen Stahl-Türrahmen oder dergleichen haut, hilft eine solche Beschichtung aber natürlich auch nicht viel. In der Summe ist im Preisbereich der DiveSport der Einsatz von Titan Grade 2 in Kombination mit einer transparenten Hartbeschichtung ein sinnvoller “Tradeoff” gegenüber (dem härteren, aber schwieriger zu bearbeitbaren und damit noch teureren) Titan Grade 5.

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Mit einem Durchmesser von 42 mm ist die DiveSport auf dem Papier die größte Taucheruhr im Circula-Sortiment – endlich! Mich persönlich freut das sehr, da mir persönlich beispielsweise die 40mm Durchmesser der Circula Aquasport etwas zu klein sind. Dank des – wie bereits eingangs erwähnt – reduzierten Horn zu Horn-Maßes auf 48,5 mm und recht stark nach unten gezogenen Hörnern braucht man aber auch keinen riesigen Handgelenkumfang für die DiveSport zu haben. Zum Vergleich: Mein Handgelenkumfang beträgt in etwa 19 cm. Tipp: Wer sich wegen der Größe unsicher ist, der kann auf das maßstabgetreue Papiermodel zum Ausdrucken, Ausschneiden und Anprobieren zurückgreifen.

Noch ein paar Worte zu den Bändern: An eine Titanuhr gehört meiner Meinung nach stets auch ein Titanband – aus dem einfachen Grund, um den Gewichtsvorteil gegenüber Edelstahl maximal auszunutzen. Wer dennoch lieber ein Kautschukband bevorzugt, der darf sich über einen vollintegrierten bzw. nahtlosen Bandanstoß an das Gehäuse freuen – keine Selbstverständlichkeit in dieser Preisklasse. Beide Bänder kommen mit Schnellwechselfederstegen und sind somit ratzfatz getauscht.

Eine werkzeuglose Feinjustierung ist leider nicht Bestandteil der Schließe des Titanbandes, was (Achtung Wortwitz!) bei einer leichten Titanuhr zwar nicht so stark ins Gewicht fällt, aber dennoch sehr schade ist, da sich werkzeugfreie Feinjustierungen über einen Drücker innerhalb der Schließe zunehmend auch in der Preisklasse von unter 1000€ durchsetzen.

Für das Ticktack in der DiveSport sorgt bewährte und zuverlässige Schweizer Kost in Form des automatischen Dreizeigerkalibers SW200-1 von der Sellita SA. Zum Einsatz kommt dabei die bessere Qualitätsstufe Elaboré mit mindestens +/-7 Sekunden Ganggenauigkeit pro Tag, Incabloc-Stoßsicherung und offensichtlich ziemlich guter Reglage (siehe unten). Mit 41 Stunden sieht das SW200-1 im Überbietungswettbewerb um die höchste Gangreserve (siehe z.B. Oris 400 mit 120 Stunden, Powermatic 80 etc.) bei den Dreizeigerkalibern heutzutage zwar eigentlich wenig Land – hinsichtlich der Zuverlässigkeit macht dem ETA2824-Klon aber kaum ein anderes Kaliber in dieser Preisklasse etwas vor. Für eine Konzern-unabhängige, kleinere Marke wie Circula im Preisbereich von unter 1000€ ist das SW200-1 eine goldrichtige Wahl.

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Abschließende Gedanken zur Circula DiveSport Titan

Mein persönlicher All-Time-Favorite aus dem Hause Circula ist das 2022 lancierte Modell ProTrail – daran hat auch die neue Circula DiveSport Titan nicht gerüttelt. Das ändert aber nichts daran, dass die DiveSport ein rundum gelungener Diver mit toller Haptik und tadelloser Detailqualität ist. Insbesondere die Variante mit dem Kratzmuster bringt eine schöne Besonderheit mit, die ich allen Taucheruhrenfreunden wärmstens empfehle. Hinsichtlich Preis-Leistungs-Verhältnis ist die DiveSport auf jeden Fall für mich persönlich ziemlich weit oben in der Liste der Neuerscheinungen mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis im Jahre 2023.

Der Preis für die Circula DiveSport startet bei 949€, direkt über circulawatches.com oder verschiedene Fachhändler wie chronofactum. Am Titanband sind 1129€ fällig. Abschließend noch ein Hinweis für alle norddeutschen Uhrenfreunde, welche die DiveSport Titan (und andere Circula-Modelle) kurzfristig gerne live begutachten möchten: Am Samstag, den 16.09.2023, veranstaltet Circula zusammen mit Mitgliedern einiger Uhrenforen und den Uhrenmarken Formex und Hanhart ein Uhrentreffen im Norden von Hamburg. Los geht es ab 17 Uhr. Jede Marke wird sich dabei kurz vorstellen und danach gibt es jede Menge Zeit zum persönlichen Austausch und Anprobieren der Uhren. Für das leibliche Wohl ist ebenfalls gesorgt. 

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Frank T. aus MZ
9 Monate zurück

Hallo Mario, die Marke ist durchaus interessant, das gehärtete Titangehäuse top. Mit diesen verkratzten Zifferblättern konnte ich jedoch schon bei SINN wenig anfangen, diese erinnern mich an meine Holz-Schneidebrettchen in der Küche. Eine Modeerscheinung. Hier finden sich zudem Verbindungen zwischen dem inneren und äußeren Bereich des Zifferblattes, die aussehen wie Sollbruchstellen. Die Kanten an den Flanken sehen zu den Hörnern hin nach einem Programmierfehler der CNC-Maschine aus. Letzlich bräuchte die Uhr 22mm Bandanschläge oder zumindest gleichlaufende 20/20mm zur Schließe. Eine 18mm Schließe ist mir zu feminin. Kurzum, keine Uhr für mich, aber dennoch danke fürs Zeigen! Gruß, Frank

Lars
10 Monate zurück

Ich frage mich, ob man immer auf die Leute da draußen hören sollte bei der Abstimmung zum Design.
Vertraut man im Hause Circula nicht auf den eigenen Geschmack, aufs eigene Design?
Wie möchte man eine eigne Designsprache entwickeln, oder sieht man seine Zukunft in einem Online Baukasten/ Bauhaus Format?
Es sollte m.M.n. bei einer der kommenden Uhren der Marke, der Markenname vom Zifferblatt verschwinden, oder so weit verkleinert werden, dass er unter dem Markenlogo, der m.E. auf das Zifferblatt und nicht auf die Krone gehört, nicht so stark ins Auge sticht.
Auch ist für mich der Minutenzeiger eher ein Griff ins K..bei diesem Modell.
Dimension, Farbe passen m.E. nicht und wirken – was natürlich händisch erforderlich ist – aufgesetzt, fehl am Platz.

Titan nimmt auch einer Uhr das Gefühl von Wertigkeit. Aber hey, was weiß ich schon 😉

Zum Schluss noch etwas positives. Der Preis scheint, trotz der Kritik/Hinweis meines Vorredners angemessen für das gebotene und verbaute Werk.

Ich drücke Circula bei der weiteren Entwicklung die Daumen.

Circula
10 Monate zurück
Antworten...  Lars

Hallo Lars,
wir gehen schon mit einer sehr genauen Vorstellung des Models in die Abstimmung, wie Du auch auf den Abstimmungsseiten sehen kannst. Im Endeffekt stimmen wir über Gehäusematerial (in diesem Falls Titan Grad 2 oder Grad 5) und Zifferblattfarben ab, aber nicht über das grundsätzliche Design. Denn ansonsten hätten wir tatsächlich das Problem einer fehlenden Linie. Was immer wieder erstaunlich hilfreich ist, sind die Kommentare zu Details die während dem Prozess bei uns ankommen und die aus meiner Sicht die Uhr jedes Mal ein Stück besser machen. Die endgültige Entscheidung was gemacht wird und was nicht, treffen natürlich immer wir.

Die Zeiger nennt man Plongeur-Zeiger und sind ein typisches Element für bestimmte Taucheruhren.

Viele Grüße
Cornelius

Lars
10 Monate zurück
Antworten...  Circula

Hallo Cornelius von Circula.
Ich finde es gut, dass ein Uhrenhersteller im Dialog mit Kunden/ potentiellen Kunden ist.
Da ich bereits seit einigen Jahren Uhrensammler bin, ist mir natürlich die Bezeichnung der verwendeten Zeiger bekannt – macht aber die Angelegenheit nicht besser. Auch wenn es besonders sinnig erscheint, gerade für eine Taucheruhr entsprechende Zeiger zu verwenden.
Für mich ein Stilelement aus den Siebzigerjahren. Aber über Geschmack und persönliche Präferenzen kann man natürlich nicht streiten, bzw. sinnvoll dagegen argumentieren.
Ich bin aber auch kein „Freund“ von den Stundenzeigern der Marke Tudor. Daher findet man die Marke bei mir nicht in der Sammlung.😉
Persönlich kenn ich Ihr UN bereits seit den ersten Schritten in einem deutschen Forum für Uhren😉.

Wie Eingangs erwähnt, drücke ich bei der weiteren Entwicklung im Allgemeinen und Formung des Markenimage weiterhin die Daumen. Ein Symptom Dialog👍

Ekkehart
10 Monate zurück

Danke für den toll illustrierten Bericht – aber guck doch mal genau das Titan-Gehäuse und -Band an: nahezu identisches Design und oberflächen-behandeltes Material wie die nur halb so teuren Titan-Modelle Endeavour bzw. Resolute von RZE! Übrigens mit dem Unterschied, dass RZE die Schließe mit der genialen werkzeugfreien Schnell-Einstellung verbaut. Wäre doch mal interessant, ob Circula und RZE die Gehäuse vom selben Lieferanten beziehen…

Franz
2 Monate zurück
Antworten...  Mario

Ich bin mit meinem Kommentar etwas spät dran. Danke, Mario. Sie haben wahrscheinlich Recht. Aber welchen praktischen Nutzen hätte eine 500m wasserdichte???? Überhaupt keinen. Im wirklichen Leben hätten 200 m ausgereicht und, großer Vorteil: die Höhe der Uhr wäre viel besser geeignet gewesen.