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Im Jahre 1983 erblickte nicht nur das allererste „Handy“ das Licht der Welt (ein fast 1 kg schwerer Klopper von Motorola für irre 4000 Dollar), sondern auch ein echter Uhrenklassiker: die allererste Casio G-Shock (DW-5000C), die von den Japanern unter dem Kredo der Unzerstörbarkeit entwickelt wurde. Und genau dieses Modell hat Casio Ende 2024 / Anfang 2025 in Form einer (weitgehend) originalgetreuen Neuauflage mit der Referenz DW-5000R-1A lanciert.

Nacht-und-Nebel-Aktion: Mein Kauf der Casio G-Shock DW-5000R-1A

Da ich ja eine Schwäche für Reissues (obwohl ich diese auch gleichzeitig kritisch sehe) und auch für die Casio G-Shock habe, habe ich mich über die „Erinnern“-Funktion im Casio-Onlineshop als Interessent für die G-Shock DW-5000R-1A eingetragen – wohl wissend, dass die Chancen schnell genug zu sein eher gering sind. Denn: Der Hype um die Uhr ist ziemlich groß, in den USA beispielsweise war der erste „Drop“ im Onlineshop innerhalb weniger Minuten ausverkauft.

Die DW-5000R-1A ist dabei nicht offiziell limitiert, aber eine sogenannte „One shot production“, d.h. die Uhr wird nur ein einziges Mal in einer fest definierten, relativ kleinen Stückzahl, produziert. Und das war es dann auch: Nach der Herstellung wird das Modell nicht mehr produziert (wodurch sie faktisch eben doch limitiert ist) – zumindest nicht mehr exakt dieses Modell, denn man kann fest davon ausgehen, dass Casio zu Jubiläum x oder y sicherlich wieder eine Neuauflage bringen wird, die optisch dann noch mal ein kleines bisschen anders ist, um Käufer der Vorgänger nicht zu verärgern.

Tatsächlich hatte ich Glück und habe eine G-Shock DW-5000R-1A ergattern können: In der Nacht vom 6. auf den 7. Januar 2025 konnte ich wegen eines über Weihnachten völlig zerstörten Schlafrhythmus nicht einschlafen, weshalb ich die Erinnerungs-Email des Casio-Onlineshop um 1 Uhr Nachts (!) gelesen und sofort zugeschlagen habe (ich habe sogar noch frecherweise den 10€ Newsletter-Gutschein abgeholt). Um kurz vor 7 Uhr morgens waren dann auch schon alle der nicht mal 45 Uhren vergriffen, wie ein Blick in das Uhrforum verrät. Immerhin kann Casio dank der nächtlichen Aktion behaupten, dass die Uhr mehrere Stunden verfügbar war und dass der Shop unter dem Ansturm nicht komplett zusammengebrochen ist (obwohl ich in der Nacht tatsächlich ein paar Ladeprobleme hatte). Gerüchten zufolge soll es aber noch einen zweiten „Drop“ der Uhr im deutschen Casio-Onlineshop geben (wie in den USA). Und natürlich kann man es auch bei den offiziellen Casio-Fachhändlern probieren, die in Deutschland aber offenbar auch nur in homöopathischen Mengen beliefert werden.

DW-5000C: Geschichte der ersten Casio G-Shock und die Entwicklung der G-Shock-Protection

Aber noch mal zurück zur Entwicklung der allerersten G-Shock: Anfang der 80er Jahre begann Casio-Designer Kikuo Ibe mit einem kleinen Projektteam an einer brandneuen Uhr zu tüfteln. Das ambitionierte Ziel: Die Uhr sollte unzerstörbar sein. Wenn’s sonst weiter nichts ist!

Auf der Checkliste der Japaner war hinter dem Quarz-Werk natürlich schnell ein Häkchen gesetzt – denn gegenüber mechanischen Werken sind batteriebetriebene Werke hinsichtlich Robustheit naturgemäß absolut überlegen. Nicht zuletzt waren die japanischen Uhrenhersteller wie Seiko, Citizen oder auch Casio federführend bei der Überflutung westlicher Märkte mit günstigen Quarz-Uhren, die „klassische“ Uhrenhersteller aus der Schweiz und aus Deutschland in die sogenannte Quarzkrise stürzte. Kurzum: Etwas anderes als ein Quarzwerk kam für die neue, unzerstörbare Casio-Uhr natürlich nicht in Frage.

Doch die Gretchenfrage für das Casio-Projektteam war die: Wie verpackt man ein Quarz-Uhrwerk, um es maximal zu schützen, damit die Funktionen der Uhr selbst bei ruppigen Aktivitäten oder Stürzen gewährleistet sind? Das Team rund um Kikuo Ibe testete beispielsweise verschiedene Metalle, aber so richtig zufrieden waren die Japaner nicht. Überlieferungen zufolge kam Kikuo Ibe die zündende Idee zur Casio G-Shock als er Kinder beim Spielen mit Gummibällen sah – denn ein Gummiball kann noch so stark irgendwo gegengeschleudert werden, das Innere zeigt sich davon nicht beeindruckt.

Chef-Designer Ibe sagte mal in einem Interview, dass er dieses Prinzip tatsächlich ganz pragmatisch mit Uhren getestet hat – von der Büro-Toilette aus. Dafür nahm er einfach ein Standard-Stahlgehäuse von Casio, verpackte es in Gummi und schmiss die Uhr aus dem Toiletten-Fenster des zweiten Stocks (wie viele Casio-Mitarbeiter Beulen davongetragen haben, ist nicht überliefert).

Nun konnte Casio natürlich schlecht ein Quarz-Uhrwerk in einen Gummiball verfrachten und ein Armband dranmachen – das sieht am Handgelenk schließlich irgendwie doof aus. Das Projekttteam machte sich aber dieses einfache Prinzip zu Nutze und fertigte über einen Zeitraum von mehr als 2 Jahren über 200 Prototypen mit einer hohlen Konstruktion, bei der das Quarz-Modul im Inneren quasi-schwebend gelagert ist. Das Prinzip wurde um zusätzliche Polsterungen ergänzt. Auch das Kunststoffband an sich diente als Schutz, da es bei bestimmten Fallwinkeln den Sturz abfedern kann (siehe Skizze unten). Und so kam auch passenderweise der Name des Modells Zustande: „G“ wie Gravity (englisch für Schwerkraft) + Shock (englisch für Aufprall) – die G-Shock-Protection war geboren.

Casio G-Shock: Und es hat Boom! gemacht

Die Japaner mögen offenbar Zahlenspiele: Seiko machte es mit der Seiko 5 in den 60ern vor und auch Casio verpackte wesentliche Produkteigenschaften der robusten Neuentwicklung werbewirksam in einem Zahlenspiel – die TRIPLE 10 stellten die drei damaligen bzw. ursprünglichen Eigenschaften der Casio G-Shock dar:

So richtig durchgestartet ist die G-Shock aber zunächst nicht – der Uhrentrend ging damals eher Richtung möglichst flacher Uhren. Ein fettes, futuristisch anmutendes Kunststoffgehäuse stach zwar aus der Masse raus, wurde aber von vielen nur mit Stirnrunzeln bedacht.

Also was macht eine große Firma, die Geld mit einer Uhr verdienen will, die jahrelange Entwicklungszeit und eine Menge Kohle verschlungen hat? Richtig, sie schaltet Werbung. Im Erscheinungsjahr der G-Shock hat Casio die Quasi-Unzerstörbarkeit des Modells mit einem einfachen, aber einprägsamen TV-Spot untermauern wollen, in dem ein Eishockeyspieler eine G-Shock als Puck missbraucht – Boom!

Der Knackpunkt: Keiner nahm es Casio ab, dass eine Uhr tatsächlich einen kräftigen Schlag von einem Eishockeyschläger überleben würde – so ein Quark! dachten sich viele. Das konnte Casio natürlich nicht auf sich sitzen lassen – und so wurde der Eishockey-Härtetest sogar noch mal live im US-amerikanischen Fernsehen durchgeführt. Die G-Shock überlebte den Schuss und die kritische Kundschaft war letztendlich überzeugt.

Die Casio G-Shock wurde auf jeden Fall damals plötzlich hipcool und immer populärer – vor allem dank der Skater-Szene. Schnell wurde die G-Shock auch von Einsatzkräften wie Feuerwehrleuten, Polizisten & Co. entdeckt, die einfach eine maximal robuste und funktionale Uhr für ihren Arbeitsalltag suchten. Kultig: Keanu Reeves hatte 1994 im Actionklassiker Speed die G-Shock DW-5600 als treuen Begleiter am Handgelenk, während er zusammen mit Sandra Bullock einen mit einer Bombe bestückten Bus lenkte.

Völlig unkaputtbar war und ist die Casio G-Shock natürlich dennoch nicht – und trotzdem haftet ihr dieser Nimbus bis heute an. Nicht ohne Grund hat sich die G-Shock seit Erscheinen abermillionen mal verkauft. Das Modell mit seiner charakteristischen, markant-brachialen (und ein wenig futuristischen) Optik stellt heute zweifellos das Ankerprodukt des Casio-Uhren-Sortiments dar.

Casio G-Shock DW-5000R: Die (relativ) originalgetreue Neuauflage 2025

Mit der DW-5000R lancierte Casio Anfang 2025 eine relativ originalgetreue Nachbildung der DW-5000C aus den 80ern – „relativ“, da eben nur fast alle wesentlichen Merkmale von damals Einzug in die Neuauflage erhalten haben, darunter die auffälligen, markanten Schriftzüge „PROTECTION“ und „G-SHOCK“. Charakteristisch ist vor allem auch der knallrote Rahmen, welcher das Display hervorhebt, und die „Ziegelsteinoptik“ im Inneren des Rahmens. Sogar die Gravuren auf dem Gehäuseboden sind nah dran an der Vorlage von 1983, mit dem charakteristischen „Shock Resistant“-Schriftzug in der Mitte (siehe hier). Die Gehäusegröße wurde von 41,6 mm auf 42,3 mm dezent erhöht.

Warum die DW-5000R in letzter Konsequenz aber nicht auch den damaligen „200 Meter“-Schriftzug als Hinweis auf die Wasserdichtigkeit an Bord hat, sondern „20 bar“ ist in diesem Zusammenhang nicht wirklich nachvollziehbar:

Eine Besonderheit ist auch, dass sich im Inneren ein Edelstahlcontainer befindet – genau wie beim Original aus 1983 und anstelle von Hartplastik bei günstigeren G-Shock-Modellen wie der GW-M5610U-1ER. Das macht sich übrigens auch beim Gewicht bemerkbar: Die Casio G-Shock Bamford mit Hartplastik-Innenleben beispielsweise kommt auf 53 Gramm, die DW-5000R auf 76 Gramm.

Auch das originale Banddesign wurde originalgetreu nachgebildet, also Länge, Form und sogar die Position der Vertiefungen. Das Band ist dabei merkbar flexibler und hochwertiger als bei der optisch ähnlichen G-Shock Bamford, die ich ebenfalls mein Eigen nenne. An den Tragekomfort hochwertiger FKM-Kautschukbänder wie beispielsweise von Zealande kommt das Band aber definitiv nicht ran.

Die DW-5000R wird auf der „Premium Production Line“ bei Yamagata Casio hergestellt – der 1979 gegründeten Mutterfabrik von Casio im Allgemeinen und die Geburtsstätte der G-Shock im Speziellen, denn dort wurde auch das Originalmodell entwickelt. Heute werden bei Yamagata von rund 600 Mitarbeitern vor allem die Premium-Modelle der hochpreisigen MR-G sowie die nicht in Europa erhältliche Casio Oceanus produziert – und eben einmalig auch die DW-5000R-1A. Die Fertigungstiefe ist dabei hoch und Yamagata ist sogar im Formenbau aktiv. Bei der hauseigenen Yamagata-Fertigung werden beispielsweise Zerspanungs-Fertigungstechniken auf Nano-Ebene (1/1000 μm) angewendet. Eine Besonderheit im Hause Yamagata ist das Medaillensystem, das den Status der Mitarbeiter widerspiegelt: Gold, Platin und Meister. Nur die allerwenigsten erreichen den höchsten Rang nach bestandenen praktischen und theoretischen Prüfungen.

Man darf davon ausgehen, dass die Qualitätskontrolle bei Yamagata Casio wohl so ziemlich perfekt ist. Hervorgehoben soll an dieser Stelle das qualitativ hervorragende Kunststoff-Gehäuse, dessen Fertigung Casio perfektioniert hat. Gegenüber der ersten G-Shock in den 80ern kommt heute Casios hauseigener Bio-Resin zum Einsatz: Bio-basierte Kunststoffe sind Polymere, die durch chemische oder biologische Synthese von Materialien hergestellt werden, die aus Pflanzen oder anderen erneuerbaren organischen Stoffen gewonnen werden. Casio G-Shock verwendet ganz konkret bio-basierte Harze, die aus Rizinussamen und Mais gewonnen werden. Diese aus pflanzlichen Materialien gewonnenen Bestandteile werden pelletiert und zum Formen von Uhrenkomponenten wie Gehäuse und Armband verwendet.

Die digitalen Eigenschaften der DW-5000R sind natürlich im Jahre 2025 nicht grade etwas, das weltbewegend ist, sollen aber dennoch nicht unerwähnt bleiben: Über den „Mode“-Button unten links (der übrigens – wie alle symmetrisch angeordneten Buttons – stark vertieft ist, wodurch der Button sehr gut geschützt ist, manchmal aber auch etwas fummelig zu bedienen ist), wechselt man von der Standardanzeige mit Datum, Wochentag und Uhrzeit zu Stoppuhr, Alarm und Countdown-Timer. Die ungefähre Batterielaufzeit mit der Batterie CR2016 beträgt etwa 5 Jahre. Viel mehr gibt es über den (überschaubaren) Funktionsumfang auch gar nicht zu sagen – der Charme der DW-5000R rührt aber natürlich sowieso nicht von den Funktionen, die heute sowieso jedes Smartphone beherrscht, sondern vom weitgehend originalgetreuen Design her.

Die mancherorts geübte Kritik am Display ist für mich übrigens nicht nachvollziehbar: Die Ablesbarkeit ist auch bei spitzen Winkeln gut. Auch die LED-Beleuchtung ist absolut in Ordnung, wenngleich etwas „linkslastig“. Das Display ist übrigens leider nur von Mineralglas geschützt und damit relativ empfänglich für Kratzer (zumindest im Vergleich mit Saphirglas). Allerdings sitzt das Glas der G-Shock traditionell sehr tief und wird durch einen erhöhten Rand geschützt – man müsste schon sehr ungünstig irgendwo gegen kommen, um Kratzer in das Glas zu ziehen.

Der Preis in Höhe von 199€ für die Casio G-Shock DW-5000R-1A ist meiner Meinung nach nicht grade schnäppchenverdächtig, „Made in Japan“ bzw. „Made in Yamagata“ hin oder her (die günstigen G-Shock-Modelle sind in der Regel „Made in Thailand“ oder „Made in China“). Um wirklich attraktiv zu sein, wäre beispielsweise ein Solarmodul (Tough Solar) oder Multiband 6 (Funk) eine feine Sache gewesen – zumal beides beim optisch fast identischen (aber nicht-„Made in Japan“ und mit Hartplastik-Innencontainer ausgestatteten) Standardmodell GW-M5610U-1ER an Bord ist, und zwar für günstigere 129€ Liste (und ja ich weiß, dass der Vergleich hinkt, da die GW-M5610U-1ER nicht aus dem Hochlohnland Japan kommt).

Auch eine besondere Verpackung wie bei der DW-5040PG-1 zum 40. G-Shock-Jubiläum sucht man bei der Neuauflage leider vergebens: Es handelt sich dabei um eine zweckdienliche Pappbox, die Uhr befindet sich außerdem in einer Art kleinem Jutesäckchen – eine sicherlich nachhaltige Lösung, aber nicht so recht passend zum „Made in Yamagata“-Premium-Anspruch der Uhr.

So oder so: Die selbstbewusste Bepreisung und die dennoch in kurzer Zeit leergeräumten Online-Shops zeigen ja, dass das Interesse der G-Shock-Fans an der Neuauflage groß genug ist, sodass viele Uhrenfreunde die Pille nur allzu gerne schlucken (und ja, da zähle ich mich natürlich dazu).

Noch ein paar Worte zur „indirekten“ Limitierung durch die „One Shot“-Produktion: Diese ist nicht nur maximal intransparent, sondern sorgt eben auch für nervige Nebeneffekte, nämlich: Scalper. Dieser wenig schmeichelhafte Begriff geht nicht zufällig auf das Skalpieren zurück, also die beispielsweise im Tarantino-Kriegsfilm Inglourious Basterds angewandte Praxis, die das gewaltsame Entfernen der Kopfschwarte (Skalp) vom Schädel meint: Scalper oder auch Reseller, die sich häufig technische Unterstützung durch Bots holen, sind eine echte Plage, denn sie machen es „normalen“ Endkunden in allen Bereichen des Lebens schwer. So grasen Scalper beispielsweise Tickets für Sportereignisse oder Konzerte von beliebten Künstlern ab, plündern Sneaker im Nike-Shop oder fallen wie Heuschrecken über PS5-Händler hinweg und kaufen den frischen Nachschub ratzekahl leer. „Echte“ Endkunden gehen dadurch häufig leer aus oder sie müssen mit fetten Aufschlägen auf den ursprünglichen Listenpreis auf Plattformen wie eBay rechnen – und ganz ehrlich: Für weit über Liste, für 300, 400 oder noch mehr Euros kann ich nicht empfehlen die DW-5000R-1A von einem Scalper zu erwerben.

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Rainer Ritter
2 Tage zurück

Gratuliere herzlich zum Fang!
Mir hat die senile Bettflucht bzw die „Vorfreude“ auf den ersten Arbeitstag nach den Weihnachtsferien dabei geholfen morgens um 05:00 wahrscheinlich eine der letzten zu ergattern. Tolles Teil!

Tom
3 Tage zurück

Schickes Ding, Glückwunsch zum erfolgreichen Erwerb 😃
Mir erschließt sich nur nicht so ganz (sachlich nüchtern gesehen) der Vorteil gegenüber der GW-M5610U-1ER 🤔

Dlanor Lepov
3 Tage zurück

Interessant und aufschlussreich.
Zum Thema Scalper würde ich sagen, dass vor dem internet selten jemand etwas direkt beim Hersteller gekauft hat (outlet villages und TV marketing lasse ich jetzt mal weg). Da kaufte man im Einzelhandel und das natürlich mit üppigem Aufschlag.

Ratman
2 Tage zurück
Antworten...  Dlanor Lepov

Hi Ronald.

Der Vergleich hinkt aber ein wenig. Ja, in Zeiten vor dem Internethandel kaufte man beim Händler, der seine Waren vom Großhändler oder Hersteller bezog und seine Marge aufschlug. Als Kunde hatte man aber auch die Wahl, wo man kaufte und wo man den besten Preis bekam.

Heutztage sind die Scalper eine echte Plage, wie Mario es ja schon treffend ausdrückte. Denn die Scalper kaufen die (meist nur in limitierter Stückzahl verfügbare) Waren ja zum Endkundenpreis und schlagen dann nochmal ein hübsches Sümmchen obendrauf. Das ist insbesondere bei Konzertkarten ein echtes Ärgernis, wenn die Karten beim offiziellen Ticketshop binnen Minuten ausverkauft sind und nach ein paar weiteren Minuten teils doppelt und dreifach so teuer bei Ebay auftauchen.

Dabei sind die Scalper i.d.R. nicht einmal Händler, führen keine Steuern auf die fetten Gewinne ab und übernehmen selbstverständlich auch keine Haftung.