Wenn ein neues Objekt der Begierde kommen soll, lasse ich hin und wieder auch mal eine Uhr ziehen, die ich nicht mehr so häufig trage. Die Möglichkeiten eine Uhr online zu verkaufen sind mit dem Uhrforum, ebay, Kleinanzeigen, Chrono24 etc. vielfältig. Und nach der Einigung mit dem Käufer? Wie verschicke ich eine (teure oder günstige) Uhr als Privatperson? In diesem Artikel gibt’s ein paar meiner Erfahrungen mit Wertversand-Dienstleistern wie INTEX und Galle sowie Paketdienstleistern wie DHL…
Hinweis: Die folgenden Ausführungen basieren auf Recherchen, die nach bestem Wissen und Gewissen durchgeführt wurden. Trotzdem bitte ich um Verständnis, dass alle Angaben ohne Gewähr sind.
INHALT
DHL & Co.: Uhr verschicken per Paketdienst – Haftung / Transportversicherung bei Schäden und Verlust
Die naheliegenste Option, um eine Uhr zu versenden, ist einer der bekannten Paketdienstleister, allen voran sicherlich DHL (Deutsche Post). Etliche Annahmestellen in Deutschland, ein guter Preis (Paket mit Sendungsverfolgung für rund 5 Euro) und eine Haftung bei Verlust oder Beschädigung – klingt doch super, oder?
Der Teufel steckt aber im Detail: DHL unterscheidet grundsätzlich zwischen Valoren (= Wertsachen) der Klasse I und Valoren der Klasse II. Valoren der Klasse I sind bis 25.000€ versichert, umfassen allerdings nur beispielsweise Schecks, Flugtickets, Mobiltelefone und sonstige Elektronik, Kleidung etc.
Uhren fallen nicht in die Valoren-Klasse I, sondern in Klasse II. Ihr könnt es euch schon denken: Die Haftung für Valoren der Klasse II ist deutlich geringer. Exakt 500€ ist die Obergrenze. Maßgeblich dabei ist der effektive Verkaufspreis, der zum Beispiel bei ebay erzielt wurde (nicht der Listenpreis bzw. UVP!). Hierbei gibt es zwei wichtige Dinge zu beachten:
1.) Zum einen gilt das 500€-Limit bei DHL nicht etwa pro Paket, sondern pro Empfänger und Tag (!), d.h. ihr solltet keine zwei Uhren an einem Tag an ein und dieselbe Person verschicken, wenn die Summe beider Uhren 500€ übersteigt.
2.) Zum anderen – und das ist der größte Knackpunkt – bekommt man von DHL bei Verlust oder Beschädigung keinen einzigen Cent zurück, sobald der Wert einer Uhr 500€ übersteigt (da man eine solch teure Uhr ja überhaupt gar nicht erst mit DHL hätte versenden dürfen).
Mit anderen Worten: Habt ihr eine gebrauchte Uhr für zum Beispiel 501€ verkauft und euer DHL-Paket hüpft aus dem Transporter…
… geht ihr komplett leer aus. Auch der DHL-Zusatzservice “Transportversicherung” (+6€ bzw. +18€) schafft hier keine Abhilfe, da – wie gesagt – gemäß Geschäftsbedingungen eine solch hochwertige Uhr gar nicht erst den Weg zur DHL-Filiale hätte finden dürfen!
Wechseln wir mal die Perspektive: Grundsätzlich gilt bei einem Verkauf von Privat an Privat, dass der Käufer das volle Versandrisiko trägt (siehe §447 BGB). Mit anderen Worten ist der (private) Verkäufer aus dem Schneider, sobald er das Paket an den Transportdienstleister übergeben hat und dies auch nachweisen kann (Einlieferungsnachweis und Sendungsnummer). Das Versandrisiko liegt also im privaten Bereich grundsätzlich beim Käufer.
Das Problem: Leider bieten zum Beispiel bei ebay viele Verkäufer (gebrauchte) Uhren mit dem Hinweis an, dass diese “per versichertem Paket” verschickt werden. Tricky: Wer muss im Fall eines Schadens oder Verlustes nun für eine zum Beispiel 600€ teure Uhr aufkommen? DHL ist es – wie oben beschrieben – schon mal nicht.
Ein Urteil des LG Coburg ist hier aber Käufer-freundlich unterwegs: Wurde ein versicherter Versand zwischen Käufer und Verkäufer vereinbart, muss der Verkäufer bzw. Versender sicherstellen, dass die Ware bei der gewählten Versandart auch tatsächlich vom Versicherungsschutz bzw. der Haftung des Transportdienstleisters erfasst wird.
Dennoch – um Ärger und Diskussionen zu vermeiden – würde ich als Käufer einer Uhr mit einem Wert von 500€ oder mehr im Zweifelsfall immer auf eine andere Versandmethode bestehen (siehe nächster Abschnitt). Ihr habt dieses Recht – also nutzt es auch!
Bei DHL-Paketen, die international verschickt werden (DHL International) zeigt sich der Paketdienstleister auf den ersten Blick weniger knauserig: Im internationalen Versand mit DHL Paket International sind Uhren bis zu einem Wert von 25.000 € zulässig. Die Standard-Haftung beträgt aber ebenfalls nur 500€ und eine Höherversicherung wird schnell deutlich teurer (zum Beispiel bis 3000€ kostet das Paket zusätzliche 42€).
Bekanntermaßen gibt es neben DHL auch noch einige andere Paketdienstleister. Der Versand von Uhren ist bei diesen wie folgt möglich:
- GLS: Uhren mit einem Wert von über 500€ pro Paket sind von der Beförderung durch GLS ausgeschlossen – das ist in den AGB unter Punkt 5 “Verbotsgüter” klar vermerkt.
- Hermes: Über Hermes dürfen überhaupt keine Waren versendet werden, die den Wert von 500€ übersteigen (das schließt also natürlich auch Uhren im Wert von über 500€ vom Transport aus). Siehe AGB Nummer 4.1. Uhren und andere Wertgegenstände sind bis 500€ versichert.
- UPS schließt den Paketversand von Uhren aus, die den Gegenwert von 500 US-Dollar (!) in der jeweiligen Landeswährung überschreiten (siehe AGB Punkt 3). Stand 2020 dürfen also sogar nur Uhren bis knapp über 450€ überhaupt per UPS versendet werden.
- DPD nimmt Pakete mit Uhren im Wert von bis zu 520€ an und liegt somit leicht über DHL (siehe AGB Punkt 5). Der Betrag entspricht auch der Haftung pro Paket bei Verlust oder Schaden.
Um ein kleines Zwischenfazit zu ziehen, empfiehlt es sich bei teureren Uhren, die national oder international verschickt werden sollen, in vielen Fällen ein Blick auf Alternativen…
Teure Uhr versenden: Valoren- und Wertversand-Erfahrungen mit INTEX und Galle
Es gibt eine Reihe von Anbietern, die auf den Versand teurer Gegenstände (Wertversand bzw. Valoren-Versand) spezialisiert sind. Gute Erfahrungen habe ich insbesondere mit dem INTEX Paketdienst und Galle Werttransporte gemacht. Bei beiden Dienstleistern lässt sich ein Auftrag bequem online buchen. Bei Galle erfolgt die Bezahlung per Rechnung, bei INTEX ist zum Beispiel auch eine Zahlung per PayPal möglich.
Neben einer deutlich unkomplizierteren Versicherung der Uhren gegenüber den gängigen Paketdienstleistern, zeichnen sich Werttransportanbieter wie Galle oder INTEX vor allem durch Schnelligkeit aus: Bucht man zum Beispiel morgens, kommt auch schon am Folgetag der Fahrer bzw. Kurier mit dem Abhol-Auftrag. Dieser nimmt die Uhr direkt an der Haustür entgegen und stopft das Paket noch in eine Umverpackung (eine Sicherheitstasche mit einem Etikett mit allen relevanten Informationen drauf). Das Paket wird in der Regel schon am Folgetag beim Empfänger zugestellt (Over Night Express).
Gut zu wissen: Hin und wieder (z.B. je nach dem wie die Route vom Versender zum Empfänger aussieht), kann es vorkommen, dass der Auftrag über Netzwerke wie z.B. KEP – Der Überallkurier bzw. Partnerunternehmen (z.B. Der Kurier GmbH) abgewickelt wird. Lasst euch den Empfang der Ware in jedem Fall quittieren.
Die Preise sind bei Galle und INTEX überraschend günstig: Mit weniger als 30€ innerhalb Deutschlands ist man dabei – je nach dem welche Zusatzservices man bucht wie zum Beispiel…
- Wunschabholtermin,
- ein bestimmtes Zeitfenster für die Lieferung (z.B. Samstag bis 10:00 Uhr),
- persönliche Übergabe oder
- natürlich in Abhängigkeit des Gewichtes, der Maße und des Wertes der Uhr.
Der Versand ins Ausland wird allerdings schnell teuer, wenngleich dies natürlich bei sehr teuren Uhren trotzdem dringend anzuraten ist. Hier eine INTEX-Beispielkalkulation bei Versand nach Italien:
Fazit: Galle und INTEX genießen in der Uhren-Community einen sehr guten Ruf – auch meine Erfahrungen mit beiden Dienstleistern sind durchweg positiv. Also: Keine falsche Scheu, wickelt den Versand einer hochpreisigen Uhr auf jeden Fall über einen Wertversand-Dienstleister ab!
Zoff mit dem Paket- oder Wertversanddienstleister vermeiden: Die Verpackung
Eine (mehr oder weniger) teure Uhr muss natürlich auch gut verpackt werden: Wirft man eine Uhr nur lieblos und ungeschützt in ein Paket, kann der Paket- oder Wertversanddienstleister im Schadensfall die Erstattung ggf. verweigern. Verständlicherweise haben alle vorgenannten Dienstleister dies in ihren Geschäfts- bzw. Versandbedingungen verankert.
Hierzu eine kleine Anekdote: Vor ein paar Jahren habe ich mal bei einem bekannten Online-Shop für Aktionswaren eine neue Porsche Design Uhr gekauft. Ich staunte nicht schlecht als ich nach der Lieferung die Uhr lieblos in das Paket geworfen vorfand, und zwar nicht in der Originalverpackung, sondern im Umkarton (!) – hier das Bild direkt nach dem Öffnen:
Immerhin: Der Shop hat sich auf meine Beschwerde hin bei mir entschuldigt und einen Gutschein springen lassen. Und die Moral von der Geschicht’? Bewahrt stets die Originalboxen eurer Uhren auf und versendet die Uhr in dieser. In aller Regel verpacke ich die Uhr zusätzlich noch in einen Plastikbeutel und klemme zwischen Uhr und Box-Deckel etwas Luftpolsterfolie, damit die Uhr beim Transport nicht zu viel wackelt:
Ich als sparsamer (Wahl-)Schwabe sammele bei mir im Keller immer alte Kartons, Luftpolsterfolien und sonstiges Packmaterial für späteren Gebrauch. Es empfiehlt sich aber ggf. dringend passende Kartons und/oder Packmaterial zu kaufen, damit man euch im Falle eines Schadens nicht vorwerfen kann, die Uhr schlecht verpackt zu haben. Ich hatte diesen Ärger mal nach einem Verkauf eines alten Laptops über ebay – glaubt mir, den Papierkram und die Diskussionen wollt ihr euch wirklich sparen!
Auch Vorsicht zerbrechlich-Paketband kann ggf. den Paketdienstleister bzw. Fahrer sensibilisieren, damit die Uhr nicht im (allzu) hohen Bogen in das Fahrzeug geworfen wird…
Weitere Einblicke in die Arbeit eines Wertversand-Dienstleisters (Parcel Broker GmbH in München) gibt’s hier:
Wenn dir dieser Artikel gefallen hat, freue ich mich über ein Like bei Facebook, Instagram, YouTube oder
Auch über WhatsApp kannst du immer auf dem neuesten Stand bleiben – jetzt abonnieren:
Darüber hinaus freue ich mich über Kommentare immer sehr (Kommentare werden in der Regel innerhalb kurzer Zeit geprüft und freigeschaltet). Vielen Dank!
Tolle Zusammenfassung, leider schaffen die beiden Empfehlungen INTEX und Galle keine wirkliche Abhilfe für Kunden in Österreich.
Ich möchte aus Österreich nach Italien versenden und laufe aktuell gegen eine Wand…
Hallo,
ich möchte eine Uhr mit dem Wert von 8K in die USA versenden, da braucht es doch auch noch eine Zollausfuhranmeldung?
Grüsse
Uli
UPS versendet innerhalb Deutschlands Schmuck / Uhren bis 50.000,- €
siehe hier: ups.com/jewelry
Stimmt leider nicht.
Verbotene Güter u.a.
Quelle: https://www.ups.com/de/de/support/shipping-support/shipping-special-care-regulated-items/prohibited-items.page
Neben den oben stehenden Anbietern gibt es auch DG Transporte. Über diese habe ich den Versand meiner Uhr über Chrono24 abgewickelt. DG bietet sowohl die Transportversicherung als auch den Service der Verzollung an. Meine Sendung ging ins Ausland.
Gute Zusammenfassung!
Habe aktuell das Problem dass weder Galle noch Intex eine Uhr von Österreich nach Bulgarien sendet.
Wert 4200€
VG
Danke war sehr Hilfreich, das wusste ich so gar nicht. Mfg, D.L.
Bitte ein Update zum Artikel machen. Bei GLS steht jetzt auf der Seite, dass die Grenze für Uhren jetzt 500 Euro und nicht 750 Euro ist.
Hi Horst, also ich sehe in den ABG nach wie vor diese Aussage:
“4. Beförderungsausschlüsse (Verbotsgüter) […] Edelmetalle, Edelsteine, Uhren, Schmuck, Perlen, Kunst- und Sammlergegenstände sowie Antiquitäten im Wert von über € 750,- pro Paket”
Das ist die AGB für Geschäfstkunden. In beinden Varianten der AGB für Privatkunden stehen 500 Euro.
Stimmt, danke für den Hinweis!
Guten Tag.
Ich frage mich, wieso große ,seriöse Schmuck-/ Uhrenhändler nach wie vor Schmuck/Uhren über 500 Euro Wert
mit UPS, DHL usw. versenden. Für mich als Privatkäufer kanns egal sein, denn gem. BGB haftet der gewerbliche Händler bei Verlust in jedem Fall.
Ich vermute stark, dass es doch Sondervereinbarungen mit UPS,DHL usw. gibt, über die “man nicht spricht”.
Oder ist es ganz einfach eignes, bewusstes Risiko der Händler ? Vielleicht Zusatzversicherungen bei Versicherungsunternehmen für diese Fälle ?
Hat jemand da Insiderwissen ?
Vielleicht sollte in dem Artikel auch erwähnt werden, das Uhren, die DHl als Smartwatches oder Wearables bezeichnet ebenfalls nicht erlaubt, da diese Uhren einen Akku oder eine Batterie enthalten, das musste ich leider schmerzlich am eigenen Leib erfahren….
Danke für die Ergänzung, Roland.
Uhren, die am Arm die härtesten Belastungen aushalten sollen, müssen in Luftpolsterfolie damit die nicht herumfliegen?? … haha
Wenn ich mir so anschaue wie die Paketzusteller die Pakete durch die Gegend schleudern…
Außerdem ist nicht jede Uhr für “härteste Belastungen” gemacht, oder?
Habe vielen Dank für diesen sehr aufschlussreichen Artikel. Hast du auch schon Erfahrungen mit Intex oder Galle bezüglich der Abholung aus dem Ausland gemacht?
D.h. die Uhr liegt bei einer Person im Ausland und der Eigentümer lässt sie per Werttransport abholen und nach Deutschland bringen?
Vielen Dank für deine Antwort
Vielen Dank für den gut recherchierten Artikel. Was mich jedoch interessieren würde: Wenn bei einem der genannten Transportunternehmen tatsächlich eine versandte Uhr (<500€) abhanden gekommen sein sollte, wie Belege ich denn deren Wert, wenn der Kaufpreis zwischen privatem Käufer u. Verkäufer frei ausgehandelt worden ist und es also keine Rechnung o.ä. gibt?
Hi Oliver,
irgendeine elektronische Transaktion der Zahlung gibt es ja eigentlich immer, sei es Überweisung, Paypal oder dergleichen 🙂
Das sollte als Nachweis genügen.
Grüße
Mario
Hallo, habe Ihren interessanten Artikel bzgl. Versand Valoren 2 gelesen. Ich selber habe mit Uhren nichts zu tun und benötige dbzgl. keine Newsletter. Mein Anliegen ist, daß ich ein Goldarmband, (so ich es auch verkaufe) versenden will, Wert zwischen 1300.- und 2000.-€ und zwar mit speziellen Anbietern, wo die Ware dementsprechend versichert ist. Nach meinen Recherchen ist es aber gar nicht einfach, als Privatperson solchen Versender zu finden, z.B. parcelbroker.de arbeitet nur mit Firmen zusammen… Wie ist s bei Intex und Galle? Wissen Sie darüber Bescheid? Wäre schön, wenn Sie mir hierzu was sagen bzw. schreiben können.
Bedanke mich im Voraus und verbleibe mit freundlichen Grüßen
Barbara
Hi Barbara, Intex und Galle nehmen auch Aufträge von Privatpersonen an, kein Problem 🙂
“Auch der DHL-Zusatzservice „Transportversicherung“ (+6€ bzw. +18€) schafft hier keine Abhilfe!”
Kann man das irgendwo nachlesen? Ich habe dazu nichts finden können und dachte bislang, dass man mit einer Transportversicherung eigentlich auf der sicheren Seite ist….
Hi Jochen, wie beschrieben ergibt sich das aus dem Kontext: Uhren sind Valoren Klasse II und dürfen, wenn sie den Wert von 500€ übersteigen, gar nicht erst über DHL versendet werden. Eine Höherversicherung auf nicht erlaubte Güter bringt daher nix 😉
Danke, so habe ich das noch gar nicht gesehen, macht Sinn 🙂
Siehe: https://www.dhl.de/content/dam/images/Express/downloads/produktinformationen/nationaler-versand/dhl-express-zulaessige_inhalte_nationaler_versand.pdf
https://www.dhl.de/de/toolbar/footer/informationen/zulaessigeinhalte.html
Guter Artikel!
Ich habe mir selbst auch schon einige Gedanken bezüglich Versand gemacht und finde das ganze Thema mit den Wertgrenzen, Valoren etc sehr verwirrend und voller Fallstricke… Seitdem ich weiß, dass ein Artikel bei DHL für die Transportversicherung nicht mehr wert sein darf als 500€, da es sonst im Zweifelsfall gar nichts gibt, passe ich noch mehr auf und verzichte auch mal lieber auf 30€ usw, anstatt über diese Wertgrenze zu bekommen.
Hermes ist ok, aber dauert meist recht lange. Mit DHL habe ich größtenteils sehr gute Erfahrungen gemacht, jedoch lässt die Zuverlässigkeit in letzter Zeit sehr nach und zu wünschen übig, was als Höhepunkt darin gipfelte, dass von einem DHL-Mitarbeiter NACHWEISLICH Uhren aus einem versicherten Paket gestohlen wurden. DHL hat sich hier einfach ohne Angabe von Gründen geweigert der für diesen Fall extra bezahlten Versicherung nachzukommen und ich blieb auf dem Schaden sitzen, da der Kauf von Privat stattfand. Seitdem greife ich aus Mangel an Alternativen nur noch zähneknirschend und mit einem mulmigen Gefühl auf DHL zurück 🙁
Sehr informativ. Besten Dank. Uhren, die ich versende, gehen meist innerdeutsch und ich benutze DHL. Ging noch nie etwas schief. Kam immer an. Aber der Bericht mahnt zur Vorsicht.
Vielen Dank für deinen Kommentar!
Gut gemacht , vielen Dank !
Sehr gerne!
Wie Sie bereits anführen, kann man für den Paket-Versand auch den Inhalt versichern lassen. Dies ist bei wertvollerem Inhalt sicher eine Option, die es abzuwägen gilt. Außerdem wäre sicherlich die Nachverfolgung des Paket-Versandes dabei zielführend.
Danke für den ausführlichen Artikel.
Doch hat sich bei DHL & Co. alles um Haftungsgrenzen und Versicherungen gedreht, bis zu welchem Wert transportieren nun denn die Junx von Galle & Co.???
Denn auch hier gibt es doch einen Höchstwert für Valoren der Klasse II, richtig??
Hallo Stefan,
danke für dein Feedback.
Zu deiner Frage: In den jeweiligen AGB findet man dazu die Werte:
Intex: “[…] eine Entschädigungshöchstgrenze von 25.000,00 € besteht. Eine höhere Eindeckung einer Transportversicherung ist durch INTEX nicht möglich”
Galle: “50.000,00 € – für Transporte in ungepanzerten Fahrzeugen (LKW geschlossener Kasten), begleitet mit 1 bewaffneten Angestellten […] 500.000,00 € – für Transporte mit gepanzerten Fahrzeugen, begleitet mit 1 bewaffneten Angestellten […] Sofern nicht schriftlich mit dem Auftraggeber anders vereinbart, gilt die jeweils geringste Haftungshöchstsumme aus Ziffer 13.1.2, welche ausreicht, um den gemäß Ziffer 3.3 anzugebenden Warenwert abzudecken.”
Grüße
Mario
Super Artikel, vielen Dank. Hat mir sehr geholfen, keinen Fehler bei dem Versand zu machen.
Danke für dein Feedback, Karin 🙂
Vielen Dank für die Mühe, die Du Dir mit dieser ausführlichen und interessanten Darstellung gemacht hast. Alles sehr informativ und kurzweilig geschrieben, spannend und gehaltvoll. So macht es Spaß, was dazu zu lernen.
Vielen Dank, Werner 🙂
Intex Top – DHL Schrott!
So lässt sich mein Erlebnis mit dem Versand einer Vintage Rolex nach Spanien beschreiben (Wert: 2.000 €).
Nachdem ich herausgefunden hatte, dass man mit DHL -wohlgemerkt ins Ausland- Uhren mit einem Wert bis zu 25.000 € verschicken kann, habe ich das auch gemacht. Jedoch staunte ich nicht schlecht, als die Uhr nach 1 Monat wieder bei mir auflief und der DHL-Bote zusätzlich zu den bereits gezahlten 55€ Versand noch einmal 10€ für den Rückversand aus Spanien verlangte. Offensichtlich war DHL nicht in der Lage, die Uhr zuzustellen, trotz korrekter Adresse!!! Daher: Finger weg von DHL für den Uhrenversand. Eine Rückerstattung wird mir verweigert mit dem Hinweis, der Verkäufer sei ja benachrichtigt worden. LIEBE DHL: Bei solchen Versandkosten müsst ihr Euch schon ein bisschen mehr anstrengen, wenn Ihr Kunden nicht maßlos verärgern wollt!!!
Daher habe ich die Uhr daraufhin nochmal versendet, dieses Mal allerdings mit Intex für unter 90€: Alles lief hervorragend – ich kann Intex uneingeschränkt empfehlen!!!
Hi Marcel, vielen Dank für deinen Erfahrungsbericht 🙂
Viele Grüße
Mario
Uhr versenden: Paket- und Wertversand mit INTEX, Galle, DHL & Co.
Sehr guter Bericht! Die meisten wissen gar nicht, dass das, wie beschrieben so ist. Auf Ebay liest man immer von versichertem Versand, auch bei Edelmetallen über 500€. Dass über 500€ auch die komplette Haftung bei DHL entfällt, wenn Edelmetall über 500€ verschickt wir, wusste ich bis dahin auch nicht. Mit Uhren ist es wohl ähnlich.
Vielen Dank 🙂
Danke für den Artikel, war interessant zu lesen!
Sehr gerne 🙂
Besten Dank für die Details, auch ich konnte lernen. Zumindest das DHL Erstattungen verweigert, wenn der Wert über 500,-€ beträgt…gut, dass ich das nun weiß (und auch verifizierend recherchiert habe). Intex und Galle waren mir schon bekannt, auch der Kommentar von Herrn Strohm war eine passende Ergänzung zu Ihrem Artikel.
Vielen Dank für den Kommentar 🙂
Nach diesem guten Artikel eine kleine Anmerkung zu den Wertversendern: Ich bin von Intex zu Galle gewechselt – aus einem einfachen Grund: Nachdem ich weit über 100 Pakete stressfrei versendet habe (ich handle professionell), wurde eins nachweislich beim Transport beschädigt. Die IWC-Uhrenbox war “zerdrückt”. Das konnte der Empfänger leider nicht erkennen, da die von Intex benutzten Safebags nun mal flexibel sind (und druckempfindlich).
Ich habe den Schaden von 120,- Euro (gebrauchte Box – aus Kulanz meinerseits) gemeldet. Wurde von Intex an deren Versicherung weitergeleitet. Nach wochenlangem Hinhalten hat die Versicherung abgelehnt, da es der Fehler des Versenders sei. Ich wiederum wurde als treuer Kunde von Intex mit den Worten abgebügelt: “Wenns unsere Versicherung nicht bezahlt, dann wir auch nicht!”
Weitere Rückfragen meinerseits bei der Geschäftsleitung wurden nicht einmal mehr beantwortet.
Tja, das wars dann wohl mit dem Safebag, seither nur noch feste Kartonage egal welcher Größe mit Galle.
Gruß aus Bous von Herrn Strohm
Danke für die ergänzenden Worte, Bernhard 🙂
Wieder ein gut recherchierter Bericht. Danke dafür
Ich danke für den Kommentar 😉
das waren wirklich nützliche Infos. Ich habe vor einiger Zeit eine Uhr geschenkt bekommen, die ich versuche zu verkaufen. Da ist es wirklich gut zu wissen, wie das mit dem Versand läuft, damit keiner am Ende “der Dumme” ist
Freut mich helfen zu können!
Gelesen und für gut befunden ??? Danke für die hilfreichen Tipps. Den einen oder anderen werde ich bei Gelegenheit anwenden. ?
Vielen Dank für den Kommentar!