Die AVI-8 Centenary Automatik-Modellreihe bekommt Zuwachs: Während die günstigen Fliegeruhren 1920s und 1940s an bekannten, historischen Fliegeruhren-Designs (z.B. Beobachtungsuhren) angelehnt waren, kommen die brandneuen, mechanischen Uhrenmodelle AVI-8 1960s und 1980s (wie man es von AVI-8 gewohnt ist) in moderner(er) Instrumententafel- bzw. Cockpit-Optik. Ob sich das Preis-Leistungs-Verhältnis auch bei diesen beiden Varianten auf sehr gutem Niveau bewegt, zeigt dieser (Doppel-)Test…
Entsprechend sind auch bei den beiden neuen Modellen ein paar mehr oder weniger dezente Hinweise auf die RAF Zu finden. So ist z.B. auf der 1960s und der 1980s das RAF-Logo auf der Krone …
… und auf dem Rotor des japanischen Miyota 8218 Automatikwerkes untergebracht:
Die 8er Baureihe von Miyota ist sicherlich nicht der Kategorie feinster Uhrmacherkunst zuzuordnen: Das Werk wird seit 1977 (!) verbaut und gehört (u.a. dank Parashock-Stoßsicherung) zu den zuverlässigen Arbeitspferden unter den Automatikkalibern (insbesondere bei Uhren im günstigeren bis mittleren Preissegment). Das Werk hat aber auch Nachteile: es fehlt beispielsweise die „moderne“ Komfortfunktion eines Sekundenstopps bei gezogener Krone oder ein beidseitiger Rotor-Aufzug des Werkes (de facto nur Aufzug bei Links-Rotation). Unter Berücksichtigung des Preises der AVI-8 1960s bzw. 1980s (ca. 250€ inkl. Gutschein-Code, siehe unten) ist das Werk aber eine mehr als akzeptable Wahl und allemal besser als ein 0815-Quarz-Werk.
Die von Miyota standardmäßig angegebene Ganggenauigkeit des 8218 Automatikkalibers beträgt -20 bis +40 Sekunden. Ich gehe nicht davon aus, dass AVI-8 die Werke umfangreich einreguliert (das würde mich bei einem Modell in dieser Preisklasse jedenfalls sehr wundern) – meine Messungen mit dem Frederique Constant Analytics Clip ergaben Werte von -10 Sekunden pro Tag bzw. -8 Sekunden pro Tag. Das ist in einem einigermaßen akzeptablen Rahmen, wenn man aber auf hohe Ganggenauigkeit viel Wert legt, sollte man sich bei höherpreisigeren Marken und Modellen umschauen.
Das Besondere am Miyota 8218 ist die dezentrale, kleine Sekunde, die bei der AVI-8 Centenary Modellreihe asymmetrisch angeordnet ist bzw. schräg rechts unten „hängt“. Während das bei den eher historisch-klassisch anmutenden Modellen 1920s und 1940s noch etwas gewöhnungsbedürftig war, passt die Optik bei den beiden modernen Modellen 1960s und 1980s meiner Meinung nach aber wunderbar, da der Cockpit- bzw. Instrumententafel-Look sehr schön abgerundet wird:
Schön: AVI-8 hat auch wieder besonderes Augenmerk auf viele kleine, liebevoll umgesetzte und plastische Details wert gelegt wie z.B. die kleine Sekunde in Tacho-Optik bei der Centenary 1980s. Und noch eine weitere Besonderheit des Zifferblattes ist augenscheinlich: Das Miyota 8218 Automatikwerk samt Datums-Ring schimmert leicht durch das Zifferblatt durch – eine meiner Meinung nach sehr coole Idee, die zur modernen Optik der beiden Modelle passt.
Weniger schön: AVI-8 hat das RAF-Logo auch auf dem Zifferblatt der Centenary 1960s untergebracht – direkt schräg gegenüber von der kleinen Sekunde. Bei der mir vorliegenden schwarzen Modell-Variante ist dies noch dezent genug, um nicht zu stören. Bei den anderen 1960s-Modellen ist das Logo allerdings deutlich auffälliger – Geschmackssache!
Das schnörkellose Gehäuse der 1960s und der 1980s entspricht optisch fast 1:1 dem der AVI-8 1920s bzw. 1940s. Wesentlicher Unterschied: Die Bauhöhe ist mehr oder weniger stark gewachsen…
Da es dafür eigentlich keine technischen Gründe geben kann (es ist ja in allen Modellen dasselbe Werk verbaut), gehe ich davon aus, dass die unterschiedlichen Höhen beabsichtigt sind, um die 1960s und 1980s noch etwas sportlicher und moderner wirken zu lassen. Am Handgelenk wirken beide Modelle an meinem Handgelenk mit ca. 19 cm Umfang stimmig:
(zum Abspielen der Videos bitte klicken)
Top: Das Uhrglas ist aus kratzfestem Saphir, was absolut keine Selbstverständlichkeit in dieser Preisklasse ist. Allerdings hätte eine Entspiegelung dem Glas gut getan 😉
Während die AVI-8 1960s mit einem Echtlederband kommt, ist das Band der AVI-8 Centenary 1980s aus original Cordura – einem Nylon-Gewebe des Schweizer Unternehmens Invista. Cordura gilt als reißfester als normales Nylon und wird daher bei der Herstellung von Motorradschutzkleidung, Arbeitskleidung etc. oder im militärischen Bereich verwendet. Beide Bänder sehen optisch sehr hochwertig aus, könnten aber etwas flexibler sein…
Ausgeliefert werden die AVI-8 Centenary 1960s und 1980s in einer für diese Preisklasse ungewöhnlich hochwertigen, mit Nylon bezogenen Box. Schönes Detail: Neben der Uhr selbst liegt auch jeweils eine recht massive Edelstahl-Karte bei, die auf der Rückseite einige Innformationen zur Royal Air Force im entsprechenden Zeitalter bereit hält…
Fazit zur Centenary 1960s und 1980s /// Vorbestellung & AVI-8 Rabatt-/Gutschein-Code
Auch die modernen Varianten der Flyboy Centenary Modellreihe geben sich keine Blöße – der plastische Cockpit-Look der beiden Modelle ist sehr gefällig, die Verarbeitungsqualität überdurchschnittlich. Summa summarum ist das Gesamtpaket der 1960s und 1980s sehr stimmig und bietet eine Menge Uhr für’s Geld.
Die beiden neuen Modelle werden ab dem 03. Oktober 2018 käuflich erwerbbar sein. Über eine spezielle AVI-8 Sign Up-Seite kann man sich bereits jetzt schon unverbindlich für den Vorverkauf anmelden, der am 21. September startet. Der Preis im Vorverkauf beträgt 219£ (ca. 245€) statt 280£ (313€).
Wer nach der Vorverkaufsphase zuschlagen möchte kommt mit dem 20%-Rabatt- bzw. Gutschein-Code „CHRONO20“ aber auf fast denselben Betrag (der Rabatt-Code lässt sich natürlich auch jetzt schon für andere Modelle einlösen).
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