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Hybride gibt’s nicht nur in der automobilen Welt: Sogenannte Ana-Digi-Uhren kombinieren eine analoge Anzeige der Uhrzeit (üblicherweise ganz klassisch über zentrale Zeiger) mit digitalen Anzeigen, um zusätzliche Funktionen wie Weltzeit oder Countdown zu ermöglichen. Mit anderen Worten handelt es sich um Quarzuhren, die in der Regel LCD-Anzeigen in traditionelle analoge Zifferblätter integrieren (es gibt aber auch Ausnahmen, wie wir gleich sehen werden).

Ana-Digi-Uhren stellen sicherlich nicht den absoluten Höhepunkt der Uhrmacherkunst dar und es gibt einige Uhrenfreunde, die keinen Sinn darin sehen, analoge und digitale Uhren miteinander zu verbinden. Ana-Digi-Uhren haben meiner Meinung nach aber nicht nur wegen ihres tooligen Aussehens einen gewissen Charme – aus funktionaler Sicht hat die Trennung in analoge Zeiger, die ein schnelles, “klassisches” Ablesen der Uhrzeit ermöglichen, und die Bereitstellung “sekundärer” Informationen auf einem LCD-Display im Hintergrund absolut seine Daseinsberechtigung. 

Ana-Digi-Uhren: Wer hat’s erfunden?

Nun, jedenfalls nicht die Schweizer, denn die wurden ja bekanntermaßen von der Quarzwelle aus Japan überrollt – die sogenannte Quarzkrise hat viele traditionelle Schweizer Uhrenhersteller ins Tal der Tränen gestürzt. Gleichwohl kam ironischerweise Schweizer Technologie zum Einsatz: Seiko brachte 1973 seine erste LCD-Uhr, die 06LC, auf den Markt; der Wettbewerber Casio folgte 1974 mit der Casiotron, die erste elektronische Digitaluhr mit Kalenderfunktion – und die basierte auf der Twisted Nematic (TN) LCD-Technologie der Schweizer Unternehmen Hoffmann-La Roche und Brown Boveri & Cie.

Casio nämlich plante eine großangelegte Diversifizierung in den Bereich Quarzuhren, wo ähnliche Komponenten wie bei elektronischen Taschenrechnern benötigt werden. Nachdem Brown Boveri & Cie als Lieferant von Casio auserkoren wurde, starteten die Schweizer aufgrund des Preisdrucks und der Tatsache, dass die Kunden hauptsächlich in Asien waren, eine LCD-Montagelinie in Hongkong

Bis zur allerersten Ana-Digi-Uhr dauerte es aber noch ein paar Jahre: Die kam ebenfalls aus Japan, aber vom Wettbewerber Citizen: 1978 brachte die Marke die weltweit erste Uhr auf den Markt, die eine analoge und digitale Anzeige kombinierte – das Modell mit dem simplen Namen Quartz Digi-Ana, das viele Zusatzfunktionen wie ewiger Kalender, Stoppuhr, zwei Zeitzonen und dergleichen mitbrachte. Der Preis: ca. 30.000 Yen (heute über 300€). Die Quartz Digi-Ana verkaufte sich wie warme Semmeln und wanderte über eine Millionen Mal über die Verkaufstresen dieser Welt.

Fun Fact am Rande: Während die Schweizer noch ihre Wunden von der Quarzkrise geleckt haben, haben die Japaner sogar schon versucht Fernseher und Videospiele in ihre Uhren zu stopfen (mehr: Seiko TV Watch: Vintage-Uhren-Kuriosität der 80er) – und Thermometer: Nur zwei Jahre später schob Citizen die Ana-Digi Temp nach, die erste Armbanduhr mit integriertem Thermometer (allerdings mussten Uhrenfreunde die Uhr vom Handgelenk abnehmen, um die Temperatur genau anzuzeigen). Krass: Die Investition in Forschung & Entwicklung der Citizen Ana-Digi Temp belief sich auf etwa eine Million Dollar (heute über 3 Millionen Dollar). 

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Citizen-Anzeige aus dem Jahr 1978

Starten wir zunächst mit heute erhältlichen, günstigen japanischen Ana-Digi-Uhren, bevor wir uns den (deutlich teureren) Schweizern zuwenden…

Seiko “Arnie”

Du bist so… abgrundtief hässlich! – mit allerlei markigen Sprüchen kämpfte sich Arnold “Arnie” Schwarzenegger Ende der 80er Jahre als Major “Dutch” Schaefer im Horror-Science-Fiction-Kriegsfilm-Klassiker Predator durch den dichten Dschungel Mittelamerikas, verfolgt von einem besonders garstigen Killer-Außerirdischen. Stets mit dabei an “Arnies” Armen: die martialisch wirkende Seiko H558-5009, lanciert im Jahre 1982 als die allererste Hybrid-Taucheruhr der Welt mit einer Kombination aus klassischem, analogen Zifferblatt und einer zusätzlichen LCD-Anzeige auf “12 Uhr”.

Vor ein paar Jahren hat Seiko das Ana-Digi-Modell wieder aufleben lassen: Die Japaner haben am ursprünglichen, unverwechselbaren Design der Seiko H558 grundsätzlich nicht gerüttelt: Die wuchtige Gehäuse-“Ummantelung”, die beiden Drücker an der linken Seite und natürlich das charakteristischste Merkmal, das kleine LCD-Display an der Oberseite des Zifferblattes, sind auch beim Arnie-Reissue erhalten geblieben und prägen die Optik des Modells maßgeblich.

Mehr: Seiko Arnie (Reissue 2019/2020): Arnold Schwarzenegger Hybrid-Taucheruhr im Test

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Casio: “CasiOak” und G-Shock

Die nächste Ana-Digi-Uhr kommt ebenfalls aus Japan: Im Jahre 1983 erblickte nicht nur das allererste “Handy” das Licht der Welt (ein fast 1 kg schwerer Klopper für 4000 Dollar), sondern auch ein echter Uhrenklassiker: die allererste Casio G-Shock, die von den Japanern unter der Prämisse der Unzerstörbarkeit entwickelt wurde.

Die Casio GA-100 ist heute eines der G-Shock-Einsteigermodelle, welches es in vielen verschiedenen Farbvarianten ab grade mal ca 80€ gibt. Die digitale Anzeige ermöglicht dabei u.a. die Weltzeit, automatischen Kalender, Countdown, Alarm etc.

Casio G-Shock GA-100 im Test – erste Wahl für Einsatzkräfte und Soldaten

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Ein echter Neo-Klassiker ist die Casio-G-Shock GA-2100, die als Ana-Digi-Version der allerersten G-Shock, der DW-5000 aus dem Jahre 1983, kreiert wurde: Das charakteristischste Merkmal des Modells ist sicherlich die achteckige Gehäuseform – und die erinnert (zumindest ein bisschen) an eine der bekanntesten Schöpfungen aus der Feder der Designer-Legende Gérald Genta: Die Audemars Piguet Royal OakDie Casio Fangemeinde verpasste dem Modell daher kurzerhand den Spitznamen “CasiOak”. Ein wenig Fantasie braucht man allerdings schon, denn mehr Gemeinsamkeiten als die genannten haben die Casio G-Shock GA-2100 und die Audemars Piguet Royal Oak nicht.

Mehr: G-Shock CasiOak GA-2100 und Casio GA-900 Black & White Skeleton im Test

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Citizen Ana-Digi Temp

Wir bleiben in Nippon, denn der japanische Ana-Digi-Vorreiter Citizen hat auch heute noch mehrere Ana-Digi-Modelle in petto: Die Citizen Ana-Digi Temp mit der Referenz JG2105 von Citizen basiert auf dem bereits erwähnten Modell aus den 1980er Jahren und ist im Aufbau deutlich spezieller.

Charakteristisch für das Modell ist die Vierteilung der Anzeigen (ähnlich wie bei einer Instrumententafel), die damals erst aufgrund der Miniaturisierung möglich wurde: Noch nie zuvor verfügte eine Uhr über zwei programmierbare analoge Anzeigen (beschriftet mit A1 und A2 (eine für zweite Zeitzone und die andere fungiert als “kleine Sekunde” oder kann als dritte Zeitzone eingestellt werden). Darunter befinden sich die digitalen Anzeigen sowie der Sensor für die Temperaturmessung (“ANA-DIGI TEMP”).

Star Wars-Fans dürfte das Herz bei der Nerd-Variante mit der Referenz JG2108-52W oder beispielsweise der (dezenteren) R2-D2-Variante JG2121-54A aufgehen: Die gibt’s allerdings offiziell nicht in Europa – dennoch findet man immer wieder mal Angebote bei EU-Händlern.

Citizen Star Wars R2D2 Uhr JG2121 54A Catalog
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Coolnessfaktor: Hoch. Mit der Promaster Skyhawk, hat Citizen eine extrem toolige, richtig schön überladene Fliegeruhr im Sortiment, die sich wohl am besten mit “Flugzeugcockpit für’s Handgelenk” umschreiben lässt.

Die Geschichte der Citizen Promaster Pilotenuhr beginnt mit der Citizen Promaster Sky von 1989, die als Begleiter für Berufspiloten und internationale Geschäftsreisende entwickelt wurde. Damals wie heute ist nicht nur eine zusätzliche Anzeige für Funktionen wie die UTC-Zeitzonen an Bord, sondern auch eine analoge Rechenschieber-Lünette, mit der komplexe flugbezogene Berechnungen wie Treibstoffverbrauch und Fluggeschwindigkeit in Sekundenschnelle ohne die Hilfe eines Computers durchgeführt werden können (wie bei der Breitling Navitimer).

Eine weitere Besonderheit ist ein Sensor zur Erkennung von Stößen: Sobald die Uhr einem Stoß oder starker Vibration ausgesetzt ist, wird ein elektrisches Signal an den Motor gesendet, der den Rotor kurzzeitig sperrt, um ein Verrutschen der Zeiger zu verhindern. Der gesamte Vorgang dauert nur eine Tausendstelsekunde. So zeigt die Promaster Sky immer die richtige Zeit an, ehe man den Aufprall überhaupt bemerkt hat. Der Antrieb erfolgt über ein solarbetriebenes Eco-Drive-Quarzwerk. Besonders fesch: Die Blue Angels-Spezialversion, die in Zusammenarbeit mit der gleichnamigen Kunstflugstaffel der US Navy entstand.

Citizen Skyhawk Ana Digi JY8125 54L Catalog

Von luftigen Höhen geht’s in die Tiefen des Meeres: Die Taucheruhr Citizen Promaster Aqualand ist seit Mitte der 80er durchgängiger Bestandteil des Citizen-Sortiments. Und das Modell war in der Geschichte der modernen Taucheruhren wichtiger, als viele Uhrenfreunde vielleicht denken: Anno 1985, fast zeitgleich mit der Einführung elektronischer Tauchcomputer, stellte Citizen den Großvater des JP2000 vor, das Modell CQ-1012-50. Das verbaute Werk bot Funktionen, die bis dahin bei Taucheruhren unbekannt waren: Mit Hilfe des Drückers unten links verwandelt sich der JP2000 in einen Tauchcomputer, zum Beispiel, um die Daten der letzten Tauchgänge anzuzeigen (Datum, Uhrzeit, maximale Tauchtiefe und Dauer). Insbesondere aber der Tiefenmesser erregt damals wie heute die Aufmerksamkeit – denn der ist in exponierter Lage an der linken Seite untergebracht (und damit handrückenschonend für Rechtshänder). Darüber hinaus verfügt das C520-Modul des Modells JP2000 über ein spannendes Sicherheits-Feature (ASCENDING SPEED WARNING FUNCTION): Wenn die Aufstiegsgeschwindigkeit während eines Tauchgangs 1,5 Meter pro 10 Sekunden überschreitet, ertönt ein Alarm als Warnung (siehe Dekompressionskrankheit). Der Klassiker kostet bei Amazon ab ca. 350€.

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Und die Schweizer?

Breitling AeroSpace und Emergency

In der Quarzkrise sah man sich bei Breitling zu einer Verzweiflungstat gezwungen: Eine batteriebetriebene LCD-Version der Navitimer wurde hastig auf den Markt geworfen. Es half aber alles nichts: Breitling musste im Jahre 1979, kurz vor Willy Breitlings Tod, verkauft werden – an den Entrepreneur Ernest Schneider, der passenderweise Uhrmacher und Pilot war und der sich zusammen mit seiner Familie bis 2017 um das Erbe von Breitling kümmerte.

Ein paar Jahre später erkannte Breitling unter Schneider als erster Schweizer Uhrenhersteller, dass es vielleicht keine schlechte Idee ist, in den Bereich der Ana-Digi-Uhren einzusteigen – gleichzeitig waren die Schweizer im Vergleich zu den Japanern sehr spät dran: Erst 1985 brachte Breitling die Aerospace auf den Markt (erste Versionen der Uhr liefen übrigens unter dem Navitimer-Label). Die Uhr war mit dem modernsten Quarzwerk ausgestattet, das die Schweizer damals zu bieten hatten, dem ETA 988.332 (von Breitling als Kaliber 56 bezeichnet).

Charakteristisch war das sehr klare, aufgeräumte Design mit analogen Stunden- und Minutenzeigern und zwei langen LCD-Bildschirmen. Diese Displays verfügten über 12- oder 24-Stunden-Anzeigemodi, einen ewigen Kalender, eine zweite Zeitzone, einen 24-Stunden-Countdown-Timer, einen 24-Stunden-Chronographen mit einer Genauigkeit von 1/100 Sekunden und einen Alarm.

Das Innovative an der Breitling Aerospace war aber, dass diese Funktionen keine zusätzlichen Drücker erforderten: Anders als bei günstigeren japanischen Modellen konnten Uhrenfreunde alle Funktionen direkt über die Krone einstellen. 

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Seit Georges Kern vor ein paar Jahren bei Breitling als Chef übernommen hat, gibt es die eine oder andere kritische Stimme, dass die neuen, unter seiner Führung lancierten Modelle zu “weichgespült” seien und nicht mehr “typisch Breitling” sind. Nun, innerhalb der Professional-Modellreihe werden Freunde des testosterongeschwängerten, brachialen Breitling-Designs nach wie vor fündig: Dort finden sich bis heute die Ana-Digi-Modelle AeroSpace und Emergency.

Die Breitling Emergency ist dabei – kein Witz – mit einer Notfunkbake ausgerüstet, welche per Knopfdruck auf internationalen Notfrequenzen sendet und damit die Notfall-Ortung des Trägers ermöglicht. Möglich macht das ein Mikrosender, der abwechselnd zwei verschiedene Frequenzen benutzt – dieser sendet alle 50 Sekunden ein erstes digitales Signal auf die satellitengestützte Frequenz 406 MHz sowie alle 2,25 Sekunden ein zweites analoges Signal auf die Frequenz 121,5 MHz. Mit der Breitling Emergency dürfte man bei Abenteuerausflügen also nicht mehr “verloren” gehen. Mit über 14.000€ Liste ist die Uhr aber alles andere als ein Schnäppchen.

Deutlich günstiger ist da die optisch nicht unähnliche Breitling Aerospace, die gewisse Merkmale der ersten Aerospace aus 1985 hat und ab 4250€ erhältlich ist – eine Notfunkbake ist allerdings nicht an Bord.

Breitling Emergency Ana Digi Uhr
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Tissot T-Touch Connect Solar

Die T-Touch Connect Solar von Tissot unterscheidet sich von den oben genannten Ana-Digi-Modellen vor allem dadurch, dass für viele Bedienelemente ein Touchscreen verwendet wird.

Die T-Touch Connect Solar generiert ihre Energie außerdem durch kaum sichtbare Solarzellen, die unter dem Zifferblatt liegen. Dank des stromsparenden Betriebssystems reicht die Energie für immerhin sechs Monate im Connected-Modus. Kompatibilität besteht mit den Betriebssystemen von Apple und Android sowie Huawei Harmony OS.

Auf Wunsch zeigt der Touch-Farbbildschirm, der von einem kratzfesten Saphirglas geschützt wird, Anrufe und Nachrichten, Activity-Tracker-Funktionen, einen Kompass und Barometer sowie die Temperatur und vieles mehr an. Mit an Bord sind auch eine zweite Zeitzone, ein Kalender sowie verschiedene Stoppuhr- und Alarmvarianten.

In diesem Video werden die Funktionen deutlich:

Tissot T Touch Connect Solar Header

Omega X33: Nachfolger der Speedmaster Professional

Wenn Geld keine Rolex Rolle spielt, so gibt es auch im Luxusuhrenbereich diverse Hybrid-Modelle: Auch über 50 Jahre, nachdem der Moonwatch-Mythos geboren wurde, hat die Schweizer Uhren-Manufaktur Omega ganz offenbar noch immer einen heißen Draht zur NASA: Die Omega X33 war beispielsweise fester Ausrüstungsgegenstand der Astronauten Robert Behnken und Douglas Hurley an Bord der Crew Dragon-Kapsel, die von der Falcon 9-Trägerrakete am 30. Mai 2020 erfolgreich Richtung Weltall katapultiert wurden – nach der Wiederkehr zur Erde mussten die beiden die Uhren aber wieder zurückgegeben (den Raumanzug nehmen die Astronauten ja schließlich auch nicht mit nach Haus’). Tatsächlich entstand das Hybrid-Modell mit digitaler LCD- und Analoganzeige komplett “vom Reißbrett” auf Basis der Anforderungen der NASA. 

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Omega X33 mit Quarz-Kaliber 1666, am Handgelenk der STS-90-Astronauten, Bild: NASA
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Die erste X33, Bilder: Omega

Im Jahre 2006 nahm Omega die X33 aus dem Sortiment und sie ist seitdem nicht mehr für Otto-Normal-Kunden käuflich erwerbbar (außer natürlich gebraucht oder New Old Stock). Von NASA-Astronauten wird das Modell aber freilich weiter verwendet.

Mehr: Uhren auf Außenbordeinsätzen (EVA) im Weltall: Von 1965 bis heute

Seit Ende 2014 gibt es den Nachfolger, die Omega X33 Skywalker Ana-Digi-Uhr, die zwar nicht von der NASA, aber von der European Space Agency (ESA) auf bemannten Weltraum-Ausflügen eingesetzt wird. Das Modell wird von einem multifunktionalen Quarzchronographenwerk, dem Omega-Kaliber 5619, mit einer thermokompensierten integrierten Schaltung angetrieben. Das Uhrwerk wurde anhand eines ESA-Patents entwickelt, das auf einer Erfindung des ESA-Astronauten Jean-François Clervoy basiert.

Mehr: Omega X33: Hintergründe zur offiziellen Uhr der SpaceX Demo-2-Mission

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Ana-Digi aus Deutschland: Junghans Force Mega Solar

Last but not least darf natürlich auch eine Alternative aus Deutschland nicht fehlen. Die Funkuhrentechnologie war einst das Alleinstellungsmerkmal des Schwarzwälder Uhrenherstellers Junghans. Genauer: Es war das Jahr 1990, als Junghans seine erste Funkuhr auf den Markt brachte. Nur drei Jahre später führte Junghans außerdem die Aufladung über Sonnenenergie ein.

Die Kombination aus Funkuhr und Solarantrieb hat Junghans dank Multifrequenz-Funk-Solarwerk J615.84 auch heute noch mit der Keramikuhr Force Mega Solar im Sortiment. Ein Funktionswunder ist das Ana-Digi-Modell allerdings nicht: Die LCD-Anzeige auf “6 Uhr” zeigt einfach nur das Datum an. Und das erinnert mich irgendwie an ein berühmtes Filmzitat:

Hamid: „Was ist das?“

Rambo: „Das ist blaues Licht!“

Hamid: „Und was macht es?“

Rambo: „Es leuchtet blau.“

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5 Kommentare
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Jens
5 Monate zurück

Servus Mario,

ich verfolge deinen tickenden Blog schon länger.
Vielen lieben Dank (auch) für diesen interessanten und kurzweiligen Beitrag.
Das Lesen hat wie immer Freude gemacht.
Jedoch steht hierbei immer die Gefahr eines Neuerwerbes im Raum.

Ich freue mich auf viele weitere Informationen auf und von deiner Seite …

Beste Grüße aus Sachsen, Jens

Jürgen
6 Monate zurück

Hallo Mario, das war wieder ein lehrreicher Artikel. 2021 bin ich auf die OMEGA X33 aufmerksam geworden und habe etwas ähnliches, aber günstigeres gesucht. Fündig geworden bin ich bei LORUS Serie RW 6 unter 100 €. LORUS gehört zu SEIKO.
Viele tickende Grüße Jürgen

capt vimes
6 Monate zurück

lustig – meine erste uhr wärend meiner schulzeit war eine digi-ana..
das war dann auch schon die letzte uhr mit digitalanzeige!
ich besitze zwar 3 promaster aber die analog aqualand AL000* in allen 3 ausführungen.
eine AL0000 in schwarz unicolor war immer mein treuer begleiter unter wasser und dank des integrierten tiefenmessers ein verlässliches backup für den computer.
lg

Roger Werlen
6 Monate zurück

Nachtrag:

Als ich meiner Frau meinen Kommentar vorlas, kam mir in den Sinn, daß sie ihre Bany G liebt, ohne Uhren Fan zu sein.
Aber sie muß sich keine Gedanken darüber machen, ob die Uhr hart genug im nehmen ist und in der kleinen Digitalanzeige kann sie Datum oder Uhrzeit daheim anzeigen lassen.

Roger Werlen
6 Monate zurück

Wieder mal toll geschrieben.

Meine 1. war die alte Version der T-Touch, noch ohne Solar.
Mich faszinierte der Touchscreen und der Höhenmeter. Temperatur und Kompass kann sie auch.

Später kam die Mudmaster dazu.
Selbe Funktionen, aber Solar und Weltzeit dazu.
Leider ein sehr unbequemes Band und die Höhe erschwert das Tragen mit einer Jacke.
Aber kuuler Look. – Bei einer Zombie Apokalypse absolut meine Wahl.

Als es dann darum ging, für 8 Monate NUR eine Uhr mitnehmen zu können, fiel die Wahl auf die Arnie.
Zweite Zeitzone anzeigen hilft ungemein, wenn man geschäftliche Termine mit Menschen daheim hat.
Weiß nicht, ob die Ur Arnie das LCD Display schon beleuchtet hatte?

Apropos Ur Arnie.
Mein Lieblingsspruch aus dem Film lautet:
Wenn es blutet, kann man es töten!

Die Arnie trägt sich schlicht perfekt.
Einzig die Neuinterpretation der Ur Casio trägt sich (durch das noch geringere Gewicht) noch ein wenig unbemerkter.
Keine Ahnung, ob das ein richtiges Wort ist, es soll heißen, man vergisst sie einfach, weil sie überhaupt nicht stört.

Uhrige Grüße aus Marokko
Roger