Vor kurzem habe ich eine Kooperationsanfrage eines bekannten deutschen Herstellers fรผr Lederwaren bekommen, der insbesondere Uhrenarmbรคnder aus Leder fรผr im Sortiment hat. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf Uhrenarmbรคnder aus Reptilienleder, insbesondere Alligatorleder bzw. Krokodilleder, Eidechsenleder und Schlangenleder. Ich hatte noch nie ein Band aus Reptilienleder, das lag aber nicht an moralischen Bedenken – ich habe einfach noch nicht bewusst kritisch darรผber nachgedacht. Bis zu diesem Zeitpunkt jedenfalls.
Also wollte ich mich in Kooperation mit dem Hersteller etwas nรคher kritisch mit dem Thema befassen. Das war diesem aber offenbar zu viel Transparenz: Er ruderte prompt zurรผck und sagte kurzerhand ab. Sehr schade, denn ich hรคtte gerne auch ein paar Hintergrundinfos aus erster Hand eingebaut, zum Beispiel zur Zusammenarbeit mit dem IRV (Internationaler Reptilleder Verband e.V.) und dessen Artenschutzfahne.
Steigen wir aber zunรคchst mit dem Grund dafรผr ein, warum ich persรถnlich bei Reptilienleder sensibilisiert wurde…
INHALT
Uhrenarmbรคnder aus Schlangenleder, Krokodilleder & Co.: “Bilder, die schockieren”
“Ohne Pythonleder geht nichts, das Schlangenmuster wertet jeden noch so schlichten Look auf” titelte mal ein bekanntes Modemagazin. Ob die Autoren den 16-minรผtigen Bericht im SRF (Schweizer Radio und Fernsehen) รผber die “Produktion” von Reptilienleder gesehen haben? Der SRF-Bericht zeigt unter anderem Schlangen, die mit dem Hammer betรคubt, am lebendigen Leib am Kiefer aufgehรคngt und mit Wasser gefรผllt werden. Wie ein Schlauch, damit das Leder “schรถn glatt” wird. Spรคter wird die Haut abgezogen, auch hier teilweise am lebendigen Leib.
Weiter im Bericht werden Jรคger gezeigt, die wilde Warane fangen, diese mit zusammengeschnรผrten Beinen in Sรคcken tagelang transportieren und lagern, um diese dann in der Produktion mit Schlรคgen auf den Kopf zu tรถten.
Die Bilder sind nur schwer zu ertragen, gesehen haben sollte man sie trotzdem: Hier ein Ausschnitt aus dem Bericht. Den vollstรคndigen, 16-minรผtigen Bericht gibt es hier.
Der SRF-Bericht unterscheidet grundsรคtzlich zwischen wildgefangenen Tieren und Zuchtfarmen: Erstere werden unter extrem schlechten Bedingungen tagelang gefangen gehalten und dann teilweise lebendig gehรคutet. Insbesondere Reptilienleder aus Indonesien ist problematisch, da das Land – anders als die meisten Lรคnder in Sรผdostasien – kein Tierschutzgesetz hat.
Darรผber hinaus gibt es Zuchtfarmen, zum Beispiel in den USA oder Australien. Ein bekanntes Beispiel sind die Louisiana Alligator-Farmen. Als Verbraucher kann man doch davon ausgehen, dass in solch einem westlichen, “zivilisiertem” Land wie den USA die Haltungsbedingungen und Tรถtungsmethoden mit heutigen Tierschutzstandards konform sind, oder? Aber auch hier ist die Realitรคt nicht ganz so einfach. Zwar existieren zum Beispiel Vorgaben bezรผglich des Umgangs mit den Zuchttieren (z.B. Vorhandensein von Rรผckzugsmรถglichkeiten und Schattenplรคtzen), kritisch betrachtet werden sollten allerdings zum Beispiel die Mindestmaรe der Betonbecken, in denen die Krokodile auf den US-amerikanischen Zuchtfarmen gehalten werden – diese seien laut STS-Report minimalistisch und hรคtten industrielles Format.
Insbesondere ein kritischer Blick auf Zuchtfarmen auรerhalb der USA (und Australien) lohnt sicht. Der Schweizer Tierschutz schreibt:
“Sowohl aus Sicht des Bundesamtes fรผr Veterinรคrwesen BLV wie auch aus Sicht des Schweizer Tierschutz STS sind sรคmtliche der bislang ausserhalb der USA und Australiens angewendeten Tรถtungsmethoden inakzeptabel, da รคusserst grausam und ineffizient.“
In einem etwas neueren Bericht der Sendung 10vor10 im SRF (zu sehen ab Minute 14:20) aus dem Jahre 2013 wird der eingangs beschriebene SRF-Beitrag noch mal aufgegriffen. Denn: Die Nachfrage nach Reptilienleder ist ungebrochen. Jรคhrlich werden rund eine Million Uhrenarmbรคnder aus Ledern artgeschรผtzter Reptilien in die Schweiz importiert. Zudem werden ganze Hรคute importiert, aus denen Armbรคnder in der Schweiz hergestellt werden, oder die re-exportiert werden. Kurzum: Die Schweiz gilt als Dreh- und Angelpunkt, importiert Ware aus aller Welt und verteilt diese weiter. Der Import wird zwar vom Schweizer Veterinรคramt (BVET) รผberwacht, die Kontrolle beruht laut 10vor10-Bericht allerdings nur auf Zertifikaten bzw. Versicherungen der Lieferanten, was nicht weiter kontrolliert wird und auch fรผr den Konsumenten keine Transparenz bringe.
Krokodilleder und Schlangenleder fรผr Uhrenarmbรคnder: Was hat sich seit dem SRF-Bericht getan?
In einer kurzfristigen Hauruck-Aktion hat der Schweizer Swatch-Konzern (Omega, Longines, Tissot etc.) aufgrund des SRF-Berichtes Reptilienleder weitestgehend aus dem Sortiment verbannt. Nur Leder aus Lousiana-Krokodil-Zuchtfarmen blieben im Programm.
Gut: Mittlerweile haben sich viele Uhrenhersteller aufgrund einer Initiative des Schweizer Tierschutzverbandes STS verpflichtet, keine Uhrenarmbรคnder aus Schlangen- oder Waranleder mehr zu produzieren (darunter Ball, Chronoswiss, Ebel, Fortis, Hublot, Oris, TAG Heuer und die Swatch-Gruppe / vollstรคndige “Good Guys” Liste ganz am Ende in diesem PDF).
Bei meinen stichpunktartigen Recherchen habe ich festgestellt, dass tatsรคchlich Schlangen- und Waranleder zum allergrรถรten Teil aus den Sortimenten der Luxusuhrenhersteller verbannt wurden. Nur Krokodillederbรคnder trifft man noch recht hรคufig an (z.B. Breitling, IWC, Cartier, Corum).
Auf den ersten Blick auf jeden Fall ein Schritt in die richtige Richtung. Dennoch ist fรผr den Kunden in aller Regel nicht transparent erkennbar, ob die Hersteller wirklich kontrollieren, dass die Hรคute fรผr die Lederbรคnder tatsรคchlich aus Zuchtfarmen aus den USA oder Australien stammen – und nur das wรผrde ja ein Mindestmaร an Tierschutz garantieren (siehe oben). Cartier bestรคtigte immerhin bereits 2012, dass nur Leder aus Zuchtfarmen in den USA verwendet werden.
Im Jahre 2017 gab es auรerdem eine Initative zum Thema Importverbot tierquรคlerisch erzeugter Produkte in die Schweiz: Der im Nationalrat sitzende Sozialdemokrat Matthias Aebischer hat einen entsprechenden parlamentarischen Vorstoร (sog. Motion) gewagt, um Produkte wie Stopfleber (Foie Gras), Pelze oder Uhrenarmbรคnder aus Reptilienleder aus der Schweiz zu verbannen.
In der groรen Kammer im Juni 2017 erhielt der Vorstoร eine รผberraschende Mehrheit – viel hat es aber nicht gebracht: Am 29.11.2017 wurde Aebischers Initiative mit nur drei Stimmen im Stรคnderat knallhart abgelehnt. Aebischer beklagt ein “รผberaus aggressives Lobbying”, welches von der Uhren- und Nahrungsmittelbranche Genfs ausgegangen sei. Gerade die Uhrenhersteller hรคtten versucht, die Kantonsvertreter von einem Nein zu รผberzeugen, weil sie bei Armbรคndern aus Schlangen- oder Krokodilhaut keine Garantien abgeben kรถnnten.
So oder so: Selbst wenn das Importverbot Erfolg gehabt hรคtte, wรคre es fรผr deutsche Kunden nach wie vor kein Problem gewesen an Uhrenarmbรคnder aus Schlangen- oder Echsenleder, die noch deutlich kritischer als Krokodilleder zu sehen sind, zu kommen: Viele spezialisierte Lederband-Hersteller haben nach wie vor ein umfangreiches Portfolio in diesem Bereich…
Zuchtfarmen: “… and what about Massentierhaltung?”
Diskussionen um den qualvollen Tod von Reptilien zur Herstellung von (eigentlich รผberflรผssigen) Luxusprodukten fรผhren schnell in etliche Richtungen. Schlieรlich bekleckern sich zum Beispiel auch deutsche Massentierhaltungsbetriebe oftmals nicht mit Ruhm. Und auch Stahlwerke sind unter Umweltgesichtspunkten nicht unbedingt das Gelbe vom Ei (Stahlbรคnder = bรถse!). Aber macht der Hinweis auf diese Missstรคnde andere Missstรคnde besser (Stichwort: Whataboutism)? Sicherlich nicht…
Bleiben wir aber dennoch zunรคchst beim Vergleich mit Massentierhaltung in Deutschland. Natรผrlich gilt: Auch ein Mastschwein stirbt nicht gerne, um mir das Steak auf dem Grill zu bescheren. Auf der Seite “Schlachthof transparent” kommunizieren einige deutsche, รถsterreichische und Schweizer Tierschutzorganisationen den Schlachtprozess inklusive der mรถglichen Betรคubungsmaรnahmen der Tiere. Die dortigen Bilder zeigen die schonungslose Realitรคt und bewegen auch mich dazu, meinen Fleischkonsum bewusst kritisch zu รผberdenken. Dort heiรt es auf der Seite zur Betรคubung via Bolzenschuss: “In Deutschland verfehlt der Bolzenschuss jรคhrlich bei rund 200’000 Tieren das Ziel, so dass diese einen qualvollen Tod erleiden mรผssen.”
Dennoch: Bei heutigen Schlachtbetrieben (in Deutschland) ist zumindest weitestgehend sichergestellt, dass die Tiere nicht unnรถtig leiden mรผssen – die Zustรคnde sind nicht zu vergleichen mit denen wie sie in den Reportagen gezeigt werden (wenngleich natรผrlich auch in deutschen Schlachtbetrieben noch Nachholbedarf besteht). Hinzu kommt, dass Nutztiere wie Kรผhe oder Schweine umfassend verwertet werden (insbesondere Fleisch). Das ist bei Reptilien immerhin teilweise der Fall: In Sรผdostasien beispielsweise wird das Reptilienfleisch lokal verkauft, die Gallenblasen sind in der traditionellen chinesischen Medizin begehrt. Das meiste Geld bringt aber der Handel mit Reptilienhรคuten.
Kurzum: Eine Reptilien-Zuchtfarm, die sich in Haltungsbedingungen und Schlachtmethoden von Schweinen & Co. nicht unterscheidet und gleichzeitig das Fleisch umfassend weiter verwertet, ist also grundsรคtzlich erst mal nicht anders zu bewerten als ein Schlachtbetrieb in Deutschland o.ร.
Waran- und Teju-Lederbรคnder sind aber in aller Regel Wildfangprodukte. Es gibt hier laut der oben genannten Reportagen schlicht keine Zuchtfarmen. Und auch insbesondere Alligator-Zuchtfarmen, die nicht in den USA oder in Australien sind, scheinen in der Regel nicht grade auf das Wohl der Tiere bedacht zu sein (siehe oben).
Wie kann man also als Kunde sicher sein, dass das schmucke Lederband an der teuren Uhr von “glรผcklich gestorbenen” Reptilien stammt? Gibt es hier Transparenz…?
CITES und IRV
Aufgrund der Gefรคhrdung vieler Reptilienarten dรผrfen zahlreiche Reptilienleder bereits seit 1975 (Inkrafttreten des Washingtoner Artenschutzรผbereinkommens CITES) nicht mehr oder nur unter strengen Auflagen und Quoten verkauft werden. Der Internationale Reptilleder Verband e.V. (IRV) baut auf CITES auf und will mit der Kennzeichnung von Lederbรคndern mit der Artenschutzfahne in dieser Hinsicht Transparenz schaffen, indem unter anderem CITES-Nummer, Ausstellungsland, codierte Bezeichnung der zu Leder verarbeiteten Reptilien, IRV-Kunden- bzw. Mitgliedsnummer etc. auf der Artenschutzfahne vermerkt sind.
Der Handelsverband Juweliere schreibt:
“Der IRV sorgt fรผr die Kennzeichnung von legal eingefรผhrten Reptilhรคuten und den Produkten, die daraus hergestellt werden. So konnte erreicht werden, dass Wilderei weitgehend durch ein Bestandsmanagement z.B. bei Krokodilarten durch Ranching (kontrollierte Entnahme aus einem bestimmten Areal) oder Farming (gezielte Zucht) ersetzt wurde.”
Mehr noch: Bei einer Prรผfung der CITES-Bewilligungen, welche die Schweiz 2010 fรผr Netzpython-Produkte ausgestellt hatte, fiel im Rahmen der SRF-Recherchen auf, dass etliche Hรคute mit der Bezeichnung “aus Farmhaltung” aus Indonesien eingefรผhrt wurden โ in Indonesien gibt es jedoch gar keine Netzpython-Zuchtfarmen. Der Grund: versehentliche Fehldeklaration. Kurzum zeige der Fall jedoch, dass das CITES-System “mit mรถglichen Schlupflรถchern รผbersรคt und mit systematischen Fehlern behaftet” sei.
Das รถffnet Betrรผgern Tรผr und Tor: Insbesondere in Indonesien werden einige Hรคndler laut der SRF-Reportage kreativ und verschiffen die รผberschรผssigen, ungegerbten Leder zunรคchst nach Malaysia, um die CITES-Exportquoten zu umgehen. Die Exporteure in den groรen Handelszentren wissen auรerdem laut SRF-Bericht oft nicht wo die Leder herkommen – die Luxusgรผterhersteller noch weniger.
CITES und die IRV-Artenschutzfahne sind alles in allem ein Schritt in die richtige Richtung, aber offenbar nicht die perfekte Lรถsung…
Fazit zu Uhrenarmbรคndern aus Reptilienleder
Ich bin kein aktiver Tierschรผtzer. Ich trage hauptsรคchlich Schuhe aus Leder und brate mir gerne auch mal ein Steak. Dennoch habe ich fรผr mich persรถnlich entschieden definitiv keine Uhrenbรคnder aus Reptilienleder zu kaufen – weder von Wildfรคngen, noch von Zuchtfarmen.
Die wenigsten Freunde von Luxusuhren dรผrften ein Problem damit haben fรผr Lederbรคnder von Zuchtfarmen, die ihre Tiere “gut” behandeln, ein paar โฌuro mehr zu bezahlen (wobei “gut” natรผrlich auch ein Begriff mit viel persรถnlichem Interpretationsspielraum ist). Dennoch gibt es derzeit schlicht keine zufriedenstellende Mรถglichkeit fรผr Kunden, mit einer gewissen Sicherheit zwischen Lederbรคndern aus “guter” und “schlechter” Herstellung zu unterscheiden. Wie werden die Reptilien gehalten bevor sie zu Leder verarbeitet werden? Wie werden sie ggf. transportiert? Wie werden sie betรคubt? Fragen wie diese bleiben oft unbeantwortet – hinsichtlich Transparenz besteht offenbar noch eine Menge Nachholbedarf, weshalb ich als Kunde stets das Risiko trage, dass ich mit meinem Kauf eine Produktion von Reptilienbรคndern unterstรผtze, die nicht gefรถrdert werden darf.
Bis diese dringend nรถtige Transparenz vielleicht irgendwann geschaffen ist, hilft ein Blick auf die naheliegende Alternative zu Reptilienleder: Lederbรคnder von heimischen Tierarten mit einer entsprechenden Prรคgung oder eben Stahl- bzw. Kautschukbรคnder.
Hochwertige Leder- und Canvasbรคnder aus deutscher Manufaktur, die sogar individualisiert werden kรถnnen, gibt es รผbrigens zum Beispiel bei Greenpilot-Watchstraps.
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Ich danke sehr fรผr den sachkundigen Beitrag aus dem Jahre 2017, auf den ich erst vor kurzem aufmerksam geworden bin! Ein Thema, welches mich auch persรถnlich umtreibt, da ich nicht nur Uhrenfreund bin, sondern seit รผber 40 Jahren aus ethischen (also nicht gesundheitlichen) Grรผnden vegetarisch und seit รผber 5 Jahren lebe… Das Vorhandensein der Krokobรคnder an den allermeisten (dressigen) Luxusuhren war fรผr mich schon immer ein irritierendes รrgernis, doch ich gestehe, selbst ich habe die Problematik bislang “erfolgreich” verdrรคngt. – Ich bin nun aber sehr froh (als Reaktion auf den Beitrag), dass ich zu meinen am hรคufigsten getragenen Uhren (GO Handaufzug Auf und Ab & PanoReserve) vom Hersteller in Glashรผtte noch die originalen Metallarmbรคnder bekommen konnte. Zugegeben ein teures Vergnรผgen! Aber eben auch wirklich nachhaltig und ich habe so nebenbei zwei in ihrer Anmutung nun vรถllig neue Uhren bekommen… – Danke auch fรผr viele weitere hochinformative Beitrรคge auf dieser Seite, die man anderswo vergeblich findet.
Es ist die vorherrschenden Armut in den Export-Lรคndern.
Dort kรถnnen es sich die wenigsten Menschen leisten รผber ethische Gesichtspunkte nachzudenken. Die alltรคgliche Grausamkeiten betreffen dort Menschen und Tiere gleichermaรen.
Die Hauptschuld trifft die Kunden der Industrielรคnder. Dort befasst man sich mit der moralischen Verantwortung gegenรผber der Natur und schei… zugleich darauf. Das nenne ich zynisch.
Denkt man den Gedanken รผber die Schuld der Menschheit an den verheerenden Eingriffen in Flora und Fauna konsequent zu Ende, muss man die Existenz unserer Spezies generell in Frage stellen.
Danke, Matthias, fรผr deine Gedanken.
Intressanter Bericht, nur schade das du unten als Alternative dann ein Band zeigst aus Klabsleder…sry aber Jungtierprodukte sind wirklich genauso unnรถtig wie der Krokomist…Ein Lebe wesen sollte doch wenigstens noch erwachsen werden dรผrfen im Leben oder ? Ich finds einfach nur pervers und einige Delikatรถskรถche ich meine in Irland war es haben gezeigt das gerade besonders “altes” Fleisch dem jungen Rang und Name ablaufen kann.
Hi Mike, was soll ich sagen? Du hast vรถllig recht! Vielen Dank fรผr den Kommentar!
danke fรผr diesen sehr ehrlich geschriebenen Artikel…vor allem der Hinweis auf den eigenen Fleischkonsum und das Resume dennoch kritisch auf diese Sachverhalte blicken zu “dรผrfen”, hat mir gut gefallen…sowie der Hinweis und das folgerichtige “Zuendedenken” und in “Kontextstellen” unseres heimischen Leders aus Schweine und Rindermastbetrieben. Auch das hat die Betrachtung und das Angehen des Gesamtthemas perfekt vereinheitlicht und zusammengefรผhrt – es sollten halt eben nicht nur die “armen” “Exoten” sein, sondern der komplette, zuendegedachte Umgang mit solchen Ressourcen (in dem Fall Tiere), die bei einer solchen Betrachtung eingebunden werden. So lieรe sich nรคmlich รคhnlich dann auch die Betrachtung von zum Beispiel Tropenhรถlzern und heimischer Holzwirtschaft aufbauen – denn auch hier ist einer von vielen Aspekten das Emotionalisieren (und damit “Teuermachen”) von Binnenmarkt fremden (Luxus-)Gรผtern.
Vielen Dank fรผr deine ergรคnzenden Gedanken, Christian ๐