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Vor satten 27 Jahren, anno 1996, erschien der allererste Resident Evil-Teil für die PlayStation. Resident Evil war damals nicht weniger als ein richtungsweisendes Spiel, das den Grundstein für das Survival-Horror-Genre legte und bis heute eine immens treue Fangemeinde hat. Für mich persönlich war Resident Evil damals übrigens einer der Gründe dafür, meinen Eltern über Wochen und Monate in den Ohren zu liegen, um eine PlayStation zum Geburtstag geschenkt zu bekommen (jup, ich habe sie auch bekommen und die Resident Evil-Spiele bis zum Umfallen gedaddelt).

Das Rezept hinter Resident Evil ist einfach: Man nehme als Basiszutaten Action, Erkundung und Puzzles und garniere diese mit Grusel-Rahmenbedingungen wie einen bösen und mächtigen Pharmakonzern (Umbrella Corp.), eine Zombieapokalypse (ausgelöst durch den T-Virus) und eine Spezialeinheit mit den Good Guys, die um ihr Leben kämpfen und gleichzeitig die Welt retten müssen.

Mehr als beachtlich: Das Resident Evil Videospiele-Franchise hat mehr als 100 Millionen Exemplare weltweit verkauft und ist damit eines der erfolgreichsten Videospiele aller Zeiten.

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Cover für das allererste Resident Evil-Spiel

Die Resident Evil-Spiele haben im Laufe der Jahre zahlreiche Ableger, Fortsetzungen, Spin-offs und Remakes hervorgebracht. Für die Entwicklerstudios sind insbesondere Re­makes ein einträgliches Geschäft: Sie müssen keine neue Spielwelt erfinden, sondern lediglich eine alte an die moderne Zeit anpassen (ähnlich wie das bei Uhren-Reissues der Fall ist). Dabei zielen sie vor allem auf Nostalgiker ab, die das alte Spiel noch aus ihrer Jugend kennen und genau abwägen müssen, für welches Spiel die spärliche Freizeit geopfert werden kann.

Aber auch in Hollywood wird die Resident Evil-Kuh gemolken: Die Paul W.S. Anderson-Action-Kinoblockbuster aus dem Resident Evil-Universum starteten im Jahre 2002 und getragen von der Hauptdarstellerin Milla Jovovich waren diese auch insgesamt kommerziell erfolgreich (insgesamt haben die Resident Evil-Filme weltweit über 1,2 Milliarden US-Dollar eingespielt), wenngleich qualitativ keine Kracher (IMDb im Schnitt 5 bis 6 von 10 Punkten).

Daumenregel: Je länger ein Franchise ausgeschlachtet wird, desto schlechter die Filme. Und so ist auch der jüngste Ableger aus 2021, Resident Evil: Welcome to Raccoon City, mit 5,2 Punkten der bisherige Tiefpunkt der Film-Reihe. Filmstarts-Fazit: Dass ein ausgewiesener Liebhaber der Vorlage für „Resident Evil: Welcome To Raccoon City“ verantwortlich zeichnet, ist der Neu-Adaption der Kult-Spiele zwar durchaus anzumerken. Wenig atmosphärischer Grusel und die ebenso lückenhaft wie erratisch erzählte Geschichte dürften aber weder eingefleischte Fans noch Franchise-Neulinge wirklich glücklich machen.

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Francescowriter88, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons

Resident Evil (Biohazard): Death Island

Aber natürlich wird die Resident Evil-Kuh trotzdem weiter fleißig gemolken – nach  „Resident Evil: Degeneration“, „Resident Evil: Damnation“ und „Resident Evil: Vendetta“ steht mit “Resident Evil: Death Island” (Originaltitel: Biohazard: Death Island) nun aber kein klassischer Spielfilm, sondern ein weiterer vollständig CGI-animierter Ableger in den Startlöchern (am 7. Juli 2023 ist das Debüt momentan in Japan geplant, wenig später soll der Film aber dann auch digital in anderen Ländern zur Verfügung stehen – vermutlich auf Netflix).

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Der neueste Ableger der Resident Evil-Filmreihe

Und bei Resident Evil: Death Island will man offenbar nichts dem Zufall überlassen, denn es sind quasi alle bekannten Protagonisten der Videospielereihe wie Leon S. Kennedy, Chris Redfield, Jill Valentine und Claire Redfield mit am Start. Die Geschichte reiht sich dabei nach Resident Evil 6 und Resident Evil: Vendetta ein, jedoch noch vor Resident Evil 7.

Die Story: Das unter Resident Evil-Fans bekannte Gesicht Leon S. Kennedy wird damit beauftragt, einen entführten Arzt zu retten, doch die Rettungsmission wird von einer mysteriösen Frau gestört. Gleichzeitig untersucht Chris Redfield einen unerklärlichen Ausbruch von Infektionen, die ihren Ursprung auf der Insel Alcatraz haben – dort angekommen trifft er (wer hätt’s gedacht) unter anderem auf einen Haufen Zombies.

Auf dem Regiestuhl nimmt übrigens Eiichiro Hasumi Platz – dieser dürfte vor allem Anime-Fans ein Begriff sein, denn der Japaner verantwortete die Adaption zu Assassination Classroom. Das Skript liefert zudem Psycho-Pass-Schreiber Makoto Fukami – da sind schon mal gute Voraussetzungen für einen (hoffentlich!) guten neuen Resident Evil-Film.

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Resident Evil: Death Island und die Seiko Astron

Kommen wir aber nun endlich zum Ticktack am Handgelenk der Protagonisten: Im Rahmen einer Partnerschaft mit dem japanischen Uhrenhersteller Seiko treten die Resident Evil-Charaktere Leon S. Kennedy und Chris Redfield mit Seiko Astron-Modellen auf, die extra für den Film entwickelt wurden (warum nur die beiden Herren und nicht auch Jill Valentine eine Seiko spendiert bekommen hat, bleibt wohl das Geheimnis von Seiko und den Filmemachern). Kein Zufall: Federführend bei Resident Evil-Videospielen ist seit je her das ebenfalls in Japan beheimatete Entwicklerstudio CAPCOM.

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Uhrenhersteller scheinen zunehmend die Zielgruppe der Gaming-Affinen für sich zu entdecken: Nachdem man im Ego-Shooter FAR CRY 6 dem Anführer der Revolution gegen Diktator Castillas geholfen hat, erhält man ein virtuelles Geschenk: Die Hamilton Khaki Field Titanium Automatic Armbanduhr – und eine limitierte Version dieses Zeitmessers ließ sich natürlich auch “in Echt” käuflich erwerben.

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Aber zurück zu Seiko: Die Japaner haben das Modell Seiko Astron GPS Solar zum Kooperationsmodell für Resident Evil: Death Island auserkoren. Dass grade die Astron am Arm zweier Resident Evil-Protagonisten tickt, ist kein Zufall: die Seiko Astron 35SQ wurde am 25. Dezember 1969 als allererste kommerziell erhältliche Quarzuhr der Welt lanciert. Die Quarztechnologie im Allgemeinen und die Astron im Speziellen war damals eine bahnbrechende Innovation, an dessen immensen nachhaltigen Erfolg Seiko keinerlei Zweifel hatte.

Eine moderne, innovative Uhr wie die Seiko Astron GPS Solar passt vor diesem Hintergrund naturgemäß ziemlich gut zum modernen Resident Evil-Franchise.

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Das Zifferblatt der Astron ist gleichzeitig die Solarzelle, die Licht in Energie umwandelt, welche wiederum in einem Lithium-Ionen-Akku abgespeichert wird.  Ist die Uhr vollständig geladen, läuft sie etwa 6 Monate, ohne dass es einer weiteren Ladung bedarf (sogenannte Dunkelgangreserve).

Uhr Resident Evil Death Island

Die Seiko Astron GPS Solar-Modelle werden vom hauseigenen Seiko-Kaliber 5X53 angetrieben: Recherchiert man zum Kaliber, so stößt man auf eine Ganggenauigkeitsangabe von ±15 Sekunden pro Monat – ein Wert, der Uhrenfreunde erst mal nicht wirklich vom Hocker haut. Dieser Wert bezieht allerdings nicht den automatischen Abgleich über GPS ein, über den die Seiko Astron GPS Solar verfügt: Neben der Standortermittlung, die beispielsweise im zivilen Bereich für Smartphones genutzt wird, liefern die GPS-Satelliten auch die Atomzeit mit einer Genauigkeit von unvorstellbaren 1 Sekunde Abweichung in 100.000 Jahren – und auch davon macht die Seiko Astron GPS Solar natürlich Gebrauch.

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Auf der Rückseite der Astron-Modelle von Leon und Chris sind der Titel des Logos für Resident Evil: Death Island sowie “Limited Edition” und eine Seriennummer von 001/600 bis 600/600 eingraviert.

Die Gravuren sprühen ehrlich gesagt nicht grade vor viel Liebe zum Detail – wie geil wäre beispielsweise eine tiefe, reliefartige Zombie-Gravur gewesen, ähnlich wie bei der Laco Skorpion? Schade!

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Die Seiko Astron SSH131 bzw. SSH129 sind jeweils auf 600 Stück weltweit limitiert und ab 2.900€ erhältlich – kein Pappenstil und sicherlich nichts für das klassische Taschengeld eines Schülers, der gerne mal zum Controller an Playstation & Co. greift. Aber auf die hat es Seiko sicher gar nicht abgesehen – stattdessen will man wohl eher die bereits erwähnten, solventeren Nostalgiker ansprechen, die Resident Evil noch aus ihrer Kindheit kennen (so wie mich).

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