Pininfarina steuert auf 100 Jahre Firmengeschichte zu. Der Karosseriebauer ist heute beispielsweise bekannt für den extrem potenten Elektrosportwagen Battista mit 1900 PS unter der Haube – vollelektrisch wohlgemerkt. Dass es von der Welt der Automobile nicht allzu weit weg zur Welt der Zeitmesser ist, dafür gibt es massig Beispiele. Und da Pininfarina auch eine Designsparte für Dinge fernab von Supersportwagen hat, liegt der Schritt zu einer Uhr unter dem Pininfarina-Branding nahe.
Mit Bovet hat Pininfarina bereits mehrere mechanische Uhren im Ultraluxussegment herausgebracht (Preispunkt: mehrere Zehntausend bis mehrere Hunderttausend Euro). Mit der Pininfarina Senso Hybrid Watch haben die Italiener aber auch etwas deutlich Erschwinglicheres im Angebot (unter 400€) – eine Hybriduhr, die ein klassisches Uhrenerlebnis mit analoger Zeitanzeige mit smarten Funktionen wie Benachrichtigungen, Wetter, Kompass und vor allem allerlei Gesundheits-Funktionen wie EKG, Blutsauerstoffsättigung & Co. bietet. Schauen wir mal genauer hin…
[Update] Achtung: Die EKG-Gesundheitsfunktion steht nicht mehr zur Verfügung. Die Stellungnahme von Pininfarina lautet wie folgt:
Was die EKG-Funktion betrifft, wurde diese vor kurzem entfernt. An alle, die bis dahin eine Uhr gekauft hatten, wurde ein Mailing verschickt, in dem alle aktuellen Benutzer darüber informiert wurden, dass sie im Rahmen ihrer kontinuierlichen Bemühungen, ihre Produkte zu optimieren und sicherzustellen, dass sie den höchsten Standards entsprechen, die EKG-Funktion entfernt haben. Die Änderung spiegelt ihr Engagement wider, allen Benutzern optimierte und zuverlässige Erfahrungen zu bieten.
Bitte leiten Sie ihre Kundendienst-E-Mail weiter, wenn Sie möchten. Sie finden sie hier: support@pininfarina-hybridwatchbyglobics.com.
Die Marke würde gerne auf jede erdenkliche Weise helfen und hofft, dass sie ihm zu einer positiven Erfahrung verhelfen kann, wenn er die Uhr behalten möchte.

Eckdaten Pininfarina Senso Sport:
- Durchmesser 44mm
- Gehäuse aus Edelstahl
- Saphirglas
- Wasserdichtigkeit 50 Meter / 5 bar
- Mono-OLED-Bildschirm auf „12 Uhr“, analoger Aktivitätstracker auf „6 Uhr“
- Band aus FKM-Kautschuk mit Schnellwechselfederstegen (weitere Bandvarianten verfügbar)
- Kompatibel mit Android- und iOS-Geräten
- Funktionsumfang:
- Herzfrequenzmessung (Durchschnitt, Maximalwert, Ruhe-Herzfrequenz)
- SpO2-Messung (Blutsauerstoffsättigung)
- Atemübungen
- Schlaf-Tracking
- BMI, Gewicht, Kalorien
- Hydratations-Tracking
- Chronograph (Stoppuhr)
- Timer
- Alarm
- Erinnerungen bei sitzenden Tätigkeiten
- Benachrichtigungen (z.B. WhatsApp)
- Wetter
- Elektronischer Kompass
- Fernbedienung der Kamera
- Musiksteuerung
- EKG-Messung – diese Funktion wurde wieder entfernt
- Stresslevel-Tracking
- Sport-Tracking
- Ab 379€, direkt online über Pininfarina
INHALT

Über Pininfarina
Jeder, der sich mehr als nur oberflächlich für Autos interessiert, hat wahrscheinlich schon von Pininfarina gehört, dem italienischen Autodesign-Unternehmen, das 1930 von Battista Farina gegründet wurde und einige der berühmtesten Modelle der Automobilgeschichte schuf. Der Name rührt da her, dass Herr Farina den Spitznamen „Pinin“ (ital. für „der Jüngste“) erhielt, weil er das jüngste von zehn Kindern war.
Pininfarina hat vermutlich mehr kultige Vierräder entworfen als so ziemlich jeder andere Designer in der Geschichte – sei es der Ferrari 550 Maranello, der Alfa Romeo Giulietta Spider oder das retro-futuristische 1960er Konzeptauto Pininfarina X („die Bombe von Turin„).
Heute besteht das fast 500 Mitarbeiter starke Unternehmen aus mehreren Abteilungen. Automobili Pininfarina stellt beispielsweise derzeit den vollelektrischen 1.900 PS starken Hypersportwagen Battista her. Pininfarina hat mittlerweile auch eine Abteilung für Industriedesign, die Züge, Busse, Privatjets, Yachten und sogar Wohngebäude entwirft.
Und nun ist der Name Pininfarina auch in der Welt der Uhren angekommen – nach dem horologischen Ausflug in die Welt der Ultraluxuszeitmesser zusammen mit Bovet, geht Pininfarina nun einen ganz anderen Weg, und zwar mit einer erschwinglichen Hybrid-Smartwatch. Als Partner hat Pininfarina dabei das in Hongkong ansässige Familienunternehmen National Electronics Holdings (NEH), das Anfang der 1950er Jahre als Hersteller von Standuhren gegründet wurde. Anfang der 1970er Jahre hatte sich NEH vor allem als Lieferant von Quarztechnologie positioniert – mit Kunden wie Casio und Timex. Heute ist NEH auf fortschrittliche Smartwatch-Technologien fokussiert.

Pininfarina Senso Hybrid Watch: Einrichtung und Bedienung
Das Pininfarina-Zifferblatt ist auf den ersten Blick nicht vom Zifferblatt eines „normalen“ Chronographen zu unterscheiden: Hier findet man applizierte Stundenindizes und mit Super-LumiNova belegte Zeiger, Totalisatoren (kleine Hilfszifferblätter) und natürlich das kultige, metallisch-plastische Pininfarina-Schriftlogo auf „3 Uhr“. Charakteristisch ist die Textur des Zifferblatts, die an die Armaturenbretter von Ferraris aus den 1960er Jahren erinnert. Das Modell wird auch in weiteren Farben sowie einem bronzefarbenen, kreisförmig gebürsteten Zifferblatt angeboten.



Das Gehäuse aus Edelstahl fühlt sich sehr massiv an und hat mit seinem kurvenreichen Kissen-Design unmissverständliche Anleihen im Dunstkreis von Panerai. Mit 44mm Durchmesser ist das Gehäuse auf dem Papier ziemlich sportlich dimensioniert, durch die schmalen, kurzen Hörner trägt sich das Modell aber definitiv kleiner und sehr komfortabel (vor allem am Band aus flexiblem FKM-Kautschuk). Zu den weiteren Hardware-Features gehören ein Saphirglas und eine Wasserdichtigkeit bis 50 Meter bzw. 5 bar (Spritzwasserschutz, Duschen, Uhr kurz unter Wasser abspülen etc.) – grade von einer Hybriduhr mit allerlei Sportfunktionen hätte ich mir allerdings eine höhere Wasserdichtigkeit gewünscht. Pininfarina weist außerdem darauf hin, dass die drei Drücker nicht unter Wasser betätigt werden dürfen.




Die Einrichtung der Pininfarina Senso ging angenehm schnell von der Hand: Uhr an die Ladestation andocken (der Akku war bei Auslieferung so gut wie leer), den USB-Stecker in den Laptop und anschließend die Uhr per Bluetooth verbinden. Die offizielle Pininfarina-App wies mich nach der Verbindung dann noch freundlich auf ein Firmware-Update hin, wofür aber mindestens 50% Akku notwendig waren – also hieß es erst mal warten.

Auf der rechten Seite befinden sich drei Drücker, wobei die mittlere, smarte Krone drehbar ist, um durch die verschiedenen Optionen auf dem auf dem zentral oben gelegenen, Mono-OLED-Display zu blättern – das Drehen wird dabei von einer angenehmen Haptik bzw. einem feinen, gut hörbaren Klicken begleitet. Ein Druck auf die Krone steuert die jeweilige Auswahl an – zum Beispiel das Wetter, Stoppuhr, Timer, Kompass, „Play“/ „Zurück“/“Vor“ (Musiksteuerung) sowie ein Fernauslöser für die Kamera (praktisch, wenn man alleine unterwegs ist und Fotos knipsen will) oder etliche Fitness-/Sport-/Aktivitätsfunktionen (dazu gleich mehr).
Der obere Drücker ist im Prinzip eine „Zurück“-Taste, um sich im Menü bewegen zu können. Der untere Drücker wiederum lässt sich flexibel über die App mit einer festen Funktion belegen – ich habe mir darauf die sofortige Anzeige meines täglichen Schrittzählers eingerichtet. Doppelbelegungen sind leider nicht möglich.


Das Display schaltet sich nach ein paar Sekunden automatisch aus, wird aber durch die typische „ich guck jetzt auf die Uhr„-Handbewegung aber ratzfatz automatisch aktiviert. Das Mono-OLED-Display ist scharf, kontrastreich, hell und bei allen Sichtverhältnissen tiptop ablesbar und bietet unter anderem klassische Funktionen wie Alarme, Wetter, sowie Anruf- und Nachrichtenbenachrichtigungen. Wirklich viel Textvorschau bekommt man aber, beispielsweise von WhatsApp, nicht zu sehen. Aber um eine grobe Idee zu bekommen, warum sich das Handy in der Tasche regt und um zu entscheiden, ob man es nun aus der Tasche holt oder nicht – dazu reicht die Vorschau in der Regel allemal aus (siehe unten).



Unten auf dem Zifferblatt, auf der „6 Uhr“-Position, stellt eine analoge Anzeige die Symmetrie des Blattes her – diese lässt sich über die App individuell belegen, zum Beispiel mit einer prozentualen Anzeige des täglichen, individuell festlegbaren Schritt-Ziels oder einfach nur mit einem Sekundenzähler – daher ist das Hilfszifferblatt auch doppelt skaliert: In Sekunden und Prozent.

Gesundheitsmessungen mit der Pininfarina Senso Hybrid Watch: EKG, Herzfrequenz & Co.
Achtung: Die EKG-Funktion steht nicht mehr zur Verfügung (siehe Stellungnahme am Anfang)
Für die meisten Uhrenfreunde besonders interessant sind vermutlich insbesondere die Funktionen im Bereich der Gesundheitsmessungen – und in dieser Hinsicht ist die Pininfarina Senso ziemlich üppig ausgestattet: Zu den in der Uhr eingebauten Sensoren gehören unter anderem ein Beschleunigungsmesser (für das Aktivitätstracking), ein Elektrokardiogramm (ECG), ein optischer Herzfrequenzsensor und ein 3D-Magnetometer (für den Kompass).
Der Unterschied zwischen der Herzfrequenzmessung und dem EKG liegt in der Art der Messung und den gelieferten Informationen. Die Herzfrequenz wird durch optische Sensoren ermittelt, die die Anzahl der Herzschläge pro Minute durch Lichtimpulse auf der Haut messen. Diese Methode liefert kontinuierlich Daten über die aktuelle Herzfrequenz und ist ideal für Fitnesszwecke und das allgemeine Wohlbefinden. Spannend: Die Zuverlässigkeit bei der Pulsmessung durch eine smarte Uhr liegt bei über 90 Prozent und entspricht damit der Messgenauigkeit einer Messung mit einem Brustgurt, erklärt Prof. Thomas Meinertz vom Wissenschaftlichen Beirat der Deutschen Herzstiftung.
Die Erstellung eines Elektrokardiogramms (EKG) beruht auf einer anderen Technik: Hierbei misst das Gerät den elektrischen Impuls, den jeder Herzschlag auslöst. Für die Messung bei der Pininfarina Senso muss der Träger zunächst die Hand auf die Uhr legen und den 45-sekündigen Messvorgang abwarten. Dieser sollte am besten in Ruhe durchgeführt werden (die Uhr zeigt mit einer kleinen Grafik im Display an, was man zu tun hat). Die Uhr erstellt auf diese Weise ein 1-Kanal-EKG, das Herzrhythmusstörungen zuverlässiger erkennt als eine reine Pulsmessung. Diese Messung liefert detaillierte Informationen über den Herzrhythmus und kann Unregelmäßigkeiten wie Arrhythmien erkennen. Während die Herzfrequenzmessung hauptsächlich für Fitness und allgemeine Gesundheitsüberwachung genutzt wird, ist das EKG nützlicher für die medizinische Diagnose und Überwachung von Herzkrankheiten. Das EKG ist außerdem die Grundlage für den Stressmonitor der Pininfarina Senso.
Grade mit Blick auf EKG und Herzfrequenzmessungen sei erwähnt, dass verschiedene Untersuchungen belegen, das smarte Uhren bei korrekter Anwendung eine hohe Verlässlichkeit mitbringen. Dennoch: Das EKG der Smartwatch ist (wenig verwunderlich) nicht vergleichbar mit dem großen EKG beim Arzt des Vertrauens: Das EKG der Ärzte liefert wesentlich detailliertere Informationen, beispielsweise über Durchblutungsstörungen bis hin zum Herzinfarkt. Mit einer smarten Uhr wie der Pininfarina Senso kann man hingegen nur ein einfaches EKG erstellen, das aber immerhin dabei helfen kann, bestimmte Rhythmusstörungen zu erkennen. Gerade bei der Erkennung von Vorhofflimmern ist das wertvoll, denn Vorhofflimmern wird von 30 bis 40 Prozent der Menschen nicht selbst bemerkt, es ist aber die häufigste Herzrhythmusstörung und eine der Hauptursachen von Schlaganfällen.

Zu den weiteren Funktionen der Pininfarina Senso gehören ein Schlafmonitor, Aktivitäts- und Flüssigkeitserinnerungen, Menstruationszyklus-Überwachung sowie spezielle Aktivitätsprogramme für etliche Sportarten (darunter neben Nobrainern wie Fußball auch Aktivitäten wie Seilspringen, Cricket, Boxen), die beispielsweise die zurückgelegte Strecke und den Kalorienverbrauch anzeigen. Auch ein generisches, freies Training lässt sich einstellen. Die von der Uhr gesammelten Daten sind in der Pininfarina-App für Android- oder iOS-Geräte grafisch ansprechend aufbereitet (dazu gleich mehr).

Pininfarina-App und Konnektivität
Die Pininfarina Senso kann zwar theoretisch auch „Standalone“ genutzt werden, doch so richtig entfaltet der Zeitmesser seine Funktionalität nur über die Bluetooth 5.0-Konnektivität, um die Uhr mit iPhone oder Android-Smartphone zu verbinden und die gesammelten Daten zu überspielen.
Die App ist schnell und einfach bedienbar. Der Einstieg erfolgt in einem einfach strukturierten, anpassbaren Dashboard, über das man auf intuitive Art und Weise in alle Themen tiefer einsteigen kann.

Die App bietet ferner einen Einstellungsbereich, um beispielsweise schnell und einfach den Drücker unten rechts individuell als Schnelltaste anzulegen (in meinem Fall wie gesagt der Schrittzähler) oder die Funktion des unteren analogen Totalisators zu belegen (z.B. prozentuale Anzeige des täglichen, individuell festlegbaren Schritt-Ziels).

Die App beschränkt sich aber nicht auf das Darstellen der Daten aus den Sensoren der Uhr bzw. das Tracking: Viele Datenpunkte werden von zusätzlichen Informationen und Bewertungen begleitet, die helfen, den eigenen Gesundheitszustand besser zu verstehen – zum Beispiel eine Bewertung der Herzfrequenz oder der Messwerte der Blutsättigung. Letztere ist der Prozentsatz an sauerstoffhaltigem Hämoglobin im Vergleich zur Gesamtmenge an Hämoglobin im Blut (sauerstoffhaltiges und nicht-sauerstoffhaltiges Hämoglobin). Wenn der Wert unter 90 % liegt, kann dies ein mögliches Anzeichen für eine Hypoxie sein, also ein Sauerstoffmangel, der auf Herzfehler, Lungenödem oder Anämie hindeuten kann.


In der Summe gefällt mir die App richtig gut. Ich kam schnell zurecht und die Darstellung der Daten bzw. die Zusatzinformationen wirken zu keinem Zeitpunkt überladen. Größter Kritikpunkt ist aber sicherlich, dass es keinerlei Übersetzungen gibt – die Standardsprache ist Englisch und das war es dann auch. Mich persönlich hat das nicht gestört, da ich beruflich viel Englisch spreche und schreibe, aber es gibt sicherlich auch Uhrenfreunde, die davon abgeschreckt sind und auch ich musste die eine oder andere gesundheitsbezogene Vokabel nachschlagen.
Pininfarina gibt eine Akkulaufzeit von bis zu 30 Tagen an. In meinem Test hat die Uhr nach Vollaufladung effektiv problemlos rund eine Woche mit Gesundheits-Tracking (insbesondere permanente Herzfrequenzmessung), verschiedenen Aktivitäts-Trackings pro Woche (Sport), Benachrichtigungen etc. durchgehalten – deutlich länger als eine „reine“ Smartwatch, da das kleine OLED-Display logischerweise deutlich sparsamer unterwegs ist als das große Display einer Vollblut-Smartwatch.
Das Aufladen der Pininfarina Senso erfolgt über eine kleine Dockingstation. Leider ist das Kabel ziemlich kurz und ein Netzteil ist nicht Teil des Lieferumfangs – die kosten bei Amazon zwar nicht die Welt, aber schade finde ich es trotzdem. Offenbar geht man bei Pininfarina davon aus, dass die Interessenten ihre Uhr vorrangig am Laptop laden.

Abschließende Gedanken zur Pininfarina Hybrid Watch
Achtung: Die EKG-Funktion steht nicht mehr zur Verfügung (siehe Stellungnahme am Anfang)
Die Pininfarina Senso bietet ein meiner Meinung nach gelungenes, klassisches Uhrendesign (was mir als Vollblut-Uhrennerd ziemlich wichtig ist – mit reinen Smartwatches kann ich ziemlich wenig anfangen) und kombiniert dieses mit einer Vielzahl an (optisch dezent integrierten) smarten Funktionen, die sich intuitiv ansteuern lassen.
Auch die App macht Laune, vor allem dank diverser „Gamification“-Elemente, die ein besseres Bewusstsein für die eigene Gesundheit im Alltag schafft. Optional können die Daten der Pininfarina Senso übrigens auch über die „Connected Accounts“-Funktion an Apple Health, Google Fit und Strava gesendet werden.
„Bruddla“ werden an dieser Stelle sicherlich einwenden, dass sie auch ohne all diesen „Schnickschnack“ groß geworden sind. Fünf Euro ins Phrasenschwein bitte! Ich sage: Willkommen im Jahre 2024 – dank moderner technologischer Weiterentwicklungen sind Hybrid-Uhren wie die Pininfarina Senso für Uhrenfreunde, die die klassische Optik einer analogen Uhr nicht missen, gleichzeitig aber insbesondere ihre Fitness und Gesundheit im Auge behalten wollen, auf jeden Fall mehr als einen Blick wert. Dennoch ist es mehr als enttäuschend, dass Pininfarina im Nachgang einfach so die EKG-Funktion entfernt hat – angeblich aus Qualitätssicherungsgründen. Ich kann nur jedem raten, der in dieser Hinsicht unzufrieden ist, Pininfarina zu kontaktieren und ggf. um Rückabwicklung zu bitten.

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Darüber hinaus freue ich mich über Kommentare immer sehr (Kommentare werden in der Regel innerhalb kurzer Zeit geprüft und freigeschaltet). Vielen Dank!
WTF (sorry!)… alle Funktionen der Senso, welche den Bereich Health betreffen, wurden mit einem App-Update kommentarlos eingestellt und werden nicht mehr unterstützt (ECG, HRV, Stresslevel). Wer diese Uhr kaufen möchte aufgrund dieser Features: Finger weg!!! die Senso ist faktisch nur mehr eine Sintesi und damit wertlos für Leute, die diese Funktonen haben wollten (#likeme) . Ich hätte eine Fitbit Senso kaufen sollen, häßlich, aber die Funktionen werden unterstützt. Der Umgang mit Kunden der Pininfarina Watch ist extrem ÄRGERLICH! Der Support antwortet nur: We recently refined our hybrid smartwatch’s features, including the decision to remove the ECG function…
Dazu ein Livebericht…
Ich habe zum gleichen Preis die Sintesi bestellt, da die Form an meinem Ärmchen gefälliger ist.
Zunächst koppelte sich mal gar nichts. Egal, was ich mit dem Support versuchte. Am dritten Tag spielte ich mit dem Flugmodus herum und plötzlich koppelte die Uhr mit dem Phone.
Am Tag danach gelang mir die erste Herzfrequenzmessung. Was nicht geht, ist die Darstellung der Herzschläge (EPC oder wie das heißt). Tatsächlich gibt es hier Unterschiede. Die Uhr von Mario kann das. Aber es wird ernsthaft bei der Sintesi ein anderer Sensor verbaut. Inzwischen kann man es auch auf deren Seite nachlesen, dass das in der Sintesi kein Feature ist und der Preis der Senso hat sich um 20 Euro erhöht… Lustigerweise gab es Anfangs in der Sintesi diesen entsprechenden Menüpunkt, der inzwischen verschwunden ist.
Die O2-Sättigung geht bis heute nur nach Gefühl, Wellenschlag und Mondphase. Aber, ab und zu geht sie.
Was nach drei Wochen plötzlich ging, war dann auch die Schlafaufzeichnung. Allerdings auch nicht zuverlässig. Und ich weiß nicht warum.
Der Support per Mail ist bemüht und hervorragend! Allein, auch er hilft nur bedingt. Man gibt das weiter und evtl. hilft ein weiteres Update…
Conclusio: Eine todschicke Smartwatch mit Schwächen zum Sexypreis. Wer Geduld und Glaube mitbringt, kann hier etwas werden. Ausgereift fühlt sich anders an…
Danke für den, wie immer, lesenswerten Beitrag. Wie findest du das Display, wenn der digitale Bildschirm nicht in Benutzung ist?
Ich habe ganz starke Withings vibes hier und deren Uhr (Scan Watch) habe ich wieder zurückgeschickt, weil mir unter anderem das Display sehr unbalanciert vorkam. Oben ist es dunkel, also nichts, rechts ein Schriftzug und unten eine weitere Anzeige. Die Symetrie, die du beschreibst funktioniert aber nur, wenn das Display beleuchtet ist.. aber so sind die Geschmäcker eben verschiden. Der Pinifarina Shop wirkt auch ein wenig wie der von Withings, entweder gut kopiert, oder es gibt eine Kooperation.
Wie gesagt, schick sieht die Uhr ja aus, aber nur so lange das Display an ist…
Hi Matze, am Ende des Tages geht das obere Display halt an, wenn du eine entsprechende Handbewegung machst. Ich fand’s total okay so 🙂