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Eine robuste Digitaluhr mit allerlei Funktionsumfang? Da denken Uhrenfreunde reflexartig an Casio G-Shock. Aber auch fernab des Nippon-Dauerbrenners gibt es eine Alternative, die insbesondere Tauchern, Angehörigen des Militärs und Outdoor-Freunden bekannt sein dürfte: der finnische Hersteller Suunto. Suunto hat mit dem Modell Core All Black eine günstige (ca. 140€) Einsteiger-Outdoor-Uhr mit üppigem Funktionsumfang (Höhenmesser, Barometer, Kompass etc.) im Sortiment, die man durchaus schon als Klassiker bezeichnen darf. In diesem Artikel werfen wir daher einen umfangreichen Blick auf Funktionen, Benutzerfreundlichkeit und Qualität der Suunto Core All Black…

Suunto Core All Black: Über den finnischen Hersteller

So richtig in die Karten blicken lässt sich Suunto nicht. Das im finnischen Vantaa ansässige Unternehmen gibt kaum Informationen über sich preis. Dabei kann Suunto auf eine ziemlich lange Unternehmensgeschichte zurückblicken: Der Finne Tuomas Vohlonen gründete das Unternehmen bereits im Jahre 1936 – zusammen mit seiner Ehefrau Elli und seinem Neffen Kauko im “zarten” Alter von 58 Jahren.

Antrieb für die Firmengründung war ein genehmigtes Patent für einen besonders genauen Kompass auf Grundlage einer neuen Produktionsmethode (im Original: “liquid compass with compass needle and liquid entirely sealed in a container made of celluloid”). Der auf diesem Patent basierende Armband-Kompass M-311 wurde zum Kernprodukt von Suunto und beispielsweise vom finnischen Militär im Zweiten Weltkrieg eingesetzt.

Überhaupt galt Suunto-Grüner Vohlonen bis zu seinem plötzlichen Tod im Jahre 1939 als echter Erfindergeist: insgesamt 39 finnische Patente werden ihm zugerechnet. Aber auch nach Vohlonens Tod war Suunto immer wieder innovativ unterwegs – so beispielsweise im Jahre 1987 mit der Lancierung einer der ersten Tauchcomputer überhaupt.

Heute gehört Suunto mit 500 Mitarbeitern zu den weltweit größten Herstellern von Kompassen und anderen Präzisionsinstrumenten. Mittlerweile ist Suunto allerdings kein Familienunternehmen mehr, sondern unter dem Dach des finnischen Sportkonzerns Amer Sports beheimatet. Der Hauptmarkt von Suunto ist Europa (knapp die Hälfte des Umsatzes), aber auch in Asien und Amerika (jeweils ca. ein Viertel des Umsatzes) ist der Hersteller vertreten.

Laut diverser Quellen befindet sich die Suunto-Produktion bis heute in Vantaa – keine Selbstverständlichkeit in einer globalisierten Welt, in der die Produktionsverlagerung in Niedriglohnländer gängige Praxis ist. Das günstige Einsteiger-Modell Suunto Core All Black ist aber mit Blick auf den Gehäuseboden allerdings “Made in China”. “Made in Finland” scheint Spitzenmodellen wie der deutlich teureren Suunto 9 Baro (SS050463000) vorbehalten zu sein.

Made in China, Designed in Finland

Mittlerweile gehören auch Tauchcomputer, Herzfrequenz-Messgeräte und Outdoor- bzw. Sport-Uhren zum Suunto-Sortiment. Die Suunto 9 GPS-Sportuhr gehört dabei zu den beliebtesten Produkten der Finnen, aber auch das Einsteigermodell Suunto Core All Black hat eine große Fangemeinde…

Suunto Core All Black: Uhr für Militär und Outdoor im Test

Die Suunto Core All Black ist vor allem durch durch den Hollywood-Actionstreifen The Equalizer bekannt geworden, in dem Denzel Washington den nicht grade zimperlichen Ex-CIA-Agenten Robert McCall spielt. Die Suunto Core All Black Digitaluhr spielt im Film eine zentrale Rolle: McCall frönt dem Tick die Zeit vom ersten Schlag bis zum letzten Schuss zu stoppen – allein schon um sich dadurch stilistisch von den professionellen Kriminellen, die er routiniert aufmischt, abzuheben.

Tatsächlich hat Denzel Washington in The Equalizer eine Sonderanfertigung der Suunto Core um den Arm geschnallt bekommen: Die große Anzeige der Stoppuhr gibt es im Serienmodell für Otto-Normal-Kunden so nicht: die Stoppuhr ist deutlich kleiner in einem Fenster unterhalb der Uhrzeit versteckt, was tatsächlich nicht besonders geschickt gelöst ist (gleich mehr zu den Funktionen). Auch die blaue Hintergrundbeleuchtung ist beim Serienmodell eher grünlich und auch nicht ganz so intensiv. Laut diversen Berichten gibt es außerdem Schwankungen in der Lichtintensität von Uhr zu Uhr.

Kein Zufall: Die Suunto Core ist, neben der Casio G-Shock, auch eine beliebte Wahl von Soldaten auf Auslandseinsätzen – diversen Quellen zufolge beispielsweise bei den US Navy SEALs. Ob das nun am Film The Equalizer liegt oder ob die filmische Nutzung von der Tatsache inspiriert wurde, dass Suunto-Uhren gerne als Militäruhren verwendet werden? Ich würde eher auf Letzteres tippen 😉

Spezielle, “Military issued” Field Watches, die auf Grundlage umfangreicher Anforderungskataloge entstanden sind und beispielsweise ganz offiziell im Vietnamkrieg an Soldaten ausgegeben wurden, gibt es heutzutage nur noch höchstselten. Denn heute für Otto-Normal-Bürger erwerbbare, robuste und zuverlässige Uhren von Casio, Suunto, Seiko & Co. erfüllen auch locker militärische Standards hinsichtlich Wasserdichtigkeit, Resistenz gegenüber Stößen etc..

Der Preis für solch eine Uhr spielt dabei eine große Rolle. Denn: Die allermeisten Soldaten “dürfen” sich ihre Zeitmesser heutzutage privat anschaffen – und auf dem Lohnzettel eines “normalen” Soldaten steht bekanntermaßen kein Managergehalt. Eine Rolex Explorer II, wie sie von Prince Harry während seiner Kampfhubschrauber-Einsätze in Afghanistan getragen wurde, ist da normalerweise nicht drin 😉 . Ein einsatzbedingter Verlust oder Totalschaden einer günstigen Uhr tut in dieser Hinsicht natürlich deutlich weniger weh…

Fernsehserie SEAL Team. Am Arm: Die Suunto Core All Black

Optik und Haptik der Suunto Core

Wie für eine Outdoor-Uhr üblich, ist auch die Suunto Core All Black größtenteils aus Kunststoff – bis auf die Lünette aus Aluminium und den Gehäuseboden aus Stahl, der einfach mit Hilfe einer Münze geöffnet werden kann, um die Batterie zu wechseln (Typ CR2032).

Die Wasserdichtigkeit der Suunto Core wird mit 30 Metern angegeben – in der Welt der Uhren entspricht das eigentlich 3 bar und damit maximal Schutz vor Spritzwasser. Das ist vor allem vor dem Hintergrund irritierend, da die Suunto Core einen digitalen Tiefenmesser zum Schnorcheln (10 m) mitbringt. Tatsächlich meint Suunto mit der Angabe aber diversen Quellen zufolge, dass man mit der Core All Black in bis zu 30 Meter Tiefe abtauchen kann. Allerdings dürfen die Drücker nicht unter Wasser betätigt werden. Hmmm! Zum Vergleich: Eine Casio G-Shock (egal welches Modell) kommt standardmäßig immer mit mindestens 20 bar und ist damit problemlos zum Gerätetauchen geeignet.

Verarbeitung und Haptik der Suunto Core sind in der Summe ordentlich: Das Kunststoff ist sauber verarbeitet und wirkt keineswegs billig, ist aber nicht auf dem hohen Niveau einer Casio G-Shock. Das Kunststoffband ist außerdem schön weich, anschmiegsam und vollintegriert – dadurch kann man es allerdings nicht gegen ein Band “von der Stange” tauschen.

Leider liest man im Netz auch hin und wieder, dass die Drücker nach einigen Monaten den Geist aufgeben und/oder sich “verkeilen”. Das kann ich nach ein paar Wochen Test-Tragen noch nicht bestätigen, wäre im Fall der Fälle aber natürlich ein Reklamations- und Retoure-Grund (siehe hierzu mein Artikel über den Rücktritt von einem Kaufvertrag).

Der Durchmesser ist mit knapp über 49 mm auf dem Papier ziemlich ausladend, aber immerhin kleiner als so manche G-Shock. Davon mal abgesehen dürfen Outdoor-Uhren aber gerne etwas größer sein, vor allem wenn man bedenkt, dass der Platz bei der Suunto Core sinnvoll durch das große, von einem Mineralglas geschützte, Display genutzt wird.

Die Zahlen und rudimentären Grafiken (z.B. Höhendiagramm) werden scharf auf dem Display dargestellt, die Ablesbarkeit ist oudoor bei Tageslicht (auch bei starker Bewölkung und direkter Sonneneinstrahlung) gut, wenngleich das Display manchmal etwas zu sehr spiegelt. Indoor, bei schlechten Lichtverhältnissen, ist die Suunto Core All Black allerdings nur mäßig ablesbar – in der Hinsicht ist eine Standard-G-Shock einfach besser. Hier spielt aber auch sicherlich eine Rolle, dass die “All Black”-Variante der Suunto Core ein sogenanntes negatives Display mitbringt (helle Ziffern und Graphen auf dunklem Hintergrund). Eine 5-sekündige Beleuchtung lässt sich jederzeit dazuschalten. 

Über Design lässt sich natürlich streiten – Geschmäcker sind zum Glück verschieden. Die Suunto Core All Black kommt aber auf jeden Fall deutlich weniger martialisch rüber als eine G-Shock wie die GA-100. Ehrlich gesagt gefällt mir aber grade dieses brachiale G-Shock-Design. Im direkten Vergleich ist die Suunto Core richtig “brav”. Aber wie gesagt – Geschmackssache. Am Ende des Tages ist das moderne und schnörkellos-funktionale Design der Suunto Core auf jeden Fall gelungen.

Die Funktionen der Suunto Core All Black

Im Vergleich zu ähnlich teuren G-Shock-Modellen war ich bei der Suunto Core All Black mit Blick auf den üppigen Funktionsumfang positiv überrascht – Altimeter, Barometer, Thermometer und Kompass (neben typischen Uhrzeit-Funktionen wie zweite Zeitzone, Stoppuhr etc. natürlich) für einen “Straßenpreis” von knapp 140€? Nicht schlecht, Herr Specht!

Hier die wichtigsten Eckdaten und Funktionen der Suunto Core All Black in der Übersicht:

  • Durchmesser 49 mm, Höhe 14,5 mm
  • Drehbare Lünette aus Aluminium (zum Beispiel zur Unterstützung der Kompass-Funktion)
  • Barometer
  • Unwetterwarnung
  • Höhenmesser (-500 bis 9.000 Meter)
  • Tiefenmesser (bis zu -10 Meter)
  • Thermometer (-20° C bis +60° C)
  • Memory-Funktion (7 Tage, Aufzeichnung alle 30 Minuten) für Höhenmesser- und Barometer-Werte
  • Kompass
  • Anzeige von Sonnenaufgang/-untergang
  • Wecker, Stoppuhr, zweite Zeitzone etc.
  • Anzeige von Höhengrafik
  • Tiefenmesser zum Schnorcheln (10 m)
  • Tastensperre
  • Gewicht ca. 70 Gramm
  • Wasserdicht bis zu 30 m
Die Drücker der Suunto Core

Die Bedienung der Suunto Core All Black ist keine Raketenwissenschaft, orientiert sich am gängigen Digitaluhren-Standard und wird sinnvoll durch das XXL-Display unterstützt. So kann man sich mit der “Mode”-Taste zwischen den Modi “Time”, “Alti&Baro” und “Compass” bewegen. Der jeweilige Modus, in dem man sich grade befindet, wird im Display umrandet. Mit der “View”-Taste lassen sich innerhalb eines “Mode” verschiedene Funktionen nutzen, zum Beispiel innerhalb von “Time”: Stoppuhr, Wecker, Countdown-Timer, zweite Zeitzone oder Anzeige der Uhrzeiten für Sonnenauf- und Sonnenuntergang.

Eingeschalteter Barometer-Modus mit graphischer Darstellung

Altimeter und Barometer in der Suunto Core All Black

Höhenmesser (Altimeter), Barometer und Kompass müssen laut Suunto Core-Anleitung zunächst kalibriert werden, bevor diese genutzt werden können. Der Höhenmesser beispielsweise muss mit Blick auf Referenzwerte von einer topographischen Karte eingestellt werden. Allerdings waren die Messwerte des Altimeters aus dem Stehgreif schon ziemlich präzise: laut Google Maps sind es an dieser Steller hier korrekterweise knapp unter 420 Meter:

Angezeigte Höhenmeter auf der Suunto Core All Black

Der Wechsel zwischen Altimeter und Barometer ist leider etwas umständlich und kann grundsätzlich nur durch Aktivierung des jeweiligen Profils in den Einstellungen durchgeführt werden – dafür muss man sich geschlagene acht mal durch die Menüs drücken. Warum der Wechsel von Altimeter auf Barometer nicht ebenfalls über die “View”-Taste funktioniert, ist nicht ganz nachvollziehbar, hängt aber vermutlich mit den verschiedenen Sensoren in der Suunto Core zusammen.

Es gibt außerdem einen Fallstrick: So muss man beachten, dass, wenn das Barometer-Profil längere Zeit eingeschaltet ist während man auf einer Wanderung viele Höhenmeter überwindet, die Sensoren der Suunto Core fälschlicherweise davon ausgehen, dass die Höhenänderungen auf Änderungen des Luftdrucks zurückzuführen sind. Das wiederum führt dazu, dass man den “verwirrten” Höhenmesser bei nächster Gelegenheit neu kalibrieren muss (zum Beispiel an einem Ort, für den auf der Karte ein Höhenreferenzwert ausgegeben ist).

Immerhin gibt’s einen Automatik-Modus, den man unter “Profil” in den Einstellungen auswählen kann – dieser funktioniert wie folgt: Wenn sich die Positionshöhe der Suunto Core innerhalb von 3 Minuten um 5 Meter verändert, wird automatisch der Höhenmesser aktiviert. Wenn die Positionshöhe der Suunto Core mindestens 12 Minuten lang konstant bleibt, so wird automatisch das Barometer aktiviert. Im Barometer-Profil lässt sich beispielsweise über ein einfaches Diagramm die Entwicklung des Luftdruckes in Hektopascal nachvollziehen.

Das Barometer hilft dabei einen Wetterumschwung vorherzusagen – auf Grundlage eines einfachen Prinzips: Der Luftdruck verändert sich entsprechend der Wettersituation und kann in Deutschland auf Meereshöhe Werte zwischen ca. 950 und 1060 Hektopascal (hPa) annehmen. Bei hohem Druck herrscht in der Regel schönes Wetter. Sinkt er dagegen langsam, steht eine Wetterveränderung in Haus – in der Regel endet die Schönwetterperiode. Starker Druckabfall kündigt ein sich näherndes Tief an – schlechtes Wetter steht bevor. Ferner können plötzlich Böen oder sogar ein Sturm einsetzen. Praktisch bei unbeständigem Wetter: In den Einstellungen der Suunto Core lässt sich optional die Sturmwarnung aktivieren: diese meldet über ein akustisches Signal, wenn innerhalb von 3 Stunden ein Druckabfall von 4 hPa oder mehr aufgetreten ist.

Etwas versteckt am oberen Rand des Displays befindet sich außerdem ein kleiner Pfeil, welcher einen schnellen Blick auf den Wettertrend bietet. Jede Linie innerhalb des Pfeils steht für einen 3-Stunden-Zeitraum. Die rechte Linie steht für die letzten drei Stunden. Die linke Linie steht für die 3 Stunden vor den letzten 3 Stunden. Damit kann die Linie 9 verschiedene Muster im barometrischen Trend anzeigen. Hier ein paar Beispiele:

Der kleine Pfeil am oberen Display-Rand gibt einen Hinweis auf Wettertrends

Thermometer

Das Thermometer zeigt einen Bereich von -20° C bis +60° C an, die Suunto Core muss aber für eine realistische Messung vom Handgelenk genommen werden, da die eigene Körperwärme logischerweise das Messergebnis beeinflusst.

Das Thermometer lässt sich über “MODE”-“VIEW” einschalten

Kompass in der Suunto Core

Im Kompass-Modus der Suunto Core kann man sich anhand des magnetischen Nordpols orientieren. Aber auch der Kompass muss bei Erstbenutzung sowie bei jedem Batteriewechsel erst mal kalibriert werden, indem man die Suunto Core möglichst horizontal hält und sich mehrere Runden langsam im Kreis dreht (circa 15 Sekunden pro Runde).

Der Kompass springt nach erfolgter Kalibrierung dann automatisch an:

291 Grad – das entspricht der Himmelsrichtung Westnordwest

Darüber hinaus muss man über das Menü den sogenannten Deklinationswert einstellen, da der magnetische Nordpol und der geographische Nordpol (welchen man auf Karten sieht) nicht identisch sind – der Winkel zwischen magnetischem und geographischem Nordpol entspricht der Deklination. Der Ort des magnetischen Nordpols ändert sich stetig, so dass man den aktuellen Wert im Internet recherchieren sollte. Beim Deutschen Geoforschungszentrum (GFZ) Potsdam gibt’s beispielsweise einen praktischen Deklinationsrechner.

Deklination

Wie ihr seht, ist der Kompass leider nicht “einfach so” aus dem Stehgreif und nur mit einer gewissen Vorbereitungszeit benutzbar. Praktisch ziemlich nervig ist außerdem, dass, wenn im Kompass-Modus eine Minute lang keine Taste gedrückt wird, automatisch der Energiesparmodus angeht. Das Wichtigste ist aber natürlich die Präzision – und die war tadellos: Die Richtungsangabe der Suunto Core Kompass-Funktion zeigt sich, nach einem Quercheck mit Google Maps, sehr präzise.

Weitere Funktionen der Suunto Core All Black sind in der Anleitung dargestellt:

Fazit zur Suunto Core All Black: Viel Licht und etwas Schatten

Mit Blick den üppigen Funktionsumfang bietet die Suunto Core All Black ein richtig gutes Preis-Leistungs-Verhältnis – zumindest, wenn man die gängigen “Straßenpreise” auf Portalen wie Amazon berücksichtigt (ca. 140€), denn der UVP in Höhe von 250€ ist meiner Meinung nach etwas überzogen. Auf Herzfrequenzmesser, Activity Tracker, GPS und Touchscreen muss man allerdings verzichten – das ist nachvollziehbarerweise teureren Modellen wie der Suunto 9 vorbehalten.

Ein paar Funktionen der Suunto Core All Black sind leider ganz so intuitiv umgesetzt. Mit Blick auf den nervigen manuellen Wechsel zwischen Altimeter und Barometer gibt es beispielsweise Fallstricke, die zu falschen Messwerten führen können (siehe oben). Man sollte sich also vor einer größeren Wanderung ganz genau mit der Suunto Core beschäftigen. Einfach so “drauf los wandern” und die Daumen drücken, dass die Suunto Core euch von A nach B lotst is’ nich’ 😉 .

Dennoch: Für 140€ macht man rein gar nichts falsch – wer Dinge wie Altimeter, Barometer, Sturmwarnung etc. in seinem Wanderer-Alltag gut gebrauchen kann, der findet in der Suunto Core eine ziemlich gute Outdoor-Uhr. Wer eine günstigere Alternative mit höherer Wasserdichtigkeit und besserer Display-Ablesbarkeit sucht und auf Alti- und Barometer verzichten kann, der ist bei einer Einsteiger-Casio G-Shock allerdings besser aufgehoben…

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Thorsten S.
3 Jahre zurück

Danke für den Bericht! 😉
…Ist warscheinlich nur für:”SEK & GSG9-Sturmtruppen interessant!!! ;-(
P.S.Der arme Hund dort auf den Bildern muss sich das:”Geballer reinziehen!!!”
Sch….Amis!
Gruß
THORsten S.

Pit
3 Jahre zurück

Hallo Mario
Vielen Dank für deinen Bericht. Zwei, drei Einwürfe noch von meiner Seite…
Immerhin besitze ich drei Suuntos und kann eine mehrjährige Langzeiterfahrung hinzufügen. Die (nicht mehr offiziell erhältliche) Elementum Terra, die (ebenfalls nicht mehr offiziell erhältliche) Essential und die Traverse. Die Elementum und Essential sind (wie die von dir ja schon beschriebene Core) sogenannte ABC-Uhren also Altimeter, Barometer, Compass Funktion plus weitere Mulitfunktion (Stoppuhr, Wecker etc.), die Traverse bringt darüber hinaus GPS Funktionalität mit allem Plus und Minus. Alle meine Uhren wurden in Finnland gefertigt. Essential und Elementum haben eine Einwegbatterie die Traverse hat einen Akku. Die Uhren sind meines Wissens nach reparierbar. Da das Display der Essential und der Core identisch sind gehe ich vom gleichen Modul aus. Die Elementum ist etwas reduzierter mit tendenziell puristischer Anmutung. Was sollte man wissen! Die Batterien der Elementum und Essential halten (…wenn überhaupt…) lediglich ein Jahr, der Akku der Traverse je nach GPS-Einsatz einige Stunden bis 14 Tage. Das Wechseln des Energiespeichers der Essential geht wie bei der von dir vorgestellten Core recht stressfrei vonstatten. Für die Elementum benötigt man einen kleines Torxwerkzeug zum Öffnen der vier Schräubchen. Das Abheben des Deckels sollte mit Vorsicht passieren weil sich darunter die Sensorik befindet und die Leiterbahn beschädigt werden kann. Desweiteren kann ich jedem potentiellen Interessenten ausdrücklich davon abraten eine Suunto mit Negativdisplay zu erwerben. Diese Displays sind faktisch nicht ablesbar sobald man einen Raum betritt es sei den man bemüht permanent den Lichtschalter. Es ist jetzt nicht wirklich neu das Negativdisplays nahezu aller Hersteller nicht so dolle abzulesen sind aber so problematisch wie bei den Suuntos habe ich das noch nicht erlebt. Von daher mein Tipp. Wenn Suunto, dann Positivdisplay! Core, Essential und Elementum werden/wurden mit dementsprechenden Displays angeboten, die Traverse lässt sich in den Einstellungen umschalten. Ansonsten baut Suunto robuste, gut funktionierende Digitaluhren die alles Erdenkliche mitmachen. Das Design ist meines Erachtens deutlich alltagstauglicher als das der mitunter doch arg materialistischen Casios. Im Suunto Sale werden noch Traverse(218€) und Core Regular (120€) Modelle angeboten. Ich würde die Traverse empfehlen.
Specs:
Essential, Elementum: Edelstahlgehäuse
Traverse: Verbundgehäuse aus Kunststoff
Alle meine Uhren haben ein Saphirglas. Aufgepasst! Die Traverse gibt es aber auch mit Mineralglas.
Essential: WD 30m. Elementum, Traverse: WD 100m
Elementum Terra: Uhr, Datum, ABC-Funktionalität, rudimantäre Stoppuhr, Wecker, Licht, Auf-Abstieg Memory, Wettertrend
Essential Copper: Wie die hier vorgestellte Core
Traverse: zusätzlich GPS, Glossnass, Herzfrequenz mit Gurt(muß separat erworben werden), diverse Sportmodi und, und, und…
Zum Schluß noch etwas. Das sind Outdooruhren. Die Dinger sind groß. Aber das hattest du ja schon erwähnt.
Gruß Pit