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Erst vor ein paar Tagen bin ich wieder in einer Facebook-Gruppe über einen Uhrenfreund gestoßen, der in die Runde fragte, wer denn noch so seine Uhr beim nächtlichen Schlummern am Handgelenk lässt. Ehrlich gesagt dachte ich zunächst, es handelt sich um einen Scherz und ich fragte mich – was soll das bringen?

Und bevor die Frage kommt: Die Frage bezog sich auf klassisch-mechanische bzw. analoge Armbanduhren und nicht etwa auf eine Apple Watch oder dergleichen, bei der das nächtliche Am-Arm-Lassen dank moderner Sensoren einen ganz konkreten Nutzen bringen kann, zum Beispiel, um Schlafapnoe zu erkennen.

Doch tatsächlich: Erstaunlich viele Uhrenfreunde äußerten, dass sie ihre analogen, mechanischen Uhren auch während des Schlafens tragen. Die Begründungen, die man dazu liest, sind vielfältig.

Da wäre zum Beispiel (wer hätt’s gedacht) das flexiblere nächtliche Ablesen der Uhrzeit. Wohl dem, der eine Uhr mit starker Super-LumiNova und/oder trigalight/Tritium hat!

Eine weitere Begründung, über die ich gestolpert bin, war, dass die Uhr durch das nächtliche Tragen aufgezogen bleibt – was meiner Meinung nach aber eigentlich Quatsch ist, da die Gangreserve moderner Uhren in aller Regel mindestens 40 Stunden beträgt. Wenn man also nicht grade im zweiten Leben ein Murmeltier ist, das Winterschlaf hält, läuft die Uhr natürlich auch noch am Folgetag, selbst wenn man sie auf dem Nachtschränkchen abgelegt hat (zumal man sich nachts ohnehin ja nicht viel bewegt – außer man schlafwandelt).

Bei den meisten Antworten habe ich aber rausgelesen, dass die Uhr ganz einfach aus Gewohnheit am Handgelenk bleibt.

Nun gut, wie sagt man so schön: Jede Jeck is anders – von daher will ich an dieser Stelle natürlich auch gar nicht urteilen.

Ausprobiert habe ich das Tragen einer Uhr dann natürlich auch mal für eine Nacht – okay, es wurde nur eine halbe Nacht, denn der Klotz Stahl am Handgelenk (so fühlte es sich jedenfalls an) hat mich schlicht verrückt gemacht. Außerdem hatte ich eine latente Angst mit einer unbewussten Handbewegung meine Frau und/oder meine kleine Tochter, die hin und wieder noch bei uns im Bett schläft, mit der Uhr auszuknocken. Also wieder weg mit dem Teil…

Spontan musste ich beim Schreiben dieser Zeilen übrigens noch an Christian Bale als Patrick Bateman in American Psycho und das Kultzitat Don’t touch the watch! denken:

Von meinen persönlichen, natürlich völlig subjektiven Eindrücken mal abgesehen: Vor allem Menschen, die hin und wieder Probleme mit Kontaktallergien haben (zu denen ich zum Glück nicht gehöre), sollten die Uhr Nachts definitiv lieber abnehmen. Ähnliches gilt für Uhren an Lederbändern, die auf jeden Fall auch mal auslüften sollten (auch aus hygienischen Gründen, denn Lederbänder sollte man nicht mit Wasser und Seife behandeln).

Mehr: Was tun bei Uhren-Allergie? Hintergründe und Lösungen für Allergiker (Nickelallergie, Lederallergie, Titanallergie & Co.)

Alles in allem sehe ich für mich persönlich keinen wirklichen Nutzen darin die Uhr Nachts am Handgelenk zu lassen – und lese die Uhrzeit weiter einfach von einem Radiowecker ab, den man bei Amazon für für ’n Appel und ’n Ei bekommt.

Aber jetzt seid ihr an der Reihe: Tragt ihr eure analogen Uhren auch Nachts? Und, falls ja: Bitte in den Kommentaren unten begründen!

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Toni
9 Tage zurück

Ich lege die Uhr nachts ab um die Gangabweichung auszugleichen. Meine Explorer läuft zwar sehr präzise aber die minimale Abweichung gleiche ich aus indem ich sie nachts je nach vor- oder Nachlauf seitlich auf die Krone oder auf die linke Seite lege. Sekundengenau verglichen mit der Uhr am Smartphone brauche ich nie die Krone bedienen denn die Uhr hat bekanntlich kein Datum. Übrigens, das Telefon ist synchron mit uhr.ptb.de

Winston
27 Tage zurück

Ich trage vorzugsweise Lederarmbänder und daher gönne ich diesen – wie Du auch schreibst – nachts etwas Erholung. Zudem finde ich nachts eine Uhr am Arm auch irgendwie störend.

Tom
28 Tage zurück

Ich hatte leider eine ganze Zeit lang Schlafprobleme und „musste“ beim Wachwerden sofort eine Uhrzeit parat haben, um dann zu wissen, wie lange ich denn dann (endlich) noch schlafen könnte. Je nachdem wie ich lag war eine ganze Umdrehung zum Nachtschränkchen einfach schon zu viel. Daher musste eine einfache Uhr fürs Handgelenk mit Trigalights her. Perfekt. Und naja, aus Gewohnheit trage ich sie auch heute (bei endlich wieder gutem Schlaf) noch. Es kann ungemein beruhigend sein zu wissen, wie lange man denn noch hat (beim Schlafen).

Martin
30 Tage zurück

Habe in der Nacht immer irgendeine meiner Uhren (mit Lume) dran, damit ich weiß, ob es Zeit zum Aufstehen ist, oder ich früher aufgewacht bin. Radiowecker nützt wegen Kurzsichtigkeit nicht viel, und nehme ich auch nicht, da ich sonst die Familie wecke, die länger schläft. Das Band ist mir egal: da ich morgens meist eine andere Uhr anziehe, können meine Lederbänder genug lüften. Wegen der vielen Wechsel muss ich allerdings meine Automatic Uhren ständig neu stellen und aufziehen…

Herbert
30 Tage zurück

Ich habe nachts immer eine Uhr an. Warum? Um gegebenenfalls die Zeit abzulesen. Ein Radiowecker hilft mir nicht wirklich, da ich recht kurzsichtig bin.

Helmut
30 Tage zurück

Da ich (wie viele Uhrenbegeisterte) mehrere Uhren besitze, die ich je nach Anlass und Laune trage, macht es keinen Sinn, die Uhr auch nachts zu tragen, denn erst am Morgen entscheide ich mich für das Tagesmodell!
Je nach Komplikationen wandern sie regelmäßig auf den Beweger oder in die Box.

Andi
1 Monat zurück

Ich habe eigentlich 24\7 zwei Uhren an. Links meine Smartwatch Amazefit T-Rex 2, für allerlei Daten und Sport. Und rechts eines meiner „Kinder“ mit Automatik (im Wechsel, manchmal wechsle ich auch 1-2 Mal\Tag die Uhr, bis die passende mich begleitet, ich will ja meine Uhren auch sehen und fühlen). Da stört nichts, ich spühre/merke davon gar nichts mehr, ist wohl einfach Gewohnheitssache. Kontaktallergie kenne\habe ich nicht. Ausser beim Rubberband der Smartwatch mache ich manchmal eine „Pause“ damit Luft rankommt und um das Band zu wechseln.

Einzige Ausnahme von 24/7, beim duschen ziehe ich die Automatikuhr ab. Beim Sportschwimmen kommt eine zweite (andere) Smartwatch, eine Garmin, dazu, und wenn ich in die Ferien ans Meer gehe kommt eine Automatikuhr mit WD 200m mit, welche ich fürs schwimmen und tauchen im Meer anbehalte.

Und ja ich weiss, klingt vielleicht (zu) nerdig, aber ich liebe meine Uhren(sammlung) und trage sie auch. Dafür sind sie doch gemacht worden und auch da🤔😏😉☺️🤣😂😁🤪.

Oder was meinen die Anderen hier dazu? Würde mich wundernehmen wie Ihr das so handhabt?

Helmut
30 Tage zurück
Antworten...  Andi

NaJa – auch ich besitze mehrere Uhren mit einer WD von > 200m (Omega, Rolex..), aber ich käme nie auf die Idee, diese Schmuckstücke dem Meerwasser/Strand auszusetzen!

Rumburak Klötenschneider
27 Tage zurück
Antworten...  Andi

Wenn Du an einige Deiner „Kinder“ ein längeres Band oder eine starke Kordel befestigst, könntest Du auch noch eine dritte Uhr um den Hals tragen. Möglich wäre auch, mit der dementsprechenden Kette, ein „Kind“ als Taschenuhr in der Hosentasche zu tragen. Dann könntest Du auch unterwegs die Uhren wechseln, bis es sich ganz richtig anfühlt.

Apropos: Man hat Hosen an, auch Schuhe hat man an. Nicht aber eine Uhr. Die trägt man. Ob mit Würde oder 24/7, 08/15 oder was auch immer.