Dass es einen Markt rund um die tickende Leidenschaft gibt, ist erst mal nichts Neues – Händler für Bänder, Schutzfolien, Boxen, Lederetuis und dergleichen findet man heute fast wie Sand am Meer. Mode für Uhrenfreunde ist in der Hinsicht aber eine ziemlich neue Nische – und in der will die neue Marke Kili Apparel aus Berlin mitmischen, die einen Premium-Sweater mit speziellem Ärmselsaum für Uhrenträger anbietet – und genau dieser Sweater wird im Rahmen dieses Gewinnspiels verlost. Zunächst gibt’s aber ein paar Hintergründe vom Kili-Geschäftsführer persönlich…
Interview mit dem Geschäftsführer von Kili
CHRONONAUTIX: Stellt euch bitte kurz vor!
Hallo, wir sind Kili Apparel. Eine noch junge Mode-Marke aus Berlin, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, schlichte, qualitative Menswear für Uhrenträger zu gestalten.
CHRONONAUTIX: Es kommt ja nun nicht allzu selten vor, dass jemand mit einer Leidenschaft für Uhren, eine eigene Uhrenmarke gründet oder Uhrenbänder verkauft – Beispiele gibt es zuhauf. Bekleidung für Uhrenfreunde ist aber tatsächlich eine gänzlich neue Nische – wann bzw. bei welcher Gelegenheit hat es dich ganz konkret gepackt, mit Kili eine eigene Modemarke für Uhrenfans zu starten?
Die Idee ist aus einem Problem entstanden, welches viele Uhrenträger bewusst oder unbewusst haben, wenn Sie Oberteile tragen, bei denen der Ärmelsaum mit der Uhr „konkurriert.“ Für mich persönlich war das schon immer ein Problem – bei verschiedensten Oberteilen. Der ausschlaggebende Moment jedoch, welcher den Anstoß zur Umsetzung der Markenidee gegeben hat, war mit einer Jacke, bei der die Ärmelsaumen so dick und fest waren, dass ich meine Uhr schlichtweg nicht mehr komfortabel tragen konnte.
Daher geht es uns bei dem Vorhaben in erster Linie um einen Nutzen der auf ein komfortables Tragen der Uhr auch bei einem dicken oder engen Ärmelsaum abzielt. Einige denken, dass nur Leute, die Ihre Uhr besonders in den Vordergrund stellen, so etwas tragen, jedoch wird man, wenn man sich auf das Produkt und den Nutzen einlässt, schnell die Vorzüge merken. Wie oft sieht man, dass Leute probieren ihren dicken Pullover unter die Uhr zu quetschen oder sogar den Ärmel umkrempeln, damit die Uhr sichtbar ist.
CHRONONAUTIX: Was sind/waren die größten Herausforderungen beim Aufbau eurer Marke?
Wenn wir von der Vergangenheit sprechen, dann war die größte Herausforderung definitiv die Herstellung bzw. Umsetzung des Ärmelsaumens.
Durch die Neuheit der Idee, waren unzählige Produktionen abgeneigt diese umzusetzen. Bevor wir unsere Schneiderei gefunden haben, mussten wir dutzende Schneidereien kontaktieren und Prototypen erstellen lassen, die aber leider nie das gewünschte Ergebnis erzielten.
Darüber hinaus ist nach wie vor die nachhaltige Übermittlung unseres Nutzens eine Herausforderung. Die Leute werden meistens dann überzeugt, wenn Sie den Sweater mal probiert haben und den Effekt spüren können, was in einer so digitalisierten Gesellschaft nicht so einfach ist.
CHRONONAUTIX: Wie würdet ihr eure Zielgruppe beschreiben?
Um nicht zu sehr ins Detail zu gehen hier eine grobe Beschreibung: Männer, die Uhrenbegeistert sind bzw. oft Uhren tragen und zusätzlich eine modische Affinität für legeren Menswear mitbringen.
CHRONONAUTIX: Mit fast 200€ ist der „First Edition Sweater“ im Premium-Bereich positioniert – wie rechtfertigt sich der Preis? Welche Rolle spielt Nachhaltigkeit?
Der Preis setzt sich aus einer Reihe verschiedener Aspekte zusammen. Wir verwenden nur zertifizierte Bio-Baumwolle und achten auf Fairtrade-handelnde Zulieferer. Außerdem wird die Herstellung des Sweaters nicht durch eine einzige Produktionsstätte abgewickelt, sondern durchläuft mehrere Stationen. So kommt die Baumwolle, die als Sweater Grundlage verwendet wird, aus dem Ausland und wird zur Weiterverarbeitung nach Deutschland verfrachtet. Die aufwendigste und letzte Station ist in Berlin. Hier werden alle Komponenten wie Stickerei, Druck und der Ärmelsaum in präziser Handarbeit gefertigt und zusammengefügt.
Die Verpackung des Sweaters spielt zusätzlich eine Rolle, da wir auch hier dem Kunden mit unseren Velour-Kartons ein hochwertiges Erlebnis bieten wollen. Versendet wird jedes Paket mit GoGreen.
CHRONONAUTIX: Was sind deine wichtigsten Ziele für Kili Apparel innerhalb der nächsten fünf Jahre? Was für Kleidungsstücke sollen als nächstes folgen?
Das wichtigste Ziel innerhalb der nächsten fünf Jahre ist definitiv den Kundenstamm auf- und auszubauen und unseren USP in diversen Kollektionen einzubringen, sodass für jeden Geschmack etwas dabei ist.
Der aktuelle Fokus liegt aber aufjedenfall in der zweiten Frage, da wir nach unserem First Edition Sweater am planen unserer ersten Kollektion sind. Zu viel wollen wir nicht verraten – Eine Erweiterung an Farben und Modellen wie beispielsweise Turtle Necks, Long Sleeve Polo’s, Hemden oder Jacken stehen auf unserer Liste.
Gewinnspiel: So könnt ihr einen Kili Apparel-Sweater gewinnen
Mit freundlicher Unterstützung von Kili Apparel aus Berlin verlost CHRONONAUTIX einen Kili-Sweater in Wunschgröße (M bis XL) im Wert von 199€.
Die Teilnahme ist ganz einfach:
- Meldet euch zum Kili-Newsletter an
- Folgt dem Kili Instagram-Account
- Zuletzt ist noch euer Feedback gefragt: Schickt eure Meinung, Wünsche und Ideen zu Kili Apparel an gewinnspiel@chrononautix.com.
Das Gewinnspiel endet am 19. Dezember 2022 um 24 Uhr. Die Teilnahme ist ab 18 Jahren möglich. Mitarbeiter der beteiligten Firmen sind vom Gewinnspiel ausgeschlossen. Keine Barauszahlung des Preises möglich. Der Gewinn ist nicht übertragbar. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Gewinner werden per Email benachrichtigt. Wir wünschen viel Glück!
Hohoho!
Das ist ein Produkt auf das die Welt gewartet hat! Wie konnten Uhrenträger eigentlich bisher ohne Kili Apparel überleben?
Für mich ein total überflüssiges Schicki-Micki-Teil.
Aber natürlich wünsche ich dem Erfinder alles Gute – es ist soviel Überflüssiges auf der Welt – da kommt´s auf ein Stück mehr oder weniger auch nicht an 😉
Guten Abend Mario,
🤦🏼♂️?, einen Pullover für Uhrenträger(?), die Welt ist verrückt…
Soll mit dem Kleidungsstück gezeigt werden “ schaut was ich habe“?
Meiner Meinung nach braucht die Welt das nicht. Das ganze könnte philosophisch betrachtet werden, warum trage ich eine hochwertige Uhr? Für mich? Für Andere?
Auch erscheint mir der Preis von dem “Pullover“ sehr hoch.
Wir werden sehen ob sich Kili durchsetzen kann.
Deine Beiträge sind sehr informativ, Testberichte, die Betrachtungen usw. weiter so.
Mit freundlichen Grüßen
T. Drescher
Eine sehr schöneUhr
Das ist ja wohl an Peinlichkeit kaum zu überbieten! Zunächst habe ich mich sehr gefreut, Weihnachtsgewinnspiel bei Chrononautix, wie schön. Mario verlost seine Rolex und seine Breitling! Nein, in Ernst, ich habe den Artikel zum „Gewinnspiel“ aufmerksam gelesen, um die Gewinnfrage am Ende auch richtig beantworten zu können … und dann das.
Nicht, daß dieses abschreckende Beispiel einzig wäre, nein, diese Unsitte hat bereits weit um sich gegriffen. Welche Unsitte? Den Lesern verkaufen zu wollen, es handele sich um ein Gewinnspiel. Hier wird gar nichts ausgespielt, weil der Gewinner jetzt schon feststeht: Kili Apparel. Anstatt eine Werbeagentur mit einer (kostspieligen) Werbung für das Unternehmen zu beauftragen, wird ein (!) Pullover für 199 Euro verlost. Dafür sollen alle Teilnehmer verschiedene PR-Aufgaben erfüllen. Newsletter, Social Media und eine Mail an den lieben Mario mit Wünschen und Ideen. Ein Blog, der nach eigener Aussage zu den bestbesuchten seiner Art in Deutschland gehört mit „3.000.000 Pageviews pro Jahr“, also drei Millionen Seitenaufrufen im Jahr. Das wären 250.000 im Monat, eine stolze Zahl.
Ich will jetzt nicht darüber fabulieren, wieviele Leute sich diese Seite ansehen, aber ein paar werden es schon sein, allein schon wegen des Lockvogels „Gewinnspiel. Und gewinnen wollen wir doch alle. Und wenn es nur Erfahrung ist. Jedenfalls ist eine vergleichbare PR-Aktion nicht für 199 Euro zu haben, den Wert ein es Pullovers (oder Sweater, klingt irgendwie schicker…).
Möglicherweise sehe ich das zu verbissen, weil das doch heute jeder macht. Aber wenn es jeder macht, muß es noch lange nicht richtig sein. Vielleicht bin ich auch zu alt für diesen Scheiß, Stichwort „Old School“. Aber ein Gewinnspiel, gerade zu Weihnachten, heißt, es wird was verschenkt. Und hier wird nichts verschenkt. Hier geht es um Daten. Für lau. Jedenfalls für die meisten. Und der „Gewinner“ ist mit seinem neuen Sweater für 199 Euro noch unterbezahlt.
Moin, danke für deinen Kommentar. Es hat natürlich auch seinen Grund, warum Gewinnspiele in aller Regel (wie auch hier) mit „Anzeige“ markiert sind 😉
Ich denke die Gewinnspielbedingungen sind maximal transparent und auch nicht aus der Kategorie, dass man seine Seele verkaufen müsste 🙂
Diese Antwort spricht für sich. Dazu fallen mir lediglich zwei Zitate ein. „Nach Golde drängt, am Golde hängt, doch alles. Ach wir Armen!“ J.W.v.Goethe, Faust, und „Erst kommt das Fressen, dann kommt die Moral.“ Berthold Brecht, Dreigroschenoper.
Ich kann noch gar nichts zur Marke sagen bzw. ein Urteil abgeben, da ich die Produkte nicht kenne. Von den hier dargestellten Bildern sieht das alles aber sehr hochwertig aus