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Der Motor eines Autos und eine mechanische Uhr haben mindestens eines gemeinsam: Beide benötigen Schmiermittel, um bewegliche Teile vor Verschleiß zu schützen. Bei mechanischen Armbanduhren kommen dabei speziell entwickelte Öle und Fette zum Einsatz. Wie versprochen, möchte ich nach meinem letzten Bericht zum Verschleiß und den Serviceintervallen von mechanischen Armbanduhren auf die weiteren Fragen des Lesers eingehen, die sich um Uhren-Öle und andere Dinge drehen…

[Beitrag von Leon Zihang,
Uhrmacher und Kopf hinter ChronoRestore.com]
Leon Zihang Uhrmacher ChronoRestore

Einfluss der Uhren-Öle auf Serviceintervalle – und was man sonst beim Service beachten sollte

Hier nun erst einmal wieder die weiterführenden Fragen des Lesers:

„Vielleicht könntest du in deiner Antwort darauf eingehen, inwiefern die verwendeten Öle einen Einfluss auf die Länge des Serviceintervalls haben. Das Öl, dass man vor Jahrzehnten benutzt hat, soll wohl eine kürzere Lebensdauer haben als die Öle, die man heutzutage nutzt. Demnach verlängern sich „angeblich“ die heutigen Serviceintervalle.

Zudem würde es mich sehr interessieren, welche andere Faktoren, außer das Öl, die Länge des Serviceintervalls negativ bzw. positiv beeinflussen (können).

Was mich neben der Länge des Serviceintervalls auf Anhieb noch interessiert, ist die Frage was ich bei einem Service alles beachten sollte. Mit anderen Worten, worauf sollte ich achten, wenn ich meine Uhr in den Service schicke? Welche Arbeiten (z.B. reinigen und ggf. ölen der Teile?) müssen zwingend erfolgen? Und für welche Arbeiten macht es Sinn (z.B. Reglage in bis zu sechs Positionen?) mich zusätzlich zu entscheiden?

Damit verbunden ist auch die Frage, wo ich dann am besten meine Uhr zur Revision hinbringen sollte. Genügt der am nächsten liegende Juwelier? Oder ist meine Uhr besser beim Hersteller aufgehoben? Oder – und nutze es gerne als Werbung für dich – bieten unabhängige Service-Unternehmen wie Chronorestore den besten Service?

Ich kann mir vorstellen, dass es unter anderem davon abhängt, ob es sich um ein limitiertes Manufakturkaliber handelt oder um ein Standarduhrwerk von z.B. Sellita oder ETA, das bereits millionenfach verbaut wurde. 

Ein anderer Faktor bilden die Komplikationen, so vermute ich. Gerne erfahre ich, welche Faktoren die Entscheidung für ein Service-Unternehmen beeinflussen.

Wie du bemerkt hast, darfst du sehr gerne weit ausholen und zugleich ins Detail gehen. :-)“

Auch hier wieder vielen Dank für diese detaillierten Fragen! Hier auch noch einmal der Ansporn an alle anderen Uhrenliebhaber: Ich gehe sehr gerne direkt auf eure Fragen ein, vor allem, wenn ich vermute, dass sie auch für Andere interessant sein können. Scheut euch also nicht mir oder Mario ein paar Fragen zuzusenden. Auch wenn sie nicht direkt für Berichte geeignet sind, versuche ich diese immer zu beantworten. ☺

Nun aber zurück zu den Fragen!

Ein mechanisches Uhrwerk enthält Dutzende von beweglichen Teilen, die ständig aneinander reiben. Durch den entstehenden Abrieb können kleinste Partikel die Feinmechanik blockieren. In einem Auto schützt Motoröl den Motor vor Verschleiß und analog dazu muss auch das mechanische Uhrwerk einer Uhr an vielen Stellen geschmiert werden, zum Beispiel die Zugfeder im Federhaus, der Aufzug oder die Hemmung.

Ein Tropfen Uhrenöl ist dabei so winzig, dass er mit bloßem Auge so gut wie unsichtbar ist. Ein einziger tausendstel Milliliter reicht aus, um das gesamte Uhrwerk zu schmieren. 

Uhren Öl aufbringen
Bild: Miyota

Kommen wir nun zunächst einmal zum Einfluss des verwendeten Öls auf die Länge des Service-Intervalls: Es ist richtig, dass moderne Öle eine längere Lebensdauer haben als ältere Öle.

Bis Ende der 1920er Jahre beispielsweise war Klauenöl das bevorzugte Schmiermittel, das durch Auskochen der Fettdrüsen in den Klauen von Rindern gewonnen wurde. Sein Hauptnachteil ist, dass es sich über die Jahre schnell verschlechtert. 

Moderne Uhren-Öle werden synthetisch oder halbsynthetisch hergestellt und enthalten bestimmte Zusätze, die die Schmierfähigkeit und Verschleißfestigkeit verbessern. Dadurch können moderne Öle länger ihre Leistungsfähigkeit aufrechterhalten und Verschleiß an den beweglichen Teilen reduzieren, was wiederum dazu beitragen kann, dass Service-Intervalle verlängert werden.

Jeder kennt es auch aus seinem Alltag: das Olivenöl aus der Küche kann auch altern. Wir bezeichnen es dann meist so, dass das Öl „ranzig“ geworden ist. Ein großer Irrtum ist, dass dies bei den modernen Ölen in Uhren nicht mehr passieren kann. Auch diese Öle können „ranzig“ werden und sichtbar verharzen. Allerdings geschieht dies hier deutlich langsamer. Hier schwört jeder Uhrmacher auf seine eigenen Erfahrungen oder darauf, welche Öle er in der Ausbildung erhalten hat.

Ich bestelle, zum Beispiel, die gleichen Öle wie die Firma Glashütte Original, da ich in der Ausbildung den Umgang damit gelernt habe. Bis dato laufen alle Uhren damit wunderbar. Sogar ältere Uhren, die vor einigen Jahren in der Ausbildung von mir revidiert wurden, laufen immer noch tadellos und mit guter Amplitude.

unterschiedliche Uhrenoele
Einige Uhren-Öle, die bei ChronoRestore im Einsatz sind

Neben dem Öl gibt es jedoch noch weitere Faktoren, die die Länge des Service-Intervalls beeinflussen können. Dazu gehören unter anderem die Häufigkeit und Intensität der Nutzung der Uhr, die Umgebungsbedingungen (z.B. Luftfeuchtigkeit und Temperatur), die Qualität der verwendeten Materialien und die Komplexität des Uhrwerks. Bei hochkomplexen Uhrwerken mit vielen Komplikationen kann es beispielsweise schwieriger sein, alle Bauteile zu reinigen und zu warten, was sich auf die Dauer des Service-Intervalls auswirken kann.

Die Umwelteinflüsse haben auch Einfluss auf die Schnelligkeit der Alterung der Öle. Wenn man zum Beispiel viel mit seinen Uhren schwimmen geht, dann sorgen die kleinen Feuchtigkeitsänderungen, die auch bei wasserdichten Uhren durch Diffusion entstehen, für schnellere Alterung der Öle. Dadurch, dass das Öl auch ohne das Zutun äußerer Einflüsse altert, kann man diesen Vorgang leider nicht weiter bremsen. Außer die Uhr liegt das ganze Jahr über im Schließfach – dann aber sollte man die Uhr ca 3-5 mal im Jahr vollständig aufziehen und wieder ablaufen lassen, damit die Öle mal wieder bewegt werden und nicht stellenweise austrocknen oder verharzen.

Wenn es um einen Service geht, sollten zunächst alle beweglichen Teile der Uhr gereinigt und geprüft werden. Dabei wird auch das Uhrwerk zerlegt, gereinigt und wieder zusammengesetzt. Außerdem wird das Uhrwerk an den benötigten Stellen neu geölt, um die Schmierfähigkeit zu gewährleisten.

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Uhren-Öle sind für klar definierte Einsatzzwecke geeignet: Beim Federhaus beispielsweise, wo die Bewegungen langsam und die Kräfte beträchtlich sind, sind die verwendeten Öle relativ zähflüssig und bilden einen stabilen Schmierfilm.
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Aufbringung von Uhren-Ölen mit verschiedener Viskosität, Bild: Miyota
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So muss das Sellita SW200 bei der Werkmontage geölt werden, Bild: Sellita

Je nach Zustand der Uhr können auch andere Arbeiten durchgeführt werden, wie beispielsweise der Ersatz von abgenutzten oder beschädigten Teilen, das Polieren von Gehäuse und Band oder das Justieren der Ganggenauigkeit (Reglage). Ich empfehle immer, wenn die Uhr älter als 2 Jahre und somit meist nicht mehr in der Garantie ist, bei Problemen eine Komplettrevision durchzuführen.

Von Teilrevisionen halte ich gar nichts, da man beim Teilzerlegen der Uhr nie alle betroffenen Stellen ordentlich reinigen kann und an diesen Stellen beim Zusammensetzen das Öl verläuft oder der Schmutz in den Lagerstellen bleibt. Was bringt es dem Kunden dann, wenn er nach zwei Jahren wieder kommt, weil nun die damals nicht ordentlich gereinigten Stellen Probleme machen? Lieber mache ich eine Komplettrevision und der Kunde hat wieder 5-7 Jahre Ruhe. Die einzige Ausnahme mache ich beim ETA 2824 oder dem baugleichen Sellita SW200, wenn die Kunden über einen „Helikoptereffekt“ (= Beim Aufziehen von Hand dreht sich der Rotor der Automatik ganz schnell mit) klagen und der Rest des Uhrwerks ohne Probleme läuft. Die Automatik kann man nämlich als vollständig unabhängiges Modul abnehmen und es bleibt keine Ölstelle ungereinigt.

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Sellita SW200 in der Sternglas Kanton

Worauf man grundsätzlich bei einem Service achten sollte, ist, dass keine unnötigen Arbeiten durchgeführt werden, die dem Kunden in Rechnung gestellt werden. Ich weiß, dass ist als Kunde schwer nachzuvollziehen. Worauf man aber achten kann ist, zum Beispiel, der unnötige Tausch von Zeigern. Die meisten Hersteller tauschen bei einem Service immer den kompletten Zeigersatz und stellen diesen dem Kunden in Rechnung, obwohl dies nicht unbedingt nötig ist. Außerdem werden oft unnötig für den Verschleiß bekannte Teile, wie zum Beispiel die Klinkenräder/ Umkehrräder, aus der Automatik getauscht, nur weil diese für Probleme bekannt sind. Natürlich werden diese dem Kunden auch in Rechnung gestellt. Außerdem kann man noch darauf achten, dass alle getauschten Teile mit der fertigen Uhr zurückgeschickt werden. Wenn die Teile wirklich defekt waren, kann der Uhrmacher damit auch nichts mehr anfangen und du als Kunde hast die Teile bezahlt, also gehören sie dir.

Zeigersetzen

Wo sollte man jetzt also am besten seine Uhr hingeben? Tja, was soll ich sagen? 🙈

Sagen wir es so: Es gibt einen Grund, warum ich ChronoRestore gegründet habe: Mir hat einfach keine der vorhandenen Varianten gefallen. Ich habe nach meiner Ausbildung bei einigen Juwelieren gearbeitet und habe teils bedenkliche Zustände vorgefunden. Die Werkstätten waren veraltet, verstaubt, das Werkzeug abgenutzt und ungepflegt. Leider habe ich auch miterlebt, wie hochpreisige Uhren teilweise ohne Absprache mit dem Kunden in einem gepolsterten Briefumschlag zum Hersteller eingeschickt wurden. Außerdem ist mir aufgefallen, dass viele notwendige Arbeitsschritte bei einigen Juwelieren aus Zeitgründen eingekürzt werden, wie beispielsweise den Aufzug nicht komplett zu zerlegen und nach der Reinigung einfach nur dort zu ölen/fetten, wo man eben noch drankommt. Dies ist für eine gewissenhafte und qualitative Instandsetzung einer Uhr natürlich nicht von Vorteil.

Das Einsenden zum Hersteller gestaltet sich meist auch als wahrer „Geduldsakt“. Denn bis diese sich die Uhr erst einmal anschauen und mit der Arbeit beginnen, haben die meisten Kunden schon vergessen, dass sie so eine Uhr überhaupt besessen haben. 😂

Wenn dann irgendwann mal der Kostenvoranschlag eingetroffen ist, stehen dort meist überteuerte Standardpreise. Die Individualität kommt dabei oft zu kurz. Teile werden getauscht und dem Kunden in Rechnung gestellt, ohne dass dies zwingend erforderlich gewesen wäre. Bei manchen Herstellern reichen die Standardpreise sogar soweit, dass auch bei Ablehnung der veranschlagten Gehäuseaufarbeitung der Preis gleich bleibt, obwohl deutlich weniger Arbeit an der Uhr ansteht.

Auch der individuelle Kundenkontakt gestaltet sich oft schwierig. Viele Uhrenfreunde haben mir berichtet, dass man nach Einsenden seiner Uhr sehr wenig über den aktuellen Bearbeitungsstand erfährt. Oft bekommt man eine Standardmail, die inhaltlich einem leeren Blatt Papier gleicht und wenig bis gar keine detaillierte Auskunft gibt. Das ist für den Kunden natürlich sehr schade.

Und genau DAS möchte ich mit ChronoRestore ändern:

  • Bei ChronoRestore ist der Kunde immer im Kontakt mit dem bearbeitenden Uhrmacher.
  • Jeder Kostenvoranschlag ist individuell und es werden nur Teile getauscht, die auch wirklich benötigt werden.
  • Die getauschten Teile werden alle verpackt und mit der Uhr an den Kunden zurückgeschickt. Kleiner Fun Fact: Zuletzt ist bei einer Uhr das „alte“ Glas beim Auspressen in tausend kleine Scherben zerfallen. Ich habe gefühlt jeden einzelnen Splitter an den Kunden zurückgeschickt. 😂

Mir liegt es einfach am Herzen, dass der Kunde ein gutes Gefühl hat und auch heutzutage noch wie ein König behandelt wird. Ich versuche immer das bestmögliche für den Kunden rauszuholen und den Service seiner Uhr so einfach und komfortabel, wie möglich, zu gestalten.

Ich möchte dabei anmerken, dass es natürlich nicht überall so ist, wie ich es gerade dramatisch beschrieben habe. Es gibt sehr gute Uhrmacher da draußen, die sehr gute Arbeit leisten. Dies sind nur einige Erfahrungen, die ich in der Uhrenindustrie sammeln musste und mir auch von vielen Kunden bestätigen ließ. Ich selbst bin keineswegs perfekt und immer offen für konstruktive Kritik oder Verbesserungsvorschläge. Nur so kann ich meinen Service stetig erweitern und verbessern. Schon viele der Chrononautix-Leser waren Kunden von mir und haben in den Bewertungen von ChronoRestore ihre Meinung geäußert. Dafür bedanke ich mich herzlich!

Und auch vielen Dank an die, die mir Tipps gegeben haben und es ermöglichen, meinen Service ein Stück weit zu verbessern. Oft sind es nur Kleinigkeiten, die Probleme bereiten, die man selbst aber nicht mehr mitbekommt oder sieht. Selbstverständlich ist auch ChronoRestore noch lange nicht perfekt: Wie euch allen bekannt ist, gibt es genügend Hersteller, die keine Ersatzteile an freie Uhrmacher ausgeben, sondern nur, wenn sie zertifiziert sind. Und wie man sich gut vorstellen kann, sind diese sehr kostenintensiv.

Dies betrifft natürlich auch uns mit ChronoRestore. Ich konnte mir schon viele Kontakte aufbauen, über welche ich auch originale Ersatzteile beziehen kann. Allerdings eben nicht alle. Hier bin ich aber immer ehrlich. Zuletzt hat mich ein Kunde nach der Durchführung einer Revision für einen Ewigen Kalender von Lange & Söhne gefragt. Diesen konnte ich leider nicht annehmen, da für die Montage des Ewigen Kalenders spezielle Werkhalter benötigt werden, die sämtliche Hebel beim Zusammensetzen in Position halten. Da mir bei dieser Montage wortwörtlich alles um die Ohren geflogen wäre, musste ich leider von einer Revision absehen.

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Kaliber L021.3 von Lange & Söhne

Ich bekomme auch immer wieder Anfragen, bei denen die Kunden den Defekt eines Teils vermutet haben. Auch diese Revisionen habe ich aufgrund des verbauten Manufakturkalibers und der Schwierigkeit mit den Ersatzteilen nicht angenommen. Dennoch baue ich meine Kontakte immer weiter aus und es wird für mich immer einfacher an Originalersatzteile ran zu kommen. Dennoch ist der Erwerb von Zertifizierungen in Planung, um meine Servicemöglichkeiten Schritt für Schritt für euch zu erweitern. Am besten einfach immer bei uns anfragen oder direkt eine unserer Versandboxen bestellen. Wenn wir diese Bearbeitung nicht durchführen können, melde ich mich, bevor die Versandbox rausgeschickt wird und bevor kosten für beide Seiten entstehen können.

So, jetzt habe ich hoffentlich alle deine Fragen zufriedenstellend beantwortet. Ich hoffe, ich konnte alles klären und auch etwas tiefer ins Detail gehen.

Vielen Dank noch einmal für deine Fragen. Ich bin mir sicher, dass dies auch andere interessiert hat.

Bis zum nächsten Mal!

Euer Leon von ChronoRestore

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Rumburak Klötenschneider
2 Monate zurück

Nicht so viel Gedöns machen, wenn es sich rein wirtschaftlich nicht mehr zu lohnen scheint.

Den rückwärtigen Deckel der Uhr abmontieren, Gehäuse unter fließendem Wasser gründlich ausspülen (um das Altöl zu entfernen), dann die Uhr gut abtropfen lassen und anschließend vorsichtig (!) nicht zu heiß trocken föhnen. Anschließend kommt ein guter Rostschutzspray zum Einsatz (aber bitte sparsam!) und zum guten Schluß wird das Werk mit einem wirklich guten Öl wie zum Beispiel Olivenöl extra vergine oder ein schönes Wallnußöl und einem feinen Pinsel, der nicht haart, eingepinselt. Auch hier gilt die Devise: Gut durchfeuchten, aber nicht schwimmen. Die geöffnete Uhr noch bei Raumtemperatur ein bis zwei Stunden offen liegen lassen, am besten unter einem feinen Tuch, so daß Luft, aber kein Staub an die Uhr kommt. Anschließend den rückwärtigen Deckel wieder festschrauben und die Uhr aufziehen.

So hat man viel Geld gespart und die geliebte Uhr wird jetzt wieder Jahre in neuer bester Verfassung ihren Dienst verrichten.

Admin
Mario
2 Monate zurück

Danke, das hat mir den Abend versüßt. Das war doch Satire oder? 😉

Siggi
2 Monate zurück

Hallo an alle Uhrenfreunde

..Leider muss Ich hier einmal loswerden, dass der immer wieder herangezogene
Vergleich der Wartung eines Autos mit den Uhren etwas hinkt.

Zur Erklärung: Die regelmäßige Wartung eines 30000 € Golfs kostet Ohne Zusatzarbeiten
weniger als 500 €, also nur einen Bruchteil des Anschaffungspreises.

Als Ich mich neulich bei dem Juwelier, bei dem Ich in den 2000er Jahren eine Junghans-Uhr
mit dem ETA 2824-2 für 270 € neu erworben hatte, erkundigte, welche Kosten hier für die Wartung anfallen würden, bekam Ich die Anwort, die Revision eines Drei-Zeigerwerks würde zwischen 400 u. 450 € (also mehr als den Anschaffungspreis) kosten.

Das macht leider in vielen Fällen für mich überhaupt keinen Sinn

MFG – der Junghans-Besitzer

Falko
1 Jahr zurück

Vielen Dank für den, wie immer, sehr interessanten Bericht.

Ja, das Problem mit der Revision einer Uhr mit vielen Komplikationen (u.a. Ewigem Kalender) kenne ich. Auch ich habe niemand anderes als den Hersteller für die Revision meiner Uhr gefunden. Zwei Monate hat der Kostenvoranschlag gedauert mit dem Hinweis, dass die Revision nach Zusage 8-10 Wochen dauert. Zeigerwechsel wurde mir als Option vorgeschlagen. 😉 Jetzt warte ich bereits schon 14 Wochen darauf und habe bisher überhaupt moch keinen Zwischenstatus bekommen. 🙁 Der Kunde ist geduldig! Ich hätte meine Uhr auch lieber euch gegeben …

Leon
1 Jahr zurück
Antworten...  Falko

Hey Falko,
das freut mich aber sehr zu hören. 🙂
vielleicht klappt es ja mal bei einer anderen Uhr! 🙂
Das mit den Herstellern muss ich leider auch gerade selbst am eigenen Leib erleben. Ich habe im Auftrag eines Kunden die Abwicklung einer Reparatur beim Hersteller in die Hand genommen, da ich bei dieser Uhr aufgrund von fehlenden original Ersatzteilen keine Reparatur durchführen konnte. Der Service reicht von KEINER Eingangsbestätigung der Uhr, bis hin zu langen Wartezeiten auf einen Kostenvoranschlag oder gar die Durchführung des Auftrags. Nichtmal eine Auftragsbestätigung habe ich erhalten.

Um so stolzer bin ich auf ChronoRestore und das, was ich damit aufgebaut habe! Meine Kunden sind durch die Bank weg zufrieden und durch die Abwicklung mit dem oben genannten Hersteller, erfahre ich nun auch warum. 🙈

LG Leon

Wini
1 Jahr zurück

Klasse