Die Schweizer Sellita SA gehört heute zu den renommiertesten Herstellern von mechanischen Uhrwerken und hat sich in der Welt der Uhrmacherei einen festen Platz erarbeitet. Doch der Weg dahin war keineswegs vorgezeichnet. Vor Sellita dominierte ein anderer Name die Branche: ETA. Wie kam es dazu, dass ETA, einst der größte Lieferant von Uhrwerken, seine Rolle schrittweise aufgab und Sellita zur neuen Macht in diesem Bereich wurde? Zusätzlich möchte ich durch meine Uhrmacherbrille betrachtet auf die unterschiedlichen Qualitätsstufen der Sellita-Werke eingehen und euch die wesentlichen Unterschiede aufzeigen.
[Beitrag von Leon Zihang, Uhrmacher und Kopf hinter ChronoRestore.com] |
INHALT
- 1 Die Geschichte von ETA und Sellita: Ein Wendepunkt in der Uhrmacherei
- 2 Qualitätsstufen von Sellita SW200-1 & Co. im Detail: Materialien und Verarbeitung
- 3 Sellita-Qualitätsstufen in der Übersicht (Tabelle)
- 4 Warum verwenden viele Marken eigene Bezeichnungen für Sellita-Werke?
- 5 Fazit zu Sellita: Die Kunst der Differenzierung
Die Geschichte von ETA und Sellita: Ein Wendepunkt in der Uhrmacherei
ETA, eine Tochtergesellschaft der Swatch Group, war über Jahrzehnte der unangefochtene Marktführer bei mechanischen Uhrwerken. Viele Marken, von Einstiegsmodellen bis hin zu hochpreisigen Luxusuhren, verwendeten ETA-Werke, wie das legendäre Dreizeigerkaliber ETA 2824-2 oder das Chronographenkaliber ETA 7750 als Basis ihrer Zeitmesser. Die Uhrwerke von ETA waren zuverlässig, robust und kosteneffizient, was sie zur ersten Wahl für die meisten Hersteller machte.
Warum stellte ETA die Lieferung ein?
Die Entscheidung, die Lieferung von Rohwerken (auch als „Ébauches“ bezeichnet) an Dritthersteller einzustellen, geht auf rechtliche Auseinandersetzungen und strategische Überlegungen der Swatch Group zurück. Ende der 2000er-Jahre beschloss das Kartellamt die Abhängigkeit der Uhrenindustrie von ETA zu reduzieren. Gleichzeitig pflegte die Swatch Group den Gedanken, den eigenen Marken innerhalb der Gruppe – wie Omega, Longines oder Tissot – einen Wettbewerbsvorteil zu verschaffen, indem sie exklusiven Zugang zu den ETA-Werken erhielten.
Der Rückzug von ETA begann schrittweise. Zunächst wurde die Lieferung von Rohwerken reduziert, später vollständig eingestellt. Diese Entscheidung rief Kritik und rechtliche Gegenwehr hervor, da viele unabhängige Uhrenmarken plötzlich ohne zuverlässigen Werkzulieferer dastanden. Um den Übergang zu erleichtern, verpflichtete die Schweizer Wettbewerbskommission ETA, die Lieferung übergangsweise bis 2019 in reduzierten Mengen fortzusetzen.
Sellita tritt auf den Plan
Die Entscheidung von ETA, sich aus dem Markt der Drittanbieter zurückzuziehen, öffnete die Tür für neue Akteure – allen voran Sellita, ein Unternehmen mit Sitz in La Chaux-de-Fonds. Sellita war bereits seit den 1950er-Jahren in der Uhrwerkproduktion tätig, jedoch hauptsächlich als Montagebetrieb für ETA. Das Unternehmen kaufte Einzelteile von ETA, setzte sie zusammen und lieferte fertige Uhrwerke an Uhrenmarken aus.
Mit dem Rückzug von ETA begann Sellita, eigene Uhrwerke zu entwickeln, die auf den beliebten ETA-Konstruktionen basierten. Diese Nachbauten, darunter das Sellita SW200 (basierend auf dem ETA 2824-2), waren technisch nahezu identisch mit ihren Vorbildern. Allerdings umging Sellita dabei mögliche Patentrechtsprobleme, indem es geringfügige Änderungen an den Konstruktionen vornahm. Zudem lieferten sie, wie ETA, komplette Werke an Uhrenhersteller, was ihnen einen Wettbewerbsvorteil verschaffte.
Der Aufstieg von Sellita
Sellita nutzte die Gelegenheit, um sich als führender Werkzulieferer zu etablieren. Das Unternehmen investierte stark in modernste Produktionstechnologien und baute die Kapazitäten aus, um der wachsenden Nachfrage gerecht zu werden. Die Uhrwerke von Sellita gelten heute als ebenso zuverlässig wie ihre ETA-Pendants und wurden/werden von vielen renommierten Marken verwendet, darunter Oris, TAG Heuer, Baume & Mercier und viele andere.
Heute steht Sellita an der Spitze der unabhängigen Uhrwerkhersteller und bietet Lösungen für eine Vielzahl von Marken und Preisklassen. Während ETA weiterhin Werke produziert, diese jedoch hauptsächlich innerhalb der Swatch Group verwendet, hat Sellita eine Lücke gefüllt, die für viele Uhrenhersteller essenziell war. Der Übergang von ETA zu Sellita markiert einen der bedeutendsten Wendepunkte in der modernen Uhrmacherei und zeigt, wie sich der Markt in einer Zeit des Umbruchs anpassen kann.
Manufaktur-Abteilung Sellita Manufacture AMT
Ein paar wenige Hersteller verwenden Sellita-Kaliber mit dem Zusatz „AMT“ – als Hinweis auf die Herkunft aus der Manufakturabteilung „Manufacture AMT“ von Sellita. Ein Beispiel ist das AMT5100 M, das in der Hanhart 417 ES (Reverse) Panda Flyback tickt. Das AMT 5100 M hat gegenüber dem 510 M eine Flyback-Funktion an Bord.
In einem Interview verrät Dr. Sébastien Chaulmontet, Head of Innovation and Marketing bei Sellita, was hinter Manufacture AMT steckt: Es handelt sich dabei um eine Sub-Marke von Sellita, die gegründet wurde, um maßgeschneiderte Kaliber-Modifikationen anbieten zu können – vergleichbar mit AMG, der Submarke von Mercedes-Benz, die für ihre exklusiven Personalisierungsoptionen bekannt ist (AMT und AMG klingt ja auch schon mal irgendwie ähnlich 😉 ).
Zitat Dr. Sébastien Chaulmontet: Ja, wir haben eine zweite Marke namens Manufacture AMT eingeführt, um diese Dienstleistungen anzubieten. Grundsätzlich ist alles möglich, von einem komplett neuen Kaliber, das speziell für einen Kunden entworfen und reserviert wurde, bis hin zu kleineren ästhetischen Modifikationen bestehender Kaliber. Wir entwickeln auch viele zusätzliche Komplikationen basierend auf Kundenwünschen. Nicht zuletzt bieten wir auch viele maßgefertigte Skelettwerke an.
Qualitätsstufen von Sellita SW200-1 & Co. im Detail: Materialien und Verarbeitung
Die Materialien und die Verarbeitung eines Uhrwerks sind entscheidend für dessen Präzision, Langlebigkeit und ästhetischen Reiz. Bei Sellita sind diese Aspekte der Schlüsselunterschied zwischen den vier Qualitätsstufen.
Sellita-Qualitätsstufe Standard: Funktionalität auf das Wesentliche reduziert
Die Standard-Qualitätsstufe ist die Grundlage der Sellita-Uhrwerke. Hier stehen Funktionalität und Kosteneffizienz im Vordergrund. Die verwendeten Materialien sind auf industrielle Mindeststandards ausgelegt. Zum Beispiel bestehen die Wellen der Zahnräder aus einem einfachen Edelstahl, der nicht speziell gehärtet oder oberflächenbehandelt wird. Dies reduziert die Produktionskosten, führt jedoch zu höheren Verschleißraten und geringerer Energieeffizienz im Antrieb.
Die Spirale, das Herzstück eines mechanischen Uhrwerks, wird aus einer Standard-Nivarox-Legierung hergestellt. Nivarox (eine Marke der Swatch Group) ist eine Nickel-Eisen-Chrom-Legierung, die temperaturstabil ist und sich wenig bei Temperaturschwankungen ausdehnt. In der Standardstufe wird jedoch ein einfacher Typ dieser Legierung verwendet, der noch eine spürbare Anfälligkeit für Temperaturschwankungen und Magnetfelder zeigt.
Auch die Lagersteine, die aus synthetischen Rubinen bestehen und die Reibung zwischen den Platinen und den drehenden Wellen minimieren sollen, werden hier ohne zusätzliche Politur verwendet. Dies führt zu einer geringeren Effizienz und höheren Abnutzung.
Mehr: „26 Jewels“ & Co: Über Juwelen und Lagersteine bei mechanischen Uhren
Sellita-Qualitätsstufe Elaboré: Verbesserte Materialien für höhere Präzision
Die Elaboré-Stufe hebt sich von der Standard-Ausführung durch die Verwendung verbesserter Materialien und einer präziseren Verarbeitung ab. Der verwendete Edelstahl für die Wellen der Zahnräder ist oft veredelt, beispielsweise durch zusätzliche Härteverfahren oder eine Oberflächenbehandlung, wie eine Druckpolitur. Dies sorgt für eine längere Lebensdauer der Teile und geringeren Verschleiß.
Die Spirale besteht aus einer höherwertigen Variante von Nivarox, die weniger empfindlich gegenüber Magnetfeldern und Temperaturveränderungen ist. Diese Legierung enthält oft optimierte Zusätze, um die Elastizität zu verbessern und eine genauere Schwingung zu ermöglichen. Auch bei der Verarbeitung der Rubine wird ein höherer Standard eingehalten: Die Kontaktflächen werden poliert, was die Effizienz erhöht und die Reibung weiter reduziert.
Zusätzlich werden Uhrwerke in der Elaboré-Stufe oft mit ersten dekorativen Elementen, wie einfacher Perlage oder Schliffen auf Brücken, versehen. Diese Details sind zwar primär ästhetischer Natur, zeugen aber auch von der verbesserten Verarbeitung.
Sellita-Qualitätsstufe Top: Höchste Präzision durch Spitzentechnologie
In der Top-Qualitätsstufe erreichen Materialien und Verarbeitung ein nahezu meisterliches Niveau. Die Wellen werden aus einem besonders harten, korrosionsbeständigen Stahl gefertigt und die Radscheiben teilweise mit polierten Zähnen versehen, um den Energieverlust zu minimieren. Der Stahl, oft ein speziell legierter Edelstahl mit Vanadium- oder Molybdänzusätzen, zeichnet sich durch extreme Härte und Formstabilität aus, was die Energieübertragung optimiert.
Die Spirale besteht aus einem Premium-Nivarox-Typ, beispielsweise Nivarox 1 oder 2, die eine nochmals reduzierte Temperaturabhängigkeit und Resistenz gegenüber Magnetfeldern aufweisen. Diese Legierungen werden in einem speziellen Verfahren behandelt, um die Elastizität und die Schwingungskonstanz weiter zu verbessern.
Ein weiteres Highlight der Top-Stufe ist die Unruh. Sie wird in der Regel aus Glucydur gefertigt, einer antimagnetischen Kupfer-Beryllium-Legierung, die äußerst stabil und korrosionsbeständig ist. Bei Glucydur handelt es sich um eines der besten Materialien für die Herstellung von Unruhn, da es eine präzise und gleichmäßige Schwingung gewährleistet. Bei den kleineren Qualitätsstufen bestehen die Unruhreifen oft aus einfachem legierten Messing.
Die Verarbeitung ist in dieser Stufe besonders aufwendig: Brücken und Platinen werden mit Genfer Streifen verziert, Schrauben sind oft poliert oder gebläut, und die Kanten der Brücken werden abgeschrägt und poliert. Diese aufwendigen Details zeugen von handwerklicher Präzision und verleihen dem Uhrwerk einen luxuriösen Charakter.
Sellita-Qualitätsstufe Chronometer: Das Beste vom Besten
Die Chronometer-Stufe stellt die Spitze der Uhrmacherkunst dar. Die verwendeten Materialien entsprechen der Top-Stufe, werden jedoch noch strenger selektiert. Beispielsweise wird jede Spirale individuell geprüft und bei Bedarf angepasst, um maximale Präzision zu gewährleisten. Diese Spiralen bestehen oft aus einer spezialisierten Nivarox-Variante, die auf einen besonders engen Toleranzbereich ausgelegt ist. Die einzelnen Spiralen werden also geprüft und je nach Qualität und Leistungsfähigkeit in Gruppen eingeteilt. Diese Gruppen werden dann den Werken der beiden besten Qualitätsstufen zugeordnet.
Die Verarbeitung erreicht in dieser Stufe ihr Maximum: Jedes Teil wird von Hand geprüft, dekoriert und gegebenenfalls nachbearbeitet. Dies führt nicht nur zu einer beeindruckenden Optik, sondern auch zu einer erhöhten Stabilität und Ganggenauigkeit. Alle Werke der Chronometer-Stufe werden nach COSC-Standards zertifiziert und müssen eine Ganggenauigkeit von -4 bis +6 Sekunden pro Tag über mehrere Tage und in verschiedenen Positionen nachweisen.
Mehr: Chronometer – was ist das eigentlich?
Sellita-Qualitätsstufen in der Übersicht (Tabelle)
Hier ist noch eine kleine Tabelle, die die Merkmale der einzelnen Qualitätsstufen nochmal aufzeigt:
Warum verwenden viele Marken eigene Bezeichnungen für Sellita-Werke?
Eine interessante Frage ist, warum viele bekannte Uhrenmarken, die Sellita-Werke verwenden, diesen eigene Bezeichnungen geben. Diese Praxis verfolgt mehrere Ziele und kann aus unterschiedlichen Gründen erfolgen:
- Marketing und Exklusivität: Viele Marken möchten sich von der Konkurrenz abheben, indem sie den Eindruck erwecken, dass sie ein exklusives Werk verwenden. Durch die Umbenennung eines Standardwerks – etwa von einem Sellita SW200 in ein „Kaliber XYZ“ – entsteht für den Kunden der Eindruck, dass es sich um ein speziell entwickeltes oder exklusiv angepasstes Uhrwerk handelt.
- Tatsächliche Modifikationen: Einige Hersteller nehmen umfangreiche Anpassungen an den Werken vor. Dazu gehören Änderungen an der Schwungmasse (Rotor), zusätzliche Dekorationen, Modifikationen der Hemmung oder sogar eigene Module, die das Werk erweitern. Solche Anpassungen rechtfertigen oft die eigene Bezeichnung, da das Werk dadurch tatsächlich deutlich verändert wurde.
- Verdeckung der Herkunft: In einigen Fällen versuchen Marken, die Herkunft des Uhrwerks zu verschleiern. Besonders im Luxussegment wird häufig Wert auf „hauseigene“ Werke gelegt, da dies als Qualitätsmerkmal wahrgenommen wird. Ein unverändertes Basiswerk könnte bei Kennern den Eindruck eines geringeren Werts erwecken, selbst wenn das Werk von hoher Qualität ist.
Kundenirreführung oder notwendige Anpassung?
Diese Praxis führt bei manchen Kunden zu Verwirrung, insbesondere wenn der Eindruck entsteht, dass ein Werk vollständig inhouse entwickelt wurde, obwohl es sich um ein modifiziertes Standardwerk handelt. Hier ist Transparenz entscheidend. Einige Marken, wie etwa Oris oder auch kleinere Marken, wie Formex oder Heinrich, stehen offen zu ihrer Zusammenarbeit mit Sellita, während andere den Ursprung ihrer Werke bewusst verschleiern.
Für den Käufer ist es wichtig, zwischen Marketingstrategien und tatsächlichen technischen Verbesserungen zu unterscheiden. Ein hochwertiges Sellita-Werk, das sinnvoll angepasst wurde, kann durchaus mit hauseigenen Werken konkurrieren – oft sogar zu einem besseren Preis-Leistungs-Verhältnis.
Besondere Vorsicht ist geboten, wenn es keinerlei Bilder oder genauere Bezeichnungen zu den verbauten Werken gibt. Einige sehr kleine Marken „schämen“ sich offenbar für die Verwendung von günstigeren Werken, versuchen diese aber dafür schön zu umschrieben. Zuletzt hatte ich eine Uhr bei mir, bei welcher die Marke das Werk mit einer eigenen Bezeichnung versehen hat und folgendes dazu schreibt: „Mechanisches Modul auf Schweizer Basis Automatik, 23 Jewels, 21.600 Halbschwingungen pro Std., 3Hz, Gangreserve 40-46 Stunden, goldene Schwungscheibe mit Dekor“.
Dies empfinde ich als eine Frechheit, weil es gezielte Irreführung des Kunden bedeutet. Bei dem Werk handelt es sich um einen billigen Nachbau aus dem asiatischen Raum.
Der goldene Rotor ist dabei nur ein schlecht vergoldeter Standardrotor. Das Werk hat beim Kunden bereits nach einem dreiviertel Jahr den Geist aufgegeben und die Marke selbst war nicht in der Lage dieses zu reparieren, geschweige denn bei einem solch günstigen Werk einen Werktausch durchzuführen. All das sind dann Probleme, mit denen man sich als Kunde rumschlagen muss. Weil wir Uhrmacher für solche günstigen Nachbauten keine Ersatzteile erhalten, können wir hier meist auch nicht weiterhelfen. Bei ETA oder Sellita hingegen ist die Ersatzteilbeschaffung kein Problem. Bitte lest euch die Beschreibungen der Werke gut durch und fragt im Notfall bei der Marke nach. Es ist, meiner Meinung nach, keine Schande ein Werk einzukaufen – die wenigsten Marken sind in der Lage eigene Werke herzustellen.
Sollten euch die Hersteller keine genauen Aussagen zu den Werken liefern, dann kann ich nur empfehlen die Finger davon zu lassen. Ein guter Indikator ist auch immer der Preis der Uhr. Ich habe selten eine Uhr mit Sellita-Werk für unter 600€ gesehen. Dabei handelte es sich aber auch nur um die einfachste Qualitätsstufe. Blumige Umschreibungen wie „nach Schweizer Vorbild“ oder „auf Schweizer Basis“ sind eine freche Irreführung und meistens kauft man hier nicht mehr als Schrott.
Fazit zu Sellita: Die Kunst der Differenzierung
Die Qualitätsstufen von Sellita bieten eine beeindruckende Bandbreite an Möglichkeiten, die unterschiedlichen Anforderungen und Preisklassen gerecht werden. Von der funktionalen Standard-Version bis hin zum luxuriösen Chronometer-Standard sind die Unterschiede in Materialien und Verarbeitung spürbar. Marken, die Sellita-Werke verwenden, bewegen sich zwischen notwendiger Anpassung und strategischer Vermarktung, um ihre Produkte attraktiv zu machen.
Für den Kunden bleibt die wichtigste Frage: Wie viel Wert wird tatsächlich auf Transparenz gelegt und was ist ihnen wichtiger – die Herkunft des Werks oder seine Leistung und Verarbeitung? Denn am Ende zählt vor allem die Qualität, die Sie am Handgelenk tragen. Dennoch gibt es auch noch Leute, die eine Uhr zum Ablesen der Zeit verwenden und nicht, wie wir „gestörte Uhrenverrückte“, eine ganze Sammlung mit exorbitanten Werten besitzen. Hier ist natürlich auch oft der Preis entscheidend und bei wem der Geldbeutel nicht ganz so dick ist, der kann auch gerne zu einer günstigeren Qualitätsstufe greifen.
Mit diesem Wissen könnt ihr beim nächsten Uhrenkauf hoffentlich fundierte Entscheidungen treffen und die Kunstwerke im Inneren einer mechanischen Uhr besser schätzen.
Bis zum nächsten Mal!
Euer Leon von ChronoRestore!
Ein super interessanter Beitrag. Vielen Dank! Ich bin sowieso ein großer Chrononautix Fan.
Danke. Wirklich klug und erhellend. Darf man ein paar Beispiele für den Einbau des Sellita-Chronometers erhalten?
Toll geschrieben, vielen Dank. man lernt ja auch immer wieder was aus dem vermeintlichen Basiswissen.