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Vor einiger Zeit habe ich den deutschen Online-Armbandshop WatchBandit.de geplündert. Aufmerksam wurde ich auf den Berliner Shop über das Uhrforum, wo auf mittlerweile über 50 Seiten über Armbänder als zusätzliches Accessoire zur Uhr am selben Handgelenk diskutiert wird (okay, mittlerweile ist es weniger Diskussion, als vielmehr Bilderschau). Auch die Durchzugsarmänder (Natos, einteilig und zweiteilig) von WatchBandit sind unter Uhrenfreunden beliebt. Ein guter Grund also einige Uhrenarmbänder und Armbänder zu testen. Auch ein Vergleich , u.a. mit den sehr beliebten Bändern vom Uhrenarmband-Shop Miro’s Time, darf natürlich nicht fehlen.

PS: Am Ende des Artikels gibt es noch einen 15% Gutschein-Code für WatchBandit.

Über WatchBandit – High Five from Berlin

Die jungen Köpfe hinter WatchBandit (und ein paar weiteren Uhren-bezogenen Projekten) sind die Entrepreneure und E-Commerce-Experten Mick Joergensen und Johannes Simon, die den Shop 2013 ins Leben gerufen haben. Ansässig ist die Firma passenderweise in dem Startup-Hotspot Deutschlands: Berlin.

Das Portfolio von WatchBandit umfasst neben Uhrenarmbändern in Standard-Größen (Nato, Perlon, Milanaise, Leder) und Armbändern (z.B. Anker-Armbänder, Knoten-Armbänder) auch noch einige günstige Uhren von Micro-Brands für ca. 100€ aufwärts. Anders als beim Konkurrenten Miro’s Time, wo man beispielsweise Nato-Bänder in verschiedenen Qualitätsstufen (G10, XT, Supreme) bekommt, setzt WatchBandit also eher auf ein breites Portfolio rund um das Thema „Wrist Accessories“.

Kategorie bei WatchBandit Preis
Nato-Bänder (einteilig und zweiteilig) und Canvas-Bänder 29€
Zulu-Bänder Update: sind leider aus dem Sortiment genommen
Perlon-Bänder ab 15€
Wildlederbänder und Vintage-Lederbänder 39€
Milanaise-Bänder 40€

Auch die versandkostenfrei-Grenze liegt bei Miro’s Time und WatchBandit auf fast demselben Level. Der Versand erfolgt per Deutsche Post direkt aus Berlin. Die Bezahlung kann per PayPal, Kreditkarte, Überweisung oder Sofort-Überweisung erfolgen.

Aber werfen wir mal einen Blick auf die Qualität von WatchBandit…

WatchBandit (Leder-)Nato-, Zulu-, Wildleder-Uhrenarmbänder und Armbänder im Test

Vintage-Lederbänder und Wildlederbänder von WatchBandit / weitere Lederbänder von Eulit und Kapten & Son

Die Wildlederbänder aus schwedischem Damhirsch für 39€ sind im Watchbandit-Portfolio sicherlich das exotischste Produkt. Aber das war alles andere als eine schlechte Entscheidung: In der Preisklasse findet man selten so weiche bzw. anschmiegsame Lederbänder, die Wildleder-Optik ist außerdem „mal was anderes“.

Hier ein paar Vergleichsbilder mit einigen Bändern aus meiner Sammlung:

(braun: Kapten & Son Vintage (siehe hierzu auch weiter unten) / rot: Rios 1931 Straußen-Narbung / schwarz: Eulit Clip-Band / blau: WatchBandit Wildlederband)

Alles in allem bietet das Wildlederband von WatchBandit ein ordentliches Preis-Leistungs-Verhältnis. An meiner russischen Vostok Amphibia macht das Band jedenfalls eine gute Figur:

Meinen persönlichen Geschmack treffen die „Made in Italy“-Vintage-Lederbänder von Watchbandit allerdings noch besser: Hier das Cognac-braune Vintage-Lederband an einer Laco Marineuhr:

Alternativen

Wer extrem hochwertige Premium-Qualität möchte, dem empfehle ich einen Blick auf die individualisierbaren und handgemachten Lederbänder von Greenpilot-Watchstraps: Dort zahlt man zwar ein paar Münzen mehr, bekommt aber auch einen hervorragenden Gegenwert (Neukunden bekommen das erste Lederband zum Schnupperpreis von nur 70€ (Solid Line, regulär 95€) bzw. 95€ (Vintage Line, regulär 115€).

Ein kleiner Geheimtipp sind übrigens auch die Lederbänder von Kapten & Son: Das Kapten & Son Brown Vintage Leather Strap bietet für knapp 25€ ebenfalls eine Wildleder-ähnliche Optik und Haptik und ist ebenfalls ziemlich weich (wenn auch nicht ganz so weich wie das von WatchBandit ;-)). Leider gibt es nur zwei Größen, da Kapten & Son auch nur zwei Basis-Uhrenmodelle führt: Campina (18mm Bandanstoß) und Campus (20mm Bandanstoß).

Kapten & Son Vintage Brown Leather Strap Armband

Nato-Bänder von WatchBandit, Miro’s Time und Rios 1931

Die Löcher in Nato-Bändern (und die Band-Enden) sind in aller Regel versiegelt, damit es nicht zu Ausfransungen vom Nylon kommt. Meiner Erfahrung nach haben qualitativ minderwertige Nato-Bänder die Eigenart, dass diese Löcher (und manchmal auch die Nähte) durch unsaubere Verarbeitung am Arm reiben. Das kann man zwar mit einer Feile und etwas Geduld beheben, ist aber trotzdem ärgerlich. Diesen Eindruck hatte ich aber zum Glück weder bei den Supreme-Natos von Miro’s Time, noch bei Rios 1931, noch bei WatchBandit. Daumen hoch für alle drei!

(schwarzgraublau: WatchBandit / schwarz: Rios 1931 / grünschwarz und weiß-schwarz: Miro’s Time)

Die Nato-Bänder von WatchBandit kommen einheitlich in 1,2mm Dicke, mit polierten Ringen und 29cm Länge (inkl. Schließe). Die Dicke des Nylons entspricht also exakt der höchsten Qualitätsstufe von Miro’s Time (Supreme). Die Haptik des Nylons ist bei Miro’s Time und bei WatchBandit im Prinzip identisch (Anschmiegsamkeit etc.). Eine merkbar andere Haptik bietet beispielsweise das mir vorliegende Nato-Band von Rios 1931 (Ref. 1151318M) – das Nylon ist deutlich flauschiger:

WatchBandit Nato vs. Rios 1931
Man beachte die Oberflächenstruktur: Das schwarze Nylon des Rios 1931 Natos (links) ist deutlich flauschiger – eine schöne Abwechslung!

Alles in allem kann ich im Nato-Vergleich zwischen Miro’s Time und WatchBandit sagen, dass sich die Armbänder qualitativ (Haptik, Optik) auf einem ähnlich hohen Niveau bewegen. Wichtig für die Kaufentscheidung dürfte am ehesten die Auswahl an Bändern sein (persönlicher Geschmack bzw. Verfügbarkeit verschiedener Farb-Größen-Kombinationen) und ob man lieber satinierte oder polierte Hardware (Ringe) haben möchte.

Eine schöne Abwechslung sind übrigens auch zweiteilige Nato-Bänder. Hier ein paar Impressionen aus der Watchbandit-Kollektion:

Leder-Nato-Bänder – UPDATE: Sind nicht mehr Teil des Watchbandit-Sortiments

Meine Laco Faro B-Muster Beobachtungsuhr muss mal wieder einen Tapetenwechsel über sich ergehen lassen – in Form eines braunen WatchBandit-Leder-Natos. Das 1,5mm dicke Leder riecht schön natürlich. Die Verarbeitung (Nähte, Schnitt, Ringe) ist tadellos und das Leder weich und anschmiegsam. In Anbetracht des fairen Preises (20€) kann ich hier definitiv eine Kaufempfehlung aussprechen.

Zulu-Nylon-Bänder mit 5 Ringen – UPDATE: Sind nicht mehr Teil des Watchbandit-Sortiments

Meine Laco Faro B-Muster Beobachtungsuhr muss noch mal dran glauben und darf an das silber-grüne Zulu-Band mit 5 Ringen von WatchBandit:

Wie beim Nato-Band setzt WatchBandit auch beim Zulu auf Einheitlichkeit mit gebürsteten Ringen und ca. 28cm Länge. Diesbezüglich bitte beachten: Bei meinem Handgelenkumfang von 18,5cm trage ich meine Laco Beobachtungsuhr (siehe Bilder) komfortabel im vorletzten Loch. Bei deutlich dickeren Handgelenkumfängen reichen die Löcher also ggf. nicht aus.

Auch beim WatchBandit-Zulu reiben die Versiegelungen der Löcher überhaupt nicht. Die Nähte, Ringe etc. sind tadellos verarbeitet. Kurzum: Auch hier darf ohne Bedenken zugeschlagen werden.

Bei der Auswahl geht der Punkt allerdings klar an Miro’s Time, der auch Zulus mit PVD-beschichteten und Bronze-Ringen sowie etwas weniger wuchtig wirkende 3-Ring-Zulus führt.

Sonstige Accessoires: Knoten-Armbänder, weißgold-beschichtete Anker-Armbänder und Constantin Nautics

Ich habe es Eingangs angedeutet: Auch wenn der eine oder andere es wahrscheinlich Banane findet (so wie meine Frau), ist das Tragen eines zusätzlichen Armbandes zur Uhr am selben Handgelenk recht beliebt.

Hierfür bieten sich natürlich besonders die WatchBandit Knoten-Armbänder an, da man nicht Gefahr läuft seine Uhr mit einer Edelstahlschließe oder dergleichen zu zerkratzen (ja ich gebe zu: ich bin eine PTM*).

Die Knoten-Armbänder gibt es bei WatchBandit für 10€ pro Stück und können eher schlichte und einfarbige Uhren wie eine Rolex Submariner oder eine TAG Heuer Black Phantom aufpeppen bzw. die Farben eines Ziffernblattes oder Uhrenarmbandes aufgreifen.

Die Knoten der WatchBandit-Armbänder sind sehr stabil – das müssen sie auch sein, denn es liegt in der Natur der Sache, dass das einhändige Zuzurren des Bandes nach dem Überstülpen über die Hand etwas hakelig ist. Die Enden der Bänder sind sauber versiegelt.

Hier ein paar Wristshots der beiden Modelle North Pacific und Celtic Nautical Rope Knot Bracelet:

Wer auf Kratzer an der Flanke seiner Uhr pfeift, kann natürlich auch gleich zu solchen Anker-Armbändern greifen, die ich als gebürtiges Nordlicht natürlich mag ;-). Die Variante mit Nylon-Band und weißgold-beschichtetem Anker kostet 30€ (Leder: 40€).

Ebenfalls seit 2017 im Portfolio von WatchBandit: Die hochwertig verarbeiteten Armbänder der Marke Constantin Nautics in Segeltau-Optik. Hier im Bild das knallig-blaue Modell Constantin Nautics Ocean Wave 4004:

 Seiko New Turtle Armband blau Nautical Rope

Constantin Nautics Ocean Wave Armband blau

Als weitere Alternative kann ich übrigens die toll verarbeiteten und massiven Segeltau-Armbänder von Fischers Fritze empfehlen, welche mit einer sehr gut funktionierenden Magnet-Schließe mit Anker-Gravur kommen. Ich trage das Modell Makrele 2.0 allerdings nur in der Freizeit, da es mit 8mm doch recht dick ist und beim Arbeiten mit der Maus stört (Alternative: Das 4mm dicke Modell „Krabbe„). Ab 25€ ist man dabei.

Hier ein paar Bilder inklusive direktem Vergleich mit dem WatchBandit Anker-Armband:

Fazit zu WatchBandit & Co.

Alles in allem sind spezialisierte Shops wie WatchBandit aus meiner Erfahrung meistens Bestellungen bei ebay, Amazon oder dergleichen vorzuziehen: dort habe ich schon das eine oder andere mal ziemlich fragwürdige Qualität bekommen – ein beherzter Wurf des Geldes aus dem Fenster hätte denselben Effekt gehabt. Mit den hier behandelten, spezialisierten Shops hingegen kann man nichts falsch machen.

Mit freundlicher Unterstützung von WatchBandit, teile ich gerne noch exklusiv für meine Leser einen 15% Gutschein-Code: Einfach chrononautix im Gutscheinfeld im Warenkorb bei WatchBandit.de angeben und über ein paar gesparte Münzen freuen.

Quelle

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