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Davosas Design-Abteilung ist weiter fleißig: In Zusammenarbeit mit dem tiefenentspannten Freitaucher Nikolay Linder hat Davosa weiter daran gearbeitet, mit einer neuen und sehr eigenständigen Taucheruhr das Hommagen-Hersteller-Image abzuschütteln…

Details zur Davosa Apnea Diver Automatic Taucheruhr

Beraten wurde Davosa von Nik Linder, welcher fünf Weltrekorde im Streckentauchen unter Eis, zwei deutsche Rekorde im Streckentauchen im See, den längsten Unterwasserkuss (sic!) sowie den längsten Apnoetauchgang von der Decke hängend mit dem Kopf im Aquarium in seinen Freitaucher-Lebenslauf schreiben kann (ob letzteres sonst noch jemand probiert hat, ist allerdings fraglich ;-)).

Hier geht es zu einer interessanten SWR-Dokumentation rund um die Taucher Axel Früh und Nikolay Linder:

 

Auffallend an der DAVOSA Apnea Diver Automatic ist zunächst der am Rand des Ziffernblatts liegende mehrfarbige Ring. Nikolay Linder ist nicht etwa Franzose und wollte daher unbedingt die Farben der drapeau tricolore auf der Apnea Diver Automatic verewigt haben – die Farben entsprechen einem weltweit einheitlichen Muster für Freitauch-Atemübungen: In der fünfsekündigen blauen Phase wird Luft geholt, dann wird sie 15 Sekunden angehalten (weißer Bereich) und anschließend über weitere 10 Sekunden ausgeatmet (roter Bereich). Ohne mitzählen oder stoppen zu müssen, kann der Freitaucher
sich mithilfe dieses Farbcodes somit voll auf das Atemtraining konzentrieren.

 

Die Davosa Apnea Diver Automatic hat auch noch ein weiteres Gimmick für genau diese Atemübungen: Schraubt man die Krone an der „3“ auf, lässt sich der Mittelteil des leicht gebogenen, 46mm-Edelstahlgehäuses herausnehmen. Mithilfe eines am Mittelteil befestigten, abklappbaren Rings kann man den verbliebenen Uhr-Container aufstellen.

Die Davosa Apnea Diver Automatic gibt’s in drei Varianten: mit einem satiniertem Edelstahlgehäuse und schwarzem Zifferblatt sowie mit einem komplett schwarz plattiertem Gehäuse (mechanisch aufgebrachte PVD-Beschichtung). Außerdem erscheint eine Bicolor-Variante mit einem Edelstahlgehäuse in Kombination mit schwarzer Lünette und Kronen.
Jedes Set enthält zusätzlich ein zweites, auf die Farben des Atemrings abgestimmtes, Kautschuk-Wechselband.

 

 

Die Davosa Apnea Diver im Überblick:

  • Referenz: 161.568.55 (Edelstahl), 161.569.55 (Bicolor) und 161.570.55 (Schwarz)
    Schweizer Automatikwerk Sellita SW200
  • Containergehäuse Ø 46mm gesamt; herausnehm- und aufstellbares Gehäuse Ø 42mm
  • Kratzresistente Keramiklünette
  • Verschraubter Boden und Kronen; Wasserdichtigkeit von 20bar
  • Kautschukband mit Dornschließe; zusätzliches Kautschukband in blau (Stahlversion) oder rot (Bicolor und Schwarz)
  • Leuchtmasse Superluminova auf Zeigern und Ziffern; rot abgesetzter Sekundenzeiger
  • Preis: 998,- € (Stahl), 1.048,-€ (Bicolor), 1.098.-€ (Schwarz)

 

Einschätzung und Alternative zur Freitaucheruhr von Davosa

Für circa 1000€ bekommt man ein rundes Swiss-Made-Paket ohne erkennbare Schwächen: Keramiklünette, ein ordentliches Schweizer Automatikwerk von Sellita (ein Nachbau des ETA 2824) und Saphirglas in Kombination mit einem eigenständigen Design klingt nach vielen guten Argumenten.

Die Uhrengröße ist sicherlich bedingt durch das Aufstell-Gimmick, dürfte aber den ein oder anderen potentiellen Kunden abschrecken. Die grell-bunten Kautschukarmbänder sehen meiner Meinung nach außerdem vielleicht etwas zu sehr nach Kaugummiautomat aus – ich persönlich würde einfach das schwarze Kautschukband montiert lassen.

Vom Design her zwar nicht sonderlich ähnlich (aber durch den Kronenschutzbügel ebenfalls recht ausgefallen und von einem Apnoe-Taucher mitgestaltet), ist die Hamilton Khaki Navy Frogman, welche ebenfalls seit 2016 auf dem Markt ist.

Pierre Frolla Hamilton Khaki Navy Frogman
Pierre Frolla mit der Hamilton Khaki Navy Frogman in der Titan-Variante mit roter Lünette, © Hamilton International Ltd.

Die eher dezenten schwarzen und blauen Varianten der Hamilton Khaki Navy Frogman haben dabei eine tragbarere Uhrengröße von 42mm und ebenfalls einen UVP von ca. 1000€.

Mit einem UVP von ca. 1400€ ist die 46mm-Variante der Taucheruhr aus der Swatch-Gruppe zwar deutlich teurer, dafür punktet das Modell mit einem leichten Titangehäuse, wododurch auch dieser Klopper alltagstauglich wird. Die auffällige rote Lünette ist allerdings leider nur aus kratzempfindlichem Edelstahl.

Mehr zur Uhr gibt’s in diesem Artikel:

https://chrononautix.com/hamilton-khaki-navy-frogman-blau-rot-schwarz-automatik-taucheruhr-certina-longines-alternative/

 

Deutlich günstiger und qualitativ gut fährt man übrigens mit einer weiteren Alternative aus dem Hause Seiko: Für ca. 200€ bekommt man eine ebenfalls farblich akzentuierte Automatikuhr mit einer guten Größe von 42mm, 10bar Wasserdichtigkeit und Hardlex-Glas

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